Blaualgen

Axl1980

Member
Hallo,
ich habe wieder ein Blaualgenproblem. Hatte es damals schon im alten Becken. Jetzt sind wir umgezogen und ein neues Becker wurde eingerichtet.
Ich hab absichtlich nichts ausser den Fischen mit ins neue Becken genommen, damit ich nicht wieder zum selben Problem komme.
Das Becken läüft seit Anfang Juni,

Technische Daten, Fischbesatz und Wasserwerte könnt ihr hier entnehmen.

erste-hilfe-wasserpflanzen/tigerlotus-bekommt-locher-t29155.html

Hatte damals ein Problem mit dem Tigerlotus.
Der wächst nach wie vor langsam. Die Düngung wurde umgestellt so wie im Link beschrieben. Beleuchtungsdauer wurde auf 11h reduziert.

Momentaner No3 Wert ist zwischen 25-30
PO4 war/ist auf 0 - 0,05.

Hab jetzt den PO4 erhöht auf 0,2. Mit Fossfo von Easy Life. Weiters habe ich heute 0,3ml Easy Carbo am Morgen hinzugefügt.
Sind wieder nur Teile der Pflanzen betroffen. Am schlimmsten die Schwimmpflanzen. Die habe ich jetzt alle entfernt.

Nach der PO4 Zugabe fangen die Pflanzen an Luftblassen zu geben. Ist das ein gutes Zeichen?

Wie sollt genau das Verhältniss NO3 und PO4 sein. Damals hab ich was von 1:16 gelesen. Ist der Wert noch richtig als Anhaltspunkt?

Was kann ich machen damit sich die Algen nicht komplett ausbrechen.

Danke in voraus,
LG Alex
 

Axl1980

Member
Hallo,
die Algen werden stündlich mehr. Man kann denen zu schauen beim wachsen. Mittag waren nur ein paar Blätter, jetzt sind es die ganzen Pflanzen.
Bitte helft mir :( .

Mach jetzt einen großzügigen WW und entferne mal wieder die betroffenen Pflanzen :( .
VG,
Alex
 

emzero

Member
Hallo Alex,

wenn Du gerade neu eingerichtet hast, läuft das Becken vermutlich noch nicht stabil, und ich würde erstmal kürzer beleuchten und um Himmels Willen die dicke NO3-Zudüngung runterfahren.

Zu Cyanos (Blaualgen) habe ich mehrfach Berichte gelesen, dass man sie mit erhöhter Kalium-Zufuhr in den Griff bekommen hat. Gibt es, glaube ich, auch hier einen extra Thread zu (Suchfunktion).
Wenn ich richtig gelesen habe, düngst Du aber massig NO3 und auch PO4 zu, aber eben gerade kein Kalium.
Also Kaliumsulfat aus der Apotheke oder gleich einen ordentlichen NPK-Dünger holen, der die Nährstoffe im richtigen Verhältnis hat ... und dann erstmal extrem sparsam düngen, bis das Becken sich stabil eingefahren hat!!!!

Hier findest Du mal einiges zu den Nährstoffverhältnissen in der Natur.

Und immer vor Augen halten: Algen sind freundliche Helfer, die ein durch uns verursachtes Ungleichgewicht wieder stabilisieren.

Und wie man Cyanos, wenn es richtig schlimm ist, "mit der Keule bekämpft" (Stichwort: Dunkelkur) findest Du hier auch einges über die Suchfunktion.

Viel Erfolg!!!
 

Axl1980

Member
Hallo Hartmut,
vielen Dank erstmals. NO3 war bei mir bei 5. Deshalb hab ich 6ml Nitrat hinzugefügt. Sollte dann eigentlich einen Wert von 9mg/l haben. Ausser ich versteh die Berechnung nicht (berechnet von 150 Nettoliter).
Wollte eigentlich einen Wert von 10-15 NO3 und 0,2 PO4 haben. Irgendwas ist da aber schief gegangen wie mir scheint :p.

Hab gestern ca. 80-85% Wasser gewechselt und mal nichts hinzugefügt. Heute werde ich noch einmal die Werte messen. Die Farbskala von JBL ist auch ziemlich schwer abzulesen.

Auf wieviel Stunden soll ich die Beleuchtung reduzieren?

