Erfahrungsaustausch Cladophora spec.

Jan S.

Member
Hallo Interessierte oder Genervte.
Weiße Flagge,mir geht die Lust auf Kompromisse u. Einschränkunkungen def. aus !
Habe gerade Quarantänebecken( 240l)ersteigert u. abgeholt, da päppel ich alles Notwendige fürs Große
im Keller parallel auf...
Ich hab mir mal über die Feiertage die Mühe gemacht, mehrere liter Moos aus dem großen Becken unter
die " Lupe " zu nehmen.Wahnsinn,was da an nicht kontaminiertem Material zusammenkommt...
Ich tippe auf deutl. weniger als 10 %.Alle anderen Moose weisen in irgendeiner Form Spuren von Clado auf.
Meiner Meinung nach ein aussichtsloses Unterfangen, daß weiterhin so zu betreiben.
kiko":2m84qahs schrieb:
unnötig weiter im Becken sich "ver-teilen"- um letzlich dann woanders wieder neu aufzutreten. :?
Genau !
nik":2m84qahs schrieb:
erschied ob ich so schaue oder mit einer guten Lupe. Die kann 3-, 4,5-, 6- und 9-fach, 3-fach reicht. Es sind 5, 6 Stellen auf dem Sand, meist nur 1-2 Triebe. Mit Absammeln werde ich der Geschichte nicht mehr Herr.
Ich hab etliche ( auch aufsitzende,angewachsene) Bruchstücke gefunden, die weniger als 2mm Länge haben.
Die Dicke kann ich mangels Mikrospieerfahrung nicht bestimmen.
gartentiger":2m84qahs schrieb:
Bei mir saß die Cladophora auf Stein und Wurzel, seltenst an Pflanzen.
Augenscheinlich ja, aber ich muß Julia jetzt Recht geben(bei genauerer Betrachtung).
Leider muß ich mich der Brutalvariante von Werner u. Tutti anschließen,Schüßß Clado !
Kurt wird noch kämpfen müssen, seine Ergebnisse int. mich sowieso!Aber ich bin raus !
Gruß Jan
 

nik

Moderator
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Hallo zusammen,

mal ein Status zum Problem. Nach dem unsere Jüngere 14 Tage weg war, ist das Becken ein bisschen vor sich hinexplodiert. Overgrown beschreibt das besser. Eigentlich sollte die Nymphea, auch die anderen Pflanzen, über ein Makrodefizit kompakt gehalten werden, aber wenn man sich gleichzeitig um die Chladophora kümmern muss, lässt sich das nicht konsequent verfolgen. Anfänglich eigentlich gut, ist das dann aus dem Ruder gelaufen. Dafür gibt es drei mögliche Gründe, aber das muss ich erst mal hintanstellen.

Obwohl das Becken in Makros als auch CO2 sehr kurz war, war die Nymphea nicht zu bremsen. Das Becken war mit 24g PMS (auf 60 nettoliter) sehr, sehr üppig in Mg und SE aufgesalzen, brachte bezüglich der Chladophora gar nichts. Insgesamt tauchten noch Punkt- und einige wenige Büschel Bartalgen auf. Interessanterweise fand sich eine klare Häufung der verschiedenen Algen weit weg von der Strömung. Bei der Chladophora könnte ich noch vermuten, dass die Strömung die in die abgewandte Seite transportiert hat. Die Punkt- und Bartalgen sitzen jedoch auffällig strömungsarm. Der die Strömung verteilende Hydor BioFlo sitzt rechts oben, die Algen linke Seite, unten.
Das Becken ist ohne jegliches Filtersubstrat. An der R. innundatus lässt sich gut das Stickstoffdefizit erkennen.


PMS ist also kein direkter Rotalgentotschläger. An der KH 3 Indikatorflüssigkeit lässt sich erkennen, wie kurz es in CO2 war. Die Punkt- und Bartalgen nehme ich lediglich interessiert zur Kenntnis, wenn das Becken wieder normal gefahren wird, verschwinden die umgehend wieder.

weiter im nächsten Post ...
 

