Ludwigia inclinata var. verticillata "Pantanal"

nik

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Danke Andreas, muss ich mir noch mal genauer zu Gemüte führen.

Bei dem Ca/Mg Verältnis von 2:1 hatte ich wohl Einfluss. Hier galt anfänglich 4:1 als schick und aus meiner langjährigen Praxis mit 2:1 erwähnte ich das nicht nur als unproblematisch, sondern auch die Mg-Betonung als IMHO vorteilhaft. Im Verhältnis zum K vermute ich eine Abhängigkeit, praktisch funktionierte aber auch die anfängliche, über viele Jahre praktizierte reine KNO3 Düngung, K damals nicht messend, ähnlich gut wie die inzwischen deutlich k-ärmere Düngung mit Urea und K-Düngung über KNO3. Kalium ist mir in der Praxis nicht wirklich klar. Calcium-, Magnesiumnitrat verwende ich kaum. Wäre aber auch noch einmal ein zu Vergleichendes.

Bei den SE ist mir für Versuche eher die unchelatierte Variante über PMS, trotz Nichtdeklaration, interessanter. Da könnte es auch anderes, vielleicht Seachem, geben, was sich dann mit Fe,Mn ergänzen ließe. Die Umchelatierung ist auch ein interessanter Punkt. Bin ich aber nicht mehr so recht firm drin. Das Metall kann über Ladungsänderung, z.B. von FEIII in FeII aus dem Komplex verdrängt werden, weil das Chelat dann mit einem Metallion höherer Bindungsstärke aus dem angeboten Topf freier Metallionen beladen wird. Sozusagen vagabundieren haltbare Chelate mit wechselnden Metallionen. -So sie denn nicht komplett aufgenommen werden, was mir noch immer im Wasser mäßig zwingend erscheint. Deshalb fände ich die Varianten "stark chelatiert" vs. "nicht chelatiert" testenswert. Selbstredend ist für letzteres Szenario PO4 n.n. wegen dessen hoher Bindungsfreudigkeit gesetzt. Ich müsste umgekehrt mal dauerhaft höhere Phosphatgehalte testen, ich fahre in der Regel ein paar Tage nach der auf Sicht erfolgenden PO4-Stoßdüngung n.n. und vermisse nichts.

Gruß, Nik
 

Andreas S.

Member
Moin.
Danke Andreas, muss ich mir noch mal genauer zu Gemüte führen.
Yo. Würde ich empfehlen.

Bei dem Ca/Mg Verältnis von 2:1 hatte ich wohl Einfluss.
Da muss ich dich leider entäuschen!
Hier galt anfänglich 4:1 als schick
Wobei ich nach der Begründung suche....
Kalium ist mir in der Praxis nicht wirklich klar. Calcium-, Magnesiumnitrat verwende ich kaum. Wäre aber auch noch einmal ein zu Vergleichendes.
MgNO3 kann ich nicht empfehlen, weil's nichts bringt- CaNO3 dagegen schon.
Warum, schreibe ich demnächst hier rein.
Die Umchelatierung ist auch ein interessanter Punkt. Bin ich aber nicht mehr so recht firm drin.
Eben. Das weiß keiner- erst recht keine Laien.
Deshalb fände ich die Varianten "stark chelatiert" vs. "nicht chelatiert" testenswert.
Habe ich mal gesehen: die Pflanzen kamen unter HEDTA oder wie das Zeug noch heisst, nicht ans Fe ran. Schwere Mängel. Unchelatisiert läuft auf Düngepumpe hinaus.
ich fahre in der Regel ein paar Tage nach der auf Sicht erfolgenden PO4-Stoßdüngung n.n. und vermisse nichts.
Aber vielleicht deine Pflanzen !
Gruß, Andreas
 

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nik

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Hallo Andreas,

Andreas S.":2qq4hbh3 schrieb:
Moin.
Bei dem Ca/Mg Verältnis von 2:1 hatte ich wohl Einfluss.
Da muss ich dich leider entäuschen!
dann mach mal, denn seinerzeit fuhr hier außer mir niemand Ca/Mg 2:1. Das wäre mir aufgefallen.

