Macht es Sinn Pflanzen aufzupäppeln

Sabine68

Active Member
Hi Martin,

das sieht doch schon viel besser aus - du bist auf dem richtigen weg
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Sabine,

In meinem Beruf haben wir zwei Leitsätze:
"Aus dem Flugzeug sieht das keiner...."

und

"Wie siehts aus?" , "Von Weitem sehr entfernt...."

Ich bin ja auch durchaus zufrieden, nur diese kleinen Biester nerven mich halt doch.
Ich mach da Morgen mal Detailaufnahmen von, da hab ich Ruhe.

Beste Grüße
Martin
 

Biotoecus

Active Member
Moinsen,

Sodele, hier mal die Detailbilder von den Algen.

Trägt man wieder "Bubikopf"?

Gammelbecken-Algen-1.jpg


Hier sind diese "Rotalgen" noch mal an einer Anubie:

Gammelbecken-Algen-2.jpg


Naja, und eben die grünen Fadenalgen:
Gammelbecken-Algen-3.jpg


Gammelbecken-Algen-4.jpg


Ansonsten bleibt anzumerken, dass die Beleuchtung hier um 9.30 h startet.
Um 11.00 h konnte man vereinzelte kleine Bläschen sehen.
Um 11.30 h habe ich dann 3 g KNO3, 10 ml Fermendo Basis und 10 g Bittersalz verabreicht.
Und um 12.00 h geht die Assimilation schon wieder voll los.
Liegt das nun am Dünger oder ist das alleine auf die dann vorliegende Beleuchtungszeit zu schieben?

Beste Grüße
Martin
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

Martin Krüger":3fk7uzi9 schrieb:
Ansonsten bleibt anzumerken, dass die Beleuchtung hier um 9.30 h startet.
Um 11.00 h konnte man vereinzelte kleine Bläschen sehen.
Um 11.30 h habe ich dann 3 g KNO3, 10 ml Fermendo Basis und 10 g Bittersalz verabreicht.
Und um 12.00 h geht die Assimilation schon wieder voll los.
Liegt das nun am Dünger oder ist das alleine auf die dann vorliegende Beleuchtungszeit zu schieben?
kommt darauf an! :D
Die Sauerstoffproduktion sieht man natürlich am besten, wenn das Wasser sich schon am O2-Sättigungspunkt oder darüber bewegt. Im Pflanzenbecken wird die im Laufe des Tages üblicherweise erreicht. Mein Paludarium ist eigentlich immer über der Sättigungsgrenze, also blubbert es schon 10 Minuten nach dem Lichteinschalten. Die andere Möglichkeit ist Düngermangel. Der kann resultieren aus zu wenig Dünger oder zuviel Filterung.
Einfach mal beobachten. Falls du morgens düngst, die Pflanzen dann irgendwann assimilieren und abends dann nicht mehr, dann ist irgendwas zu wenig.
Bei dieser Situation nehme ich an, dass das mit der Sauerstoffsättigung zusammen fiel.

Die Algen kenne ich inzwischen von frisch aufgesetzten Becken. Möglicherweise hast du mit deinen üblichen großen Wasserwechseln "frisch aufgesetzt". Ich denke, die werden sich recht schnell von selbst erledigen.

Gruß, Nik
 

Zeltinger70

Active Member
Hi,

sehr interessant muss ich sagen ...
auch die Ruhe im Umgang mit den Algen.

Ich bin schon leicht nervös im Umgang mit den Algen in meinem relativ neuen 12-L-Test-AQ ... ist etwa 4 Wochen am laufen.

Gruß Wolfgang
 

Beetroot

Active Member
Hallo Martin,

hab mir eben mal ein Überblick über die Leidensgeschichte gemacht, über die Zeit ist das echt zum Haare raufen. Gut finde ich dein Tabelle in diesem Fall, sehr interessant ist es hier mal wieder die Cyanos auf kaum vorhandenes NO3 zurückzuführen. Die Cyanos haben dich ja lange geplagt, sind auch echt kaum tot zu kriegen. Bei mir sind auch seit ewigen Zeiten ein paar kleine Kolonien im Substrat, an der Frontscheibe auf Standby.