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nik

Moderator
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Fortsetzung ...

noch ein paar allgemeine Infos ...

die befallenen Steine entnommen und ausgekocht, die R. innundatus am Rücklauf wegen Chladophora komplett entfernt, die H. verticillata-Gruppe vorne links genauso und durch die reichlich vorhandenen Ausläufer ersetzt. BTW, das sieht nicht nur so aus, an dem Becken lässt sich ausgesprochen komfortabel arbeiten. Hinten ist der in die Abdeckung integrierte CO2-Reaktor, obwohl dem Licht ausgesetzt ist der noch nie gereinigt worden und mehr setzt sich da nicht ab. Wem die Filterschläuche zugehen, der hat ein Problem.

Das letzte Bild ist innen die Scheibe runter fotografiert. Die ist mind. ein halbes Jahr nicht gereinigt worden und derzeit hat es lediglich links unten ein wenige Punktalgen. Das Becken läuft an sich super, der Chladphora ist das leider egal.

Das ist der derzeitige Stand:

Bei den Nymphea habe ich mich in Ermangelung der Knollen nicht getraut alle Blätter abzuschneiden. Sozusagen hat jede Pflanze noch ein Blatt. Wenn da was nachkommt, schneide ich die alten Blätter komplett weg.

Jetzt mach ich erst mal nichts weiter als das normal aufzusetzen, das meint vor allem eine vollständige Düngung. Und dann schaue ich mir unter diesen Bedingung noch mal mit PMS üppig aufgesalzen an um den Punkt PMS abschließen zu können.

Ich erwarte da nichts und muss erst mal abwarten wo die Chladophora wieder auftaucht.

Gruß, Nik
 

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java97

Active Member
Hi Nik,

Bin mal gespannt, wie die Bart- und Punktalgen sich nun (zurück-) entwickeln.
 

Jan S.

Member
Hallo Nik.
Eigentlich bin ich ja ein geduldiges Kerlsche...Springe nicht wegen irgendeiner Alge im Dreieck u. hyperventiliere.
Grundsätzlich habe ich aber klare Vorstellung von dem, was im Zimmer stehen soll.
Und das ist bemoost!
Die Aufgabe (Fahne) bezieht sich auf das, was ich will, nicht was geht...
Hatte ich mal in Kurt`s Thread beschrieben : Pflanzenauswahl.
Mit der Alge läßt`s sich durchaus leben,aber alles feinstrukturierte ( Moose,Hcc,Eleocharis) erschweren das.
Man macht Kompromisse und ist (irgendwann) unzufrieden .
nik":o2ysr5e7 schrieb:
Das Becken läuft an sich super, der Chladphora ist das leider egal
Trotz bester Bedingungen, sie wächst genauso gut wie alles andere Grün :D
nik":o2ysr5e7 schrieb:
Die Punkt- und Bartalgen nehme ich lediglich interessiert zur Kenntnis, wenn das Becken wieder normal gefahren wird, verschwinden die umgehend wieder.
Sind bei mir auch nur temporäre Erscheinungen, meist im Zusammenhang mit Mikroexperimenten ...
Gruß Jan
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Jan,

Jan S.":3ifn2hck schrieb:
Eigentlich bin ich ja ein geduldiges Kerlsche...Springe nicht wegen irgendeiner Alge im Dreieck u. hyperventiliere.
hyperventilierend im Dreieck springen muss ich jetzt zwar nicht, aber Geduld ist nicht meine Stärke. Über ein Akzeptieren, dass etwas nicht immer gleich funktionieren kann, geht das nicht hinaus. Ich denke oft, bei vielen Problemen sind Menschen zu geduldig. Das hat aber sicher etwas mit der Einschätzung eines Problems zu tun.

Mit der Alge läßt`s sich durchaus leben,aber alles feinstrukturierte ( Moose,Hcc,Eleocharis) erschweren das.
Man macht Kompromisse und ist (irgendwann) unzufrieden .
Das ist für mich überhaupt keine Option. Immer mit einem Auge auf ein Problem schielen zu müssen, hält vom Wesentlichen, der Gestaltung ab. Pflanzen können auch nicht mehr in andere Becken gesetzt werden.

