AR Flowgrow und UV-C

[MMA]

Hallo Zusammen,

hat jemand Erfahrungen mit AR Flowgrow und UV-C? Aufgrund der schwachen Chaletierung wird das Eisen wahrscheinlich ausfallen. Ich möchte aber gerne mittels UC-C die Keimdichte reduzieren.

Grüße Michael

 

[unbekannt1984]

Hi,

schon wieder?

-> Nachteile Pflanzenbecken und UVC

 

[Thumper]

Moin,

der AR Flowgrow ist ja sowieso zur Tagesdüngung gedacht, da würde ich mir keine großen Gedanken machen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann kannst du ja 5-6h nach der Düngung den UV-C Klärer auslassen.

 

[MMA]

Wann düngt man Eisen?
Vor, während oder nach der Lichtphase?
Was wäre ideal?

Ich habe eine Dosieranlage.
Daher könnte ich auch mehrmals am Tag düngen.
Statt 2ml am Tag einmal, könnte ich auch 0,5ml viermal am Tag düngen.
Aber ist das sinnvoll?

Wie lange muss ein UV-C Klärer laufen um einen Effekt zu haben?

 

[unbekannt1984]

Hi Michael,

Wann düngt man Eisen?
Vor, während oder nach der Lichtphase?

zu Beginn der Lichtphase sollten die Mikros da sein. Da wird eine viertel Stunde vorher schon mehr als ausreichend sein.

Wie lange muss ein UV-C Klärer laufen um einen Effekt zu haben?

Das ist ja gerade der Punkt, der ebenfalls im verlinktem Thread zur Sprache kam: Ein Dünger mit Zitronensäure ist Futter für Bakterien. Eine größere Menge Zitronensäure kann durchaus eine Bakterienblüte in einem Aquarium auslösen.
Den Flowgrow zu verwenden, wenn man die Keimdichte gering halten will widerspricht sich so ein Stück weit. Der UV-C macht dir aber die Komplexe des Düngers nicht kaputt, der UV-C könnte durchlaufen.

Wahrscheinlich wäre es einfacher die Bakterien über Laub (Huminstoffe) zu verringern. Gerade Eichenlaub sollte sich dafür ziemlich gut eignen.
Wenn akute Probleme bestehen, dann kannst du immernoch z.B. eine Zimtstange zusätzlich verwenden und den UV-C einschalten.

Siehe: Hausmittel und Heilmittel aus der Natur (Garnelenhaus-Wiki).

 

[MMA]

@Torsten
Danke für deine ausführliche Antwort. Leider tue ich mir immer noch schwer. Ich verstehe einige Punkte einfach nicht. Wahrscheinlich fehlt es mir da einfach noch an Grundwissen.

Ich dachte der UV-C Klärer fällt das Eisen aus, weil Flowgrow keine Chelatierung hat!?
Aber nun schreibst Du, dass der UV-C die Kompexe des Düngers nicht kaputt macht.
Jetzt bin ich verwirrt.

Könnte ich statt des UV-C Klärers auch z.B. Liquid Humin + ins Wasser geben?

 

[unbekannt1984]

Hi Michael,

Ich dachte der UV-C Klärer fällt das Eisen aus, weil Flowgrow keine Chelatierung hat!?

siehe meine erste Antwort in oben verlinktem Thread. Der UV-C macht Eisen-EDTA kaputt, andere Komplexe/Chelate sind ziemlich sicher.
Und unter die anderen Komplexbildner fallen einige Säuren, es gibt Citrate - Komplexe der Zitronensäure, Laktate - Komplexe der Milchsäure, Acetate - Komplexe der Essigsäure, Huminate - Komplexe der Huminsäure,...

Jetzt reduziert die Huminsäure ebenfalls die Keimdichte, das passt doch ganz gut mit deinem Ziel zusammen.

Könnte ich statt des UV-C Klärers auch z.B. Liquid Humin + ins Wasser geben?

Beim Liquid-Humin bin ich mir nicht so sicher, ob da so viel Huminsäure drin ist. Bei Eichenlaub und Co. (ebenfalls oben verlinkt) bekommst du aber die Keimreduzierung und Huminsäure/Huminstoffe.

 

[MMA]

@Torsten
Wenn ich das richtig verstehe, dann…
Ist ein UV-C Klärer schlecht für Eisendünger die mit EDTA Chaletiert sind.
Da Flowgrow Zitronensäure nutzt, ist der UV-C Klärer weniger Problematisch.
Trotzdem empfiehlst du eher Huminsäure zur Senkung der Keimdichte.
Alles richtig verstanden?

