Düngung, fehlt da was?

dornwels

Member
Hi,

In meinem 200x30x40 Becken, das wegen Umzuges erst seit 2 Monaten läuft muss ich erst mit dem neuen Wasser klarkommen. Beleuchtung 2x54W T5 versetzt angebracht, 10h, Druckgas CO² ohne Nachtabschaltung, Bodengrund= Filtersand 0.8mm, 2x Eck-HMF mit je ca 400l Pumpe

Die Leitungswasserwerte sind folgende:
> pH-Wert 7,5 bis 8,3 (6,5 bis 9,5)
> Gesamthärte ° dH 7 bis 12
> Carbonathärte ° dH 7 bis 12
> Härtestufe I, II, III (I bis II)
> Calcium mg/l 43 bis 58
> Magnesium mg/l 6 bis 16
> Natrium mg/l 1,0 bis 2,5 (200)
> Kalium mg/l 1,0 bis 2,7
> Chlorid mg/l 1 bis 5 (200)
> Nitrat mg/l 4 bis 8 (50)
> Nitrit mg/l < 0,008 (0,1)
> Sulfat mg/l 9 bis 24 (250)
> Fluorid mg/l < 0,1 (1,5)
> Pestizide insg. µg/l Pestizide im untersuchten Umfang nicht bestimmbar (0,50)
> Blei µg/l < 1,0 (25,0)
> Leitfähigkeit µS/cm 240 bis 390 (2500)

Im Becken sind folgende gemessene Werte:
Ph 6,3-6,8
Kh 4 (gesenkt durch HCI)
NO³ ~15-20mg/l
Po4 ~0,7-1mg/l
Fe ~0,01-0,05mg/l
CO² ca 1 Blase/sek Dennerle Ei "mittelgrün"

Gedüngt wird, nach groben Mangelerscheinungen seit 4 Wochen, nach den wöchentlichen Wasserwechsel (ca 70-90l) NO³ und PO4 auf stoss (EL Produkte)
und täglich 3ml Pro-fito, 6ml EC, ab und zu ein par Körnchen Ferrogan

Pflanzen wachsen jetzt fast alle recht gut , sichtbares ausperlen ca 3h nach Lichteinschalten. Wenige grüne Fadenalgen, aber leider auch ein par Bartalgen, blöderweise im HC da wos rupfen besonders schwer ist.

Ich frag mich hauptsächlich ob Mg und K (kommt etwas durch EL Nitro dazu) in ausreichendem Masse vorhanden ist oder ob da noch Handlungsbedarf besteht?

lg
fred
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Fred,

Mg kann man ein bisschen Bittersalz zugeben, halte ich aber nicht für die Ursache deiner Probleme. Das sieht soweit i.O. aus. Filtersand ist wohl der 0,4-0,8mm Poolfiltersand. Der macht auch nichts kaputt. Eine Frage, hast du soviel Fisch, bzw. wirfst du soviel Futter rein, dass du 2 Mattenfilter brauchst?

edit: habe ich vergessen, K-Versorgung ist durch KNO3 gewährleistet.

Gruß, Nik
 

dornwels

Member
Servus Nick,

nik":9zgvqd11 schrieb:
Hallo Fred,

Mg kann man ein bisschen Bittersalz zugeben, halte ich aber nicht für die Ursache deiner Probleme. Das sieht soweit i.O. aus. Filtersand ist wohl der 0,4-0,8mm Poolfiltersand. Der macht auch nichts kaputt. Eine Frage, hast du soviel Fisch, bzw. wirfst du soviel Futter rein, dass du 2 Mattenfilter brauchst?

edit: habe ich vergessen, K-Versorgung ist durch KNO3 gewährleistet.

