keine Lederwaren zu Weihnachten

sabrikara

Member
moss-maniac":256j0nd4 schrieb:
Was kann man überhaupt noch guten Gewissens tragen? :?


hi,

wahrscheinlich nur die eigene Haut ...
Damit wir wieder bei Roberts-Aussage sind:
Wir können nur hin und wieder mal verzichten. Ich will keine Hundeleder-Geldbörse. Dann kauf ich halt Kunstleder oder aus ...
Peta hin oder her.
Ich wünsche mir nur das die Tiere in Würde leben können. Und da es nicht immer verzichtbar ist, wünsche ich dem Tier einen schnellen, schmerzlosen und Respektvollen Tod.
 

tobischo08

Member
Hallo Leute,
ich weiss das ich den Zorn einiger Leute hier auf mich ziehe aber ich möchte trozdem meine gedanken zu dem Tema aufschreiben, die mir beim lesen gekommen sind.
Wir können den Menschen in anderen Ländern nicht vor schreiben was/welches Tier sie zu essen oder zu verarbeiten haben (es sei den Die Tiere stehen unter Artenschutz),nur weil wir hier in Europa (besonders bei uns in Deuschland) viele Haustiere zu sehr vermenschlichen.
ABER,was jedem Tier zustehen sollte,ist ein `schönes` leben bis zu seinem ende...
und da müssen wir uns, hier in unserem Land, selber an die Nase fassen.
Ständig tauchen Videos auf,von diversen Geflügelhöfen, Schweinemastanlagen und Rinderzuchten die einem die Nackenhaare hoch stehen lassen und alles nur damit die meisten von uns billig an ihr tägliches Schnitzel kommen...
Wie das Essen für unsere, ach so beliebten, Fastfood ketten hergestellt wird, sollte auch nicht unerwähnt bleiben!
Versteht mich bitte nicht falsch,ich möchte auch kein Hund oder Katze essen, geschweige denn einen Handschuh oder Geldbörse aus Hundeleder,erst recht nicht wenn die Tiere dazu derart gequält und `hingerichtet´ werden.
Aber solange wir hier, in Europa,billiges Fleisch oder Leder kaufen, dürfen wir auch nicht groß den Finger heben gegen die Leute, die sich in den´hersteller Ländern`damit ihre paar Euro,Dollar oder Yen verdienen um sich eine Schüssel Reis mit ihrer Familie teilen zu können.
In dem Sinne, erst denken, DANN schenken!!!

Mfg.
Tobias
 

kiko

Active Member
hi,
Ähnliche Gedankengänge kamen mir bei dem Thema bisweilen teils auch.
Die Leute bemängeln natürlich zurecht wenn Lederwaren auf solch niederträchtige Art produziert werden, andererseits gehen die Leute (natürlich nicht alle) aber am nächsten Tag oftmals schon wieder flugs an die nächstbilligste SB-Markt Fleischtheke. "Aus den Augen, aus dem Sinn" - Denn spätestens beim Geld oder weil man nicht gewillt ist, Gewohnheiten zu ändern, hört der Tierschutz oftmals auch hierzulande schneller auf als man denkt:
735 Millionen Tiere pro Jahr werden hierzulande gekeult (die zumeist kein gutes Leben hatten)
Im Schnitt sind das immerhin 60kg Fleisch pro Person (Fisch nichtmal mitenthalten).
Nun kann man natürlich sagen, wir kaufen doch alle nix aus Massentierhaltung wo Tiere gequält werden.
Nur wieviele tuns wirklich?
Offensichtlich nicht allzu viele, denn (lt. Handelsblatt) entfallen von den og. 60kg gradmal 470Gramm :sceptic: jährlich pro Person auf Biofleisch. Ich dacht erst ich hät mich verlesen, aber so stehts zumindest in der Zeitung.

Bei so Zahlen muß man sich manchmal auch als Deutsche dann schon was an die eigene Nase packen, sich ein Demoschild um den Hals hängen ändert da ja auch nicht viel, beim nächsten Einkauf aber hier und da mal was genauer schauen, was da alles so in den eigenen Korb reinwandert, zumindest ein wenig. (umso mehr es tuen würden)
 

