Garnelensterben und Makrodünger

Hallo zusammen,

Hatte wiederholt Ausfälle von Red Bees was ich in Verbindung bringe mit KNO3 und P04 Düngung (von 0 auf 20 resp. 1 mg /L). Das war für die vielleicht zuviel Stress. Hat da jemand ähnliches erlebt?

lg Silvio
 

mahoneyme

Member
Hallo!

Also, ich habe ähnliches erlebt. Estimate Index in verbindung mit zu wenig Wasserwechseln hat mir derbe verluste gebracht.

Viele Grüße

Martin
 

jegr

Member
Hallo,

ich habe es nun auch geschafft, meinen gesamten Garnelenbestand mit dem neune NPK Licht um die Ecke zu bringen. Das war gestern vielleicht ein Schock als ich nach Hause kam. Schade um die schönen Tiere. Etwas anderes kommt eigentlich nicht in Frage, da sonst alle anderen Parameter gleich geblieben sind. Am Sonntag hatte ich einen Po4 Mangel festgestellt und daraufhin ein wenig mehr von dem NPK Dünger zugegeben. :( Nun kann ich wieder von vorne anfangen und ich war gerade so froh, dass sie sich schön vermehrt haben.
 

DrZoidberg

Active Member
Hallo,
ich habe schon Werte von 30mg/l NO3 und 2mg/l PO4 (gleichzeitig) im Becken gefahren und hatte dabei keine Ausfälle. Habt ihr eure Nitritwerte überpüft?
 

mahoneyme

Member
Hallo!

Klar... Nitrit war auch mein erster Gedanke. Gemessen und = 0 gehabt.
Kupfer war auch nicht nachweisbar.

Allen Fischen ging es bestens nur die Garnelen haben nichts mehr gefressen und starben etwas später.

Ich bin meinerseits auch selber Schuld, da ich ein paar Mal den Wasserwechsel bei EI vergessen hatte bzw. nicht im grossen Still durchgeführt habe.

Deshalb verwende ich jetzt ein anderes Düngekonzept, welches diese großzügigen Wasserwechsel nicht benötigt.


Viele Grüße

Martin
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

@Jens
also im Licht sind wirklich sehr sehr geringe Mengen an Makronährstoffen. Ich bezweifel stark, dass hierdurch irgendwelche Garnelen den Weg ins Jenseits antreten können. Es ist jedoch Urea enthalten und wenn dein pH deutlich über 7 liegt, kann Ammoniak entstehen und die Tiere töten.

Auch sonst kann ich die Verbindung von "normalen" Makrowerten nicht im Zusammenhang mit Garnelensterben sehen. Martin schrieb ja selbst, dass er da mit dem WW etwas geschlampt hat. So gesehen sind ja nicht die Makronährstoffe schuld gewesen, sondern Martin ;).

NO3 mit 20 mg/l und PO4 mit 1 mg/l sind definitiv nicht tödlich für Wirbellose. Zu solchen Sachen gibt es ja schon handfeste Studien, bei denen der LD50 Wert eigentlich recht genau bestimmt ist. In vielen Zuchtanlagen herrschen ja teilweise auch viel höhere NO3 Werte als 20 mg/l.
 

jegr

Member
Hallo,

also PH liegt bei 6,5 bis 6,8. NO3 habe ich lange Zeit auf 30 - 40 gehabt, NO2 bei 0, ohne Ausfälle. Konnte es mir halt nicht anders erklären, außer dass ich eine etwas größere Menge an "Licht" hinzugegeben habe nach einem ~40% WW, aber der war auch wie immer, also Wasser vorher ablaufen lassen etc.

Ansonsten bleiben nur noch die Pflanzen übrig. Geben die irgendwelche "Giftstoffe" ab? Wäre aber ebenfalls verwunderlich, da das Becken schon ein paar Monate läuft und die Pflanzen von Anfang an drin waren, zwar mit ein paar Algen, aber sonst stabil und sich die CRs auch munter vermehrten. Darum wunderte es mich halt so. Naja ändern kann ich es jetzt leider nicht mehr. Mir tun halt nur die Tiere leid, mal sehen vllt lasse ich das Becken jetzt leer, also ohne Besatz.