Gruß, Nik

Bittersalz hab ich schon da, muss noch aquadest besorgen um dies zu aufzulösen.
Ja, ist Poolfiltersand 0,4-0,8mm, mit dem hab ich schon über 10 jahre gute erfahrungen gemacht.
Fische sind nur ganz wenige drin, 10 Nonostomus und 6 Otos,und ein par Garnelen, futter dementsprecheng sehr gering. Ist ein Becken aus meinem Altbestand (waren mal 140 stk mit 27.000l Wasser) da waren die Glasstreben schon eingeklebt, so hab ich halt 3 cm Matten eingeklemmt. Für die par Fische wär gar kein Filter notwendig, denke aber bei 2 Monatiger laufzeit sind die bei weitem noch nicht eingefahren und fressen noch nicht (viele) Nährstoffe.
Das Becken ist ein test wie ich mit dem neuen Wasser klarkomme und tollen Pflanzenwuchs hinbekomme, die letzten 10 Jahre hab ich mich eher mit der Fischhaltung (Zucht) und Grossfischen befasst.
Seit ich NO³ und PO4 zudünge gibts ja nicht grosse Probleme, hatte noch nie so schöne Rotala macrandra, die eusteralis wächst auch super und sogar die Bodendecker mit denen ich noch nie Glück hatte (zuwenig Lichjt) kommen sehr gut.
Störend ist nur das ich die Krücke Easy-carbo benutzen (muss) um Bartalgen nicht aufkommen zu lassen, sind zwar nur wenige aber es muss doch auch ohne gehen.
Da in absehbarer Zeit ein grösseres Becken ansteht möcht ich das Wasser vorher soweit "hinoptimieren" das es von Start weg ordentlich läuft.

lg
fred
 

DrZoidberg

Active Member
Hallo Fred,
das Bittersalz kannst du auch trocken ins Aquarium geben. Es ist sehr gut wasserlöslich und die Salzkörner sind bei meinem 50cm hohen Becken schon aufgelöst bevor sie den Boden erreichen. ;)

Hmm, mittelgrün ist immer schwer greifbar. Aber vielleicht könntest du dir mit etwas mehr CO2 im Wasser das EasyCarbo sparen. Hellgrün wären etwa 20mg/l bei deiner Testflüssigkeit. 30mg/l sollten bei deinem Besatz auch kein Problem sein.
 

dornwels

Member
Hallo Christian,

DrZoidberg":1dyznplg schrieb:
das Bittersalz kannst du auch trocken ins Aquarium geben. Es ist sehr gut wasserlöslich und die Salzkörner sind bei meinem 50cm hohen Becken schon aufgelöst bevor sie den Boden erreichen. ;)

Och... nimm mir nicht meine freude an den hübschen Dossierpumpendüngerfläschchen :D
Hmm, mittelgrün ist immer schwer greifbar. Aber vielleicht könntest du dir mit etwas mehr CO2 im Wasser das EasyCarbo sparen. Hellgrün wären etwa 20mg/l bei deiner Testflüssigkeit. 30mg/l sollten bei deinem Besatz auch kein Problem sein.

Schwer greifbar naja, am morgen ists schon recht hellgrün und wird dann bis abends 1-2 nuancen dunkler. wenn die Pflanzen bis ende der Lichtphase deutlich sichtbar assimilieren sollte doch genug CO² vorhanden sein?
Ich könnt ja eine neue PH Messkette besorgen und neue reagenzien fürs Photometer, Hardware wär ja vorhanden. Will ich aber nicht wirklich weil ich "Pflanzenlesen" lernen möchte :roll:
Irgendwie trau ich dem dennerle Ei nicht ganz, hab mal probeweise das Ei in das Wechselwasser das mit HCL teilentcarbonisiert wird gegeben und gelben Farbumschlag erwartet, war aber auch nur sehr helles grün.
Von gleichbleibender CO² Konzentration halte ich nicht viel, daher auch keine nachtabschaltung.

lg
fred

PS: EC seh ich ja nicht als CO² Quelle sondern als verträgliches Algezid
 

DrZoidberg

Active Member
Hi Fred,
jetzt bin ich irgendwie verwirrt. :D Du benutzt keine Nachtabschaltung, aber eine Ph-Regelung oder diese auch nicht?

Von gleichbleibender CO² Konzentration halte ich nicht viel, daher auch keine nachtabschaltung.