nik":3ifn2hck schrieb:
Die Punkt- und Bartalgen nehme ich lediglich interessiert zur Kenntnis, wenn das Becken wieder normal gefahren wird, verschwinden die umgehend wieder.
Sind bei mir auch nur temporäre Erscheinungen, meist im Zusammenhang mit Mikroexperimenten ...
Ich behalte mal für mich, was für Mengen an SE ich da reingehauen habe und selbst dann braucht es erst die deutliche CO2-Unterversorgung um in einer strömungsschwachen Ecke des Aquariums ein paar schwächelnde Bartalgen zu zeigen. Das zeigt mir vor allem wie stabil das Becken ist. Das wusste ich aber vorher schon. SE können nur eine indirekte Auswirkung haben. Indirekte Wirkungen gibt es jede Menge in vielfältigen Escheinungsformen - wenn das Problem nicht ursächlich angegangen wird. Die Chladophora ist für mich nur hinsichtlich ihrer Unempfindlichkeit interessant. Bei gängigen Rot-, Punkt-, Fadenalgen gibt es einfach keine Notwendigkeit mehr mir einen Kopf zu machen. Es zeigt sich immer wieder, dass ich schon sehr heftig eingreifen muss damit sich algenmäßig was tut - und mit völliger Gewissheit verschwinden die im Normalbetrieb wieder. Die Chladophora spec. schaue ich mir jetzt mal an, akzeptieren werde ich die aus obigen Gründen keinesfalls. Die kommt weg, wie auch immer. Möglicherweise finde ich keine gute Lösung, ich schließe auch weitere, höchst resistente Algen nicht aus, aber üblichen Algen kommt man über die "Pflege" der Mikroflora und einem diese begünstigenden Setup reproduzierbar bei. Der Verzicht auf irgendwelche "Keulen" gewährleistet auch die wirklich im Griff zu haben und nicht im Grunde nur mehr schlecht als recht zu unterdrücken. Bei der Chl. denke ich schon über Keulen nach, aber auch über ein besatzfreies Pflanzenquarantänebecken. Mir mein Schaubecken mit so einer Alge zu versauen, will ich nicht erleben.

Gruß, Nik
 

Jan S.

Member
Hallo Nik.
Hmm, sie ist hartleibig und ich bin froh darüber, daß Du sie noch mal "bewusster" kennenlernst.
Deine Ergebnisse dazu interessieren mich , damals hattest Du sie als 08/15 Fadenalge eingeschätzt.
Vergangenheitsbewältigung hilft aber hier Niemandem weiter.
nik":24qa08mm schrieb:
aber Geduld ist nicht meine Stärke
:bier: weiß mind. ich...
nik":24qa08mm schrieb:
Ich denke oft, bei vielen Problemen sind Menschen zu geduldig
Ja, aber wie die Nerv-Utricularia sind das eben Geschichten, die man nicht so lapidar bewerten kann.
nik":24qa08mm schrieb:
Mir mein Schaubecken mit so einer Alge zu versauen, will ich nicht erleben.
Und das hab nicht nur ich geschafft! Du stehst vor nem 500-800l.Pott (ansonsten algenfrei u.stabil)u.hast die Plage.
Was nu? Das Ding auf den Kopf stellen und neueinrichten? Da steckt viel Arbeit,Zeit u. Kohle drin.
Ich akzeptiere deinen Anspruch auf ein algenfreies Becken, den hab ich auch.
nik":24qa08mm schrieb:
Das hat aber sicher etwas mit der Einschätzung eines Problems zu tun.
Wenn man das bewerten kann? Dazu braucht`s bißchen Erfahrung.Oder auch gute Bedingungen ( LW).
Wie auch immer, Kurt`s Becken steht seit 1986-wir haben ihm gratuliert.
Er macht sich Kopf um die Alge, daß noch unter erschwerten Umständen...(keinen K-Test,Altwasser)
sowas beeindruckt mich
Gruß Jan
 

Sash

Member
Hi,

ich habe auch seit geraumer Zeit eine Cladophora-Art in meinem Becken. Undzwar handelt es sich um diese verzweigten fadenalgenähnlichen Büschel, die sich überall in die Pflanzen setzen.

Ich kann auch nur berichten, dass die bei Kalium- und PO4 armer Düngung nur sehr langsam wächst, wobei ich dann alle 2-3 Wochen mal mit der Pinzette einige Büschel rausziehen muss.
Dünge ich aber kräftiger K über KNO3 und vorallem konstant PO4 (0,1 mg/l täglich), dann wuchert sie richtig.
Ich versuche sie jetzt über kleine PO4-Stoßdüngungen und wieder K-arm klein zu halten, sprich täglich Spezial-N Düngung und KNO3 aufs Frischwasser (15mg/l NO3 statt 25mg/l NO3). Änderungen der Wuchs-Rate bei unterschiedlicher SE-Düngung konnte ich nicht feststellen.

