Wie aufhärten?

ghostfish

Member
Wäre auch möglich das die CO2 Menge zu niedrig ist bei mir.
Bis jetzt ist es nur um ca. 60 Leitwert gestiegen.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Fino":1wmzfv07 schrieb:
Schwer zu sagen, wie es wirklich ist, auch wegen immer möglicher Messfehler.
@ Klaus, dito…

ghostfish":1wmzfv07 schrieb:
Wäre auch möglich das die CO2 Menge zu niedrig ist bei mir.
Bis jetzt ist es nur um ca. 60 Leitwert gestiegen.
@ Thomas,sehr wahrscheinlich…

zum Teilentsalzer,
ein Ionenaustauscher hat auch einen Zyklus, Anfang (= nach spülen) Mitte und Ende (= vor Erschöpfung).
Es entsteht da ein Schlupf, hast du schon mal einen ganzen Zyklus gemessen?
Messe bei Gelegenheit mal die Leitfähigkeit beim Spülvorgang (Säulenausgang), die ist Anfangs richtig hoch.
Ab wie viel µS/cm beendest du den Spülvorgang?
 

ghostfish

Member
Das Ding ist noch relativ neu und ich häng da ja schon ständig mit dem Leitmeter dran und schau was rauskommt. Aber ich werde das Ding nochmal gemäß Anleitung (http://www.bingo-ev.de/~kh3515/ve_reg.html) mit 5L Kanister regenerieren.

Das noch ein Rest HCl drin war, halte ich für ausgeschlossen weil das nach 100L Durchlauf schon längst rausgewesen sein müsste.

Was auch nicht so optimal ist, die Säule ist nur halbvoll. Normalerweise heisst es ja je höher die Säule desto effizienter.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Thomas,

hmm….wir schweifen vom Thema ab,

ghostfish":2nxdqf31 schrieb:
Was auch nicht so optimal ist, die Säule ist nur halbvoll.
naja…Relation des Freiraums außen vor, man braucht ihn zum auflockern der Harze(beim Rückspülen).

ghostfish":2nxdqf31 schrieb:
Normalerweise heisst es ja je höher die Säule desto effizienter.
stimmt, die Verweildauer ist wichtig, den längere Weg ist besser (wichtig bei der Durchflussgeschwindigkeit).

Beobachte das mal alles, die richtigen Regenerationsabläufe sind entscheidend für die Funktion und Standzeit des Austauschers.
Es ist auch gut beim ersten regenerieren die Säulen ohne zu spülen mal einen Tag stehen zu lassen. :wink:
 

ghostfish

Member
@kurt
Das sind die 2L Harz in der knapp 5L Säule, sieht irgendwie sehr wenig aus, speziell nach der Regeneration.
Ganz toll ist auch das die Säule von selbst leer läuft wenn man die Schlauchenden auf den Boden legt.
Wo gibt es eigentlich Kanister zum aufhängen? Jetzt sag nicht Campingbedarf weil sowas gibts hier nirgends.
 

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kurt

Well-Known Member
Hallo Thomas,

ghostfish":1p7zgjsk schrieb:
Das sind die 2L Harz in der knapp 5L Säule, sieht irgendwie sehr wenig aus,
Harze zugeben, 150mm Wirbelraumhöhe reichen!

ghostfish":1p7zgjsk schrieb:
Ganz toll ist auch das die Säule von selbst leer läuft wenn man die Schlauchenden auf den Boden legt.
logisch(Sog), bringe also die Kupplung des Auslaufes direkt an der Säule oben an…

Warum Kanister zum aufhängen?
Mit Chemikalien sollte man nicht in /über Gesichtshöhe gehen (aus Sicherheitsgründen)!

Kaufe dir eine Wasserstrahlpumpe, die vereinfacht das ganze...
 

ghostfish

Member
Hallo Kurt

Die Regeneration brachte auch nichts, wie gehabt Leitwert 70-80 bei kaltem Wasser = ~100 bei normaler Temperatur

Beim spülen habe ich mit einem 500ml Becher immer wieder geschaut, bis der Leitwert konstant war.

Meinst du soll ich noch 2L Harz dazu kaufen?

Sollte ich den Kalk nicht gelöst bekommen, muss ich wohl wieder auf Gips ausweichen. Aber jetzt probiere ich noch einmal 20g CaCO3 in den 120L.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Thomas,

ghostfish":31s2gahf schrieb:
Meinst du soll ich noch 2L Harz dazu kaufen?
ja… dann hast du die doppelte Kapazität.
wie schon angesprochen, die Leitfähigkeit wird sich aber nicht viel ändern, liegt an der Teilentsalzung.

Zitat von Georg (Styro)
Da wir hier in Bayern echtes „Betonwasser“ haben, komme ich derzeit selbst mit meinem schwach saueren Kationentauscher auf eine Leitfähigkeit von ca. 200µS am Austritt. Ob dies am Kationentauscher selbst (der ist über 15 Jahre alt), oder an unserem Leitungswasser (siehe Analyse unten) liegt, vermag ich so nicht zu sagen.