Hier galt anfänglich 4:1 als schick
Wobei ich nach der Begründung suche....
Kann ich auch nur spekulieren, ich denke, Tobi ist als einziger auskunftsfähig.

MgNO3 kann ich nicht empfehlen, weil's nichts bringt- CaNO3 dagegen schon.
Warum, schreibe ich demnächst hier rein.
Da machst du mich aber neugierig.

Habe ich mal gesehen: die Pflanzen kamen unter HEDTA oder wie das Zeug noch heisst, nicht ans Fe ran. Schwere Mängel. Unchelatisiert läuft auf Düngepumpe hinaus.
Och, ist ja interessant! Du weißt schon um die pH-abhängige Stabilität der Chelate. Die gebräuchlichsten sind EDTA, DTPA und HEDTA. Letzterer ist der unter aquaristischen Bedingungen am wenigsten stabile.

Und unchelatiert schaue ich mir praxisnäher bei Phosphat n.n. an oder glaubst du etwa die "Pantanal" säße natura in fett Phosphat?

ich fahre in der Regel ein paar Tage nach der auf Sicht erfolgenden PO4-Stoßdüngung n.n. und vermisse nichts.
Aber vielleicht deine Pflanzen !
Gruß, Andreas
Andreas, du willst mir aber doch sicher nicht erzählen die rote Farbe käme vom Phosphat. Hat eher was mit SE-Armut zu tun - wofür fett Phosphat allerdings indirekt sorgen könnte.

Gruß, Nik
 

Andreas S.

Member
Hallo nik,
dann mach mal, denn seinerzeit fuhr hier außer mir niemand Ca/Mg 2:1. Das wäre mir aufgefallen.
Ja, mache ich ja schon. Sogar schon 'ne ganze Weile!

MgNO3 kann ich nicht empfehlen, weil's nichts bringt- CaNO3 dagegen schon.
Warum, schreibe ich demnächst hier rein.
Da machst du mich aber neugierig.
Ja. Vielleicht auch andere.

Habe ich mal gesehen: die Pflanzen kamen unter HEDTA oder wie das Zeug noch heisst, nicht ans Fe ran. Schwere Mängel. Unchelatisiert läuft auf Düngepumpe hinaus.
Och, ist ja interessant! Du weißt schon um die pH-abhängige Stabilität der Chelate.
Ja.
Die gebräuchlichsten sind EDTA, DTPA und HEDTA. Letzterer ist der unter aquaristischen Bedingungen am wenigsten stabile.
Achso. Naja, dann habe ich mich wohl geirrt. Ich muss gestehen, dass ich in all' diese Tabellen mit den Bildungskonstanten nie wirklich reingeguckt habe. Komplexchemie war mir schon immer...
: zu komplex.

Und unchelatiert schaue ich mir praxisnäher bei Phosphat n.n. an oder glaubst du etwa die "Pantanal" säße natura in fett Phosphat?
Keine Ahnung, worin die in natura sitzt. hier sitzt sie in Sand. Und in dem steckt- wie jeder weiß, der meine Salmone liest: Phosphat.

Andreas, du willst mir aber doch sicher nicht erzählen die rote Farbe käme vom Phosphat. Hat eher was mit SE-Armut zu tun - wofür fett Phosphat allerdings indirekt sorgen könnte.
Nö. Die rote Farbe hat was mit 'ner Kameraeinstellung zutun.
SE kommen über KramerDrak- da gibt's hier keine Mängel.
Gruß, Andreas
 

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nik

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Hallo Andreas S.

Andreas S.":1r2c8zyq schrieb:
Achso. Naja, dann habe ich mich wohl geirrt. Ich muss gestehen, dass ich in all' diese Tabellen mit den Bildungskonstanten nie wirklich reingeguckt habe. Komplexchemie war mir schon immer...
: zu komplex.
Fein, dann bist du nicht der Laie! Nur ich.

Keine Ahnung, worin die in natura sitzt. hier sitzt sie in Sand. Und in dem steckt- wie jeder weiß, der meine Salmone liest: Phosphat.
Du kannst mir gerne dummes Zeug erzählen, aber dann ist klar, warum du Phosphat im Wasser hat. Der Sand sperrt Phosphat leider nicht so gut ab. Du hast deine Kiste mit Phosphat im Sand gestopft! Kriegst du nicht mehr raus. Bei einem großen Becken ziemlich blöd.