Ich habe meine Nachtabschaltung, genau zu diesem Zweck demontiert. Damit der CO2-Gehalt nicht über Nacht so stark absinkt, sondern konstanter bleibt. Ich benutze auch keine Ph-Regelung, sondern so wenig Blasen, dass der Test beim Einschalten des Lichts hellgrün ist. (KH=4 -> 30mg/l)

PS: EC seh ich ja nicht als CO² Quelle sondern als verträgliches Algezid
Da sind wir einer Meinung. :bier: Unverträglichkeiten sehe ich in erster Linie bei der Sauerstoffzerrung.

Ich könnt ja eine neue PH Messkette besorgen und neue reagenzien fürs Photometer, Hardware wär ja vorhanden. Will ich aber nicht wirklich weil ich "Pflanzenlesen" lernen möchte :roll:

Mit einem Fotometer kann man schon recht genaue Werte erfassen. Die Tröpchentest sind relativ ungenau (besonders Ph) und der Dauertest hat neben der subjektiven Farbbeurteilung noch eine recht hohe zeitliche Trägheit als Nachteil.

Nicht nur Pflanzen kann man lesen, auch Algen. :wink: Daher mein Rat die CO2-Konzentration zu erhöhen und beobachten ob sich die Plagegeister reduzieren. Um sie loszuwerden würde ich direkt mit 30mg/l ansetzen und lieber nach Beseitigung der Algen stückweise wieder reduzieren. Kommen die Algen zurück, wieder etwas mehr CO2 und man hat einen guten und sparsamen CO2-Level gefunden.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Fred.

Den Poolfiltersand empfehle ich gerne. Selbst verwende ich einen 0,4-0,6mm. Hatte ich total zufällig aus dem Baumarkt, war mein allererster Sand überhaupt, gab es dann nicht mehr und nach Jahren das Sandwerk herausgefunden. Den gibt es nur nahe F.

In der Fischaquaristik ist der Filter omnipräsent und wenn Fischhalter dann Pflanzenaquaristik betreiben, bringen sie ihren Filter irgendwie selbstverständlich mit. Dabei ist es recht simpel, Filtersubstrat hat keine weitere dringliche Aufgabe als die Gewährleistung der Nitrifikation. Im Pflanzenbecken sieht das anders aus, idR. wird sowieso schon (sehr) wenig Futter eingeworfen und dann bietet die Pflanzenmasse dem Biofilm/der Mikroflora erheblich mehr Siedlungssubstrat als übliche Aquarien. Meine Aquarien und die der Verwandt-/Bekanntschaft, auf die ich ein Auge werfe, haben alle höchstens noch einen Ansaugschwamm im Becken als Garnelenschutz. In meinem Album kann man die für das 80x40x40 und 60x35x35 sehen. Das ist nicht filterlos also schreibe ich hier im Forum von Geringfilterung und verweise in solchen Zusammenhängen auf die Suche.
Das 60x35x35 wird inzwischen von der jüngeren Tochter betrieben, geht eigentlich in Richtung Gesellschaftsaquarium und wird inzwischen völlig ohne Filtersubstrat betrieben. Der Ansaugschwamm ist durch ein V2A Sieb ersetzt worden. Mit ihrer Düngung klappt das noch nicht so 100%ig, aber algenfrei ist es schon mal.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich empfehle dir das sofortige Stilllegen eines HMF, wenn du dich traust sogar beider. Ich würde das so machen, allerdings ist eine ausreichende Wasserbewegung mittels Strömungspumpen erforderlich. Nach zwei Wochen kannst du die Matten einfach rausnehmen.

Vom Setup, der Düngung ist soweit nichts weiter zu tun. Wenn es wirklich nur Faden-/Bartalgen sind, sollte sich das Problem erledigen. Fadenalgen haben eine ausgesprochene Affinität zu Stickstoff. Für mich sind sie N-Mangelanzeiger. Bartalgen bringt man mit CO2-Mangel in Verbindung, halte ich aber für ausreichend. Ich fahre mit weniger CO2 und habe keine. ;)