Link dazu, Austauscherbau

ghostfish":31s2gahf schrieb:
Aber jetzt probiere ich noch einmal 20g CaCO3 in den 120L.
Probiere erst mal mit 5g ,auflösen mit genügend CO2, das muss funktionieren, dann steigern...
 

ghostfish

Member
kurt":2o562ddr schrieb:
Zitat von Georg (Styro)
Da wir hier in Bayern echtes „Betonwasser“ haben, komme ich derzeit selbst mit meinem schwach saueren Kationentauscher auf eine Leitfähigkeit von ca. 200µS am Austritt. Ob dies am Kationentauscher selbst (der ist über 15 Jahre alt), oder an unserem Leitungswasser (siehe Analyse unten) liegt, vermag ich so nicht zu sagen.

Ja das kann man so pauschal nicht sagen, dass kommt ganz aufs Wasser an.

Kationen
Ca 7,8
Mg 4,6
Na 93
K <1
NH4 <0,01

Anionen
Säurekapazität bis pH 4,3 mmol/l 4,85
Chlorid <1
Sulfat 8,3
Nitrat 1,3
Nitrit < 0,02

Ich denke bei den Werten ist eine Anionensäule überflüssig.

Aber neues gibts beim Calcium. Das CaCO3 "gefällt schwer" funktioniert erstaunlich gut. Schon während das Wasser in das Fass floss lösten sich 2/3 davon. Mal sehen wieviel morgen noch ungelöst ist.

Jetzt muss ich nur noch beobachten ob der Leitwert von der Säule stabil bleibt, weil sonst bringt es wenig noch mehr schwaches Kationenharz nachzufüllen wenn die Kapazität so klein ist.
 

ghostfish

Member
Also heute hat das aufbereitete Wasser schon wieder mehr KH als GH, also vermute ich das der Teilentsalzer Probleme hat, alles Natrium rauszuholen und sich dann mit Zugabe von dem CaCO3 aus dem CO3 teilweise NaHCO3 gebildet hat. Weil bei alleiniger Nutzung von Calcium zum aufhärten, ist es nicht möglich das KH höher als GH ist.

Das Wasser hat jetzt Leitwert 350 und pH knapp 7.

Und merkwürdig ist das der GH Test von JBL beim messen kein richtiges rot hat. Bis GH5 ist das mehr so rot/grün und erst bei GH6 eindeutig grün.

Der KH Test zeigte einen Wert von 9 und nach dem umrühren hatte ich sogar 14 wtf!! - jetzt sind mir die KH Tropfen auch noch ausgegangen.

Sollte ich vielleicht doch stark saures Kationenharz nachschalten nach dem schwach saurem?

Was ich nicht verstehe, wenn stark saures Harz *alle* Kationen rausholt, wie kann das funktionieren? Es muss doch immer ein Gleichgewicht da sein.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Thomas,

ghostfish":2f4rkbaa schrieb:
Was ich nicht verstehe, wenn stark saures Harz *alle* Kationen rausholt, wie kann das funktionieren?
Harze sind jeweils speziell dafür ausgelegt/ hergestellt für...
stark sauer = 10% Salzsäure, verwandelt alle Salze in H Form.
schwach sauer = 3% Salzsäure, verwandelt nur Karbonate und Hydrogenkarbonate.

Austausch- Liste schwachsauer, steht eine Seite vorher (ohne Karbonate u. Nitrat).
Nachtrag wäre,
Ca(HCO3)2 >> H2CO3 = Kohlensäure
Mg( HCO3) >> H2CO3 = Kohlensäure
Na2CO3 >> H2CO3 = Kohlensäure
KNO3 >> bleibt

ein gutes Handbuch zum einlesen vereinfacht das verstehen, zu Anfang z b. H.J. Krause. Handbuch Aquarien- wasser.
Im Frühjahr draußen im Liegestuhl lesen…für mich ist so was entspannend. :cool:


Nachfrage/Wirtschaftlichkeit/ Betriebskosten.
Was wird angeboten? Datenblätter der Harze suchen, jeweilige Standzeiten, Preise der Harze, Regenerationskosten (HCl).
 

ghostfish

Member
Hi Kurt

wie das abläuft habe ich schon verstanden.
Wenn z.B. NaHCO3 im Wasser ist, dann wird Na gegen H+ ausgetauscht und das H+ baut HCO3 um in H2O + CO2 (ganz simpel gesagt).
Aber ich war immer davon ausgegangen, wo Anionen sind, müssen auch Kationen da sein als Ladungsausgleich (oder umgekehrt). Gut, wenn das so wäre dürfte der Vollentsalzer aber nicht funktionieren also ....

