Kalium Akkumulation

Sabine68

Active Member
Hallo,

hier mal mein kurzer Erfahrungbericht zu Hno3, Kalium und Magnesium.

Da ich ja 27mg/l K im Leitungswasser habe und mit KNo3 pro Tag 4mg/l noch jede Menge zusätzlich Kalium ins Becken brachte, bekam ich wohl (wahrscheinlich)Probleme mit Magnesium.
Die Pflanzen waren fast weiß.
Der Magnesiumgehalt im Leitungswasser - angegeben mit 13mg/l hat da wohl nicht ausgereicht.
Nach Zudüngung von ca 10mg/l auf Stoß wurden die Pflanzen wieder schön rot.

Daraufhin teste ich seit ca 3 - 4 Wochen die Nitratdüngung über HNO3 ohne zusätzliches Kno3, in der Annahme, ich bräuchte kein Magnesium zu düngen.
öhm- falsch gedacht.
Ich muss nach wie vor 10mg/l Mg auf Stoß düngen - das mache ich seit ca 1 Woche und muss abwarten, ob das langt oder ob ich auch noch Ca düngen muss.

Dies betrifft auch nur die Pflanzen im 350l Becken, die unter dem Lichtkegel stehen - Limnophila aromatica, Pogostemon stellatus und Ludwigia incl. ver. Cuba.
Pflanzen, die nicht soviel Sonne bekommen, sind nicht betroffen und auch die Pflanzen im 250l Becken zeigen nicht diese ausgeprägt weißen Blätter.

Allerdings besteht die Bepflanzung im 250l fast ausschließlich aus Blyxa und C. helferi
Also keine schnellwachsende Stengelpflanzen

Ich dünge inzwischen nur noch rechnerisch - also sind die oben angegebenen Werte auch nur rechnerisch :wink:
 

niko2

Member
Hallo!

Niks Beobachtungen zu CO2, Wachstum und Nährstoffverbrauch kann ich nicht bestätigen. Aus meiner Erfahrung mit 2x5L Bio CO2 und entsprechend schwankenden Werten habe ich einen starken Zusammenhang zwischen CO2-Gehalt und Nährstoffverbrauch+Pflanzenwachstum schon bei recht geringen Schwankungen im grünen Bereich eines KH4-Dauertests festgestellt, also ca. 20-30mg/L.

Sank der CO2-Wert bei mir für ein paar Tage auf ca. 15-20mg/L - Dauertest noch grün - perlten die Pflanzen gleich deutlich weniger und Eisen+Makros akkumulierten sich stark (bei gleicher Tagesdosis). Nach zwei Tagen gab es dann regelmäßig leichtes Rotalgenwachstum, was ich auf die Kombination Eisenwert > 0,1mg/L und CO2 <= 20mg/L zurückführe.

Ich würde schätzen, dass eine Absinken des CO2-Gehalts von 30mg/L auf 20mg/L den Nährstoffverbrauch und das Wachstum in meinem Becken mindestens halbiert. (0,5W/L T5)

Roger: bei deinem gemessenen CO2-Gehalt von 100mg/L werde ich stutzig, ich musste nach wenigen Stunden mit 60-70mg/L schon einen Todesfall verzeichnen.
 

Roger

Active Member
Hallo Niko,

Roger: bei deinem gemessenen CO2-Gehalt von 100mg/L werde ich stutzig, ich musste nach wenigen Stunden mit 60-70mg/L schon einen Todesfall verzeichnen.
das habe ich nicht gemessen, da ich keinen Test habe. Ermittelt wurde der Wert aus der Tabelle im PPS-Pro Thread. Bei Kh2 und Ph 6,1 ergeben sich laut der Tabelle bei etwa 100mg/l CO2.
Oder hab ich mich verguckt?

Edit:Tatsächlich habe ich falsch abgelesen. :oops: Sind dann wohl nur so um die 50mg/l.
 

niko2

Member
Hi Roger,

RogersPark":2cbu0xlv schrieb:
das habe ich nicht gemessen, da ich keinen Test habe. Ermittelt wurde der Wert aus der Tabelle im PPS-Pro Thread. Bei Kh2 und Ph 6,1 ergeben sich laut der Tabelle bei etwa 100mg/l CO2.
Oder hab ich mich verguckt?