J2K

Member
Nabend,

das ist einer der weiteren Punkte, an dem sich mir die Nackenhaare aufstellen.
Nur weil ich zur Fleischtheke meines geringsten Misstrauens gehe, heißt es nicht, dass, nur weil ich der netten Dame dahinter ihren Stundenlohn finanziere, die Tiere auch ein besseres Leben hatten.
1m² pro Hühnchen hört sich auch nicht nach besonders viel an, jedoch verbraucht es diese Fläche auch nicht zu jeder Sekunde.... bei mehreren tausend Hühnern kommt da eine ganz nette freie Fläche zusammen.
Vor nicht so langer Zeit gab es mal eine nette, glaubwürdige Reportage darüber was Landwirte an einem Tier verdienen. An einem Schwein zahlen die teilweise fast drauf. Da ist es klar, dass manche profitgierige Unternehmer nur das eine vor Augen haben. Jedoch sollte aus meiner Sicht man nicht jeden "Produzenten" verteufeln, sondern wirklich nur nach den schwarzen Schafen Ausschau halten, um ihnen den Hahn abzudrehen. Auch denen würde es nur zu gute kommen, wenn wir 50€ für ein Schnitzel auf den Tisch legen würden, denn dann bleibt nur noch mehr für sie hängen.
 

omega

Well-Known Member
Hi,

der Mensch verfügt wohl als einziges Lebewesen auf Erden über Gefühle bzgl. Mitleid, Reue, Abscheu, Geduld, Verantwortung, Bedauern, Liebe, Hochmut, Gerechtigkeit, Wut, Verderben, Zorn, gut, böse, schlecht, ...
Daher urteilt er auch über andere Menschen.

Was aber ist mit all den anderen Lebewesen auf Erden (die sind in der Mehrheit), die vermutlich nicht über diese Eigenschaften verfügen und andere Lebewesen töten und/oder bei lebendigem Leibe fressen. Der Mensch denkt, es sei "legitim", wenn Hyänen ein Antilopenjunges bei lebendigen Leibe zerfetzen. Schön anzusehen ist es deshalb aber auch nicht. Für die Hyäne gibt es "legitim" überhaupt nicht. Und sie schert sich einen Teufel darum, was andere über ihr Handeln denken.

Auf der Welt wird täglich millionenfach gemetzelt und gemordet. Kein Schwein kümmert sich darum, nur der Mensch. Armer, gefühlsbehafteter Mensch.

Mich bewegen solche abartigen Handlungen auch, sind mir zuwider. Genauer betrachtet, fällt mir aber immer wieder auf, mit welcherlei Maß der Mensch hier mißt:
- täglich millionenfache z.T. extrem grausame Tötungen durch Raubtiere: ok
- täglich weit weniger z.T. extrem grausame Tötungen durch den Menschen: böse

Durch Tierschutz (!= Artenschutz) wird sicher nicht die Welt besser, höchstens unser Gewissen. Und wem nutzt das jetzt? Den eingesperrten, eingepferchten, zum Schlachten verurteilten oder dem Halter ausgelieferten Tieren? Das ist alles ganz ganz große Heuchelei.

Grüße, Markus
 

stephan*

Member
Hallo , wir haben doch die Wahl . Ein Raubtier hat keine Wahl , das ist doch ein großer Unterschied . Es geht doch auch nicht darum , das Fleischessen zu verbieten . Was in den Mastanlagen passiert ist eine Schande . Wir bilden uns doch so viel ein , auf unser Menschsein . Haben wir uns wirklich so verändert seit unsere Vorfahren Afrika verlassen haben ? Ich glaube wir sollten bereit sein für Fleisch das tiergerecht erzeugt wurde den entsprechenden Preis zu zahlen und wir sollten auch bereit sein viel weniger Fleisch zu essen . Diese Mastanlagen sind ein Greuel .
Übrigen wer mit Tieren lebt , ich denke jetzt hauptsächlich an Säugetiere , wird wenn er ein guter Beobachter ist feststellen , das unsere Mitgeschöpfe zu beachtlichen Denkleistungen fähig sind . Auch Gefühle sind ihnen nicht fremd . Der Thron auf dem wir Menschen sitzen ist in Wahrheit nur ein Hocker .
Grüsse Armin
 

J2K

Member
Hallo Armin,

hast du die bösen "Mastanlagen" schon mal mit eigenen Augen von innen gesehen oder nur die, die in den Propagandavideos gezeigt werden?
Ich will nicht abstreiten, dass es so was was, z.B. in Frankreich oder Polen relativ offen praktiziert wird nicht auch hier gibt, aber das wird eher der kleinere Teil sein.
 