NPK-Dünger habe ich zu Hause. Hab aber keine Wertänderung bzgl. PO4 und NO3 festellen können. Deshalb wollt ich mal die beiden Werten einzeln düngen.

Was bedeuten die Luftblasen bei den Pflanzen? Genau dort wo sie aufgestiegen sind, sind dann die Blaualgen gekommen.

Danke und vg,
Alex
 

emzero

Member
Hallo Alex,

ich würde mich nicht zu sehr auf die Standard-Farbtests verlassen, und lieber mal die offizielle Analyse Deines LW besorgen. Oftmals ist schon massig NO3 und gelegentlich auch PO4 im LW (aber K wird meist reduziert!!!).
Insbes. wenn Du kein Power-Becken (=viel Licht und schnellwachsende Pflanzen) hast, kann eine bei unbekannten LW-Werten unkontrollierte Zudüngung schnell zu Problemen führen.

Fast jedes LW hat z.B. ein zu weites NO3:K-Verhältnis. Düngst Du nun noch NO3 einseitig zu, kommst Du zu einem krassen Missverhältnis. Ohne K können die Pflanzen das viele NO3 nicht verwerten, und die Algen feiern ein Festmahl.

Wenn von den Pflanzen quasi einzelne Perlenschnüre aus Luft aufsteigen, sind das meist Schäden an der Pflanze. Das können z.B. kleine Löcher sein, die bei Kaliummangel entstehen.

Kalium kannst Du aber vermutlich nicht messen. M.W. bietet einzig www.wasserpantscher.at einen Kaliumtest an.
Also Trinkwasseranalyse besorgen und erstmal rechnen.
Die Farbtests sind dann hilfreich, um später den Nährstoffverbrauch zu ermitteln. Sie sind einfach zu ungenau und tw. auch nicht frei von sonstigen Einflussfaktoren (z.B. Easy Carbo scheint manche Tests zu verfälschen).

Bzgl. Beleuchtung empfehlen viele für den Anfang bzw. bei "Problemen" 6 Std. Aber wie auch die Nährstoffe in bestimmten Verhältnissen zueinander stehen, muss auch die Beleuchtung zu den vorhandenen Nährstoffen passen.
Aber als "First Aid" würde ich wirklich erstmal auf 6 Std. runter gehen.

BTW: WW ist nicht immer hilfreich. Weil es immer gebetsmühlenartig empfohlen wird, wollte ich damit auch mal Algenprobleme in den Griff bekommen. Leider ging der Schuss voll nach hinten los, da mein LW aquaristisch katastrophal ist (viel Ca, NO3, PO4 plus zugesetzte Polyphosphate :keule: ).
Also: Trinkwasseranalyse besorgen!!!!!!!
 

Axl1980

Member
Hallo Hartmut,
vielen Dank nochmals für deine Hilfe.

Die Wasserwerte vom Leitungswasser muss ich auf der Gemeinde beantragen. Das will ich nächste Woche erledigen. Die kommen dann direkt vom Wasserwerk.

Den Wasserwechsel hab ich deswegen gemacht, damit der Dünger den ich hinzugefügt habe rauskommt. Seitdem zudüngen kamen die Blaualgen Explosionsartig.

Werde die Beleuchtung auf 6h reduzieren. Soll ich jetzt einen NPK Dünger hinzufügen oder nicht?

Danke und vg,
Alex
 
Hallo Alex,

ich habe auch lange massiv mit Cyanos zu kämpfen gehabt und so ziemlich alle Methoden angewendet die empfohlen werden z.b Verdunkelung, große Wasserwechsel etc. ... es hat alles nicht viel bzw nicht dauerhaft geholfen.
Letztendlich habe ich Blue Exit von EasyLife genommen und siehe da - ruhe - dauerhaft.
Die Blaualgen sind selbst nach 7 Wochen nicht mehr wieder gekommen.

Von solchen Mitteln kann man jetzt nun halten was man will aber Cyanos sind meiner Meinung nach
eine unberechenbare Plage der man nur selten und schwer mit Nährstoffentzug und Verdunkelung bei kommt.
Desweiteren denke ich nicht das Cyanos ein Zeichen für ein Ungleichgewicht oder ein schlechtes Becken sind da ich keine Probleme mit den Wasserwerten oder dem Pflanzenwuchs hatte, Ganz im Gegenteil.
Vielmehr halte ich Cyanos für eine einschleppbare Plage die genau so gut laufende Becken befallen kann.

