Macht es Sinn Pflanzen aufzupäppeln

Biotoecus

Active Member
Hallo Tobi, hallo Nik,

Zu der NP Flasche habe ich eigentlich gegriffen weil immer irgendwie N fehlt.
PO4 im Leitungswasser messe ich direkt mal nach. Ich habe den Eindruck, dass das eher weniger ist als die gemittelten 1,6 mg/l.

Für N gehe ich dann wieder auf KNO3 und ergänze mit Fermendo Basis.

Apotheke ist heute sowieso angesagt. Ich lass mir mal Bittersalz geben, wenn nicht noch irgendwo sowieso was rumfliegt.

Besatz ist erst einmal nicht weiter geplant. Allerdings kann ich die beiden Netzschmerlen und zwei Dornaugen nicht ausquartieren.
Da muss also ein wenig Rücksicht genommen werden.

Beste Grüße
Martin
 

Biotoecus

Active Member
Hallo,

Mal wieder das Übliche....
Nix zu finden, absolut Forenkonform. Tolles Fischwasser. :D

pH 6,8
KH 5,0
Gh 11,0
NO3 1,0 mg/l
Fe 0,05 mg/l
PO4 0,1 mg/l

Leitungswasser kommt mit PO4 0,1 mg/l an.
Den PO4 Test habe ich überprüft, der funktioniert.

Hier die Tabelle zum nachvollziehen:
http://www.aquaristik-normal.de/Wasserw ... becken.htm

Den Link zum Gammelbecken selbst habe ich wohl geschrottet. Muss ich noch mal ran.

Nik, Du wolltest noch wissen wie der Filter aufgebaut ist. Eheim 2026 ausschliesslich mit groben und mittleren Matten gefüllt.
Den kleinen Fluval 2 Plus Innenfilter nutze ich als Strömungspumpe und Schnellfilter. Die Matten darin werden wöchentlich gereinigt.

Hier perlts. 8)

Beste Grüße
Martin
 

gartentiger

Active Member
Hallo Martin,

ich denke das du auf eine Matte im Filter verzichten könntest. Hab ja den gleichen Filter und habe Nik's Hinweise zur Geringfilterung befolgt und habe bisher nix negatives feststellen können.

Auf Ammonium würde ich auch verzichten, dafür aber den NO³-Wert ruhig auf 5-15mg/l anheben.


Gruss, Christian
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Christian,

Ooooch nöööööö, kaum will man in Pflanzen machen, wollen einem die Gründäumlinge auch schon den Filter klauen. :shock: :D

Ja, ist klar, ich versteh den Einwand und den Hintergrund mit der Ausfällung an Spurenelementen und Makronährstoffen.

Das Thema "Filterlos" war 2001/2002 ein ganz heisser Feger. Ist aber irgendwie eingeschlafen die Kiste.
Nik war damals schon der Meinung, dass man nicht unbedingt einen irgendwie gearteten Filter in Pflanzenaquarien benötigt. Eigentlich nur um mechanisch tätig zu werden.
Alles andere erledigt das Aquarium und die Pflanzen eh von selbst wenn man nicht gerade 200 Zebrabuntbarsche in ein 200 Liter Becken sperrt.

OK. Ich könnte da nun noch die Hälfte der Matten aus dem Aussenfilter nehmen.
Was brächte mir das wirklich?
Wahrscheinlich weniger Stellen wo Fe, PO4 und sonstwas eingelagert werden.
Damit würde ich die Sauerstoffversorgung in den übrigen Filtermatten raufsetzen und so eventuell eine mögliche Denitrifikation verhindern.
In der Bilanz mehr SE im Wasser und weniger NO3 Zehrung.
Wobei noch zu prüfen wäre wo denn die Nährstoffe wirklich bleiben.
Das Thema Rücklösung durch Bakterien steht da auch noch an.
Und was landet schliesslich im Bodengrund und wird von dort langsam wieder dem Wasser zugeführt?
Baustellen ohne Ende.

Ich könnte den Filter auch so lassen und mit Ammonium weiter düngen. Einen Durchlauf durch den Filter und es ist nix mehr mit NH4. Mal so ganz theoretisch gesprochen.
Müsste man mal messen. 2, 4 ,6 Stunden nach Gabe.
Bei einem pH von 6,8 mache ich mir um Probleme mit NH4 und Fischen nicht wirklich einen Kopf.

Allerdings möchte ich den Filter nicht wirklich kleiner machen. Wenn irgendwann mal wieder Fische einziehen ist das immer eine gute Rückversicherung. Und man soll ja niemals Nie sagen. :D

Bleibt meine Frage warum eine Ammoniumdüngung in Kombination mit Harnstoff schlechter ist als die Gabe von Nitrat über KNO3?
Rein mal vom Pflanzenstandpunkt aus.

Bilder habe ich auch noch.

