Brauche Rat bei meiner Düngung

Wuestenrose

Well-Known Member
Servus...

Frank2":3ju284bw schrieb:
Robert aber das ist bei Wassepflanzen anders!
Behauptet wer?

Entengrütze kann nach Studien 2 Wochen lang problemlos bei Null Phosphat weiterwachsen und sich vermehren.
Das ist kein Widerspruch zu meinen Ausführungen. Pflanzen können sehr lange aushalten, bevor sich Phosphatmangel manifestiert.

Aber auch Wasserpflanzen benötigen Phosphat. Ohne geht es nicht. Leg halt einfach mal einen Stengel in aufgesalztes Aquadest. Wie lange hält der wohl durch?

Du hast doch die ganzen Bücher gelesen - manche Wasserpflanzen können das 1000fache an Phosphat speichern siehe zb Deters.
Deters ist mit Sicherheit keine Referenz, was Pflanzen angeht. Im Gegenteil hat er mit Pflanzen eher weniger am Hut und ist daher auch vor Jahren schon nach einem absolut unterirdischen Vortrag mit Pauken und Trompeten aus dem Wasserpflanzensymposium rausgeflogen.

...Null Phosphat...
Wirklich 0,0? Rücklösung aus Bodengrunddepots kannst Du ausschließen?

Dann ist es eine Wunderpflanze, die Du Dir schnellstens patentieren lassen solltest, ist sie doch der Ausweg aus dem kommenden Phosphatdilemma der schwindenden natürlichen Ressourcen.

Grüße
Robert
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Servus...

Frank2":1j4mu3bq schrieb:
Nachtrag - hab jetzt mal nach den Wasserlinsen gesucht
siehe http://www.lemnatec.com/Literatur/Schule%20Literatur/040.pdf Punkt 4!
Der Artikel belegt aber deine Behauptung nicht. Erstens beschreibt er, wie die Pflanzen erhebliche Anstrengungen unternehmen, um schneller und besser als die Konkurrenz an das überlebenswichtige Phosphat zu kommen, und zweitens kann man dort lesen:
Fallen alle Möglichkeiten der Phosphat-Akquisition aus, können Wasserlinsen trotzdem aufgrund der angelegten Phosphat-Reserven bis zu zwei Wochen mit verminderter Geschwindigkeit weiterwachsen.
"Bis zu zwei Wochen mit verminderter Geschwindigkeit" klingt jetzt aber nicht gerade nach dauerhafter Gesunderhaltung, wie wir sie anstreben, oder nicht? Ganz abgesehen davon, daß Wasserlinsen nun nicht gerade gern gesehene Gäste in unseren Aquarien sind.

Dann lege ich dir doch lieber diesen Artikel ans Herz :wink: . Ja, ich besitze das Buch.

Grüße
Robert
 

Coryfan

Member
Wuestenrose":2jneqpi9 schrieb:
Morgen…

Ich seh's wie Darius. Tanja, Du könntest höchstens mal versuchen, dem Süßwassertang mit einer etwas höheren Dosis eines Eisendüngers etwas auf die Sprünge zu helfen.

Das Aquarium gefällt mir übrigens :thumbs: .


Grüße
Robert

Hallo,

hier sagst du, ich soll kein Nitrat und Phosphat zugeben, aber in den letzten Beiträgen spricht du doch davon, das keine Pflanze ohne auskommt.

Nun bin ich verwirrt. :wink:

Gruß, Tanja
 

Wasserfloh

Active Member
Hallo
Ein gut gemeinter Rat von mir , hör auf Zeugs in dein Becken zu kippen und schmeiß das Easy Carbo weg , es sei denn du willst medizinisches Zubehör sterilisieren... Mache wöchentliche Wasserwechsel , bei deinem Becken reicht da schon ein Eimer und gibt die Hälfte von dem empfohlenem Volldünger beim Wasserwechseln zu. Mehr braucht es nicht , es sei denn du stehst auf Algen und hast zu viel Geld.
mfg. Heiko
 

Coryfan

Member
Ja, hatte schon sowas über Easy Carbo gehört/gelesen, darum stand die Flasche hier auch nur noch rum.

Genauso habe ich es bisher auch immer gemacht, also 10 Liter TWW und die halbe Dosis vom Ferrdrakon.
Aber dann kamen ja die Probleme mit dem Süßwassertang.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Wuestenrose,
Wuestenrose":n05twhhu schrieb:
Das ist kein Widerspruch zu meinen Ausführungen. Pflanzen können sehr lange aushalten, bevor sich Phosphatmangel manifestiert.
wie lange können die ohne gespeichertes Phosphat - sozusagen mit nichts - mit verminderter Wuchsgeschwindigkeit wachsen?