Grüße

JoJo
 

Axl1980

Member
Hallo Jojo,
vielleicht schlepp ich sie mir durch die Tierhandlung ein. Ich hatte früher nur Probleme mit Pinselalgen, aber nie mit Blaualgen.
Seit ich in Brunn wohne, kämpfe ich andauernd mit Blaualgen. Diverse Dunkelkurren brachten nur kurzfristig einen Erfolg.
Wobei ich sagen muss, dass ich die ersten 10 Jahren mit Osmose geschnitten habe, und das nicht zu wenig. Hatten ein verdammt hartes Wasser. Da kann es schon sein, dass ein Nährstoffmangel stattgefunden hat.
Jetzt verwende ich das reine Leitungswasser, und trotzdem hab ich wieder die Probleme. Wobei ich vielleicht selber schuld bin.
Das Algenmittel ist mir im Geschäft schon aufgefallen. Werde es auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Probier zuerst die reduzierung des Lichts. Ist jetzt auf 6h eingeestellt. Wenn das nichts hilft, werde ich die Dunkelkur noch einmal probieren.
Wenn alles gut geht, bekomm ich die Wasserwerte am Montag. Meine Frau wird sich darum kümmern. Vielleicht kommt da ein bisschen Licht ins Dunkle.

Während der Phase wo das Licht nur auf 6h aufgedreht ist, soll ich hier mit NPK düngen, oder nur den Volldünger verwenden?

Danke nochmals,
vG Alex
 
Bedenke aber das Dunkelkuren auch den Pflanzen massiv zusetzten,.
Das ist natürlich auch artabhängig aber die meisten leiden schon stark darunter.
Besonders wenn man das öfters macht.

Düngen solltest du nur nach dem du mindestens den Nitrat- Wert gemessen hast.
Sollte dieser unter der Nachweisgrenze liegen kannst du - sehr sparsam - täglich
etwas düngen. Der Dünger sollte desweiteren alle Micronährstoffe wie Eisen etc enthalten.

Orientiere dich nicht an der Gebrauchsanweisung da Aquarien höchst unterschiedlich auf Düngungen reagieren
und manche sehr viel und manche nur sehr wenig benötigen.

Die Cyanos stehen natürlich weiterhin in Konkurrenz zu den Pflanzen was die Nährstoffe angeht
deswegen rate ich dir häufige Wasserwechsel um die Bakterienlast im Wasser niedrig zu halten
damit die Pflanzen überhaupt die Möglichkeit haben gut an die Nährstoffe zu gelangen.
 

emzero

Member
Hallo,
Vielmehr halte ich Cyanos für eine einschleppbare Plage die genau so gut laufende Becken befallen kann.
Ganz klares Nein von meiner Seite! Höher entwickelte Lebensformen wie Schnecken mag man sich einschleppen. Die einfachen, wie insbes. Bakterien sind immer und überall um uns herum.
Ich hatte meine letzten Cyano-Plagen vor 15-20 Jahren. Damals habe ich aber noch mehr Wert auf Fische gelegt, gezüchtet und alles Mögliche gefüttert und insbes. auch öfters Frostfutter (tw. gefrohren) ins Becken gegeben. Damals war mir das Thema unbekannt, aber heute weiss ich, dass ich damit massenhaft Phosphat ins Becken gegeben habe, über das sich die Cyanos dann hergemacht haben.
Seit dann bei mir die Fische in den Hintergrund gerückt sind und nur noch "mageres" Flockenfutter bekommen, gab es keine Blaualgen mehr, obwohl die Einschleppungsmöglichkeiten durch neue Fische und Pflanzen, Leitungswasser, dreckige Aquarianer-Hände etc. sicherlich gleich geblieben sind.

Letztendlich habe ich Blue Exit von EasyLife genommen und siehe da - ruhe - dauerhaft.
Die Blaualgen sind selbst nach 7 Wochen nicht mehr wieder gekommen.
Nicht böse sein, aber 7 Wochen sind wirklich keine Zeit für ein biologisches System, um dann gleich von "dauerhaft" zu sprechen ;).