Nö. Die rote Farbe hat was mit 'ner Kameraeinstellung zutun.
SE kommen über KramerDrak- da gibt's hier keine Mängel.
An die Kameraeinstellungen habe ich gedacht, ist mir egal. KramerDrak unterscheidet sich primär nur durch einen höheren Kaliumanteil. Hast du einen plausiblen Grund für die rote Farbe? Oder ist es nur deine Phosphatbombe? Kardinale Frage: Kannst du noch ohne Phosphat fahren?
Gib mir einen Grund anzunehmen, dein Becken wäre nicht versaut. Komme mir nicht mit Bildchen! Du hast also keine Vorstellung in wieviel Phosphat die "Pantanal" in natura sitzt?
Das ist eine völlig andere Nummer, die du fährst, bin mal gespannt was/ob da noch was brauchbares kommt. Die Phosphatbombe entwertet das. Vernünftig erwarte ich nicht, das kann nicht jeder.

Gruß, Nik
 

Andreas S.

Member
Hallo Nikolai!

Andreas S.":1m1lqrjd schrieb:
Achso. Naja, dann habe ich mich wohl geirrt. Ich muss gestehen, dass ich in all' diese Tabellen mit den Bildungskonstanten nie wirklich reingeguckt habe. Komplexchemie war mir schon immer...
: zu komplex.
Fein, dann bist du nicht der Laie! Nur ich.
Möglich. Das kann und werde ich nicht berurteilen.
Keine Ahnung, worin die in natura sitzt. hier sitzt sie in Sand. Und in dem steckt- wie jeder weiß, der meine Salmone liest: Phosphat.
Du kannst mir gerne dummes Zeug erzählen
Nettiquette?

, aber dann ist klar, warum du Phosphat im Wasser hat.
Klar. Weil ich PO4 dünge. Wie soll das sonst da reinkommen?
Der Sand sperrt Phosphat leider nicht so gut ab.
Wie auch?!
Du hast deine Kiste mit Phosphat im Sand gestopft! Kriegst du nicht mehr raus. Bei einem großen Becken ziemlich blöd.
1) finden das meine Pflanzen offenkundig garnicht blöd
2) möchte ich das PO4 auch garnicht aus meinem Becken haben
Worum geht es dir denn eigentlich, wenn ich höflich anfragen darf?
Nö. Die rote Farbe hat was mit 'ner Kameraeinstellung zutun.
SE kommen über KramerDrak- da gibt's hier keine Mängel.
[/quote]An die Kameraeinstellungen habe ich gedacht, ist mir egal.[/quote]
Naja,
damit kann man schon ganz schön was "drehen" damit's besser aussieht, als es real ist.
KramerDrak unterscheidet sich primär nur durch einen höheren Kaliumanteil.
Sorry, da fehlt mir jetzt der Zusammenhang...
Hast du einen plausiblen Grund für die rote Farbe?
Ja: offensichtlich gute Kulturbedingungen. Steht alles oben. Bei mir stellt es keinen Ausnahmezustand da, wenn rote Pflanzen bei mir auch:
...rote Farben entwickeln!
(ich hoffe, mit dieser Praxis niemanden auf die Füße zu treten)
Oder ist es nur deine Phosphatbombe?
Welche Rolle das PO4 spielt, könnte mich in diesem Zusammenhang tatsächlich interessieren, ja.
Ob..."Phosphatbombe"....
naja, ich weiß nicht recht...
[/quote]Kardinale Frage: Kannst du noch ohne Phosphat fahren?[/quote]
Habe ich nicht probiert. Mir fehlte auch der Grund dazu -ehrlich gesagt.
Gib mir einen Grund anzunehmen, dein Becken wäre nicht versaut.
Och bitte nik...
Das ist doch eigentlich nicht dein Niveau:
..."versaut" ?
Komme mir nicht mit Bildchen!
Oha!
Auch noch Bildchen-Verbot! Die nächste Stufe ist dann "Stubenarrest"?
Ich habe auch..."Bildchen", die insgesamt nicht so rot sind. Vielleicht gefallen die dir besser. Die Pflanzen darauf sind's leider aber dennoch.
Denn: rote Pflanzen sind bei mir rot- hin oder her. Möglich, dass dies bei dir anders ist.
Du hast also keine Vorstellung in wieviel Phosphat die "Pantanal" in natura sitzt?
Also in meinem AQ oder in der freien Natur? Vermutlich meinst du im AQ, aber das Ganze hier gerät zum Ratespiel.
Das ist eine völlig andere Nummer, die du fährst, (...)
Wieso ... "andere Nummer"? Ich verstehe deine Intentionen in der Sache hier nicht.
(...)bin mal gespannt was/ob da noch was brauchbares kommt.
Brauchbares? Ich glaube, ich verstehe dich hier einfach nicht.
Was möchtest du eigentlich?
Die Phosphatbombe entwertet das.
Was wird hier "entwertet" ?
Vernünftig erwarte ich nicht, das kann nicht jeder.
Ich darf hingegen vernünftige Fragen erwarten, auf die ich vernünftig antworten werde.
Allerdings würde ich mir Fragen wünschen, die auch als Frage verstehbar sind. Oder "entwerte" ich damit auch wieder irgendetwas?
Gruß, Andreas
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Andreas,