Ich denke auch du bist jetzt auf den richtigen Weg. NO3 ist nun wohl vorhanden, PO4 würde ich nach meinem Geschmack doch fetter fahren, unter 0,25 mg/l kann ich mit meinem Test eigentlich noch nicht mal mehr raten. Hoffe dein NO3 test scheint zu funktionieren, wenn du aber den verbrauch von 5 mg/l ablesen kannst passt das wohl.

Bezüglich Silikat, was sagt dein Wasserversorger?

Nicht aufgeben, das muss irgendwie in den Griff zu bekommen sein.

Gruß
Torsten
 

Biotoecus

Active Member
Moinsen,

Tja, was ist passiert? Eigentlich nix.
Die lieben Pflanzen wachsen so vor sich hin und die grünen Fadenlagen auch. Aber langsamer.
Ich ziehe im Moment auch nicht mehr täglich zwei mal die Wasserwerte. Das ist mir im Moment echt etwas zu dämlich. Ich beschränke mich darauf zu vermerken was ich tue und dünge.
Die letzten Schandtaten findet man also wie immer hier:
http://www.aquaristik-normal.de/Wasserw ... becken.htm

@Nik,
ich denke nicht wirklich, dass diese Algen mit neu aufgesetzten Becken einhergehen. Die Jungs sind zäh und lassen sich auch nicht so einfach entfernen. Die haben wirklich gute Bodenhaftung zum Substrat, welches sie belagern.

Noch zu dem Thema. Ich habe mir in einem Anflug von Größenwahn erlaubt ein anderes Aquarium hier in Hannover zu betreuen.
Das ergab sich aus einer komischen Situation heraus.
Vor vier Wochen habe ich dort eine CO2 Anlage installiert und eine regelmässige Düngung vorgeschlagen.
Und was soll ich Dir sagen. Da kristallierten sich eben auch diese "Rotalgen" heraus.
Sie wachsen nicht mehr wirklich sondern stagnieren auf einem hohen Niveau.
Diese beiden Aquarien hatten nie Kontakt miteinander.
Ich hatte da zwar damals auch Pflanzen aus meinem Bestand mitgebracht, aber aus einem ganz anderen Becken und diese Algen waren dort schon vorher vorhanden.

Wie auch immer. Ich habe den "Wettlauf" zwischen diesen beiden Aquarien schon jetzt gewonnen. Also kann dieses fette Düngen gar nicht verkehrt sein. Das andere Becken läuft völlig anders und magerer.
Ich für meinen Teil lasse diese olle Anubie da im Gammelbecken als "Zeigeralge". Ich zeige ihr was ne "Harke" ist und sie wird mir zeigen wann sie nicht mehr mitspielen will.

Wer richtig gelitten hat, ist die Echinodorus. Die alten Blätter haben nach dem Umsetzen echt die "Spannkraft" verloren. Das war wohl auch ein gefundenes Fressen für die Fadenalgen.
Ich habe da mal die alten Blätter weggeknipst und somit auch wieder mehr Licht geschaffen für andere Pflanzen und neue Blätter.

Im Moment bin ich sehr bemüht darum die Wasseroberfläche frei zu halten von Pflanzen. Hintergrund sind nicht durchströmte Bereiche. Da siedeln die CB sehr gerne.
Alles was nicht ausreichend umspült wird ist potentiell gefährdet.