Cabomba, Dienstag eingesetzt und heute fortografiert:
Pflanzenfrage-7.jpg


Hier die Pflanzengruppe "Rotala". Man richtet sich auf und tut was. Man beachte die verschiedenen Stadien:
Pflanzenfrage-8.jpg


Pflanzenfrage-9.jpg


Ich bin soweit zufrieden und denke dass Ihr mir hier schon den richtigen Weg zeigen werdet. :)

Beste Grüße
Martin
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Martin,

Vor- und Nachteile haben beide Arten der Düngung. NO3 selber wird von einigen Pflanzen nicht bevorzugt aufgenommen. Dafür kann es aber gut auf Stoß gedüngt werden und ist im allgemeinen total ungiftig. NO3 kann zudem von den Pflanzen gut gespeichert werden.

Ammonium und Urea werden eben teilweise bevorzugt aufgenommen, können jedoch nicht gespeichert werden und sind bei hohen Konzentrationen schnell mal für einen Anstieg des Nitrits verantwortlich. Eine Stoßdüngung fällt somit aus. Ich würde Ammonium und Urea eher zur "Feinoptimierung" eines Beckens einsetzen, als für die normale Stickstoffversorgung. Gewisse Algen scheinen sich auch an diesen Stoffen zu laben, wobei hier die Meinungen auch auseinandergehen. Wissenschaftliche Befunde habe ich hierzu leider noch nicht gesehen.

Ich würde somit aber dennoch lieber etwas KNO3 zuführen, als 30 ml Fermendo NP auf einmal zuzuführen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

die Einwände halte ich alle für berechtigt. 8)
Du hast zu verarbeitendes Futter für drei Fische, wieviel Filterung hätten wir dafür denn gerne? :wink:Der eine Korb mit Matte schickt selbst für Notfälle. Wenn das eingespielt ist, dann kommt ja noch die Filterleistung des Beckens hinzu.
Und ohne Ammonium kann nichts passieren. :wink: So mit Ammonium bevorzugen ist so eine Sache, da spielen ein paar Faktoren eine Rolle. im AiD habe ich mal ausführlicher darüber geschrieben. Wichtig ist, KNO3-Düngung geht immer und vermeidet einige mögliche Probleme.

Filter und Eisenfällung wird unterschätzt. Es gibt auch keine Notwendigkeit eine mögliche Ausfällung durch ubertriebene Filterung durch zusätzliche Düngung zu kompensieren und die Ausfällung und das resultierende Depot zu akzeptieren. Zuerst verändert die Ausfällung die wirksamen Düngerbestandteile, da nur die chelatierten Schwermetalle Fe, Mn und Cu betroffen sind. Eine unbekannte REücklösung will ich da auch gar nicht haben, das würde die Schwermetalle dann überbetonen. Sowieso setzte das dann natürliche Chelatoren voraus und da kann ich für mich bezüglich der Relevanz dieses Prozesses nur ein Fragezeichen dran machen.

Phosphat würde ich stoßdüngen, Kalium kann man erst mal lassen.

Gruß, Nik
 

Biotoecus

Active Member
Moinsen,

Jau, ihr habt mich überzeugt.
Die 30 ml Fermendo NP sind schon ne Hausnummer. Wird sich nicht wiederholen.
Habs gerade mal grob gerechnet. Das waren nach Gabe etwa 0,8 mg/l NH4 im Aquariumwasser (200 Nettoliter und 22% NH4 im NH4KNO3).
Kann in die Hose gehen. Stimmt.

Und nun habe ich einen Filterkorb, eben 50% des Filtermaterials rausgenommen.
Nunmehr sind nur noch zwei Matten im unteren Korb.
Nitrit erwarte ich da auch nicht wirklich. Das wird das Aquarium schon wuppen.

Immer noch keine Cyanos in Sicht.
Nun wird 40% Wasser gewechselt und dann mit KNO3 auf 10 mg/l gedüngt.
Und ne Prise Fermendo Basis (10 ml) kommt mit dazu.

Frage: Kann ich nicht mit dem Fermendo NP den Magnesiumhaushalt nachregulieren? So kleinere Gaben von 2 ml alle drei Tage? Das Zeug will ja schliesslich verbraucht werden. :D

Beste Grüße
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Martin,

habe mir den Fermendo NP mal angesehen. Mit 1ml gibst du 5mg Mg hinzu, bei 200l erhöht sich das Mg um 0,025mg/l - ist also nicht wirklich geeignet.
Das hat auch noch einen anderen Hintergrund. Solange das Becken noch am Einpendeln ist, würde ich allgemein zu sicheren Maßnahmen greifen. Also z.B. bei der Stickstoffdüngung Nitrat den Vorzug geben, weil man sich mit NH4/Urea eher Probleme einhandeln kann, außerdem verbraucht deren Oxydation zu NO3 Sauerstoff. Beim Mg kann ich es noch nicht begründen, möglicherweise ist auch nichts dran, aber ich sehe es im Verhältnis zum Ca und auch zum K. Lt. Trinkwasseranalyse hat das 83mg/l Ca und schlappe 5,6mg/l Mg. Ich sage es mal so, mich sorgt nicht der (geringe) absolute Gehalt an Mg sondern das (ungünstige) Verhältnis (von 1:13). Meine Becken fahre ich alle mit einem Verhältnis von 1:2 bis 1:1. Das geht bei dem hohen Ca Gehalt deines Wassers nicht, aber das Erhöhen des Ca-Gehaltes auf ca. 20mg/l würde mich ruhiger schlafen lassen. :D

Später, wenn das Becken seinen Ruhepunkt gefunden hat, kann man dann den Fermendo NP nutzen. In meinen beiden stabilen Becken kann ich mit Ammonium, auch in größeren Mengen, nichts kaputt machen.

