Algenplage und absolute Hilfslosigkeit

techsolo12

New Member
Hallo liebes Forum,

ich heiße Lucas und bin 27 Jahre alt.
Bis jetzt war ich immer nur stiller Leser doch nun benötige ich leider Hilfe, da ich und keine Person die ich kenne mir noch einen Tipp geben kann...
Ich habe Mitte Dezember nach langer Überlegung mich dazu entschieden ein Aquarium aufzubauen.
Ursprünglich komme ich aus der Terraristik und habe dort viele Jahre schon Erfahrungen sammeln können. Nützt mir aber leider nichts ;)

Zu meinem Problem:
Ich habe leider einen enormen Algenbefall und das seitdem ich das Becken eingerichtet habe. Ich vermute das es sich um Grün- und Fadenalgen handelt, vereinzelt habe ich auch die Froschleichalge.
Das Algenwachstum ist so stark das ich nach einer Woche auf der Rückscheibe einen etwa 1 bis 1.5cm hohen Algenteppich habe. Die restlichen Scheibe muss ich jeden Tag putzen, damit ich etwas im Becken sehen kann.
Die Fadenalgen am Beckeneinlauf sind nach einer Woche etwa 1.5mal so lang wie das Becken selbst.
Die Galapagos Steine waren grau und sahen nach etwa 2 Wochen so aus. Die waren mal grau... GRAU...!!!

Zu meinem Becken:
Lido 120
Oase BioMaster Thermo 350
Außenreaktor von JDAquatec Midi mit Bypass
JBL Druckminderer + Nachtabschaltung
2 KG Co² Flasche
2x JBL Solar Nature 24W
1x JBL Solar Effekt 9W

Zu meinem Filter:
Er ist mit den normalen groben Oase Filterschwämmen bestückt.
Der orangene Schwamm wurde gegen Flies von JBL getauscht.
Das Biomaterial von Oase wurde gegen Sera Siporax getauscht und ist an die oberste Position gewandert.
Bedeutet:
Wassereinlass -> Vorfilterkartusche -> Blauer Filterschwamm -> Blaue Filterschwamm -> Blauer Filterschwamm -> Sera Siporax -> Filterflies -> Wasserauslass

Zu der Beleuchtung:
Da ich es hasse Firmen für überpreiste Produkte Geld in den Rachen zu werfen habe ich den LED Controller selber gebaut.
Es handelt sich um einen RGBCCT Controller der frei programmierbar ist.
Dazu habe ich den originalen Leuchtbalken von Juwel entfernt und das Matrix Profil von Daytime eingesetzt. So kann ich die originalen Deckel weiter nutzen.
Zudem habe ich U-Profilschienen auf der Innenseite des AQ eingeklebt um die Befestigungshaken der JBL Lampen nutzen zu können.
Sie laufen auf 80% und etwa 6000K Farbtemperatur.
Es wird 8 Stunden am Tag beleuchtet. Von 12 Uhr bis 20 Uhr.
In den 8 Stunden sind schon 20min Sonnenaufgang und 20min Sonnenuntergang enthalten, also etwa 7,33 Stunden 80% Beleuchtungintensität.
Auf 100% sollte ich auf etwa 5200 Lm kommen, was etwa 42Lm / L entsprechen sollte.


Zu den Wasserwerten:
PH= 6,5
KH= 4
GH= 5
K= 9
PO4= <0,02
NO3= 5
FE= 0,075

Ich weiß PO4 könnte höher sein und Kalium ist relativ hoch, aber auch bei weniger Kalium habe ich ebenfalls Algen wie Teufel.
Ich arbeite mit Osmosewasser, ich produziere genau 63,75L Wasser, welches ich mit 6.7g Duradrakon auf KH3 aufhärte.
Pro Wasserwechsel tausche ich etwa 60L, der Rest bleibt als Reserve im Eimer um nachgießen zu können.
Aktuell härtet das Wasser sich pro Woche noch um etwa eine 1KH auf, da ich vor kurzem die Minilandschaft gegen Galapagos Stein getauscht habe.
Ich vermute das noch restlicher Kalk im Kies steckt.

