Pinsel- und andere Algen

kurt

Well-Known Member
Hallo Bernd,

ich weiß warum ich nicht auf PMS zurückgreife.
Den Wasserwechsel (Leitungswasser)hätte ich auch vorgezogen würden die Gegebenheiten passen.
Das beschäftigen mit der Wasserchemie wurde mir so aufgezwungen, mittlerweise macht es aber Spaß.
Vielleicht ergeben sich ja neue Erkenntnisse, mir gefallen die ganzen Unbekannten auch in der Mikroflora,
man muss ja nicht alles Wissen, (der Spannung wegen)! :D

PS, meine Anubia blüht, habe dein Foto davon im Netz gesehen… :top:
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Roger,

Roger":2g826gwg schrieb:
üblicherweise habe ich mein VE-Wasser immer mit Duradrakon auf eine Kh = 2 aufgehärtet. Dabei ergibt sich eine Gh = 2,4.Das war meinen Pflanzen offensichtlich zu wenig und so habe ich mit Gips und Bittersalz auf Gh = 10 nachgebessert. beim Ca:Mg-Verhältniss probierte ich alles mögliche zwischen 1:1 und 4:1.
bin mit Bittersalz auf Gh 7 gegangen, Ca:Mg-Verhältnis ist ca. 0,5 : 1
das ist es ja was ich mit Ungereimtheiten? meine,
umgedrehte Ca:Mg-Verhältnisangaben in Method of Controlled Imbalances.
Ich habe jetzt die Mg-Düngung abgesetzt und warte auf die Auswirkungen und normale Werte (Abbau).
 

muskoil

New Member
Hallo liebe Freunde,

Zeit mich auch mal wieder zu melden. Ja, das leidige Thema Algen. Ich hatte leider zwischendurch, nachdem mein Becken vor einem Jahr gut eingelaufen ist, so nach einem halben Jahr auch wieder das Problem zunächst mit braunen Algen. :cry: Gleichzeitig Vermehrung von Schnecken. Dann gings los mit Pinsel-oder Fadenalgen. :cry: Zum Haareraufen.Alles versucht. Wasserwechsel, Filterreinigung,usw. Geholfen hat letztendlich Belichtung runter von 12 Stunden auf 9 Stunden.Dachte schon, die Pflanzen würden jetzt der Reihe nach den Geist aufgeben, aber siehe da nach ca. 3 Monaten war der Spuk vorbei. Gebe jetzt immer noch mal eine große Torftablette ins Becken und habe nochmal ordentlich Pflanzen eingesetzt. Fazit bei Algenbefall nicht gleich die Nerven verlieren und das Becken komplett ausräumen auch wenns einem bis unter die Hutschnur steht, :bonk: manchmal löst sich das Problem nach einiger Zeit von selbst ,wenn man ein wenig Stehvermögen zeigt. 8)

Viele Grüsse, euer Jürgen
 
kurt":2ulmlam6 schrieb:
Hallo Bernd,

ich weiß warum ich nicht auf PMS zurückgreife.
Den Wasserwechsel (Leitungswasser)hätte ich auch vorgezogen würden die Gegebenheiten passen.

Hallo Kurt,

das glaube ich Dir gerne.

Das beschäftigen mit der Wasserchemie wurde mir so aufgezwungen, mittlerweise macht es aber Spaß.

Ja, mit dem richtigen Werkzeug kann auch das Spaß machen. Habe gerade ein neues Messgerät in Betrieb genommen mit dem pH, Leitfähigkeit und Sauerstoff gemessen werden und Daten aufgezeichnet werden. Es ist schon interessant, wie man mit solchen Aufzeichnungen so manche Legende der Aquaristik als solche entlarven kann.