@Wolfgang,
Die Lockerheit kommt daher, dass man sich wohl mit Algen mal auf andere Art und Weise beschäftigen muss. Ich habe da den Vorteil auch in andere Aquarien schauen zu können.
Wer mal algenfressende Fische gehalten hat, der weiss woran er mit einem gesunden Algenwachstum ist.
Diese anderen Aquarien sind so gänzlich anders wie das Gammelbecken. Wenn das Gammelbecken mein einzigstes AQ wäre, hätte ich wohl die Aquaristik an den Nagel gehängt.
Ich freue mich Heute nicht den Löffel geschmissen zu haben. Zu groß sind die neuen Erkenntnisse die ich gewonnen habe.
Es gab auch Leute, die gesagt haben "Das bekommst Du nicht hin".
Na, die Herausforderung habe ich, glaube ich, schon gewonnen.

Und wenn nur ein Aquariot aus diesem Thread was lernen kann, dann hat er sein Ziel erreicht.

Beste Grüße
Martin
 

Biotoecus

Active Member
Moinsen,

Hmmmmm.....
Irgend etwas mache ich hier gravierend verkehrt.
Die grünen Fadenalgen werden zunehmend mehr.
Auf der vorderen Cryptocoryne bilden sich Rotalgen. Allerdings eine andere Art als oben gezeigt.

Habe heute nur mal ca. 80 Liter gewechselt und durch Leitungswasser ersetzt.
Düngung heute nur mit KNO3 (8,5 g).

Die grünen Fadenalgen bilden sich vermehrt im oberen Drittel des Aquariums.
Gibt es da einen Zusammenhang mit Licht?

Neuestes Bild:
Gammelbecken-20.2-1.jpg


Erzählt mir doch mal was. :D

Beste Grüße
Martin
 

gartentiger

Active Member
Hallo Martin,

wegen den grünen Puscheln brauchst dir keine grossartigen Sorgen machen, die gehen wieder :wink:

Wie sieht dein PO4-Wert aus?

Ich würde die Zugabe vom Volldünger noch etwas erhöhen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

Martin Krüger":3qcejn17 schrieb:
Hmmmmm.....
Irgend etwas mache ich hier gravierend verkehrt.
Die grünen Fadenalgen werden zunehmend mehr.
Auf der vorderen Cryptocoryne bilden sich Rotalgen. Allerdings eine andere Art als oben gezeigt.

Habe heute nur mal ca. 80 Liter gewechselt und durch Leitungswasser ersetzt.
Düngung heute nur mit KNO3 (8,5 g).

Die grünen Fadenalgen bilden sich vermehrt im oberen Drittel des Aquariums.
Gibt es da einen Zusammenhang mit Licht?
...

Erzählt mir doch mal was. :D
Na gut, dann gibt's erst mal Mecker! :D In der letzten Woche hat das Becken 23,5g KNO3, entsprechend 70mg/l NO3 vor(!) dem Wasserwechsel bekommen. Ein Test vor dem Wasserwechsel wäre hinsichtlich des Verbrauchs wertvoll gewesen.
So ist es sinnvoller bezüglich Wasser einen Reset zu machen. Nährstoffmäßig sollten die Pflanzen jetzt dicke Backen haben. :wink:

Um kurz auf alle Algen einzugehen, sie sind mir Indikator, dass etwas nicht stimmt. Soweit die sich nicht locker, ohne sonderlichen Aufwand entfernen lassen, sehe ich keinen Handlungsbedarf! Es ist durchaus wertvoll denen jetzt einfach mal zu zu sehen. Um das klar zu sagen, Ziel ist völlig algenfrei!

Für den Reset schlage ich einen weitgehenden Austausch des Wassers vor.
- danach, sofern notwendig, Pflanzenmasse soweit trimmen, dass das, bzw das Becken eine Woche ohne Eingriff vor sich hin tuckern kann.
- anhand der Trinkwasseranalyse und des Nährstoffrechners N, P, K, Mg moderat aufdüngen und einmal durchmessen.
- Füße still halten!