Hier mal ein Bild von einer Stelle am Holz, wie sie sich offenbar so wohl fühlt, dass sie richtig "Fuß" gefasst hat!



Ich habe wirklich noch nichts dergleichen hartnäckiges erlebt. Kein Vergleich zu normalen Fadenalgen oder sonstigen Algen.
Ansich sieht die ja garnicht so schlecht aus, könnte man sicher in einem Moosbecken was schönes draus kreieren :besserwiss: :keule:
 

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kiko

Active Member
Hallo Nik,
Der Verzicht auf irgendwelche "Keulen" gewährleistet auch die wirklich im Griff zu haben und nicht im Grunde nur mehr schlecht als recht zu unterdrücken. Bei der Chl. denke ich schon über Keulen nach, aber auch über ein besatzfreies Pflanzenquarantänebecken.

War im Forum zufällig über einen deiner älteren Treads gestolpert (glaub war im Grünwasserfred) wo du u.a. mal kurz das Tetra Algumin (Monolinuron) erwähnt hattest. Wie ist eigentlich die Pflanzenverträglichkeit von dem Wirkstoff und hattest du das Mittel mal bei fädrigen Algen/Clados probiert?
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Jan S.":y05bypwe schrieb:
Und das hab nicht nur ich geschafft! Du stehst vor nem 500-800l.Pott (ansonsten algenfrei u.stabil)u.hast die Plage.
@ Jan,
Da hören die Schummeleien auf die bei kleinen Becken möglich sind… und darum geht es ja letztendlich.

Habe mal zwei Bilder von meinem Testaquarium gemacht, da sind sie so gut wie verschwunden.
Die Bildqualität ist nicht besonders (es gibt am Fenster extreme Reflexionen), müssten aber reichen, oder?
Rechts oben im Bild spiegelt sich der Himmel, ich erwähne das bezüglich der sauberen Wasseroberfläche.
So was ist sehr wichtig für den Gasaustausch und zum optimalen Lichteinfall, vor allem bei künstlicher Beleuchtung.
Außer füttern wird nichts gemacht, kein Wasserwechsel, nur nachfüllen.
Das Nachfüllwasser ist vollentsalzt und wird mit Duradrakon auf 150 µ/cm eingestellt.
Kahmhaut keine, es sind ca. 30 Garnelen in dem 10l Becken.
Feststellen konnte ich das es sich immer im Winter zum positiven entwickelt.
Es muss meiner Meinung nach mit dem Licht zusammenhängen (Lichtstärke).
Im Schauaquarium ist mir auch aufgefallen wie wichtig die richtig abgestimmte Lichtintensität ist um Algenprobleme zu vermeiden.
 

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nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

@ Sascha, willkommen im Club. 8O
Für mich ist solch eine "abgestimmte Düngung" keine Alternative - zumal hier das Leitungswasser schon üppig PO4 enthält. Wahrscheinlich hat mich schon zuviel genervt, als dass ich mir so einen Kram antue. Ich brauche für mich eine endgültige Lösung.

@ Olaf-Peter
seinerzeit war das Becken - abgesehen von der bakteriellen Trübung/Algenblüte - völlig algenfrei. Nachdem ich der Trübung überdrüssig war und sie mit UV-C erschlagen hatte, war das Becken in einem exzellenten Zustand. Auf die Pflanzen hatte es keinen sichtbaren Einfluss. Dem Monolinuron traue ich trotzdem nicht, wie bei allen Pestiziden weiß niemand was die in Gänze anrichten. Schwierig, es ist die Nummer "den Teufel mit dem Beelzebub austreiben". Ich habe da Skrupel. Muss ich drüber nachdenken.

@Kurt
du hast schon Recht mit der Schummelei und großen Becken. Ich kriege das ja schon bei einem 60cm Becken nicht gebacken. Schummelnderweise habe ich trotzdem die paar Fitzelchen gründlich abgesammelt. An dem V2A-Ansaugkorb sammeln sich ebenfalls Chl.-Fusseln. Gehen die da durch, dann werden die von der Pumpe geschreddert und auf das allerfeinste im Becken verteilt - :idea: deshalb werde ich jetzt einen Ansaugschwamm auf den Korb basteln.