Ich habe mal gegoogelt und eine Aussage gefunden, dass EDTA nur bis zu einem PH Wert von 6,5 stabil wäre. Ich habe aber einen PH Wert von 6,0-6,3. Somit ist für mich Flowgrow wahrscheinlich die bessere Wahl.

Humin wäre mir auch lieber als ein UV-C Klärer.

 

[Matz]

Hallo Michael,
ich vermute mal, daß du diesen Fred eröffnet hast im Zusammenhang mit deinen sterbenden Otos (im anderen Fred)?
Ich würde hier jetzt nicht in Aktionismus verfallen, denn das kann nun mal bei Otos passieren.
Wenn dein Becken bislang (wie lange?) gut läuft, sowohl was das Wohlergehen der anderen Fische/Garnelen/Schnecken (welche?), sowie der Pflanzen und deren Wachstum anbelangt, dann würde ich da gar nix ändern!
Keimdichte verringern ist was für Diskusfreunde, oder bei wirklich akuten, heftigen Problemen beim Züchten.
Aber hier halte ich DIESE Maßnahme (bei den bislang gegebenen Infos) für völlig überflüssig und eher für kontraproduktiv.

Otos brauchen wirklich Aufwuchs, das sind schon kleine Spezialisten. Gerade wenn die aus dem Handel kommen sind die i.d.R. nicht wirklich topfit und gut genährt. Haben oft eine Odysee hinter sich, mehrere Male umgesetzt, etc.
Die sollten einfach nicht in frische Becken eingesetzt werden! Und ich vermute mal, daß ich dein Becken eher als ein frisches einstufen würde, wenn ich die nötigen Infos hätte.
Du schreibst dort zwar "das Becken ist eingefahren", aber das ist nicht so wirklich eine belastbare Aussage.
Andererseits scheint es ja allen anderen Bewohnern gut zu gehen, sodaß ich wie gesagt erst mal nix ändern würde.
Entweder gewöhnen sich die verbliebenen Otos an das Becken, oder eben nicht. Da machen ein paar "Keime" mehr oder weniger keinen Unterschied.
Dann könntest du es einfach später nochmals versuchen, den Restbestand aufzustocken.
Just my two cent.
Bis bald,

 

[MMA]

Hallo Matthias,

Danke für deine Hilfestellung. Ich habe mehrere Aquarien und mehrere Themen die mich beschäftigen.

In Sachen Otocynclus warte ich jetzt erstmal ab.
Die ersten 5 waren schon länger im Becken und es ging ihnen gut. Dann habe ich noch 7 geholt und nun sind drei innerhalb von wenigen Tagen gestorben. Das nimmt mich mit, aber Panik hilft hier auch nicht. Also keine Sorge. Einem blinder Aktionismus werde ich nicht verfallen.

In diesem Thread geht es mir um ein 70L Becken mit Bienengarnelen. Ich habe sie mit getrockneten Zucchini gefüttert. Leider verblieb ein Stück über Nacht im Aquarium und nun habe ich eine leichte weiße Färbung im Becken. Die Zucchini habe ich entfernt und einen leichten Wasserwechsel (25%) durchgeführt. Nun warte ich ab. Hoffentlich geht die Blüte zurück.
Da die Garnelen sehr empfindlich gegenüber Keimdruck und schwankenden Wasserwerten (Wasserwechseln) sind, habe ich ein Dilemma.
Das Aquarium ist sehr stark bepflanzt und ich möchte nicht meine Düngung mit einem UV-C Klärer durcheinander bringen. Das nächste Dilemma.
Ich Dünge täglich über eine Dosierpumpe. In der Hoffnung Algen vorzubeugen Dünge ich nur sehr zurückhaltend. Ich versuche nur soviele Nährstoffe hinzuzugeben wie nötig. Der Tagesdünger Flowgrow beinhaltet aber Zitronensäure was evtl. die Bakterienblüte fördern kann. Dilemma!
Also suche ich eine (nachhaltige) Lösung.

Das alles nur, weil ich ein Stück Zucchini im Becken liegen gelassen habe…

 

[p'stone]

Hallo Michael,

bei mir hat bei einer weißlichen Trübung Sera Crystal Clear sehr schnell geholfen.
Einfach die entsprechende Menge mit in den Filter geben.

Gruß Thomas

 

[unbekannt1984]

Moin Michael,

In diesem Thread geht es mir um ein 70L Becken mit Bienengarnelen.

wenn der Grund (die Nahrung) für die Bakterienblüte beseitigt ist, dann lassen sich die Reste üblicherweise über Filterwatte abfiltern.

Bei Bienengarnelen sollte etwas Laub im Aquarium auch kein Thema sein: Es dient den Garnelen als Nahrung und gibt eben Huminstoffe/-säure ab.
Siehe dazu Huminstoffe im Aquarium (Garnelenhaus-Wiki)