Ich benutze diesen CO2-Rechner und komme auf 45mg/L CO2. (Punkt statt Komma eingeben)
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

diese Tabellen kann man eh vergessen. Ich für meinen Teil kann damit absolut nichts anfangen. Bei den "errechneten" 30 mg/l wächst bei der unlimitierten Makrodüngung eigentlich kaum noch was.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi,

na ja, bei KH4-5 und einem pH von 6,9 und einer unlimitierten Makrodüngung lässt sich schon mal aufzeigen, dass das ausgesprochen wüchsig sein kann. Mit geringeren CO2-werten bis runter zu geregelten 10mg/l in ziemlich gut beleuchteten Becken fahre ich ja schon an die 10 Jahre. Das 80x40x40 gehört unter meinen Aquarien zu den deutlich geringer beleuchteten. Spielt nicht so eine Rolle. So lange habe ich auch keine Algenprobleme mehr, sieht man mal von den Anfängen des Leitungswasserbeckens ab. Und das ist jetzt auch so stabil, wie ich das vorher nur von den VE-Becken kannte.

Als ich mich seinerzeit mit CO2 beschäftigt hatte, das ist ja auch schon einige Jahre her, lief das nur über eine direkte Messsung des CO2 (mittels Dupla-Test). Unter einem stabilen Becken verstehe ich ein Becken in dem man mit Überschüssen eigentlich keine Algen mehr erreichen kann. Bei Mängeln wäre ich vorsichtiger. Aber die P-Düngung habe ich ja auch jahrelang auf Stoß bei wochenlang n.n. praktiziert und das passt auch nicht zu der P-Begeisterung mancher Forumsmitglieder.

Üppig Nährstoffe in den angeführten Mengen würde ich mal nicht als den Schlüssel zum problemarmen Becken bezeichnen. Und für CO2 denke ich die Notwendigkeit von hohen Gehalten widerlegen zu können. Allgemein ist die Sache reproduzierbar, würde ich jetzt auch um halbwegs übliche Leitungswässer erweitern.

Ich kann das aber stehen lassen. Wie immer muss der interessierte Leser selbst zu seiner Meinung finden. Da hebt man keinen Ziegenbock mit Gewalt hinten herum. :wink:

Gruß, Nik
 

Wirbelmann

Member
Wirbelmann":22zqm3mm schrieb:
Hallo,
aus aktuellen Anlaß habe ich heute mal wieder den Kaliumgehalt in meinem Becken gemessen.
Mein Test mißt nur bis 15 mg/L und darüber kann man dann nur noch schätzen und geschätzt habe ich dann so 25-30 mg/L, also ganz schön deftig.
Am Pflanzenwachstum hat sich dieser hohe Wert aber nicht bemerkbar gemacht und Algen gab es auch nicht, im Gegenteil, der schnelle Pflanzenwuchs wurde mir in Verbindung mit den häufigen Rückschnitten etwas zu streßig.
Deshalb habe ich vor ca. drei Wochen die Co2-Düngung etwas zurückgenommen, was aber nicht viel brachte, die Pflanzen bluberten weiterhin sehr stark.
Nun habe ich zusätzlich auch noch an der Beleuchtung gedreht, vorderer Leuchtbalken zurück auf 90% und hinterer LB. auf 85%.
Dadurch ist nun das Wachstum ein wenig zurück gegangen und die Pflanzen perlen auch nicht mehr so stark aus.
Um zu sehen ob sich etwas ändert habe ich die K-Düngung ab den heutigen Tag abgestellt, bzw. gibt es diesen Dünger nur mehr über KNO3, Kramerdrak und Phosphat.
Mal sehen wie weit ich damit komme, wenns interessiert kann ich ja weiter berichten.

Gruß Hans

Hallo,

habe heute den Kaliumgehalt neuerlich ermittelt und dieser ist weiterhin noch immer sehr hoch, gefühlsmäßig vielleicht einen kleinen Tick weniger.
Und das obwohl kein Kalium, in Form von K2SO4, mehr zugedüngt wird.

Gruß Hans
 

Roger

Active Member
Danke Hans,

habe heute den Kaliumgehalt neuerlich ermittelt und dieser ist weiterhin noch immer sehr hoch, gefühlsmäßig vielleicht einen kleinen Tick weniger.
Und das obwohl kein Kalium, in Form von K2SO4, mehr zugedüngt wird.
ich dachte schon ich sei mal wieder der einzige dem es so ergeht. :D
 

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