Robuste Fische

steppy

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Hallo,
ich wollte euch mal kurz mitteilen, was mir kürzlich widerfahren ist.

Mein rotes Spitzschwanzmakropodenmännchen ist seit etwa zwei Wochen aus meinem 60L Cube verschwunden. Ich habe schon mit einer Taschenlampe mein gesamtes Aquarium merhmals abgesucht und mich mittlerweile damit abgefunden dass es wohl gestorben und im Aquarium "verwertet" worden ist. Konnte ich mir aber bei einem Fisch in der Größe (~7,5cm) kaum vorstellen wie das sol schnell gehen soll. Gestern habe ich dann ein Nachwuchs Päärchen verkauft und festgestellt, dass ich nur noch das alte adulte Weibchen und einen winzigen Sprössling über hatte. Eigentlich sollte da noch ein weiterer Jungfisch vorhanden sein. Eine weitere Suche per Taschenlampe ergab das selbe Ergebnis. Nun habe ich mich geärgert, dass ich scheinbar gar keine Männchen mehr habe.

Da hörte ich ein Kratzen aus dem selbst gebauten Überlauf. Den nutze ich um beim Wasserwechsel kein Wasser mehr ablassen zu müssen. Dadurch bleiben die Schaumnester der Spitzschwanzmakrododen heile und ich spare mir auch etwas Arbeit :smile:


Nach einigem Hin-und her konnte ich im Ablaufschlauh eine Amano-Garnele erkennen. Also habe ich alles ausgebaut und ausgeschüttet.

Dabei habe ich dann eine Amano-Garnele, den Jungfisch und das Männchen gefunden :shock:.
Alle drei auf insgesamt ~0,75L Wasser. Das Wasser hat nach Kloake gerochen und grade den Boden meines 20L Eimers bedeckt. Aber alle waren noch am Leben! Das große Männchen muss seit etwa zwei Wochen darin sein!
:shocked:

In der Zeit, die das Männchen in dem Schlauch sitzt wurde das Wasser eigentlich nur einmal durch einen Wasserwechsel ausgetauscht. Normalerweise decke ich die Öffnung immer ab, aber das entsprechende Schumstoffstück ist vor einiger Zeit hinter das Aquarium gefallen, ich hatte viel um die Ohren und mir auch nichts weiter dabei gedacht :eek:ps:


Es ist die Öffnung links im Bild. Wie man sieht müssen die Tiere das Wasser verlassen um da hinein zu gelangen. Ich habe keine Ahnugn wie es passieren kann, dass so viele Tiere in so kurzer Zeit darin landen :?

Letztlich habe ich alle schnell umgesetzt und 5 Minuten später schon wieder beim Balzen beobachten können. Die Robustheit ist wirklich beachtlich, ich hätte niemals erwartet, dass ein Fisch unter solchen Bedingungen so lange überleben kann und dann sogar direkt wieder recht fit durch das Becken flitzt.
 

troetti

Member
Ja, es ist manchmal wirklich sehr erstaunlich, was Fische aushalten (müssen).

Als ich noch ein Teenager war, sollte ich im Auftrag von Muttern im Spätherbst Laub aus unserem kleinen Gartenteich keschern. Gesagt getan.
Alles ordentlich von der Wasseroberfläche und dem Grund entfernt und auf dem Rasen gestapelt.
Aber wie das so in dem Alter ist, erst einmal liegen lassen, bis Mutter nervt den Dreck zu entsorgen.
Es hat dann zwei Tage gedauert, bis ich endlich mental bereit dazu war. :lol:

Was soll ich sagen?
Im Laubhaufen lagen zwei größere Goldfische (ca. 15cm) die mich verwirrt anstarrten. Ich sie vermutlich ebenso.
Die beiden Fische geschnappt und wieder ab in den Teich. Sie schwammen sofort herum, als wenn Nichts gewesen wäre. :eek:
Den Goldfischen hat es wirklich genügt unter den nassen Blättern zu liegen, während es die beiden Tage ohne Unterbrechung geregnet hat.

Wirklich erstaunlich! :smile:
 

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