21.11. bis 02.12.2025

Filterlos vs Filterung Mulm

Moin,

Ja, manchmal.
Ich hatte es nun 2x getestet und bin zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Lies selbst einmal, bitte auch das Zitat aufklappen:
 
Hallo!



Ist das so? Ich habe bisher noch keine Beweise dafür gefunden. Theoretisch geht es da doch nur um Nitrit-->Amonium. Nitrat, Phosphat, Eisen konnte ich bei mir nicht feststellen. Spurenelemente? Wer hätte das je gemessen. Und warum behaupten so viele (z.B.Green Aqua) genau das Gegenteil?
Habt ihr dazu ein offizielles Paper? Wissenschafftliche Nachweise?
Dann bitte mal teilen.

Gruß Alex
Post in thread 'Betriebsweise eines Pflanzenaquariums à la bocap'
https://www.flowgrow.de/threads/betriebsweise-eines-pflanzenaquariums-à-la-bocap.50089/post-384224
 
Hey,

bei Bims wurde schon ein CEC von bis zu 73 meq/100g festgestellt.
Und dreimal darf geraten werden, aus was Matrix besteht.^^

Der Wert gilt alleine für das Bims. Da ist die Mikroflora noch gar nicht in Betracht gezogen (Warum sollten, passend zum Paper unten, MnOB in einem Filter zum Beispiel nicht vorstellbar sein?).

Papers?

The CEC values of perlites were 3-4 meq/100g, while the pumice sample showed a CEC value of 73 meq/100g



Despite its higher amorphous content (87.5 wt%) and lower zeolitic mineral content (analcime, 0.80 wt%), pumice exhibited greater affinity for Mn2+, achieving higher saturation percentage of the theoretical CEC than the zeolitized tuff. Pumice also demonstrated a more stable enrichment and release, making it a promising material for delivering Mn2+ to crops.



Direkte Studien in Aquarien, insbesondere zu Aquarienfilter, gibt es kaum und wird es auch kaum welche geben. Das lohnt kommerziell nicht.
Das gilt aber in beide Richtungen. Ich bezweifle ganz stark, dass es ein wissenschaftliches Paper gibt, dass Matrix vorteilhaft in einem Filter bei Pflanzenaquarien ist. Wenn doch, bitte her damit. An sowas bin ich immer interessiert, und viele andere hier bestimmt auch.^^
 
Direkte Studien in Aquarien, insbesondere zu Aquarienfilter, gibt es kaum und wird es auch kaum welche geben. Das lohnt kommerziell nicht.
So ist es.
Das gilt aber in beide Richtungen. Ich bezweifle ganz stark, dass es ein wissenschaftliches Paper gibt, dass Matrix vorteilhaft in einem Filter bei Pflanzenaquarien ist.
Höchstens vom Hersteller selbst oder einer ihm nahestehenden Partei.
Eine Studie oder Statistik ist schließlich immer nur so gut wie derjenige der sie bezahlt.

Ich rümpfe immer die Nase, wenn einer immer „Studien“ oder generell „Quellen“ haben will und ansonsten nicht in der Lage ist, etwas zu glauben oder zumindest nachzuvollziehen.

Eine Quelle ist auch nichts anderes als die Erfahrung eines anderen.

Und davon haben wir zB in diesem Forum ja zum Glück reichlich.
Oder einfach selber probieren und neue Erkenntnisse teilen. Eigene „Quellen“ erschaffen und nicht immer so hörig sein. Viele Mythen a la Redfield würde es nicht geben, wenn man einfach mal selber denken oder zumindest ausprobieren würde.

Gruß
Dennis
 
Moin,
zum Glauben am besten einer Religionsgemeinschaft beitreten:p!

Eine Quelle auf "nur die Erfahrung eines anderen" zu reduzieren ist schon eine sehr, sehr gewagte Aussage o_O, die ich so nicht teile!
Und wenn du die Nase rümpfen musst, wenn jemand nach seriösen Quellen fragt, so ist das dein Problem. Aber dann auch noch direkt zu implizieren, daß man ansonsten nicht in der Lage sei etwas zu glauben oder etwas nachzuvollziehen (was ja auch nochmal unterschiedliche Sachverhalte sind), ist eine weitere sehr gewagte Aussage.

Aber ansonsten unterstütze ich "selbst probieren, selbst denken und neue Erkenntnisse teilen" auch gerne.