Hast du Spuren anderer Algen, Grün-/Punktalgen, dann hast du evtl. ein weiteres Problem, welches sich nicht über das Setup, die Düngung, Easy Carbo, etc.lösen lässt. BTW, ein Becken muss ohne EC auskommen. Dann kann man es als Booster verwenden. Sonst halte ich davon nicht viel. Ich halte die Mikroflora bzw. den Biofilm für eine maßgebliche Geschichte im Betrieb eines Aquariums. Es wird zwar immer wieder behauptet, die Mikroflora pendelt sich im Laufe der Zeit ein, aber manchmal tut sie es eben nicht. Das ist etwas was ich als Qualität der Mikroflora bezeichnen würde. Qualität im Sinne von im Sinne des Aquarianers funktionierend. Wenn meine Becken nicht richtig laufen dann beschäftige ich mich nur noch mit der Mikroflora und gebe erst Ruhe, wenn das Becken völlig algenfrei ist. Das gilt nicht unbedingt für jede Alge, aber für die gängigen gibt es schon eine Abhängigkeit zur Mikroflora. Das Reinwerfen von Pflanzenmasse in Problembecken macht dann über das Einbringen "anderen" Biofilms Sinn. So lässt sich die Biologie in die gewünschte Richtung schubsen. Wenn die Mikroflora funktioniert, dann gibt es keine Probleme. Das setzt schon voraus, dass man das Setup nicht völlig verkorkst. Ich habe schon Aquarien mit lächerlich wenig Pflanzen aufgesetzt und bei voller Düngung völlig algenfrei eingefahren. Die Pflanzen waren aus einem anderen funktionierenden Becken. Gibt es jeweils ein Beispiel in meinem Album für die beiden oben erwähnten Aquarien. Der ganze Kladderadatsch ist voneinander abhängig und ich habe schon reichlich dazu geschrieben, halt "Geringfilterung".

Ich denke, bei dir fehlt nicht viel für einen einwandfreien Betrieb.

Gruß, Nik
 

dornwels

Member
Hallo Christian,

DrZoidberg":3n5sr79b schrieb:
jetzt bin ich irgendwie verwirrt. :D Du benutzt keine Nachtabschaltung, aber eine Ph-Regelung oder diese auch nicht?

Ist zwar alles vorhanden aber nicht in Betrieb, musste meine Anlage recht schnell abbauen, daher sind die Elektroden zimlich sicher nicht mehr zu gebrauchen weil das KCI ausgetrocknet ist.


Mit einem Fotometer kann man schon recht genaue Werte erfassen. Die Tröpchentest sind relativ ungenau (besonders Ph) und der Dauertest hat neben der subjektiven Farbbeurteilung noch eine recht hohe zeitliche Trägheit als Nachteil.
Na dann, der Anton wird sich freuen wieder eine Bestellung entgegenzunehmen, schön das da so neues Spielzeug wie Mg und K Reagenzien gibt :engel:
Nicht nur Pflanzen kann man lesen, auch Algen. :wink: Daher mein Rat die CO2-Konzentration zu erhöhen und beobachten ob sich die Plagegeister reduzieren. Um sie loszuwerden würde ich direkt mit 30mg/l ansetzen und lieber nach Beseitigung der Algen stückweise wieder reduzieren. Kommen die Algen zurück, wieder etwas mehr CO2 und man hat einen guten und sparsamen CO2-Level gefunden.
Hab das Ei jetzt mal herausgenommen und bei Tageslicht betrachtet, schönes helles grün. Die 830er Röhre verfälscht da ganz schön nach dunkel. Mit der jetzigen Amatur bin ich schon fast am Limit beim Arbeitsdruck, eventuell werd ich den Flipper gegen ein Membrandings tauschen, möglicherweise geht da ja noch etwas mehr in Lösung.
Mir wär lieber schlecht in Algenlesen zu sein, weil wenn keine da sind hat man ja auch nix zum lesen :mrgreen:

lg
fred
 

dornwels

Member
Hallo Nik,

nik":qwerjjp9 schrieb:
In der Fischaquaristik ist der Filter omnipräsent und wenn Fischhalter dann Pflanzenaquaristik betreiben, bringen sie ihren Filter irgendwie selbstverständlich mit. Dabei ist es recht simpel, Filtersubstrat hat keine weitere dringliche Aufgabe als die Gewährleistung der Nitrifikation. Im Pflanzenbecken sieht das anders aus, idR. wird sowieso schon (sehr) wenig Futter eingeworfen und dann bietet die Pflanzenmasse dem Biofilm/der Mikroflora erheblich mehr Siedlungssubstrat als übliche Aquarien.