Vielleicht ergeben sich ja neue Erkenntnisse, mir gefallen die ganzen Unbekannten auch in der Mikroflora,
man muss ja nicht alles Wissen, (der Spannung wegen)! :D

Oh ja, die Mikroflora. Die beschäftigt mich im Moment auch ziemlich intensiv. Durch die Algenproben gibt es auch da so manches Staunen über den Unterschied zwischen manchen Vorstellungen und der vorgefundenen Realität.

PS, meine Anubia blüht, habe dein Foto davon im Netz gesehen… :top:

Freut mich, wenn es Dir gefällt. Produziert Deine auch Sauerstoffblasen? Traut man so einer "Schlaftablette" gar nicht zu.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Holger,

ich würde mir als erstes ein Bild vom Sand machen wollen. Ich hatte den 0,1-0,4 ebenfalls versucht und damit ist es bei mir offensichtlich in die Grütze gelaufen - woraus ich nichts grundsätzliches ableiten will! Sand (per Definition 0,1 - 2 mm) bewegt sich immer im Spagat von zu grob - und dem damit verbundenen Einsickern organischer Verbindungen - und zu fein - was dann zu einer Verdichtung führt.
Bei mir gab es dann im Sand schwarze Stellen, die deutlich einer Sulfatreduktion zuzuordnen waren. Das ist nicht akzeptabel, denn Schwefelwasserstoff ist zu toxisch und dann schmeiße ich den Sand raus. Noch mal zum Einsickern organischer Verbindungen, ich habe mir zu oft das Einsickern in mehr oder weniger grobes Substrat angesehen und ab einem gewissen Punkt sich daraus ergebende Probleme erlebt, die jedesmal das Ende des Setups bedeuteten. Kurt fährt sein Kiesbecken und tut aktiv etwas dagegen, bzw. nutzt es. Ich halte es für schwierig erwünschte und unerwünschte Prozesse im Boden zu trennen. Muss auch nicht sein, es hat sich inzwischen ausreichend herumgesprochen, dass ungedüngter Sand mit ausschließlicher Wasserdüngung einwandfrei funktioniert. gegen mineralische Düngung spricht nichts, ich mache es aus anderen Gründen noch nicht.

Du hast den Sand ja schon länger, zu grob ist der sicher nicht, interessieren mich also nur noch zwei Punkte: Wie locker ist der Sand und inwieweit gibt es eine Neigung zu schwarzen Stellen.

@ Bernd
Bernd Kaufmann":a74j3jal schrieb:
Habe gerade ein neues Messgerät in Betrieb genommen mit dem pH, Leitfähigkeit und Sauerstoff gemessen werden und Daten aufgezeichnet werden. Es ist schon interessant, wie man mit solchen Aufzeichnungen so manche Legende der Aquaristik als solche entlarven kann.

Oh ja, die Mikroflora. Die beschäftigt mich im Moment auch ziemlich intensiv. Durch die Algenproben gibt es auch da so manches Staunen über den Unterschied zwischen manchen Vorstellungen und der vorgefundenen Realität.
ist dir selbst schon aufgefallen, dass du eine starke Neigung zum Orakeln hast? Ich finde das nur lästig, aber andere mögen dann gespannt auf Informationen warten.

Gruß, Nik
 

Jan S.

Member
Hallo Holger.
Es hat bißchen Zeit gebraucht , ich war nach deiner Reaktion etwas angefressen...
Ich denke die Reaktion hat ne Vorgeschichte , würde ich gerne " geradeziehen" !
In dem Thread von Franz ging es teilweise heiß zu und es wurden auch unbedachte,übertriebene Sachen geschrieben.
Bestimmt auch von mir. Wenn das arrogant und "besserwisserisch" rüberkam, tut mir das leid !
Das war absolut nicht meine Absicht !
Ich habe NICHT ALLES ausprobiert , Quatsch, wer kann das schon von sich behaupten !
Ich machte nichts besser als die Meisten hier und ich habe auch Algen ( Cladophora ).
Und mit den Pinselalgen gehts mir so wie Hans, schön für uns - hilft dem Ratsuchenden aber VORERST nicht.
Ich hoffe auch auf eine Aufklärung über die Entstehung von Pinselalgen, kann uns noch ne Weile beschäftigen :)
Ich hoffe das sich die Gemüter jetzt etwas beruhigen, ist mal an der Zeit.
Und klar will ich gerne helfen, ich schreib dir doch nicht um die Zeit totzuschlagen ...
Grüße Jan
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Bernd,