ich lasse das Bildchen posten, das bringt überhaupt nichts. Fragen habe ich auch keine.
Dein Becken halte ich deswegen für versaut, weil du soviel P an die Wurzeln gedrückt hast, dass du das Wasser nicht mehr PO4-frei bekommen kannst. Das brauchst du nicht schön- und ich nicht schlechtreden, es ist eine Feststellung. Du hast einen fetten gärtnerischen Ansatz, das ist okay. Das mache ich wenn ich keine Ziele und keine Lust habe. Mit dem Phosphat gehe ich einen anderen Weg und du erweckst den Eindruck mir fett Phosphat für gut und notwendig mit Bildchen und "aber meine Pflanzen..." vermitteln zu wollen. Deshalb meine schlichte, leicht zu beantwortende Frage an dich, "in wieviel Phosphat sitzt die "Pantanal" in natura". Darauf mochtest du nicht mehr eingehen. Abgesehen von Kosmopoliten, die es häufiger fett mögen, sitzen speziellere Pflanzen mind. in Phosphat idR. ausgesprochen limitiert. Das weißt du, du mochtest halt nicht.

Zu PO4 n.n. behältst du deinen Kenntnisstand für dich, so wie du als Alleinunterhalter zwar gerne wortreich erläuterst, im Disput aber von einem Post auf den anderen, manchmal nur ein paar Zeilen weiter "vergisst", respektive keine, auch schlichten Zusammenhänge mehr hin bekommst.

Ich lasse das mit dem Sand Nährstoffstopfen, da habe ich meine Erfahrungen gemacht und machte das nie mehr so! Entweder gleich übers Wasser oder konzentriert flüssig in kontrollierten Mengen in den Sand. Das ist reversibel. Es ist anzunehmen, dass auch schwierige Pflanzen, wie in der Natur, mit geringem Phosphatgehalt des Wassers zu hältern sind. Warum ich kein Phosphat will, kann jeder im link im Footer unter Düngung nachlesen. Im Sinne einer nachvollziehbaren Düngung halte ich das für verfolgenswert. Fett Phosphat reinschmeißen kann ich wann ich will. Das ist keine Kunst. Du hältst limitiert für unwichtig, mag eine Rolle spielen, dass du das erst gar nicht machen kannst, aber sich mal solch eine limitierte Phosphatdüngung in Gänze anzusehen, macht Sinn und hilft prima gegen Scheuklappen.

Gruß, Nik
 

DJNoob

Active Member
Die paar Stängel die ich von Andreas erhalten habe, waren im realen Zustand wie auf den Bilder zu sehen identisch wunderschön. Nach dem beschneiden dauert es bei mir gerade, bis sie sich erholen. Könnte ruhig schneller wachsen :D .
 