Bin halt Fan von richtig verschlammter Matten, bei dem Becken müsst ich vermutlich 10 Jahre darauf warten :bonk:

Lange Rede, kurzer Sinn, ich empfehle dir das sofortige Stilllegen eines HMF, wenn du dich traust sogar beider. Ich würde das so machen, allerdings ist eine ausreichende Wasserbewegung mittels Strömungspumpen erforderlich. Nach zwei Wochen kannst du die Matten einfach rausnehmen.
Ich les mir hier schon seit Wochen die Augen wund und bin dabei natürlich auf deine ausführungen über die Geringfilterung gestolpert.
Keine frage, dieses Becken (und die Bewohner) würde ohne Filter keinen schaden nehmen, NH4 wär einfacher als NO³ für die Pflanzen zum aufnehmen. Ob die Mikroflora nach 2 Monaten schon soweit ist wie sie sein soll...., keine Ahnung?
Wäre es sinnvoll NO³ auf ca 10mg/l zu reduzieren wenn man geringfiltert?

Vom Setup, der Düngung ist soweit nichts weiter zu tun. Wenn es wirklich nur Faden-/Bartalgen sind, sollte sich das Problem erledigen. Fadenalgen haben eine ausgesprochene Affinität zu Stickstoff. Für mich sind sie N-Mangelanzeiger. Bartalgen bringt man mit CO2-Mangel in Verbindung, halte ich aber für ausreichend. Ich fahre mit weniger CO2 und habe keine. ;)
Gut, die Fadenalgen sind sowieso kaum mehr vorhanden seit N dazukommt

Ich denke, bei dir fehlt nicht viel für einen einwandfreien Betrieb.
Das glaube ich auch, werd am Sonntag beim Wasserwechsel die Pumpen vor die Matte setzen und später mal die Matten entfernen, mal sehen was sich da verändert. Danke!

lg
fred
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Fred,

dornwels":ppje212q schrieb:
Bin halt Fan von richtig verschlammter Matten, bei dem Becken müsst ich vermutlich 10 Jahre darauf warten :bonk:
Wenn man Schlamm als das sieht was es ist, d.m. Nährstoffdepot, dann bin ich gar nicht glücklich über den. Die darin gebundenen Nährstoffe befinden sich im Gleichgewicht mit dem Wasser. d.h. es kommt zu Rücklösungen. Das passiert für unterschiedliche Stoffe in unterschiedlicher Weise und erschwert eine ausgewogene Düngung. Ich kenne die Ansichten zum wertvollen Schlamm, im Pflanzenbecken verlasse ich mich lieber auf die Düngung übers Wasser.

Keine frage, dieses Becken (und die Bewohner) würde ohne Filter keinen schaden nehmen, NH4 wär einfacher als NO³ für die Pflanzen zum aufnehmen. Ob die Mikroflora nach 2 Monaten schon soweit ist wie sie sein soll...., keine Ahnung?
Wäre es sinnvoll NO³ auf ca 10mg/l zu reduzieren wenn man geringfiltert?
Das muss man gar nicht so eng sehen. Dass Pflanzen lieber Ammonium nehmen kann man auch nicht verallgemeinern. Da gibt es Unterschiede und die Umgebungsbedingungen spielen auch eine Rolle.
Ob die Mikroflora so weit ist, kommt entscheidend auf das "Ausgangsmaterial" an.

Ich orientiere mich an einem Niveau10 mg/l NO3. Eleganterweise kann man bei der täglichen Düngung, den N-Verbrauch als Ammoniumcarbonat oder Urea als dem entsprechenden Nitratäquivalent zugeben. Die Pflanzen haben dann sowohl NO3 als auch Ammonium im Angebot.

Insgesamt habe ich zurzeit eine allgemeine Tendenz zu magerer Düngung. Das hat einfach damit zu tun, dass ich das Ausfällen, die Nährstoffdepotbildung so weit wie möglich reduzieren will. Ich hatte mal nach Estimative Index gedüngt und ich habe nicht vergessen was da alles in dem einen Filterschwämmchen gelandet ist.

Gruß, Nik
 

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