Nochmal gerechnet:
Im Wasser sind 296mg/l HCO3

Dann sind an Kationen da:
Ca 7,8mg/l: der Anteil HCO3 wäre 23mg/l damit sich Ca(HCO3)2 ergibt
Mg 4,6mg/l: Anteil HCO3 24mg/l für Mg(HCO3)2
Na 93mg/l: Anteil HCO3 251mg/l für NaHCO3
K 1mg/l

Also das kommt schon in etwa hin das alle Kationen vollständig gepuffert sind mit den 296mg/l HCO3.
 

Fino

Member
Hallo Kurt,
Austausch- Liste schwachsauer, steht eine Seite vorher (ohne Karbonate u. Nitrat).
Nachtrag wäre,
Ca(HCO3)2 >> H2CO3 = Kohlensäure
Mg( HCO3) >> H2CO3 = Kohlensäure
Na2CO3 >> H2CO3 = Kohlensäure
KNO3 >> bleibt

ein gutes Handbuch zum einlesen vereinfacht das verstehen, zu Anfang z b. H.J. Krause. Handbuch Aquarien- wasser.
Im Frühjahr draußen im Liegestuhl lesen…für mich ist so was entspannend. :cool:

Wenn ich das richtig sehe, findet sich beim Krause zum "verstehen" eigentlich nichts. Wird ja nur beschrieben, was bei den unterschiedlichen Harzen (schwachsauer/starksauer -> siehe deine Zitate) passieren soll. Aber selbst diese Beschreibung wirft ja bzgl. "schwachsauer" schon Fragen auf, etwa wieviel an Calcium- und Magnesiumhydrogenkarbonat überhaupt vorliegt, wenn wie im Regelfall vergleichsweise wenig Hydrogenkarbonat vorhanden ist und dieses dann gedanklich auf Calcium und Magnesium aufzuteilen wäre. Was liegt dann im Sinne von Krause eigentlich vor und wird getauscht?

Und dann natürlich die interessante Frage, warum bei "schwachsauer" ein und derselbe Stoff nur einen bestimmten Teil einer bestimmten Kationen-Sorte (z.B. Ca) zu tauschen vermag, wohingegen genau dieser Stoff aber bei "starksauer" diese Kationen-Sorte komplett zu tauschen vermag.

@Thomas
Der Ladungsausgleich funktioniert schon.

Viele Grüße
Klaus
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Thomas,

Bei mir ist es einfach zu lange her, dass ich mich mit dem Thema beschäftigt hatte und schlicht manches vergesse. Da das hier aber halbgar zu werden drohte, habe ich doch mal nachgelesen.

Thomas, das schwach saure Kationenharz kann nur theoretisch Na entfernen, praktisch aber nur Ca und Mg, wobei, BTW, die Harzaffinität für Ca höher ist als für Mg. Für scheint's offensichtliche Schlüsse taugt das trotzdem nicht. Das zu erläutern wird zu umfangreich. Quelle ist "Wasseraufbereitung, Chemie und chemische Verfahrenstechnik, 7. Aufl. 2007, Stefan Wilhelm.

Bezüglich Na-Austauschs mittels schwach saurem Harz liegt der Krause praktisch falsch.

Ein stark saures Harz wäre eine Möglichkeit, die dir Minimalisten besser gefiele. Du müsstest dann lediglich die entstehenden starken mineralischen Säuren berücksichtigen. Wenn ich dein Tun insgesamt so betrachte, fällt mir häufig einen Mangel an Genauigkeit und/oder Konsequenz auf, was dann zu richtig halbgaren Lösungen führt. Mir fällt es schon ziemlich schwer mich mit deinen verkomplizierten und dann schwach gelösten Problemen überhaupt noch zu beschäftigen, daher mein Tipp zu mehr Konsequenz. Es folgt eine rhetorische Frage, deren Antwort ich von dir ganz sicher nicht hören will!
Warum nicht gleich stark sauer, schwach basisch oder konsequent, stark sauer, stark basisch und ein Mischbett hinterher?
Du kannst dich auch mal über die Rückhalterate für Na bei UOA informieren.

Gruß, Nik
 

Sauron

Member
Hallo Thomas,

ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich nur Deine Frage gelesen habe, aber dann keine Lust mehr hatte, mich durch die folgende, etwas halbgare Chemie durchzubeissen. Ich schliesse mich Nik´s letztem Tip an: Warum keine Osmosealage? Eine gute Anlage ist das hier:

http://www.der-wasseraufbereiter.de/sho ... ucts_id=77

Bei der gängigen Membrangröße von 125 GPD hast Du eine Rückhaltequote von über 90 % und schafft am Tag 250 L. Danach kannst Du aufhärten, wohin Du willst und hättest auch die Anionen- / Kationen-Problematik von der Backe.
Welche Fische vertragen keinen pH unter 7?
 
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