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kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Andreas S.":2lsk2zi6 schrieb:
Hallo nik,
dann mach mal, denn seinerzeit fuhr hier außer mir niemand Ca/Mg 2:1. Das wäre mir aufgefallen.
Ja, mache ich ja schon. Sogar schon 'ne ganze Weile!
@ Andreas,
habe deinen Beitrag / 31 Mai durchgelesen, sehr interessant… :thumbs:
erkenne da einige parallelen…

nik":2lsk2zi6 schrieb:
dann mach mal, denn seinerzeit fuhr hier außer mir niemand Ca/Mg 2:1. Das wäre mir aufgefallen.
@ Nik,
mache ähnliches auch schon längere Zeit, habe mit 1:1 angefangen und fahre langsam hoch.
ab 2:1 kann man Verbesserungen erkennen, Betrifft Algen u. Pflanzenwuchs.
Algen interessieren mich zurzeit mehr da sie schneller reagieren.

Ich bevorzuge auch Calcium-Nitrat, liegt an meiner Verbrauchsorientierten Düngung,
(Bezug Ionenverschiebungen).
Angesetzter Makrodünger z.B. PPS-Pro passt ja nicht zu einem moderat mit Fischen besetzten Pflanzenbecken
und muss entsprechend modifiziert werden (= Akkumulation von Kalium und auch Sulfat vermeidend).
Die zusätzliche Verbrauchsabhängige Calcium, Nitrat und Phosphatzugabe gehen bei mir über
Calciumcarbonat CaCO3
Calciumnitrat-Tetrahydrat Ca(No3)2*4(H2O)
Ammoniumdihydrogenphosphat (NH4)H2PO4
Urea CH4N2O

Calcium gebe ich immer gesondert ein,
Die Nitratform wegen der Reaktionen bei Ansätzen / = Ausflockungen.
Die Carbonatform wegen schlechter Löslichkeit.

Reine Wasserdüngung funktioniert ja ganz gut aber das Optimum erreicht man nur mit passenden Bodengrund.
Der ist aber auch entsprechend aufzubereiten (meine Bodendurchsickerung einschalten?, mal sehen).
Problem, Bodengrund laugt mit der Zeit aus.
Ein gegenüber der Wassersäule abgeschotteter Bodengrund (Nik/Sand) liegt mir nicht,
ist berechenbarer, aber eben nicht optimal, vor allem Standzeit- Langzeitbezogen.

Ab und zu habe ich auch kurzfristig höheren Po4 und No3 Verbrauch den ich ausgleichen muss (warum?).
In wie weit die Ca/Mg Verschiebung, Richtung > 2:1 da eine Rolle spielt?
Vielleicht liegt es ja auch am Gärtnern (= Größere Eingriffe).
Ich bekomme das noch nicht richtig eingeordnet, heißt also schön weiter beobachten…(Zeit). :D

Hier mal Schnappschüsse,
Cryptocoryne wendtii. im gleichen Becken.
Gleiche Bedingungen aber Nährstoffmangel im Bodengrund rechts?
Rechte Seite dicht wachsend mit sehr wahrscheinlich verfilztem Wurzelgeflecht.
Linke Seite frei wachsend.
 

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JasonHunter

Member
Hallo Zusammen,

ich finde die Diskussion hier äusserst interessant und gleichzeitig unterhaltsam, bitte macht weiter!

Andreas S.":228lfpdc schrieb:
MgNO3 kann ich nicht empfehlen, weil's nichts bringt- CaNO3 dagegen schon.
Spann uns nicht so auf die Folter, ich möchte gerne wissen warum MgNO3 nicht empfehlenswert sein soll :smile:

Grüsse,

Jason
 

Andreas S.

Member
Hallo,
vielleicht sollte ich einschränken:
bei mir hat sich MgNO3 als alleiniger NO3-Dünger nicht bewährt.
Vielleicht haben andere entsprechend andere Erfahrungen. Die muss man natürlich zulassen, klar.
Die eleganteste Methode stellt natürlich die Mischung von CaNO3+MgNO3 im Verhältnis des Wassers dar, was man fährt (unter o.g. Prämissen der ..."Verhältnisse").
Gruß, Andreas
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

Ontopic geht ja leider nicht, denn Andreas Neugier weckende Ankündigung zum Calcium-/Magnesiumnitrat wurde nicht mehr als ein nichtssagendes Allgemeinplätzchen.