Dünger pro Woche:
Aqua Rebell Makro Basic Nitrat = 10ml
Aqua Rebell Makro Basic Phosphat = 20ml
Aqua Rebell Mikro Basic Eisen = 15ml
Aqua Rebell GH Boost = 20ml

Aktuell pendel ich den Dünger noch geringfügig aus. Der nächste Step wird sein den Aqua Rebell Makro Basic zu reduzieren, damit Kalium runtergeht.
Den Nitrat Verlust werde ich mit GH Boost ausgleichen. Wenn auf Dauer das Verhältnis aus Magnesium zu Calcium nicht mehr passen sollte, werde ich mit Calciumsulfat gegensteuern.

Den Düngeplan findet ihr hier.

Zum Plan noch eine kurze Erklährung:
Das Nitrat und Kalium in den Wasserwerten kommen aus dem Aqua Rebell Makro Basic Nitrat.
Ich habe es so eingetragen damit ich mit dem GH Boost weiter rechnen kann.

Wasserwechsel wird wöchentlich gemacht.

Besatz im Becken:
20x Paracheirodon axelrodi
10x Caridina multidentata
4x Corydoras aeneus black venzuela
3x Apistogramma ramirezi im Harem
3x Neritina turrita
2x Sewellia lineolata

Pflanzen im Becken:
Pogostemon helferi
Pogostemon erectus
Rotala rotunfolia 'H'ra'
Bucephalandra Mix...
Ludwigia palustris "Super red"
Eleocharis acicularis "Mini"
Hygrophila polysperma

Schon mal an alle Danke die überhaupt bis hierhin gelesen haben und mir helfen wollen :)

Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend
techsolo12

 

Anhänge

  • IMG_1265.jpg
    IMG_1265.jpg
    2,1 MB · Aufrufe: 170
  • IMG_1266.jpg
    IMG_1266.jpg
    2,4 MB · Aufrufe: 169
  • IMG_1267.jpg
    IMG_1267.jpg
    2,3 MB · Aufrufe: 171
  • IMG_1268.jpg
    IMG_1268.jpg
    2,3 MB · Aufrufe: 166
  • IMG_1269.jpg
    IMG_1269.jpg
    2 MB · Aufrufe: 158
  • IMG_1270.jpg
    IMG_1270.jpg
    2 MB · Aufrufe: 150
  • IMG_1271.jpg
    IMG_1271.jpg
    2,3 MB · Aufrufe: 142
  • IMG_1272.jpg
    IMG_1272.jpg
    1,9 MB · Aufrufe: 168
Zuletzt bearbeitet:

omega

Well-Known Member
Hi,

Du düngst mehr als doppelt so viel Nitrat und fünfmal so viel Phosphat wie ich damals zu Starklichtzeiten, beleuchtest zudem schwächer, hältst erheblich weniger Pflanzen, dafür aber mehr Fisch. Ich halte Dein Aquarium für stark überdüngt.
Die Hygrophila polysperma hast Du nicht erwähnt.
Sind das echt nur knapp 23°C? Bischen wenig für Ramirezis, findest Du nicht?

Grüße, Markus
 

techsolo12

New Member
Danke für deine Antwort :)

Aber wenn das Becken überdüngt wäre müssten ja NO3 und PO4 nachweislich deutlich höher sein.
Oder liege ich da falsch?
Die aktuellen Werte sind noch weit unter den Empfehlungen die man hier im Forum findet.
Den Düngeplan fahre ich jetzt seit 2 Wochen und hatte auch vorher schon massive Algenprobleme.
Anfangs habe ich nur Eisen und Spurenelemente gedüngt.

Die Hygrophila ist mir leider durch die Lappen gegangen. Ist ergänzt ;)

Die 22,7 Grad Celsius im Becken lassen sich ganz einfach erklähren. Die Bilder sind kurz nach Lichtstart entstanden und übernacht war der Heizer ausgefallen. 2 Stunden später war der neue Heizer eingesetzt.
Normalerweise habe ich 24 Grad Celsius Wassertemperatur und bin damit voll im Feld der Ramirezis.