Bernd Kaufmann":3vfh4dtu schrieb:
Ja, mit dem richtigen Werkzeug kann auch das Spaß machen. Habe gerade ein neues Messgerät in Betrieb genommen mit dem pH, Leitfähigkeit und Sauerstoff gemessen werden und Daten aufgezeichnet werden.
prima Sache… :top: kann man eigentlich auch Sauerstoffwerte im Bodengrund messen?
Der Boden hat ja oft überraschende Auswirkungen.

Bernd Kaufmann":3vfh4dtu schrieb:
kurt":3vfh4dtu schrieb:
Hallo Bernd,
PS, meine Anubia blüht, habe dein Foto davon im Netz gesehen… :top:
Freut mich, wenn es Dir gefällt. Produziert Deine auch Sauerstoffblasen? Traut man so einer "Schlaftablette" gar nicht zu.
ja… alle 2 sek. eine Blase Ø ca. 2mm, sie ist aber noch nicht so weit offen wie auf deinem Bild.
 
prima Sache… :top: kann man eigentlich auch Sauerstoffwerte im Bodengrund messen?
Der Boden hat ja oft überraschende Auswirkungen.

Hallo Kurt,

Sauerstoffmessungen im Bodengrund sind mit den beiden gängigen Verfahren direkt nicht möglich, man würde die Elektroden beschädigen. Und die Entnahme von Wasser aus dem Bodengrund mit anschließender Messung ist nur mit den Möglichkeiten eines exzellent ausgestatteten Labors reproduzierbar möglich. Wenn man auch mit größter Sorgfalt im Aquarium Bodenwasser entnimmt, weiß man nie, wie viel Oberflächenwasser in welcher Zeit nachsickert. Dann müsste man das entnommene Wasser ohne Luftkontakt in einen luftleeren und gasdichten, aber flexiblen Behälter bringen und dann die Elektrode darin platzieren. Das ist alles zu aufwendig und fehlerträchtig. Man muss sich dabei auf wissenschaftliche Untersuchungen von Naturgewässern und auf Messungen anderer Parameter verlassen.

Submerse Pflanzen wachsen in der Natur überwiegend im Bereich von Sickerquellen, deren Wasser (außer bei Karstquellen) keinen Sauerstoff, aber viel CO2 enthalten. Im Aquarium mit feinkörnigem und / oder verschlammtem Bodengrund gibt es ebenfalls keinen Sauerstoff (außer im unmittelbaren Wurzelbereich von Pflanzen), aber viel CO2, gelöstes Eisen und andere reduzierte Spurenelemente. Grober Kiesboden enthält anfangs relativ viel O2 und "funktioniert" erst nach langer Zeit, wenn er verschlammt ist, wie natürlicher Boden.

ja… alle 2 sek. eine Blase Ø ca. 2mm, sie ist aber noch nicht so weit offen wie auf deinem Bild.

Da kommt es sicher auch auf die Blasengröße an. Meine stiegen langsamer, erreichten aber beachtliche Größen.
 