@ Nik,
...
Algen interessieren mich zurzeit mehr da sie schneller reagieren.
Hallo Kurt, verstehe ich ja, nur, hier stehen 5 Becken, in denen ist keine Punktalge zu sehen, keine Bart-, Pinselalge, keine Grünalge, mit einer Ausnahme. In einem habe ich irgendwie Fadenalgen importiert und in Verbindung mit einer nachlässigen Düngung können die. Da schaue ich mir nicht an wie schnell die reagiert, die beseitige ich, denn keine Algen ist in meinen Aquarien der Normalfall. Ich habe doch schon gezeigt wie übel ein Becken aussehen kann und es sich trotzdem wieder gerade ziehen lässt.
In einem hat es noch eine leichte bakterielle-/Algentrübung, das lasse ich laufen. Das war im Einfahren problematisch, hat sich aber einwandfrei gemacht und ich überlege mir nur noch was ich mit der Trübung interessantes anstellen könnte.

Reine Wasserdüngung funktioniert ja ganz gut aber das Optimum erreicht man nur mit passenden Bodengrund.
Der ist aber auch entsprechend aufzubereiten (meine Bodendurchsickerung einschalten?, mal sehen).
Problem, Bodengrund laugt mit der Zeit aus.
Ein gegenüber der Wassersäule abgeschotteter Bodengrund (Nik/Sand) liegt mir nicht,
ist berechenbarer, aber eben nicht optimal, vor allem Standzeit- Langzeitbezogen.
Wie Wasserdüngung funktioniert, kann man sich bei mir im Album ansehen. Das gibt schon so fette Pflanzen, wie ich sie gar nicht will.
Der Sand ist nicht abgeschottet, er verhindert lediglich, dass organische Stoffe einsickern. Weil ich annahm, der Sand schließt ausreichend gegen das Wasser ab, stöpselte ich den mal mit Makros. Sicherlich mengenabhängig, aber die Makros hast du früher oder später im Wasser. Sand ist nur übersichtlich und das ist hilfreich.
Cryptocoryne wendtii. im gleichen Becken.
Gleiche Bedingungen aber Nährstoffmangel im Bodengrund rechts?
Rechte Seite dicht wachsend mit sehr wahrscheinlich verfilztem Wurzelgeflecht.
Hier ist ein Becken aufgelöst worden und das üppige Cryptocorynenpolster war nur ausgewaschen worden, saß im Sand, und, weil es nirgends Platz gab, in einem Becken flutend gelagert worden. Monate lang, in einem mager gedüngten Becken, Wurzeln frei, blieb das in einem einwandfreien Zustand. Im ungedüngter Sand, waren das prächtige Bestände, nur über Wasserdüngung, ach ja, und Phosphatstoßdüngung mit mehreren Wochen Pause dazwischen. Wenn du also mängelhafte C. zeigst, dann ist Bodengrund eine mögliche, aber bei weitem keine zwingende Ursache. Und wenn man mal für klare Bedingungen gesorgt hat, dann sieht man, dass die Ernährung über die Wurzel überbewertet wird. Ein solches Schadbild heißt nur, dass die Pflanze insgesamt nicht genug bekommt. Dann kann man sich ansehen, wieviel bekommt sie übers Wasser und dann wird's schon schwierig, wenn man Kies mit eingesickertem organischen Material hat. Wer will das bewerten?
Es geht nicht darum, dass Kies funktionieren kann, das weiß ich, denn hier steht ein Pflanzenbecken mit Kies, ohne CO2 und einer Karbonathärte von 16°dH. Das läuft recht gut, algenfrei.
Ich habe schon den Eindruck, die Pantanal lässt sich bei allgemein guten Bedingungen durchaus vernünftig hältern. Bülent gelingt das in seinem Kiesbecken ja auch. Die Bemerkungen um die Farbe sind auch eher verwunderlich, denn die gehört zu den quietschroten Pflanzen, das ist also mehr oder weniger normal.