stephan*

Member
Hallo Jendrik , nein jedenfalls schon lange nicht mehr . Die Anlagen sind mittlerweile auch so gesichert dass man nicht mehr hinein kommt . Ich kann auch nicht mehr schnell genug weglaufen . Vor mehr als 20 Jahren war ich einmal in einer Ferkelaufzuchtanlage . Diese Anlage war nicht gut , aber allemal besser als das , was in den Berichten gezeigt wird . Es war auch eher eine kleine Anlage mit geschätzt so 25 Mutterschweinen . Die Boxen 2m x1m waren gemauert und die Tiere hatten noch Stroh es war trotzdem schlimm . Man braucht Tage um soetwas zu verarbeiten . Das ist nichts für eine dünne Haut .
Grüsse Armin
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

hast du die bösen "Mastanlagen" schon mal mit eigenen Augen von innen gesehen oder nur die, die in den Propagandavideos gezeigt werden?
Ich will nicht abstreiten, dass es so was was, z.B. in Frankreich oder Polen relativ offen praktiziert wird nicht auch hier gibt, aber das wird eher der kleinere Teil sein.
mir persönlich haben die selbst gesesehenen Mastanlagen gereicht, in denen ich als Handwerker schon zu tun hatte , da brauche ich erst gar keine schlimmeren sehen. Momentan ist ein in Deutschland tätiger Niederländischer industrieller Schweinemäster von einem Deutschen Landkreiß mit einem Tierhaltungsverbot belegt worden. Sicher nicht ohne Grund.
Frankreichs Landwirte wehren sich übrigens recht erfolgreich gegen die Zulassung industrieller Massentierhaltung und haben einen beträchtlichen Teil ihres Nutzviehs tatsächlich auf der Weide stehen. Und es herscht ein anderer Bezug zu Lebensmitteln im allgemeinen. Dort aufgewachsen wäre ich sehr wahrscheinlich nicht auf meine Ernährungsmacken die ich hege gekommen, was mich zum nächsten Punkt bringt: Ich esse seit mindestens 25 Jahren nichts, was mal Beine hatte und beschränke mich bei Tierprodukten als Lebenmittel auf nach strengen Kriterien ausgewähltem Ei, wenig Fisch und sehr sehr wenig bis gar keine Milchprodukte. Vor 25 Jahren blieb einem dann nur alles selbst kochen übrig, Fertigprodukte gab es keine, außer man wollte sich nur von Müsli und Vollkorn ernährn. Schön, dadurch habe ich ordentlich kochen gelernt und ich esse immer noch kaum Fertigprodukte aber ich könnte mit meinen Ernährungsgewohnheiten welche essen, genau so wie ich korektes Fleich ohne riesen Aufwand kaufen könnte. Das finde ich gut und es kam so, weil es dafür einen Markt gibt. Also hat das Kaufverhalten von ein paar Leuten tatsächlich was gebracht. Was meiner Meinung nach nichts bringt, sind die meisten Peta Aktionen oder solche Filme, wie der hier genannte. Obwohl dabei durchaus reale Dinge dargestellt werden handelt es sich dabei doch um Gewaltpornos die einen das gesehene schnell verdrängen und vergessen lassen wollen. Manch Einer spendet dann zur berhuigung, manch ein Anderer häuft dadurch Geld an aber Einzug in das Leben der Bevölkerung gehalten wird dadurch nicht. Das sollte das Thema "wo kommt eigentlich her, was wir konsumiern?" aber.

Gruß, helmut
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo.

Ich sehe es wie Armin und Helmut.

Hallo , wir haben doch die Wahl . Ein Raubtier hat keine Wahl , das ist doch ein großer Unterschied . Es geht doch auch nicht darum , das Fleischessen zu verbieten .

Eben. Und da kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu. Das Beutetier hat zuvor ein Leben geführt, das artgrecht war. durchaus hart. Egal wie lang es angedauert hat. Und das ist in besagten Mastbetrieben allzu häufig nicht der Fall.
Ich bin gerne bereit mehr zu bezahlen für weniger Fleisch. Aber die ganz große Mehrheit will es möglichst billig haben. In Deutschland gilt dies in ganz besonderem Maße, die Deutschen sind im Vergleich zu vielen Nachbarländern nicht bereit tiefer in die Tasche für Nahrungsmittel zu greifen. Für allerlei Krimskrams ist genug Geld da. Für Nahrung nicht.

Grüße
Frank
 

J2K

Member
Hallo ihr beiden,

ich war gedanklich eher bei Geflügel statt Schweinen :shocked:
Da hatte ich bis jetzt nichts ungeheuer grausames gesehen... die Platzverhältnisse insgesamt gingen meiner Meinung nach, keine Zwangsernährung um die Leber aufzupumpen und keine bei lebendigen Leib ausgerupfte Federn. Das die Anlagen so gut gesichert sind liegt mit unter auch daran, dass ungebetener Besuch schnell mal Krankheiten einschleppen kann.
 
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