Cyanos sind meiner Meinung nach eine unberechenbare Plage
"Unberechenbar" wird eine Gleichung durch zu viele Unbekannte.
Und eine wichtige Ursache für Cyanos ist ja durchaus bekannt: Zuviel Phosphat.
Eine weitere (ggf. die Wichtigste) ist fehlende Konkurrenz aufgrund einer instabilen (bzw. in jungen Becken noch nicht fertig ausgebildeten) Mikroflora ... und oftmals richtet man mit Algenmittelchen gerade da wieder Schaden an.
Deshalb ja auch die Empfehlung, nach Neueinrichtung erstmal eine Weile "low level" zu fahren, d.h. wenig Licht und wenig Nährstoffzufuhr: Damit sich die Mikroflora erstmal (rel.) ungestört ausbilden kann.
@Alex
Deshalb würde ich erstmal nur sparsam düngen. Bei reduziertem Licht sinkt auch der Nährstoffbedarf. Also ggf. auch den SE-Dünger etwas (je nach Pflanzenwuchs) reduzieren.
NPK würde ich erstmal ganz lassen, bis Du die Wasserwerte hast und dann ggf. ganz gezielt zudüngen.
Es wäre aber nicht verkehrt, per Test zu überwachen, dass NO3 nicht komplett runter geht (5 mg/l dürfen es imho auch jetzt mind. sein).
PO4 darf, bis sich die Algenproblematik geklärt hat, in der momentanen Situation imho auch gerne zeitweilig nicht nachweisbar sein ... aber nat. nicht permanent.
Meist bringt man über das LW schon PO4 ein. Ist da (fast) kein PO4 drin, wäre es viell. sinnvoll, beim WW eine kleine Stossdüngung zu geben, damit die Pflanzen sich vollsaugen können.
Aber bitte die Cyanos nicht täglich mit PO4 füttern!!! ;)
Die Speicherfähigkeit der höher entwickelten Pflanzen für PO4 ist ein Wettbewerbsvorteil gegenüber den Cyanos, den man imho nutzen sollte!

Und BTW:
Seit ich in Brunn wohne, kämpfe ich andauernd mit Blaualgen.
Kann es vielleicht sein, dass Du seither ein anderes LW hast??? ;) :pfeifen:

Und P.S.: Wenn Du schon so einen Aufwand betreiben musst, um an Deine Wasserwerte zu kommen, frag doch bitte (auch wenn es sich nicht so anhört) sicherheitshalber gleich nach, ob Polyphosphate und/oder Silikate zugesetzt werden.
 
Da widerspreche ich aber. Es ist zu einfach gedacht wenn man Cyano- Massenvermehrungen
mit einem einfachen Phosphatüberschuss begründet.

Ich habe in meinem Becken ausschließlich Regenwasser verwendet und häufig Phosphatwerte gemessen
und diese waren immer extrem gering bzw nicht nachweisbar.
Durch Füttung konnte auch kein Phosphat dem Becken zugeführt werden da ich auf 180 Liter nur
3 Fische habe und kaum füttere.

"Einige cyanobakterielle Gattungen verfügen über eine erhöhte Aufnahmefähigkeit und Speicherkapazität von Phosphat, wodurch die Cyanobakterien bei Phosphatlimitierung im Umgebungsmilieu konkurrenzfähiger sind.
Cyanobakterien können auch externes Phosphat durch die de novo Biosynthese von periplasmatischen Phosphatasen, die durch PO43—Limitierung induziert wird, aufnehmen.
Aufgrund ihrer Beweglichkeit können Cyanobakterien auch zu Phosphorquellen gelangen, wo der Phosphor nur gebunden vorliegt, z.B. in totem Biomaterial oder Sedimenten."

Quelle: uft.uni-bremen
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=6&ved=0CEoQFjAF&url=http%3A%2F%2Fwww.uft.uni-bremen.de%2Fmm%2FZusammenfassung%2520zu%2520den%2520Versuchen.doc&ei=I4LqUf2CNMGVtQbozoCgCg&usg=AFQjCNEx-RrIObAF0SQkNzc9iypLap5L5g&sig2=xkJpN1chOEjbljjjoL6W0g

Hier zeigt sich das durch eine reine Phosphatlimitierung Cyanos nur schwerlich bekämpfen lassen und das Pflanzen auf Dauer darunter mehr zu leiden haben.
Desweiteren haben wir es mit vielen verschiedenen Cyanoarten zu tuen die teils unterschiedliche Strategien haben und auch unterschiedlich schwer zu bekämpfen sind.
Wenn man die Aquaristik- Foren durchsieht bemerkt man schnell das es kein "Hilft-Immer-Allheilmittel" gegen Cyanos gibt und das sehr viele Strategien bei dem einen sehr gut helfen und beim anderen Null Wirkung zeigen. Dabei wurden die Strategien ordnungsgemäß durchgeführt.