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Sash":3h85s9e9 schrieb:
Ich habe wirklich noch nichts dergleichen hartnäckiges erlebt. Kein Vergleich zu normalen Fadenalgen oder sonstigen Algen. Ansich sieht die ja garnicht so schlecht aus, könnte man sicher in einem Moosbecken was schönes draus kreieren :besserwiss: :keule:
@ Sascha,
meine Beobachtungen,
nichts mit Moosbecken, zusammen gehalten verfilzt alles auf Dauer gesehen.
Die Cladophora wächst im Grunde auch nicht großartig an, es ist mehr ein verankern, festhaken.
Überwiegend geschieht das auf Hardscape, in Pflanzenbeständen ist es mehr Nesterbildung.
Genügend Red Fire- Garnelen halten Cladophorapolster auch auf ca. 5 bis 7 mm höhe, sieht wirklich toll aus.

nik":3h85s9e9 schrieb:
:idea: deshalb werde ich jetzt einen Ansaugschwamm auf den Korb basteln.Gruß, Nik
@ Nik,
hmm…berichten ob es funktionier, ich glaube die lügen sich da durch.
Seit ich meinen Mulmabsauger im Schaubecken weniger benutze ist es auch in Punkto Algen ruhiger geworden.
Da nehme ich Filtersäckchen aus Mikrofasertuch und da wird wohl auch nicht alles abgefangen
(Verteilung Fitzelchen/ Zusammenhang? / ist = Spekulation). :glaskugel:
 

wiesi

New Member
Hallo clado lovers!?

Hab schon so ziemlich alles an Algen gehabt was so gängig ist.
Bin auch immer damit fertig geworden, wobei par Algen dürfen schon sein und können auch ganz reizvoll sein..
Hab nun seit einigen Wochen das erste mal Fadenalgen.

Angefangen hats, als mir mal für 2 Tage das co² ausgefallen ist.

Da wuchs ziemlich schnell ein wuseliges Knäul aus einem der clado Bällen heraus.
Hab mir erst nicht viel dabei gedacht bis ich vereinzelt 15 bis 20 cm langen Fäden in den Stängelpflanzen hängen sah.
Die Fäden sind sehr fein, von der Farbe wie die clado Bälle und sie scheinen sich vor allem in leichter Strömung wohl zu fühlen.
Weiters scheint es so als ob sich die Algen in Schattenbereichen garnicht etablieren.

Wo man die Fäden wegwickelt, präsentieren sie sich am nächsten Tag in der selben Pracht wie tags zuvor.

Durch tägliches Absammeln schaut das ganze ja noch sehr harmlos aus, nur langsam wirds nervig.
Und das gespinnst quer durchs halbe becken ist schon sehr hässlich.

Hab öfter gehört das man diese Alge so gut wie nicht mehr los wird. :shock:
Sorgen macht mir da vor allem das ein oder andere Moos, im weeping hat sie sich schon breit gemacht.

Co² irritiert die Dinger sonnst scheinbar nicht. (Langzeittest nun immer schön im hellgrünen Bereich)
Wasser verwende ich zu 100% Osmose da mir das Lw hier etwas suspekt ist.
WW wöchentlich ca. 30%, Kh 4-5 (mit D.... Remineral+), ph etwas unter 7, Licht 0,4W plus Reflektor
Sonnst bin ich mit dem Becken sehr zufrieden

Mein Plan sieht jetzt mal so aus:
Weiter absammeln :keule: , einen grösseren Trupp junger Amanos einsetzen, wenig Füttern.
Düngergabe wollt ich eigentlich erhöhen weil ich den Eindruck hab die Planzen könnten momentan noch ein bisschen mehr vertragen.

Die Cladobälle hab ich mal isoliert, weil da wucherts so richtig raus.
Algen-Chemie will ich eher keine einsetzen, mir sind da auch so EC-Kuren sehr unsymphatisch.
Mal sehen wie das weiter geht :? .