Gruß, Nik
 

DJNoob

Active Member
HI, probleme bei mir sind lediglich, das die Pflanzen sowas von Dicht aneinander geklatscht sind und unter schwersten engen Raum Pflanzen müssen. Da geht schonmal die eine oder andere drauf und muss dann neu Organisiert und eingepflanzt werden. Passiert halt nicht so oft.

Ich dünge übrigens auch mit Calciumnitrat/Magnesiumnitrat/urea/kalium. Läuft ganz gut. Pflanzenprobleme habe ich eigentlich nur mit der Rotala Wallichi und dem Pogostemon Helferi :D. Alle anderen Arten wachsen gut soweit.
Die Pantanal kriege ich auch noch hin, das die bei mir bestens gedeiht.
Ich habe vor etwa 3 Monaten auf meinen Kies noch Ada Amzonia 3l zerstreut und sehe bis heute keine Vorteile drin.
Ich muss aber auch sagen das ich fast alle Ludwigien die man so kriegt, habe. Das Letzte was mir fehlte, war die Pantanal. Hat mir nach dem ich sie von Adreas erhielt, gleich nach einer Woche beschneiden, weil sie zu lang wurde. Nach dem beschneiden ist sie gerade dabei, 2 neue Stängel rauszuschieben :D. Naja abwarten :kaffee1: Es gibt noch andere Schönere Pflanzen ;). Aber das wichtigste und am Spannendste ist, ein Becken mit so wenig wie mögliche störende Algen zu betreiben. Da sage ich, wer beides Kombiniert, der kann mich gerne des besseren belehren. Ich bin noch neuling und bin seit erst einem jahr dabei. Ich habe noch vieles zu lesen und lernen :besserwiss:
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

nik":1oh88ykm schrieb:
Andreas Neugier weckende Ankündigung zum Calcium-/Magnesiumnitrat wurde nicht mehr als ein nichtssagendes Allgemeinplätzchen.
@ Nik,
Verbrauchsabhängig gedüngt (Ionen Verhältnis einhaltend) ergeben sich die Zugaben doch von selbst.
Ohne Wasserwechsel sind Verschiebungen durch zugegebenen Salze relativ gut zu lokalisieren.
Natürlich nicht von heute auf Morgen, Wasserwerte Messen Voraussetzung.

nik":1oh88ykm schrieb:
Hallo Kurt, verstehe ich ja, nur, hier stehen 5 Becken, in denen ist keine Punktalge zu sehen, keine Bart-, Pinselalge, keine Grünalge, mit einer Ausnahme.
Schade… :irre:
Ich suche immer die Grenzbereiche (Wasserwerte) wo sich Algenmäßig was tun müsste.
Die Algen kommen leider nicht immer so wie man es gern möchte.
Ist alles Gegenteilig, nicht einfach, aber Interessant allemal…

nik":1oh88ykm schrieb:
dass die Ernährung über die Wurzel überbewertet wird.
hmm…Bodendurchsickerung bleibt bei mir auch noch ausgeschaltet.
Ich mache/werde erst mal Calcium weiter hochfahren > 2:1 … (bin gespannt).

Hast du schon mal ausprobiert?
2 Jahre Laufzeit ohne Bodengrunddüngung, (z.B. Nymphaea lotus).
Bei mir gibt es da große Unterschiede, mit Bodengrunddüngung Nymphaea lotus / 20 cm große Blätter.

@ Bülent,
DJNoob":1oh88ykm schrieb:
Aber das wichtigste und am Spannendste ist, ein Becken mit so wenig wie mögliche störende Algen zu betreiben.
Versuche fahren (Düngung) / auch mit Algen (in Grenzen haltend) / macht Spaß, so wird´s nie langweilig… :cool:
Ich bin froh das ich Algen habe, wenn sie ganz verschwunden sind/wären was dann? :D
 

Biotoecus

Active Member
Hallo,
zu Cryprocoryne wendti in Sandboden kann ich auch noch Bilder beisteuern.
Der Ausschnitt zeigt ein 70cm tiefes und 60cm hohes Aquarium:







Diese verschiedenen Blattmusterungen treten hier bei Pflanzen am gleichen Standort auf.

Beste Grüße
Martin
 

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