TT-Fuchs

Member
Hallo Jan,

Durchringen ist das richtige Wort. Wenn du schon glaubst, alles probiert zu haben und eigentlich weisst, dass wohl doch nur eine Neueinrichtng wirklich zielführend ist, das aber genau das ist, was du nicht möchtest, dann hast du eigentlich gar keine richtige Lust, das Problem zu schildern. Dennoch machst du es und klammerst dich an den einen Strohhalm.
Ich hoffe nicht, dass Du durch diese Antwort angefressen warst? Jetzt kann ich auch Deine Reaktion auf die fehlende Grußformel verstehen. Ich hätte nie gedacht, dass Du das so komplett falsch verstehen könntest. Dieses "du" im oberen Absatz bezieht sich nicht auf DICH sonder steht für "man" (sagt man bei uns so) und sollte meine eigene Gemütsverfassung widerspiegeln. Deshalb fand ich auch dieses "durchringen" so passend. Ich hatte eigentlich kaine Lust den ganzen Kram, der mich so lange genervt hat und von dem ich glaubte alles schon probiert zu haben, auch noch aufzuschreiben, konnte mich aber letztlich dazu durch ringen.

Tut mir Leid, dass dies so falsch ankam. Aber schriftlich muss man eben doppelt auspassen, wie man sich ausdrückt. Gut von Dir aber, dass Du dies angesprochen hast.
 

Jan S.

Member
Hallo Holger.
TT-Fuchs":3n8ewsqy schrieb:
Ich hoffe nicht, dass Du durch diese Antwort angefressen warst?
Doch, genau Die !
TT-Fuchs":3n8ewsqy schrieb:
Aber schriftlich muss man eben doppelt auspassen, wie man sich ausdrückt. Gut von Dir aber, dass Du dies angesprochen hast.
Und ich habe die Gabe , mich oft anders auszudrücken , als ich es wirklich meine... Merkste was ???
Schön , daß wir das geklärt haben.
Ich hasse Unehrlichkeit, Tuscheln und Nachtreten !
So ist das viel einfacher und transparenter !
Dein Becken wird schön, ich weiß es...
Man darf nur nicht immer meinen , alles ist logisch zu erklären.
Für mich gibt`s noch jede Menge Geheimnisse in der Algenwelt :)
schönen Abend noch , Gruß Jan
 

TT-Fuchs

Member
Hallo and back to the topic :wink:

Vielen Dank für die vielen Nachfragen und Hinweise. Ich werde mal versuchen, auf alles ein zu gehen.
Also ich habe heute mal die meisten Fäden mit einer Flaschenbürste und einer Zahnbürste herausgeholt und ca. 80% Wasser gewechselt. Das Wechelwasser habe ich außer mit PMS nicht aufgedüngt, auch täglich dünge ich zur Zeit gar nicht.

Ich habe dem Wechselwasser 24g PMS zugesetzt, um meine GH um ca. 3 zu erhöhen. Ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet. Mein GH-Test ist hin wie ich heute beim Messversuch vor der PMS-Zugabe feststellen mußte. Ich erhoffe mir dadurch ein vorrübergehendes Zusammenbrechen der Grünalgen, um die Pflanzen wieder etwas zu "befreien".

Dabei habe ich auch mal den Sand untersucht, aber so dunkle Stellen konnte ich nicht finden. Er ist auch nicht verdichtet, da ich ohne Kraft mit den Fingern bis auf die Bodenscheibe durch dringen konnte. Was ich allerdings schon immer habe ist ein dunkelgrün-schwarzer Belag zwischen dem Bodengrund und der Glasscheibe, der sich auch immer wieder neu bildet . Das scheinen auch eine Art Blaualgen zu sein, riecht zumindest so.
Leider habe ich die Proben an Bernd gestern schon abgeschickt und an diesen Belag nicht gedacht.