Sorry, aber das musste jetzt mal sein. Und ist keineswegs böse gemeint.
Bis bald
 
Matrix frisst je nach Standdauer Nährstoffe, die Röhrchen nicht.
Hey, ich würde sagen Nährstoffe sind einfach im Mulm gebunden.
Ob das nun Matrix, Tonröllchen oder Schwamm ist ist erst mal egal.
Tendenziell würde ich sagen das Schwamm mehr Nährstoffe(Mulm) in sich bindet als Matrix, ausser der ist extrem grob.

Nur frage ich mich welche Nachteile sich großartig entwickeln sollten wenn viele Nährstoffe gebunden werden.
Ich kann doch einfach mehr Dünger hinzufügen.
Mit einem 50%igen Wasserwechsel die Woche sollte sich auch kein Nährstoff anreichern.
Gleichzeitig werden unerwünschte Stoffe aus dem Aquarium gefiltert. Besser und effektiver als ohne guter Filterung.


Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Daniel,
es werden nicht nur die "Nährstoffe" gebunden, sondern auch die biologische Vielfalt und das macht dann durchaus Probleme. Nährstoffdefizite kann man recht einfach wegdüngen, die biologische Vielfalt nicht.
Man kann auch mit viel Filterei saubere und gute Aquarien erreichen, selbstverständlich ist das aber nicht und wirklich sauberer wird das Wasser auch nicht immer. Schon alles probiert und mittlerweile bin ich mir da recht sicher.
Mit der Biologie steht und fällt es!

Die Geringfilterung zielt primär darauf ab, die Diversität im sessilen Biofilm zu verbessern. Das hilft manchmal, ist aber auch kein Garant. Dass die Nährstoffe weniger beeinflusst werden, ist ein Nebeneffekt, da halte ich aber den Ansatz mit Sand anstatt Kies für gewichtiger. Kies impliziert nur etwas mehr mulmen, dann geht das genauso gut. Das ist tlw. schon heftig, was man nach ein paar Monaten aus dem Boden holen kann. In der Brühe konnte man schon Eisen und Phosphat nachweisen. Vermutlich dann auch Mangan, da gibt es jedenfalls Wege, wie das ausfallen kann.

Schöne Grüße
Kevin
 
Hey,

Gleichzeitig werden unerwünschte Stoffe aus dem Aquarium gefiltert.

Welche, und warum sollte das mit z.B. Matrix besser funktionieren?

Versteh mich nicht falsch, ich hab kein Problem mit Filterung, ich hab selbst ein paar Liter Matrix im Schrank stehen (und auch schon eingesetzt, erfolgreich).
Aber solche Aussagen klingen eben wie Marketing. Nicht von dir, ich meine das allgemein. Ich denke mal nicht, dass du für Seachem oder sowas arbeitest. :D
(Und falls doch, ich hätte Bedarf! :D)

Aber noch als Kommentar:

Ob das nun Matrix, Tonröllchen oder Schwamm ist ist erst mal egal

Es macht einen riesigen Unterschied, ob ausgefällte Nährstoffe im Becken oder im Filter sind.
Im Becken sind diese noch potentiell für Pflanzen erreichbar.

Im Filter sind sie "verloren". Unerreichbar für alles, und potentielle Kandidaten für unkontrollierte Rücklösungen in die Wassersäule.
 
Hey,
Welche, und warum sollte das mit z.B. Matrix besser funktionieren?
Nein nicht nur mit Matrix ich meine generell mit Filtermedien. Denke Matrix hat viel weniger effektiv genutzte Oberfläche als ein normaler Schwamm.
Ist eher mit Tonröllchen vergleichbar.

macht einen riesigen Unterschied, ob ausgefällte Nährstoffe im Becken oder im Filter sind.
Im Becken sind diese noch potentiell für Pflanzen erreichbar.
Im Becken sind sie durch tägliche Düngung immer vorhanden.
Bei wöchentlicher Düngung sehe ich das dann schon kritischer.

Du benutzt doch auch Matrix, hast ja im erste Hilfe Forum am 27. Oktober gecschrieben:
"Deutlich poröser, ich habe momentan sowohl Matrix, als auch Cirax im Einsatz."


Lg
 
Hey,

Nein nicht nur mit Matrix ich meine generell mit Filtermedien.

Okay, dann anders gefragt:

Welche, und warum sollte das mit mehr / anderen Filtermedien besser funktionieren?