Nach dem Totalwechsel macht es wegen der ungeregelten CO2 Zugabe Sinn erstmal den Wasserkörper über eine erhöhte Blasenzahl wieder mit CO2 zu versehen. So eine optische CO2 Kontrolle mittels Dennerle "Ei" o.ä. zeigt nicht nur pflegeleicht den CO2-Status an, sondern evtl. auch Zeiten in denen CO2 knapp oder sogar ungenügend ist. Ich weiß nicht, ob du so ein Teil hast, würde dafür aber eine Empfehlung aussprechen.
Ich denke, es ist jetzt besser eher langsam zu machen, als dass du dich launemäßig verschleißt. :wink:

Gruß, Nik
 

Biotoecus

Active Member
Moinsen,

Mecker ist immer gut (als "Starcontroller" in der Firma sehe ich das positiv). :D

And here we go.
Neueste Messwerte von gerade eben:
PO4 n.n.
Fe n.n.
NO3 15 mg/l
pH 7,1
KH 6,0

Ausserdem hab ich ein Ei am wandern. 8)
Ein Dennerle CO2 Correct Test wurde vor exakt 12 Minuten in das Aquarium transferiert, natürlich vorher gereinigt und neu befüllt.

Ich habe nun erst einmal gar nichts gemacht.
Die Pflanzen perlen.

Einen kompletten Wasserwechsel hinlegen kann ich nur über drei Tage verteilt. Sonst wird das hier zu kalt im Aquarium. Warmwasser in den Mengen schleppe ich nicht in den Keller.

Ich könnte aber 120 Liter Osmosewasser anbieten. :roll:

Die CO2 Anlage besteht aus einer 2 kg Pulle mit einem JBL Flipper mit Verlängerung.
Magnetventil ist vorhanden für die Nachtabschaltung.
Die Kiste habe ich gerade mal etwas höher gedreht wegen des pH von 7,1.
Der Kontrollblick in den Flipper ergab eine geringere Blasenzahl als sonst. Kann sein das die Pulle bald alle ist, fühlt sich schon ziemlich leicht an die Flasche.

Was habe ich unter "moderater Düngung" zu verstehen?
3 ml Fermendo NP? :wink: :D

Zum Thema leichtes entfernen von den grünen Fadenalgen kann ich nur sagen, dass ich die gesamte Anubie mit aus dem Becken hebe wenn ich versuche da was zu entfernen. Die Algen haften also wirklich gut an den Blättern.

Ich sehe Heute keinen Handlungsbedarf und warte somit auf Eure Stellungnahme zur Sache.

Ich geh jetzt Heimchen umbringen.

Beste Grüße
Martin
 

gartentiger

Active Member
Hi Martin,


War meine Vermutung richtig :wink:

Schön wäre es wenn du PO4 separat zuführen könntest. Volldüngerzugabe kannst du verdoppeln und die CO²-Zufuhr erhöhen, so das dein Ei hellgrün ist.

Und dann ist Geduld angesagt :lol:
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Christian,

Für PO4 separat hab ich nix hier. :(

CO2 Blasenzahl hab ich hochgedreht. Mal sehen was das "Ei" sagt.

Volldünger und sonstigen Kram lass ich mal sein Heute.
So ein Tag mit nix tun kann ja so verkehrt nicht sein.

Gleich kommen noch schöne, bunte Bildchen.....

Vielleicht fällt Euch ja dann noch was auf, was ich nutzen könnte.

Beste Grüße
Martin
 

Beetroot

Active Member
Hallo Martin,

na da hast aber wohl mehr als genug KNO3 gedüngt, Kalium gab's damit ja auch mehr als genug. Stell dir doch mal eine Düngelösung zusammen, fahre z.B. mal nach dem EI wenn dir fettere Werte gefallen. Da darfst die angegeben Mengen bei den verschiedenen Volumen gut nach unten anpassen bei nicht Starklichtbecken. Ich für mein 350L habe gleich die Menge für 160 -240L als Basis genommen. Die Düngelösung kann ja auch immer wieder mal anpasst werden, denke es ist wichtig mal in einem gewissen Rahmen nach einer Leitlinie zu düngen.

Gruß
Torsten
 
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