Viele Grüße
Lucas
 

omega

Well-Known Member
Hallo Lucas,

was man an NO3 und PO4 mißt und was man düngt, sind zweierlei. Wenn bei Dir Algen derart zulegen, werden die das wohl entsprechend verbrauchen.
Ich habe die beiden damals ein paar mal vor dem Wasserwechsel gemessen, Null. War mir egal, auch was anderswo empfohlen wird. Den Pflanzen ging es sehr gut.
Dein AQ. steht noch keine 3 Monate, ist noch nicht eingefahren, hat bei meinem letzen mal ca. ein 3/4 Jahr gedauert, danach faktisch algenfrei. Da würde ich nicht so viel Dünger reingeben, vor allem bei so wenig schnellwachsender Pflanzenmasse.

Ramirezis sollten m.W.n. nicht dauerhaft unter 26°C gehalten werden, besser 27°C.

Grüße, Markus
 
Zuletzt bearbeitet:

techsolo12

New Member
Hallo Markus,

also am besten den Dünger mal runterfahren? Aber auf was für Werte dann?
Wie kann man am besten ermitteln wie viel man benötigt?
Was mich nur wundert ist, dass ich vorher auch schon Algen hatte bevor ich gedüngt habe.

Kann das am Licht liegen? Habe ich eventuell eine zu hohe Farbtemperatur?
Eigentlich kann man perse doch nicht zu viel Licht haben.
Ich hatte letzte Woche probehalber das Licht von 10 Stunden auf 8 Stunden runter gesetzt.

Meine Ramirezis verhalten sich sehr ruhig und sind inaktiv wenn das Wasser wärmer als 26 Grad Celsius hat. Sobald die Temperatur niedriger ist, sind die Tiere aktiver und fangen an sich zu paaren.
Nachwuchs war auch schon 3mal im Becken. Er wird nur nie durchkommen aufgrund der Neons, damit kann ich aber leben.

Viele Grüße
Lucas
 

omega

Well-Known Member
Hallo Lucas, (sic!)

ich würde die Düngung reduzieren (mind. halbieren), das Siporax ersetzen (ist mir suspekt), die Algen regelmäßig entfernen, die Masse von R. rotundifolia und Hygrophila polysperma durch Kopfstecklinge drastisch erhöhen und abwarten, was sich ergibt. Ich habe meine Setups immer mager gefahren. Die Pflanzen wuchsen schon schnell und prächtig genug, noch schneller bedeutet nur noch mehr Pflege und Abfall. Brauche ich nicht.

Man kann sehr wohl zu viel Licht haben. Je mehr Licht, desto stärker die Nährstoffzehrung, desto eher sollte m.E. täglich gedüngt werden. Bei mir hat aber trotzdem die Einmaldüngung pro Woche gereicht. NO3 und PO4 habe ich immer gegen Null laufen lassen. Der Dünger braucht ja auch nicht noch den Gulli runter zu laufen.

Grüße, Markus
 

techsolo12

New Member
Hallo Markus,

Würdest du denn alle Elemente halbieren oder "nur" Nitrat und Phospat?
Das Siporax werde ich weiter verwenden, da ich mit dem Material sehr zufrieden bin und das originale Helix Material mich nicht überzeugt hat.
Sollte ich das Licht wieder auf 100% und 10 Stunden hoch drehen oder erst einmal so belassen?

Mir will nur einfach nicht einleuchten warum ich bevor ich angefangen habe zu düngen schon so viele Algen vorhanden waren.
Das die Algen die Nährstoffe gezogen haben macht ja Sinn. Das das Becken überdüngt sein mag halte ich auch mittlerweile für sinnvoll.
Rückblickend ist diese massive Explosion an Algen auch erst nach der Düngung gekommen, aber vorher waren auch überall schon viele Grünalgen. Nur nicht in der Masse.

Ich habe wieterhin das Gefühl das noch etwas anderes nicht passt.

Viele Grüße
Lucas
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Lucas,
Das Siporax werde ich weiter verwenden, da ich mit dem Material sehr zufrieden bin und das originale Helix Material leider absoluter Mist ist zu mindest im AQ.
warum gefällt dir Siporax so gut? Ich finde hel-x besser.
Zu meinem Problem:
Ich habe leider einen enormen Algenbefall und das seitdem ich das Becken eingerichtet habe. Ich vermute das es sich um Grün- und Fadenalgen handelt, vereinzelt habe ich auch die Froschleichalge.
Das Algenwachstum ist so stark das ich nach einer Woche auf der Rückscheibe einen etwa 1 bis 1.5cm hohen Algenteppich habe. Die restlichen Scheibe muss ich jeden Tag putzen, damit ich etwas im Becken sehen kann.
Die Fadenalgen am Beckeneinlauf sind nach einer Woche etwa 1.5mal so lang wie das Becken selbst.
Die Galapagos Steine waren grau und sahen nach etwa 2 Wochen so aus. Die waren mal grau... GRAU...!

