Blaualgen

laudi46

Member
Hallo an Alle.
Habe zur Zeit mit Blaualgen zu kämpfen, daher meine Frage.
Würde es Sinn machen, die Dunkel Kur mit der Kalium Methode zu unterstützen?
Was meint Ihr?

Gruß Klaus
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Klaus,

da die Blaualgen durch eine ordentliche Dunkelkur sowieso absterben macht eine zusätzliche Kaliumkur meiner Meinung nach keinen Sinn. Wichtig ist den Grund der Blaualgen herauszufinden und nach der Dunkelkur zu beheben sonst war alles für die Katz.

Mfg Christian
 

Atreju

Active Member
Hi Klaus !

DIe Kaliumkur hat durchaus Ihre Berechtigung, zumalen sie auch keinem schadet-da sie keine Chemie im herkömmlichen Sinn beinhaltet .
Mit Blaualgen ist es so eine Sache, die können nach einer Dunkelkur weg sein und binnen Stunden (ja ich schrieb bewusst nur Stunden) wieder da sein, sobald das Licht wieder brennt. Es wäre daher sehr sinnvoll die Kaliummethode parallel zur Dunkelkur anzuwenden, um die angeschlagenen Blaualgen vollends auszurotten. So würde zumindest ich vorgehen.


LG

Bruno
 

alex1978

Member
Hallo Klaus,

ich habe die Kaliummethode etwas "softer" durchgezogen und bin sehr zufrieden.
Statt einer hohen Dosis habe ich eine Woche lang 60ml Kalium von AR in meine 240 Liter gegeben, dann Wasserwechsel.
Das habe ich zwei Wochen lang gemacht und alle Blaualgen waren weg. Die Pflanzen haben sich in dieser Zeit extrem entwickelt, da das Kalium ihnen nicht geschadet, eher gut getan hat. Alle Bewohner (auch Garnelen) haben diese zwei Wochen problemlos überstanden, meine Blaubarsche haben sich sogar vermehrt. Das AR Basic Kalium erhöht auch nicht die Härte, zumindest glaube ich das mal von Tobi gehört zu haben.
Nach einigen Dunkelkuren und der zuletzt angewendeten Kaliummethode kann ich dir nur wärmstens die Kaliummethode empfehlen.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

zusammenfassend kann man wohl sagen das beide Methoden sehr gut funktionieren um die Blaualgen erstmal los zu werden. Langfristig half in meinen Becken nach solchen Kuren nur ein oder mehrere große Wasserwechsel und eine anschließende Impfung mit "guten" Bakterien.

Mfg Christian
 

laudi46

Member
Hallo, ich danke Euch für die wertvollen Informationen.
Ich denke ich werde es wie Bruno empfiehlt ,Dunkel Kur und parallel die Kalium Methode machen.
Werde nächste Woche vom Ausgang berichten.

Gruß Klaus
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hi,

blöde Frage: Macht das Sinn, die Pflanzen ins Dunkle zu setzen, und ihnen gleichzeitig über das Kalium einen Nährstoffschub zu geben? Oder wird das nacheinander gemacht, erst Kalium, dann Dunkelkur?
 

Atreju

Active Member
Hi !

Das Kalium macht dem Becken nichts, das kann man parallel anwenden. Ich würde nur die Dunkelkur nicht zulange machen. Man kann ja nach 1-2Tagen das Licht kurz einschalten um den Zustand der Pflanzen zu beurteilen. Am Anfang würde ich mit dem Licht mit 6-8 Stunden beginnen und langsam steigern...

LG

Bruno
 

Noulesa

New Member
Hallo,
muss leider auch so ne Kur machen. Am Anfang konnte ich die Schmieralgen vom Boden saugen. So hab ich sie aus dem kleinen BEcken 85 Liter raus bekommen und die sind nicht wieder gekommen. Aber im großen Becken funzt das nicht.HIer sind sie auf der Wurzel und machen sich über das Javamoss her und breiten sich am Boden aus.
Vermutlich wachsen die Schmieralgen wegen zuviel Futter.
Habe 1 Tag bis 1 Woche alte Jungfische im Becken (Diamant Regenbogenfische) und ich fürchte die Dunkelkur überleben die nicht ohne Futter, ca. 8 x tägl. Staubfutter und bald Artemien.

Kann ich die Kalium Kur anwenden ohne abzudunkeln?
FAlls ja, wie lange?
Oder gleichzeitig mit einem Mittel dadran gehen wie: femanga algen stopp spezial (nicht general), oder Blue Exit oder....

Dann TWW und mit Bakterien impfen?
Ist das Korrekt?

Mein Becken: 140 Liter Becken Netto. mit 25 Grad. Hamburger Mattenfilter,
BEstz: 3 Zebraschnecken, 4 Amamogarnelen und 8 Diamant Regenbogenfische.
Wasserwerte: NO3 15, NO2: N.N. GH ca.12, KH: ca 5, PH 7,5.

Danke
Grüße
Noulesa
 

laudi46

Member
Hallo Noulesa, von Blue Exit würde ich Dir abraten.
Nach dem ich das Blue Exit verwendet habe sind die Blaualgen explodiert.
Zur Zeit mache ich auch die Dunkel Kur parallel mit der Kalium Methode seit Sonntag mit großzügigen Wasserwechsel Täglich.
Die Blaualgen sind seit gestern weg, aber ich ziehe die Kur bis Sonntag durch.