P.s. An Pflanzen habe ich Lilaeopsis brasiliensis, Rotalla, Mayaca fluviatilis
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

wenn du nach dem WW direkt gedüngt hast, könnte der pH deutlich über 7 gelegen haben. Bei größerer Menge von dem "Licht" kann das unter sehr ungünstigen Umständen dazu geführt haben.
Aber viel Urea ist da nun auch nicht drin....

Schon irgendwie komisch.
 

jegr

Member
Hallo Tobi,

danke für die Antworten. Ich fürchte es wird für mich ein Mysterium bleiben. Naja wie gesagt, mir tut es um die Tiere halt leid. Mal sehen, ob ich noch die ein oder andere lebende CR heute abend finde, wenn ich nach hause komme.

Kann schon sein mit dem Urea. Naja nun ist es zu spät, ich habe gestern gleich große WW gemacht, da ich keine weiter Zeit verlieren wollte in der Hoffnung noch die ein oder ander zu retten. Ansonsten ist es vielleicht auch ein guter Zeitpunkt für einen Neuanfang.
 

Sabine68

Active Member
Hallo Jens,

wenn es direkt nach dem WW war, ist es auch durchaus möglich, daß etwas mit deinem Leitungwasser nicht gestimmt hat.
Die bittere Erfahrung mußte mal mein Bruder machen.
Das hatte ihn seinerzeit ca 50% seines Malawi-Fischbestandes gekostet - nur die Yellows haben es überlebt
Bei ihm war die Ammonium/Ammoniak - Konzentration enorm hoch und konnte auch nur durchs LW ins Becken kommen
 
Also bei mir konnte ich eben alle anderen Ursachen (soweit messbar) auschliessen. Allerdings habe ich sehr wenig Wasser gewechselt (aber Messbar war nichts falsch). Ich denke halt das die Red Bees gerade auch viel empfindlicher sind als zB. Yellows deshalb interessierts mich wer wirklich selber Red Bees hält oder hielt und da mal einfach so von null auf 100 geht mit den Makros. Kann mir vorstellen das das ein Schock für die ist. Bei mir selber selber habe immer mit H2PO4 und KNO3 gedüngt, also kann das nichts mit Ammoniak/Ammonium sein.

lg silvio
 

Sabine68

Active Member
Hallo Silvio,

das war ja auch nur ein Beispiel, was passieren kann :wink:
Ich denke, die Möglichkeit besteht schon, daß in Ausnahmefällen etwas ins LW gelangen kann, was man messtechnisch auch nicht unbedingt erfassen kann.
Ist halt eine Möglichkeit :wink:
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Sylvio,

Chrystal Red habe ich lange bei EI gehalten. Da ist mir nichts aufgefallen, die Vermehrung schien mir allerdings eher zögerlich. Ich habe da aber auch keine Vergleiche. Ich bin mir nicht sicher ob Düngung einen Einfluss haben kann.

Zuhause hatte ich unbekannte Probleme mit großen Wasserwechseln, die bis hin zu Todesfällen unter dem Besatz führten. Als die Zentralheizung dann ausgetauscht wurde, hatte es damit ein abruptes Ende.

Gruß, Nik
 
Hei Leute,

Naja, ist bei mir wohl wie bei einigen Leuten, einfach nicht erklärbar. Da hilft nur alle bekannte Parameter zu optimieren wie auch Makros die ich mal einfach sehr tief halten werde.

lg silvio
 
Hallo

Garnelen reagieren ja generell nicht so gut auf schnelle Veränderungen bei den Wasserparametern. Da müssen dann nicht unbedingt toxische Stoffe im Spiel sein, um den Garnelen das Weiterleben zu erschweren. Im Verdacht hätte ich aber weniger die Aufdüngung, sondern den Wasserwechsel oder suboptimale Lebensbedingungen in Kombination mit plötzlichen Veränderungen der Wasserwerte. Soweit meine spärlichen Gedanken zu diesem Fall.
 

Ähnliche Themen

Oben