Auf Grund dieser Erfahrungen bin ich der Meinung das Cyanos teils eine einschleppbare Plage sind (verschiedene Arten) die man nicht auf einen Phosphatüberschuss festnageln darf bzw kann.
 

Axl1980

Member
Hallo,
die Wasserwerte kommen direkt vom Wasserwerk. Denke das so jeder Wert dort vermerkt ist.
Früher hab ich in Wien gewohnt. Die haben so ziemlich das beste Wasser. Bin dann nach Brunn gezogen. Da hatte ich extrem hartes Wasser. Jetzt vor 2-3 Monaten sind wir in der selben Stadt umgezogen und haben dadurch eine neue Wasseranspeisung. Wasser ist nicht mehr ganz so hart. GH liegt bei 10 oder 11.
Vorher hatte ich 23 :p.

Hoffe ich kann über die Werte am Montag mehr berichten.

Blaualgen vermehren sich nach wie vor. Denke das ich nicht ohne Dunkelkur daran vorbeikomme.
Die Pflanzen haben mittlerweile auch aufgehört zu wachsen.

Laut PO4 Test von JBL hab ich einen Wert von 0,6. Das wäre ja sehr hoch und durch WW würde ich den permanent nach oben halten. Ist dann für die Blaualgen auch nicht so förderlich, oder?

Danke und VG,
Alex
 

Biotoecus

Active Member
Hi,
emzero":qhmtb8cr schrieb:
Hallo,
Damals habe ich aber noch mehr Wert auf Fische gelegt, gezüchtet und alles Mögliche gefüttert und insbes. auch öfters Frostfutter (tw. gefrohren) ins Becken gegeben. Damals war mir das Thema unbekannt, aber heute weiss ich, dass ich damit massenhaft Phosphat ins Becken gegeben habe, über das sich die Cyanos dann hergemacht haben.

Ich denke die PO4 Zufuhr über Frostfutter ist zu vernachlässigen.

Das sind Frost Artemien von Golden Gate. Abgeschlagen von einer 925g Packung.
Das Fragment wird wohl etwa 70-80 Gramm wiegen:


In einem Liter Wasser aufgelöst:


Die Menge wird niemand in ein 200 Liter Becken kippen um Fische zu füttern.

Der PO4 Test:


Man hat also einen Liter Wasser mit einer Konzentration von mehr als 10mg/l PO4.

Kippe ich das gesamte Wasser in ein 200 Liter AQ mit 0,1mg/l PO4 wären das anschliessend 0,15mg/l PO4.

Beste Grüße
Martin
 

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Wie gesagt: Ich würde häufig Wasser wechseln um den Keimdruck zu verringern und um die Pflanzen zu fördern.
Durch das klarere Wasser kommt dann auch mehr Licht an die Pflanzen.
Wenn deine NPK- Werte stimmen kannst du noch zusätzlich Spurennährstoffe düngen
um deine Pflanzen zu stärken.
Außerdem solltest du dir mal ein paar Bund Wasserpest etc holen.
Die senken dir dann auch den PO- Wert.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

Biotoecus":32y0se31 schrieb:
Man hat also einen Liter Wasser mit einer Konzentration von mehr als 10mg/l PO4.
ja, vielleicht sind es 20mg/l oder 50mg/l oder . . . :roll:

Die Probe würde ich also mit P-freiem Wasser soweit verdünnen bis ich ein optisches Ergebnis unter dunkelblau erreichte, dann habe ich eine Hausnummer.

Und dann ist nur das gelöste Phosphat gemessen, es ist auch noch einiges im Frostfutter selbst gebunden - welches erst durch die Mineralisation frei wird. Könnte man vielleicht abschätzen, ich erinnere mich an eine Ausführung von Gerd K. auf deters-ing.

Gruß, Nik
 

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