Gruß Klaus
 

Noulesa

New Member
Hey,
das hört sich doch amtlich an, mit Kalium, dunkel und WW. :thumbs:
Du hast doch den "AR Basic Kalium" Macrodünger, oder?
Wie ist die Dosierung?
Hab ausgerechnet ca. 0,25ml des AR Basic Kaliums auf 1 Liter Wasser täglich?
Stimmt das?

Ok, kann ich auch im Dunkeln füttern. Ich hatte bedenken ob die das Futter im Dunkeln finden.

Hab noch ne Frage: Ist das Gundproblem, also warum diese Schmier-Dinger entstehen mit dieser Kur beseitigt? Hab gelesen, dass die bei hohen Nitrat und Phosphatwerten entstehen, oder gibt es andere Gründe?
Kann mir nicht vorstellen, dass ich so hohe Werte habe. :? Ich messe immer Nitrat ca. 15, wechsle wöchentlich 30 % Wasser und dünge 1 x Wöchentlich mit Easy Libe Profito und Ferro. Mein Besatz ist auch nicht riesig mit 8 Diamant-Regenbogen.
Hab jetzt extra Haarnixen rein getan, damit die Nährstoffe aufnehmen.

Was kann ich noch machen um einen Rückbefall zu vermeiden?

DAnke und Gruß
Noulesa
 

Noulesa

New Member
Hy,
hab das hier zu Gründen der Blaualgen gefunden unter :http://www.heimbiotop.de/algen.htm#Abteilung_Cyanophyta_-_Cyanobakterien


Blaualgen (Cyanobakterien):
Die blauen bis schwarzen Algen-Überzüge können Pflanzen das Licht nehmen, so dass sie eingehen. Gründe für ein verstärktes Auftreten sind Überdüngung (Phosphat), schlechte Durchlüftung des Bodens und Sauerstoffmangel. Einige Arten sind in der Lage Stickstoff aus der Luft zu binden. Diese Arten leben z.B. in Symbiose mit Algenfarn (Anabaena azollae in Azolla sp.). Diese Pflanzen werden auch eingesetzt um den Nährstoffgehalt im Wasser von Reisfeldern zu erhöhen.
Die Blaualgen lagern Bitterstoffe ein und sind daher als Nahrungsquelle unbeliebt. Geringe Mengen werden von der Roten Posthornschnecke gefressen, die aber auch an Pflanzen frisst. Das Abstellen der Ursache ist daher die einzige wirksame Bekämpfung: Entfernung von faulendem Material, Reinigung des Filters, eventuell zusätzliche Belüftung, weniger Füttern. Das Einsetzen von Apfelschnecken wirkt Blaualgen entgegen. Sie reduzieren die organischen Abfälle, die von den Algen besiedelt werden.

und weiter:
"Es gibt Berichte, dass durch Zufuhr von Kaliumsulfat oder Kaliumchlorid Blaualgen aus dem Aquarium verschwanden (Vrabec 1989, Kluczniok 1989). Wahrscheinlich wirkte sich in diesen Fällen die Kaliumgabe positiv auf das Wachstum der Wasserpflanzen aus und die wurden dadurch konkurrenzfähiger. Andere Autoren berichten, dass diese Behandlung bei ihnen keinen Erfolg brachte (Greger 1990). Schwermer (1990) empfiehlt das Aquarium fünf bis sechs Tage völlig ab zu dunkeln. Die Algen lösen sich dann auf. Im Anschluss wird zunächst etwas weniger Licht als ursprünglich auf das Becken gegeben und die Beleuchtungsdauer etwas kürzer gehalten als normal. Nach und nach passte er dann die Lichtstärke und Beleuchtungsdauer wieder dem ursprünglichen Maß an. Auf die Weise wurde verhindert, dass empfindliche Pflanzen (Cryptocorynen) durch die Lichtschwankung zu Schaden kamen. Wichtig ist aber vor allem, dass man direkt nach der Dunkelkur die Algenmatten sorgfältig absaugt und in den Tagen nach dem Verdunkeln mehrmals große Wasserwechsel durchführt. So werden die Algen und aus ihren abgestorbenen Zellen frei werdenden Nährstoffe aus dem Becken entfernt.
Auf Dauer kann man Blaualgen vor allem dadurch bekämpfen, dass man Schnecken im Aquarium hat. Apfelschnecken und Posthornschnecken fressen organische Reste auf denen sich die Blaualgen besonders gern vermehren. Dadurch wird den Algen das Substrat entzogen. Sie verschwinden nicht völlig. im Mulm findet man vereinzelte Algenzellen. Aber die Algen vermehren sich nicht so stark, dass sie als Beläge sichtbar sind."
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

da Blaualgen weder von zu viel Licht noch von Kaliummangel kommen würde ich das Problem lieber bei der Wurzel packen und ein gesundes Milieu im Becken herstellen.
Dauerhaft empfehle ich niemandem wenig Licht oder sehr hohe Kaliumgehalte zur Cyanoprophylaxe da ich mit den Nebenwirkungen nicht leben könnte.

Mfg Chriistian
 

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