Und immer schön weitermachen hier im treat, weil... ich brauch ne Lösung *gg*

Gruß, Alex
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

wiesi":l0r3vg3r schrieb:
Die Fäden sind sehr fein, von der Farbe wie die clado Bälle und sie scheinen sich vor allem in leichter Strömung wohl zu fühlen.
Das sie Fäden ziehen können kann ich nur bestätigen.
Bei Gelegenheit werde ich die Fäden und Nester mal Mikroskopisch vergleichen um eindeutig zu sehen ob sie identisch sind.
 

Jan S.

Member
Abend.
@Sascha
Sash":1tibpwh4 schrieb:
Ich kann auch nur berichten, dass die bei Kalium- und PO4 armer Düngung nur sehr langsam wächst, wobei ich dann alle 2-3 Wochen mal mit der Pinzette einige Büschel rausziehen muss.
Dünge ich aber kräftiger K über KNO3 und vorallem konstant PO4 (0,1 mg/l täglich), dann wuchert sie richtig.
Ich habe im Dez. das auch mal üppig gedüngt, um der Rotala auf die Sprünge zu helfen.
Die ist dann vom waagerechten Wuchs mit viel Wasserwurzel sofort in die Senkrechte mit schöner Blattbildung übergegangen.
Mit meiner recht hohen KH von ca.8 will nun auch nicht jede Pflanze, aber läßt sich mit entspr.Düngung beeinflussen.
Geht nicht alles, aber finde genug, um ausreichend Vielfalt wachsen zu lassen...
@Kurt
kurt":1tibpwh4 schrieb:
@ Jan,
Da hören die Schummeleien auf die bei kleinen Becken möglich sind… und darum geht es ja letztendlich.
Ja, vielleicht.Viele schreiben über Algen-ex -Mittelchen, da lasse ich mich lieber als " Bio-Bauern" belächeln.
Ansichtssache: Jeder darf ,wie er will oder Besatzung ( auch Mikroflora :? ) zumuten möchte...
Wieviele Becken dann bei der Vorstellung evtl. "geschönt" sind, ist mir eigentl. egal.
Wir haben Konsens über ein rel.problemfreies Becken ( Aufwand je nach Voraussetzungen),wem das zu lange dauert,
anderes Hobby oder Gleichgesinnte suchen.
kurt":1tibpwh4 schrieb:
Habe mal zwei Bilder von meinem Testaquarium gemacht, da sind sie so gut wie verschwunden.
Warum eigentlich ? Sauber entfernt u. keine Düngung ?
kurt":1tibpwh4 schrieb:
Die Bildqualität ist nicht besonders (es gibt am Fenster extreme Reflexionen), müssten aber reichen, oder?
Rechts oben im Bild spiegelt sich der Himmel, ich erwähne das bezüglich der sauberen Wasseroberfläche.
So was ist sehr wichtig für den Gasaustausch und zum optimalen Lichteinfall, vor allem bei künstlicher Beleuchtung.
Außer füttern wird nichts gemacht, kein Wasserwechsel, nur nachfüllen.
Das Nachfüllwasser ist vollentsalzt und wird mit Duradrakon auf 150 µ/cm eingestellt.
Kahmhaut keine, es sind ca. 30 Garnelen in dem 10l Becken.
Feststellen konnte ich das es sich immer im Winter zum positiven entwickelt.
Es muss meiner Meinung nach mit dem Licht zusammenhängen (Lichtstärke).
Im Schauaquarium ist mir auch aufgefallen wie wichtig die richtig abgestimmte Lichtintensität ist um Algenprobleme zu vermeiden.
Ich denke, du siehst das beim Fensterbecken deutlicher.Den Einfluß von Sonnenstand, Jahreszeit hatte ich ja auch mal
beschrieben ( Raumteiler,3 Fenster,die das Becken beeinflussen ).
Das macht viel aus, ich konnte bei schönem April schon beobachten,
daß die Pflanzen bei intensiver Sonneneinstrahlung( SO) ab 9Uhr morgens assimilieren.
Incl.der Einstell.Zeitschaltuhr fast 14 h Licht,selbsterklärend, daß manche( Grün)Alge begeistert ist :D
@Alex
wiesi":1tibpwh4 schrieb:
Weiters scheint es so als ob sich die Algen in Schattenbereichen garnicht etablieren
Kaum, steht auch so mehrfach beschrieben im Thread.
In Schwachlichtbecken dürften sie nicht zum Problem werden...
Gruß Jan
 
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