Dry Start Method

Hallo in die große Runde.

Nachdem ich sorgfältig die Suchfunktion missbraucht habe, leider aber keine expliziten Antworten / Anleitungen zum Thema gefunden habe, möchte ich gern an dieser Stelle einmal erfragen, was es genau mit der Drystart-Methode auf sich hat?
Bezüglich des zeitlichen Ablaufes bis zur Flutung teilen sich im Netz die Meinungen und klaffen von 3 Tagen bis zu 3 Wochen auseinander.

Deshalb meine Frage: welchen Vorteil stellt die Drystart-Methode dar und für wen und welche Ansprüche ist sie geeignet? Gibt es hier einen entsprechenden Leitfaden, der Schritt für Schritt die Umsetzung beschreibt? Ist diese zwingend notwendig?

Sollte ich trotz meiner Suche etwas übersehen haben, bitte vorsorglich um Entschuldigung.
Hintergrund: möchte in kürze mein 25l-Cube im Iwagumi-Stil einfahren (ADA Soil und Sand) und lese immer wieder zwischen den Zeilen, dass hier oft gedrystartet wurde...

Nun stehe ich etwas auf dem Schlauch :-/
 

MarcelD

Administrator
Teammitglied
Update

Habe mich gerade ausführlich durch das Thema gelesen, das dennoch einige Fragen aufwirft. Gerade in Bezug auf die Erfahrungsberichte. Laut Barr kann man bei dieser Methode ja kaum etwas falsch machen, sofern ein gutes Substrat verwendet wird.

Dennoch stelle ich mir aktuell die Frage, wie akribisch hier die Umsetzung erfolgen muss / sollte.
Ich für meinen Teil würde diese Methode nutzen wollen, um mit Elatine hydropiper (in Vitro) einen grünen Teppich bilden zu wollen. Beim Lesen des Artikels bin ich aber bezüglich dieser Pflanze auf keinen Hinweis gestoßen, ob es mit dieser auch Sinn macht. Verallgemeinert spricht der Artikel ja von allen Vordergrundpflanzen / Bodendeckern.

Sofern ich hier alles richtig verstanden habe, wäre wie folgt zu verfahren:

1. Substrat einbringen (Hardscape-Gestaltung in meinem Fall)
2. Substrat (in meinem Fall Aqua Soil und Power Sand) befeuchten
3. Elatine hydropiper pflanzen
4. Substrat zu 7/8 bewässern (in Hinblick auf die Substrathöhe)
5. alle 2-3 Tage wieder befeuchten und für zwischenzeitliche Belüftung sorgen (neben der guten Beleuchtung)
6. Nach ca. 4-6 Wochen "fluten" und die restlichen Stengelpflanzen einsetzen.

In dieser Phase kann laut Bericht auf jegliche Düngung verzichtet werden, da die Nährstoffe ausschließlich über das Substrat aufgenommen werden.
Kann bei dieser "einfachen" Methode dennoch etwas schief gehen?
Hat hier jemand explizite Erfahrungswerte in Bezug auf die DSM in Verbindung mit Elatine hydropiper?
Würde mich über Austausch sehr freuen, da mich diese Einfahrmethode doch sehr interessiert und zugleich auch ein Stück weit reizt.

Gruß, Daniel
 

MarcelD

Administrator
Teammitglied
Hi Daniel,

ich hatte mal einen Drystart mit der Elatine hydropiper hingelegt. Fazit: geht, dauert aber ewig. :-/
In dem Thema werden auch einige deiner anderen Fragen teils beantwortet. Wollte den Link vorhin schon mit posten, habe ich aber leider vergessen, sorry! :bier:


Schöne Grüße,
Marcel.
 
Vielen Dank für den Link.
Auch an dieser Stelle auch noch von mir ein Lob für das wunderschöne Becken.
Bis zum Fluten hat es ja dem Anschein nach eine kleine Ewigkeit gedauert. :shock:
Dass sich die Elatine so viel Zeit lässt, lässt sich sicher nicht beeinflussen. :smile: Ich denke aber, dass sie langfristig betrachtet einfacher zu handhaben ist als HCC.
So wie ich es erkennen konnte, hat die Staurogyne den Drystart auch gut überstanden. Bei meiner Idee möchte ich von der Staurogyne gern ein paar mehr setzen und diese auch im Mittel- und Hintergrund einarbeiten. Könnte sich vielleicht etwas schwer gestalten, da das Substrat nach hinten hin ansteigend sicherlich nicht so homäopathisch mit Wasser versorgen lässt und dieses vielleicht zu sehr nach unten sickert.
Wie könnte man hier am besten verfahren? Vielleicht die Staurogyne erst pflanzen, wenn die Elatine sich gut entwickelt hat und das Becken geflutet wird? Oder kann ich auch die Staurogyne bedenkenlos in den Drystart mit einbeziehen? Die Nadelsimse dürfte sicherlich auch unpromlematisch sein?
 

MarcelD

Administrator
Teammitglied
Hi,

herzlichen Dank erstmal!

Mit Nadelsimse habe ich noch keinen Drystart gemacht, sorry.

Der Bodengrundanstieg in dem verlinkten Becken war ja auch nicht so ganz ohne, und die Staurogyne sp. "Porto Velho" ist dennoch auch an den höheren Stellen gewachsen. Wenn auch etwas langsamer.


Schöne Grüße,
Marcel.
 
Ich denke, dass ich mit der Staurogyne vielleicht doch warten sollte, bis das Becken geflutet ist. Die ersten werde ich wohl ähnlich wie bei deiner Umsetzung im Vordergrund pflanzen, wo das Substrat nicht ganz so hoch ist. Die anderen dann - um auf der sicheren Seite zu sein - nach dem Fluten.
Bzgl. der Nadelsimse wird es sich bestimmt ähnlich verhalten, da diese vorwiegend im hinteren Bereich zum Einsatz kommen soll.
 

Axiss

Member
Hallo,
gibt es denn schon Neuigkeiten wie sich die Stauro verhält?
Überlge nämlich ebenfalls gerade ob ich ein Drystart mit Lilaopsis Brasiliensis und Utricularia hinlege. Und wollte auch die Stauro mit einbeziehen, bin mir aber ebenfalls unsicher.
 
Hi,

ich habe die Staurogyne erst einmal außen vor gelassen, weil ich sie im höheren Bereich setzen wollte. Hier aber das Soil zu 7/8 kontinuierlich zu befeuchten dürfte schwer werden. Aus diesem Grund setze ich sie erst kurz bevor das Becken geflutet wird.
 
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