Gruß, Nik
 

Frank2

Well-Known Member
Moin Robert
es geht doch darum, dass man belegen kann, dass Wasserpflanzen WEGEN NATÜRLICHERWEISE vorhandener Knappheit an P04 in der Lage sind, P04 zu speichern.
Wenn eine Wasserlinse sich 2 Wochen lang verdoppeln kann (was sie tut) ohne dass P04 nachweisbar ist, dann ist das doch eine enorme Massensteigerung auf Grund von Speicherfähigkeit. Sie stirbt nicht ab, sie entwickelt sich nicht rückwärts, nein sie wächst weiter. Sie verdreifacht sich nicht (wie das durchaus möglich ist in dieser Zeit).
Jetzt denk doch dabei mal an eine normale Stängelpflanze mit mittlerer Wuchsgeschwindigkeit. Die verdoppelt sich in der Masse round about in 3 Wochen. Sie braucht dafür keine p04 Zuführung, sondern kann aus den Reserven gut leben. Man kann das schön sehen bei Neueinrichtungen. Soweit alles andere vorhanden ist schaffen es manche Stängelpflanzen ohnen P04 Zudüngung bis an die Wasserobrfläche, ehe man den Schuss Soßaufdüngung reingibt.
Diana Walstad hat in ihrem Buch eine Wasserpest (Elodea) ins Labor schicken lassen zu Auswertung der Konzentrationen. Nach Gerloff benötigt diese Pflanze eine Konzentration von 1800 mg/kg P04, die Elodea ihres Beckens hatte eine Konzentration von 5600 mg/kg! Um mal von der Wasserlinse wegzukommen, die übrigens bei mir in jedem Becken mit dabei ist. :D

In früheren Aquarien war der limitierende Faktor doch fast immer Licht oder/und C02. Dem ist heute oftmals nicht mehr so. An Statt dessen kann man, wenn man das will, eine Limitierung über P04 herbeiführen. Was bringt es denn wenn alles noch schneller und noch riesiger wächst? Man kommt nicht mehr hinterher, manche Pflanzen kann man kaum noch halten wie bestimmte Echinodoren, bei Stängelpflanzen kommt man mit dem Gärtnern nicht mehr hinterher.
Das Aquarium ist doch keine Gärtnerei, wo man in möglichst kurzer Zeit möglichst hohe Erträge generieren will. Das ist doch ein, auf lange Sicht, angelegtes System. Gesunder und kräftiger Wuchs kann auch über eine Limitierung statfinden, das ist doch in der Natur nichts anderes, wo P04 ein Mangelelemt in vielen Ökosystemen ist.
Das muss man so nicht machen, wenn schnell und möglichst viel Ertrag im Vordergrund steht kann man das natürlich auch anders handhaben. Aber man kann sich die Erkenntnisse der Speicherungsfähigkeit durchaus zu nutze machen.
Und ich gehe da einen Schritt weiter - für Becken mit Algenproblemen rate ich grundsätzlich zu einem kritischen Blick auf die P04-Versorgung. Geschickt angewandete P04 -Versorgung kann zu einer Algenkontrolle führen und damit zu langfristiger Stabiltität. Sofern alles andere passt - das immer vorausgesetzt. Das ist nicht in jedem Becken nötig, in manchen könnte man sich aber das Leben einfacher machen.

Grüße
Frank
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Tanja,

dein Becken ist schwach beleuchtet und du hast viele langsam wachsende Pflanzen im Aquarium.

Ich pers. würde mich hier wenn überhaupt auf eine ganz geringe Makronährstoffzufuhr einmal pro Woche festlegen. Ggf. 1-2 mg/l NO3 und 0,1-0,2 mg/l PO4. Unbedingt zwingend scheint das nach dem Foto aber absolut nicht zu sein. Wie Robert schrieb, reichen ggf. auch ein paar Tropfen mehr Ferrdrakon, um den Süßwassertank auf Vordermann zu bringen.

Die "Optimalwerte" sind natürlich nicht in Stein gemeißelt bzw. sagen sie ja nicht aus, dass es nicht doch auch unterhalb der "Optimalwerte" funktionieren kann.

Bilder sagen mehr als Tausend Worte und dein Foto vom Becken zeigt nicht unbedingt, dass du durch Düngeroptimierung großartig etwas am Becken verändern könntest bzw. müsstest.
 

Coryfan

Member
Hm, das einzige, was sich bisher durch die NPK Düngung verändert hat, die Fadenalgen explodieren und die Anubia nana hat nun diesen braunen Belag auf den Blättern.
Also sollte ich jetzt wieder aufhören mit der Düngung von Fosfo und Nitro?
Stattdessen die vollen Dosis an Ferrdrakon als Tagesdünger geben? (bisher ja immer nur die Hälfte der Tagesdosis genommen)
Also nicht die volle Wochendosis als Tagesdüngung, natürlich ist die ausgerechnete Tagesdosis gemeint.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Tanja,

NPK-Düngung einstellen. Weiterhin deine halbe Dosis Ferrdrakon geben. Wenn die Fadenalgen usw. dann irgendwann wieder weg sind => Ferrdrakon leicht erhöhen.

Fadenalgen absammeln, großen Wasserwechsel (50%+) druchführen und abwarten.
 

Coryfan

Member
Hallo,

ok, vielen Dank! :smile:

Gruß, Tanja

Nachtrag:
Habe dann jetzt 20 Liter Wasser gewechselt und die am stärksten befallenen Blätter des Javafarns entfernt.
 
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