Gruß, Nik
 

Biotoecus

Active Member
Hallo in die illustre Runde,

Nun habe ich mich gestern direkt mal 12 Stunden auf das Aquarium gesetzt um den Pflanzenwuchs noch zu beschleunigen, hat aber nix gebracht.
Werde nun eine Henne besorgen, die die Pflanzen bebrütet. 8) :D

Noch mal kurz zum Magnesium (Mg).
Um ein Verhältnis von etwa 1:4 MG:Ca zu erzielen müsste ich laut Nährstoffrechner etwa 40 g Bittersalz einbringen, bezogen auf 200 Liter Wasservolumen wären das 20 mg/l.

Bitte da noch mal um Bestätigung, die Menge kommt mir ziemlich viel vor. :roll:

Ansonsten:
pH 6,8
KH 5,0
Fe 0,3
PO4 0,2
NO3 10

NO3 halte ich mit täglich 3 g KNO3 auf den 10 mg/l im Wasser.
Ansonsten täglich 3 ml Fermendo Basis.

Ansonsten perlts. :shock:

Beste Grüße
Martin
 

Sabine68

Active Member
Hi Martin,

Nun habe ich mich gestern direkt mal 12 Stunden auf das Aquarium gesetzt um den Pflanzenwuchs noch zu beschleunigen, hat aber nix gebracht.
Werde nun eine Henne besorgen, die die Pflanzen bebrütet. 8) :D

*lach* - vergiß aber nicht der Henne noch das "ommmmmm" beizubringen - sonst wird das nichts :D

Noch mal kurz zum Magnesium (Mg).
Um ein Verhältnis von etwa 1:4 MG:Ca zu erzielen müsste ich laut Nährstoffrechner etwa 40 g Bittersalz einbringen, bezogen auf 200 Liter Wasservolumen wären das 20 mg/l.

Bitte da noch mal um Bestätigung, die Menge kommt mir ziemlich viel vor. :roll:

Ja- hast richtig gerechnet.
Hier hat Tobi einen Nährstoffrechner erstellt - ist ne feine Sache :wink:
Nährstoff - Rechner

Ansonsten sieht doch alles sehr gut aus
 

Biotoecus

Active Member
Hallo Sabine,

Ja nee ist klar. Ich hatte ja auch den Nährstoffrechner von Flowgrow benutzt. :D
Tolles Tool.

Die 40 g sind auch schon abgewogen, in Wasser aufgelöst und harren auf den Einsatz.
Bittersalz kostet im Gartenmarkt im übrigen etwa 3,80 Euro pro 5 kg. Es geht also mal nicht ums Geld. :D
Da schlagen die 6,40 Euro für 100 g KNO3 schon deutlich fieser zu.....

Ich wollte nur nachgefragt wegen der anzustrebenden 20 mg/l Mg.
Eher langsam zudosieren oder gleich die volle Kelle?

Nicht das ich hier die Rote Karte von den Fischen bekomme mit der Aufschrift:
"Sorry Meister, aber des olle S aus dem Bittersalz hat uns zum Auszug bewogen!"

Beste Grüße
Martin
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Martin,

gib zunächst nur die Hälfte hinzu. Damit steigerst du schon 2,5°dGH. Dann würde ich erstmal abwarten.
 

Biotoecus

Active Member
Moinsen,

Sodele. Ich hab da nun mal die Hälfte des angesetzten Bittersalzes eingebracht.
Die Fische sagen gar nix dazu. Und das ist auch gut so. :wink:

Die Cabomba hat sich doch tatsächlich dazu bewegen lassen zu wachsen. :shock:
Die eingesetzten Stumpen haben in sieben Tagen etwa 7 cm zugelegt und die Internodienabstände sind auch noch ganz gut, oder?:

Pflanzenfrage-10.jpg


Auch die Rotala zeigen gute Farben und neue Blätter:

Pflanzenfrage-11.jpg


Und wenn man mir noch mal dieses komische "Moos", oder was das sein soll, aufschwatzen will, dann gibts echt Ärger. Ein widerliches Zeug welches so richtig filzig wird.

Pflanzenfrage-12.jpg


Wie auch immer.
Nun kommen grüne Fadenalgen.
Scheint mal wieder am N zu hapern.
Wie auch immer. Es wächst und sieht ganz gut aus.

Beste Grüße
Martin
 

gartentiger

Active Member
Hallo Martin,

nun heisst es geduldig sein und den Pflanzen jeden Wunsch von den Blattachseln ablesen :wink:

Ich würde bei der Rotala rotundifolia den erstes Schnitt ansetzten, sobald die Neuaustriebe eine Länge von 10cm erreicht haben. Dabei die alten Triebe dann verwerfen.

Das wird schon :top:
 
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