Ich werde mich aber trotzdem mal nach neuem "besseren" Sand umsehen. Es soll da einen Pool-Filtersand geben, der etwa diese 0,4-0,9 mm Körnung hat. Oder vielleicht hat von Euch jemand eine Idee. Den Granatsand von Roger kenne ich auch schon, aber rot wollte ich eigentlich nicht. Mittlerweile habe ich mich schon mit einem Austausch des Bodengrundes angefreundet. Das hatte ich ja insgeheim schon länger vor, wollte aber wie geschrieben das Ganze gleich mit dem Kauf eines neuen Beckens verbinden, da meines auch schon etwas in die Jahre gekommen ist und auch diverse Kratzer hat. Allerdings muss ich derartige Anschaffungen vorerst auf die lange Bank schieben, da mir im letzten Jahr eine andere größere Ausgabe dazwischen gekommen ist :-D

Meßwerte kann ich leider nur für Nitrat, Phospaht, (GH), KH, pH, Fe und Nitrit liefern (alle JBL). Gemessen habe ich aber die letzten Wochen nicht mehr. Der Nitrit sollte auch nahe 0 sein, denn sonst sollten doch meine Fische reagieren. Ich werde meine Test dennoch die nächsten Tage mal wieder hervor holen, nicht dass noch weitere Test hinüber sind. Beim Fe-Test soll das ja auch schnell gehen. Und dann werde ich auch Nitrit mal wieder messen.

Soviel erstmal wieder hierzu. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Holger,

TT-Fuchs":s0kkx6tc schrieb:
Dabei habe ich auch mal den Sand untersucht, aber so dunkle Stellen konnte ich nicht finden. Er ist auch nicht verdichtet, da ich ohne Kraft mit den Fingern bis auf die Bodenscheibe durch dringen konnte. Was ich allerdings schon immer habe ist ein dunkelgrün-schwarzer Belag zwischen dem Bodengrund und der Glasscheibe, der sich auch immer wieder neu bildet . Das scheinen auch eine Art Blaualgen zu sein, riecht zumindest so.
...
Ich werde mich aber trotzdem mal nach neuem "besseren" Sand umsehen. Es soll da einen Pool-Filtersand geben, der etwa diese 0,4-0,9 mm Körnung hat.
wenn der Sand nach so langer Zeit trotz aller Probleme keine schwarzen Stellen hat und so locker ist, wie von dir beschrieben, dann ist der in Ordnung und es gibt an dem nichts zu tun! Die Cyanobakterien an der Frontscheibe im Sand sind eher ein Indiz für ein Problem mit der Mikroflora, das kann dir mit jedem anderen Substrat genauso gehen.

Ich versuche ja einzugrenzen, welche Sande sinnvoll sind. Wie man an deinem Sand und meinem 0,1-0,4 sieht, lässt sich das nicht nur an Zahlen festmachen. Deiner funktioniert und meiner wurde hart und bekam schwarze Stellen. Trotzdem würde ich nur ungern über 0,8 mm Körnung gehen, BTW der Poolfiltersand den ich bisher gesehen habe, wurde immer auch in 0,4-0,8 mm angeboten. Die feine Körnung dient der Vermeidung des Eindringens organischen Materials. Das zielt auf eine lange Standzeit ab. Es ist wohl ein ausgesprochenes Qualitätsmerkmal, wenn der Sand locker bleibt.

Beschreibe bitte mal die Entwicklung der verschiedenen Algen an der Frontscheibe und wie oft du die reinigst.

Gruß, Nik
 

TT-Fuchs

Member
Hallo Nik,

es kann sein, dass ich mich mit 0,4-0,9 mm geirrt habe. Es konnte auch sehr gut 0,4-0,8 mm gewesen sein. Ich hatte nur in der Erinnerung, dass da mal jemand davon geschrieben hat. Vielleicht warst Du es ja sogar.