Gruß Nik
 

techsolo12

New Member
Hallo Nik,

ich finde es bietet Vorteile durch seine Form und dem gesinterten Material. Ich habe so mehr Oberfläche für Bakterien die Denitrifizieren können.
Desweiteren bleiben einige Verunreinigungen die durch den Schwamm weiter in den Filter gekommen sind vorm bzw. im Siporax hängen. Grade auch die recht raue Oberfläche ermöglicht es zudem das sich Biofilm aufbauen kann bzw. daran haften bleibt.
Zudem finde ich das Material aus dem das Oase Filter Material gefertigt (ist doch Hel-X?) als recht suboptimal. Der Weichmacher geht meines erachtes nach zu früh raus.
Ich habe das bei einem Freund gesehen, dieser hatte Hel-X verwendet und konnte nach etwa 1 Jahr Betrieb das Material mit dem Finger zerbröseln. Mag vielleicht ein Einzelfall sein, aber dieses Risiko will ich einfach nicht eingehen.
Ein weiterer Grund ist das ich aktuell nichts weiter am Filter verändern will bis ich nicht die Baustelle mit den Algen beseitigt habe.
Sollte das Siporax an den Algen schuld sein liegt es raus, solange es nicht daran liegt bleibt es erstmal im Filter.

Die Schuld an den Algen wird allerdings m.M.n keiner von euch dem Siporax andichten oder zuweisen.

Ich möchte hier allerdings auch keinen Glaubenskrieg auslösen oder führen. Schließlich bin ich recht frisch dabei und lerne noch jeden Tag dazu.
Vielliecht war die Wortwahl bei der Bewertung des Hel-X's auch zu harsch. Ich habe dies soweit korrigiert.

Warum hast du den Problemtext zitiert?

Viele Grüße
Lucas
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Lucas,
ich finde es bietet Vorteile durch seine Form und dem gesinterten Material. Ich habe so mehr Oberfläche für Bakterien die Denitrifizieren können.
Desweiteren bleiben einige Verunreinigungen die durch den Schwamm weiter in den Filter gekommen sind vorm bzw. im Siporax hängen. Grade auch die recht raue Oberfläche ermöglicht es zudem das sich Biofilm aufbauen kann bzw. daran haften bleibt.
das ist jetzt wenig handfest und eher aus der Werbeprosa abgeleitet.
Mögliche Denitrifikation ist völlig unsinnig, wenn man vorher N-Dünger zugibt.
Außerdem hatte ich Mal ein interessantes Messergebnis, das sich Silikat aus Siporax löste. Wäre so ziemlich das letzte, was ich in einem Becken verwendete in dem ich Wert auf Pflanzenwachstum (und Algenvermeidung) legte.

Gruß Nik

edit: Smartphonegetippsel korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet:

techsolo12

New Member
Moin Nik,

warum ist Denitrifikation völliger unsinn, wenn ich N dünge?
Schluss endlich wird durch die Denitrifikation aus Ammonium und Ammoniak = Nitrit, aus dem Nitrit wird Nitrat, was ich ja haben will.
Selbst bei dem GH Boost, der ja teilweise Ammonium mit einbringt ist Vorgang sogar benötigt, da ich so mehr Nitrat erhalte.
In wie weit soll der N Dünger dann Unsinn sein?

Silikat kann ich in meinem Becken nicht nachweisen. Trotz Siporax.

Am Ende ist es auch völlig egal ob jemand persönlich das Siporax mag oder eher nicht.
Ich denke es gibt mehr als genug Becken die auch mit Siporax keine "sichtbaren" Algen haben.
Versteht mich nicht falsch und ich will hier auch keinem vor den Kopf stoßen, aber das Siporax ist aktuell das kleinste Problem und muss eigentlich nicht weiter thematisiert werden, da es die Lösung des Problems nicht weiterhilft.