Im Becken sind sie durch tägliche Düngung immer vorhanden.

Ja aber warum will ich mir unkontrollierte Nährstoffdepots basteln?

Du benutzt doch auch Matrix

ja, in stark besetzten Fischbecken.^^
In Pflanzenbecken (schwach besetzt) nicht momentan. Ausnahme sind Pinselalgen, wenn welche auftreten, dann spiele ich gerne mal mit dem Filter.
 
Hey,
Welche, und warum sollte das mit mehr / anderen Filtermedien besser funktionieren?
weniger neigung zu Bakteriellen bzw. Algenblüten.
Überschüsse an organischem Material durch abgestorbene Pflanzenteile und Fischkot werden schneller abgebaut.

ja, in stark besetzten Fischbecken.^^
In Pflanzenbecken (schwach besetzt) nicht momentan. Ausnahme sind Pinselalgen, wenn welche auftreten, dann spiele ich gerne mal mit dem Filter.
Setzt du mehr Filtermaterial gegen Pinselalgen ein ?
Wird ja hier im Forum immer das gegenteil empfohlen ?


Lg
 
Hey,

organischem Material

Wenn das in einem Becken ein Problem ist, würde ich eher die Ursache ändern. Da reden wir von zu viel Futter, zu starker Besatz, in die Richtung.
Und dann eher mit Purigen arbeiten. Das hat dann tatsächliche Vorteile, wenn man sie möchte (Gelbstoffe vor allem, wie Aktivkohle, nur ohne die Mikro-Bindung).

Nochmal betont: Ich würde nie sagen, dass es mit viel Material nicht funktionieren kann. Tut es. Aber es ist eben nicht "besser", schon gar nicht immer.
Sonst würden wir uns alle die Filter vollknallen, bis nix mehr geht, und einen Ultramax 2000 am 45p betreiben.^^

Wäre ja herrlich, wenn es so schön einfach wäre.

Setzt du mehr Filtermaterial gegen Pinselalgen ein ?

Ich mache dann einfach genau das Gegenteil, wie es jetzt ist.^^
Wenn sowas wie Matrix im Filter ist, fliegt es raus.
Wenn der Filter leer ist, kommt was rein.

Ziel: Änderung der Beckenbiologie. Den Pinselalgen gefällt es - also mache ich, dass es ihnen nicht mehr gefällt.
 
Hey, jeder hat ja andere Ansprüche.
Aber ich nehme mir z.b. sowas:
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als Vorbild und ich sehe es funktioniert tadellos.

Dort sind zwei grosse Filter komplett gefüllt mit Schwamm und Matrix dran.
So ein perfektes Aquarium zeigt nie wer, der wenig bzw. gering Filtert.


Lg
 
Eine Quelle auf "nur die Erfahrung eines anderen" zu reduzieren ist schon eine sehr, sehr gewagte Aussage o_O, die ich so nicht teile!
Hallo Matthias,

die typischen Quellen in der Aquaristik sind Primärquellen. Primärquellen sind hier in erster Linie Beobachtungen und Erfahrungen.
Sekundärquellen und/oder wissenschaftl. Studien gibt es aus den schon von Dominic genannten Gründen eher weniger oder jedenfalls nicht in genau den Kontexten wie wir sie bräuchten.

Hallo Daniel,

auf was genau willst du denn hinaus? Es hat nie jemand behauptet, dass es ohne viel Filterei nicht geht.
Du kommst hier mit Gegenargumenten, derer es gar nicht bedarf.
Es kann beides funktionieren. Jedes Becken, selbst bei exakt gleicher Betriebsweise, ist anders.

Der typische Aquascaper hat auch selten eine Standzeit von über einem Jahr.
Oftmals beginnnen allerdings die Probleme erst später. Der Soil ist ausgelutscht, es haben sich eventuelle Depots gebildet, etc.

Für mich ist die Königsdisziplin: Lang laufende Becken mit Altwasser.
Also orientiere ich mich an genau solchen Quellen ( :) ) und eben nicht an anderen.
Du kannst das ja gern anders machen, hat keiner was dagegen. Aquaristik ist zum Glück vielfältig.
Wenn deine Königsdisziplin viel Dünger, viel Filter und viel Wasserwechsel ist, weil du damit ein besseres Gefühl hast, oder bessere Erfahrungen gemacht hast, dann mach es so.

Gruß
Dennis
 
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