wenn der Sand nach so langer Zeit trotz aller Probleme keine schwarzen Stellen hat und so locker ist, wie von dir beschrieben, dann ist der in Ordnung und es gibt an dem nichts zu tun!
Ich muss aber zu dem Bodengrund noch hinzufügen, dass ich diesen wie geschrieben schon sehr lange habe. Und zu Beginn meiner Aquarianerzeit hat man natürlich jede Menge Unfug getrieben, wenn man mal Algen hatte und auf die vielen "gutgemeinten" Ratschläge gehört hat. Ich traue es mich gar nicht zu schreiben, aber ich hatte mal einen Düngeunfall mit zuviel Phosphat (ich habe zu viel flüssigen Blumendünger direkt in den Sand an die Wurzeln von Pflanzen gespritzt) und anstatt mehrere großzüge Wasserwechsel zu machen habe ich auf einen Tip hin Stahlwolle genommen um das PO4 auszufällen. :oops:
Jetzt könnte es natürlich sein, dass sich immer noch diverse schwer lösliche Stoffe (neben den ganzen organischen Verunreinigungen, abgerissenen Wurzeln, untergerührten Algen die sich im Laufe der Zeit im Sand einlagern) im Bodengrund befinden, die sich einfach je nach Bedingung unkontrolliert zurücklösen. Eine Zeit lang habe ich auch Eisen und Phosphat gleichzeitig gedüngt. Da fehlte mir einfach etwas Fachwissen, welches ich erst in den letzten Jahren hier erworben habe.
Also ich hatte insgeheim den Bodengrund auch deswegen schon in Verdacht.

Was würde dagegen sprechen, den Bodengrund trotzdem auszutauschen? Muss ich das Becken dann neu einfahren (wegen des Besatzes)? Den Filter könnte ich ja vorher nochmal reinigen und etwas aufstocken mit bioaktiven Materialien (für 3-4 Wochen) und wenn der Bodengrundwechsel geschehen ist, dann baue ich den Filter wieder zurück. Die Pflanzen würde ich wiederverwenden, zumindest die halbwegs intakten. Der Aufwand für den Bodengrundwechsel hält sich bei mir in Grenzen. Ich hab das ganz zu Beginn vor der Quarzsand-Ära schon mal gemacht, da mein damaliger Kies (so ca. 2mm) nach kurzer Zeit Faulstellen hatte.

Beschreibe bitte mal die Entwicklung der verschiedenen Algen an der Frontscheibe und wie oft du die reinigst.
Also ich reinige meine Scheiben nur kurz vor dem wöchentlichen Wasserwechsel. Da schalte ich den Außenfilter ab und putze dann mit einer alten Scheckkarte die Scheiben. Damit trage ich beim Wasserablassen gleich die ganzen Schwebstoffe mit aus. In dieser einen Woche bilden sich an der Frontscheibe nur grüne Fadenalgen von sehr kurz bis vielleicht 1-2 cm Länge. In der rechten unteren Ecke, wo auch die Pinslealgen an den Cryptos auftreten, bilden sich an der Seitenscheibe und auf dem Bodengrund immer etwas Blaualgen, so ca. 5-10 cm² - aber sehr dünn. Und hinter dem Filterauslauf/Heizer (hinten rechts) und hinter den Vallis (hinten links) kommt es an der Rückwand und an der Seite zur Bildung von Kieselalgen. Aber nur auf dem Glas. Diese entferne ich nicht wöchentlich, da ich sie ja nicht sehe und sie mich nicht primär stören.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Holger,

gibt es deine Trinkwasseranalyse online? - wollte ich noch - vor deinem letzten Posting - schreiben.

Ich hatte mir das von dir bis dahin Geschriebene genau angesehen - und fand eigentlich keinen wirklich Erfolg versprechenden Ansatz! Das kommt sehr, sehr selten vor, aber es wäre in den Maßnahmen nur auf Wiederholungen hinausgelaufen in der Hoffnung einen früheren "Verfahrensfehler" bemerken zu können. Aber was du jetzt schreibst, sage ich auch, mach einen Haken dran und setz das Becken neu auf! Das taugt nicht mal mehr den Versuch.

Wegen des Neuaufsetzens hätte ich eine schönen Gedanken, muss ich aber noch abklären. Poste, wenn möglich, trotzdem mal deine online-Trinkwasseranalyse. Bis auf das zu korrigierende Ca/Mg Verhältnis scheint dein Leitungswasser günstig.

Gruß, Nik
 

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