Viele Grüße
Lucas
 

Craddoc

Active Member
Mein Problem mit all diesen "Turbofiltermaterialien" ist, dass sie am Ende unkontrollierbar viel filtern. Ohne da jetzt eine Grundsatzdiskussion aufmachen zu wollen bin ich immer am Besten unterwegs gewesen, wenn ich meinen Filter nur mit Filtermatten befüllt habe und ohne entsprechende Hochleistungsfiltermedien (Stichwort Geringfilterung). Das Siporax könnte mit daran Schuld sein, dass du einerseits unglaublich viel Dünger ins Becken gibst und trotzdem nichts davon nachweisen kannst.
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Schluss endlich wird durch die Denitrifikation aus Ammonium und Ammoniak = Nitrit, aus dem Nitrit wird Nitrat, was ich ja haben will.
das, was Du beschreibst, nennt sich Nitrifikation, aber egal.
Würdest du denn alle Elemente halbieren oder "nur" Nitrat und Phospat?
NO3 halbieren, PO4 fünfteln, und dann sehen, was passiert.
Mir will nur einfach nicht einleuchten warum ich bevor ich angefangen habe zu düngen schon so viele Algen vorhanden waren.
So läuft die Einfahrphase oft ab. Die hat bei mir, wie schon erwähnt, ca. ein 3/4 Jahr gedauert.

Grüße, Markus
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Nik,

warum ist Denitrifikation völliger unsinn, wenn ich N dünge?
Schluss endlich wird durch die Denitrifikation aus Ammonium und Ammoniak = Nitrit, aus dem Nitrit wird Nitrat, was ich ja haben will.
Selbst bei dem GH Boost, der ja teilweise Ammonium mit einbringt ist Vorgang sogar benötigt, da ich so mehr Nitrat erhalte.
In wie weit soll der N Dünger dann Unsinn sein?
Du beschreibst die Nitrifikation. Denitrifikation ist das womit Sera wirbt, nämlich Abbau von NO3. Das ist der Unsinn bei einer Stickstoffdüngung.

Silikat kann ich in meinem Becken nicht nachweisen. Trotz Siporax.
Das heißt noch lange nicht, dass Silikat nicht freigesetzt wird, nur dass es schneller verbraucht als freigesetzt wird.

Am Ende ist es auch völlig egal ob jemand persönlich das Siporax mag oder eher nicht.
Der einzige, der hier Siporax ziemlich kritiklos "mag", bist du. Finde ich auch recht zweifelhaft das auf eine persönliche Ebene zu verlagern.

Ich denke es gibt mehr als genug Becken die auch mit Siporax keine "sichtbaren" Algen haben.
Versteht mich nicht falsch und ich will hier auch keinem vor den Kopf stoßen, aber das Siporax ist aktuell das kleinste Problem und muss eigentlich nicht weiter thematisiert werden, da es die Lösung des Problems nicht weiterhilft.
Es gab auch genug Pflanzenbecken, die ihre Rotalgenprobleme durch das Entfernen von Siporax lösen konnten.

Gruß Nik
 

Lixa

Well-Known Member
Hallo,
Ich denke nicht, dass es eine Überdüngung an NO3 ist, denn das wird ja gleich durch den Filter wieder entfernt. Das das Geldverschwendung ist und unnötig viel Kalium zuführt ist vielleicht Teil des Problems. Daher wäre ein Ersatz von Siporax und dem Vlies durch grobe Schwämme ein erster Schritt die Wasserwerte gerade zu richten.

Das scheint eine Mischung aus Pelzalge (siehe auch Algeascape) und längeren Fadenalgen zu sein. Erstere mögen wenig PO4 und NO3 im Wasser, letztere hohes Kalium und niedriges NO3. Von zu viel Eisen und Ungleichgewichten der Mikros profitieren beide Algenarten.

Bei der Denitrifikation werden auch Mikronährstoffe verbraucht und fehlen dann den Pflanzen.

Du hast viel Licht. 30 % weniger könnte das Becken leichter kontrollierbar machen. Neben dem Filter und angepasster Düngung kannst vielleicht da ansetzen.

Viele Grüße
Alicia
 

Ähnliche Themen

Oben