Besatz - 54L Becken filterlos

paskas207

Member
Guten Abend Zusammen,

derzeit läuft mein neues 54L Becken, das ohne Filter betrieben wird, ein.
Ich habe hierzu einen Beitrag zur Vorstellung und der Entwicklung gepostet.


Die Idee dazu entstand dadurch, dass meine Freundin und ich ein weiteres Becken im Wohnzimmer wollten und ich durch Zufall auf die Wildbetta Formen gestoßen bin.
Vorallem die Gattungen Smaragdina und Imbellis gefallen mir sehr.

Jetzt, nach 5 Wochen, ist meine Feundin auf die Idee gekommen das Becken vielleicht doch anders zu besetzen.
Fairerweise muss ich sagen, dass sie bei den anderen 3 Becken kein Mitspracherecht hatte und ich ihr, soweit möglich, die Chance geben möchte mit zu entscheiden :p

Ihr gefallen die Betta Wildformen nicht ganz so gut und hat mich gebeten ihr Beispiele für einen anderen Besatz zu zeigen. (ich werde trotzdem für den Betta kämpfen! :D)

Nach erster Recherche habe ich folgende Liste zusammen gestellt:

1697480797479.png


Die rot markierten Felder sind Fische die in meinen Augen schwierig in diesem Becken zu halten sind, ich jedoch sehr viele Berichte gefunden habe bei denen es funktioniert hat.


Folgende Fragen habe ich:

1) Was meint ihr dazu?
2) Passen die Werte die ich zum jeweiligen Tier herausgefunden habe? Manchmal sind die Angaben im Internet sehr eng bemessen aber die Tiere funktionieren auch mit abweichenden Wasserwerten.
3) Habt ihr noch andere Ideen, wie das Becken besetzt werden könnte?


Es soll in diesem Becken, bis vielleicht auf die Corys, kein Gruppen oder Schwarmfisch eingesetzt werden.



Liebe Grüße
Marco
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Marco,
Ihr gefallen die Betta Wildformen nicht ganz so gut und hat mich gebeten ihr Beispiele für einen anderen Besatz zu zeigen. (ich werde trotzdem für den Betta kämpfen! :D)
das Aquarium soll aber weiterhin Richtung strömungsarmer Tümpel gehen?
Wie sind denn die Wasserwerte (aus der Wasserleitung und angestrebt)?

Es soll in diesem Becken, bis vielleicht auf die Corys, kein Gruppen oder Schwarmfisch eingesetzt werden.
Also eher Einzelfische oder Pärchen? Die müssten sich dann im Zweifel auch noch mit den Garnelen und (sofern du Erfolg hast) mit den Bettas verstehen?

Ich glaube, das gibt keine allzu lange Liste...
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Marco,

sowohl Apistogramma, wie auch die Ramirezis funktionieren nicht gut mit Corydoras. Hatte ich schon, die vielen negativen Berichte hierzu stimmen. Ich habe sie recht flott wieder getrennt, es macht keinen Spass das anzuschauen und dauerhaft nur Stress. Auf dieser geringen Grundfläche aus meiner Sicht ausgeschlossen.

Sehe ehrlich gesagt in diesem kleinen Becken beide Coryarten nicht, die angegeben sind. Viel zu wenig Fläche für diese wuseligen Fische, die in größerer Gruppe gehalten werden sollten. Ich habe meine Pandas gerade vom 180er in das 240 er verfrachtet weil dieser Fisch so enorm aktiv ist.

Für Ramirezi das Becken viel zu klein. Es gibt bei denen immer Zeiten, wo es nicht harmoniert und da brauchen die beiden viel Platz, um effektiv ausweichen zu können.

Ich bin an und für sich eher nicht so streng, was Wasserwerte und Besatzfragen angeht, da wird mittlerweile maßlos übertrieben aus meiner Sicht, auch was Vergesellschaftung angeht. Aber hier würde ich klar abraten, wie beschrieben. Es macht keinen Spass, ich will das alles so nicht mehr sehen, habe daher seinerzeit konsequent getrennt.

Zu den Colisas kann ich mangels eigener Erfahrung nichts sagen.

Gruß

Frank
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Frank,

hättest du denn alternative Panzerwelse? Ich hatte in einem Aquarium der Größe den Marmorierten Panzerwels Corydoras paleatus, und für meine Begriffe hat das ganz gut funktioniert. Einzig Nachwuchs stellte nicht allzu viel ein, da der Laich vom nächstem Fisch gefressen wurde (deswegen schnell von den Aquarienscheiben in einen Netzablaichkasten verfrachten)...

EDIT: Wobei für Panzerwelse allgemein auch etwas Strömung vorhanden sein darf...
 
Zuletzt bearbeitet:

paskas207

Member
Hi Torsten,
Hi Frank,

danke für eure Rückmeldung.

das Aquarium soll aber weiterhin Richtung strömungsarmer Tümpel gehen?

Ja, das auf jeden Fall.

Wie sind denn die Wasserwerte (aus der Wasserleitung und angestrebt)?

Das Wasser bereite ich immer mit Aufhärtesalzen auf.
Wir haben eine fest installierte Osmoseanlage in der Küche.
Daher bin ich von den Wasserwerten her flexibel und werde sie an den Besatz entsprechend anpassen.
Torf und so manches Seachem Produkt (wie den Acid und Neutral Regulator) habe ich auch da, falls saures Wasser benötigt wird.


Also eher Einzelfische oder Pärchen? Die müssten sich dann im Zweifel auch noch mit den Garnelen und (sofern du Erfolg hast) mit den Bettas verstehen?

Ein Pärchen soll es schon sein. Das finde ich persönlich schöner.
Auch beim Imbellis oder Smaragdina.
Ziel ist es nicht einen Beifisch zum Betta zu finden, sondern eine Alternative da der Betta meiner Freundin nicht gefällt.
Auf keinen Fall sollen zwei Pärchen zweier Arten zusammen im Becken leben.
Da hab ich mich wohl zu ungenau ausgedrückt.

Die Garnelen können notfalls auch wieder in ihr Artenbecken, sobald die Fische einziehen.

Ich glaube, das gibt keine allzu lange Liste...

Das ist klar bei meiner Beckengröße :D


sowohl Apistogramma, wie auch die Ramirezis funktionieren nicht gut mit Corydoras. Hatte ich schon, die vielen negativen Berichte hierzu stimmen. Ich habe sie recht flott wieder getrennt, es macht keinen Spass das anzuschauen und dauerhaft nur Stress. Auf dieser geringen Grundfläche aus meiner Sicht ausgeschlossen.

Auch hier habe ich mich zu ungenau ausgedrückt...
Der Beifisch war nur angedacht wenn wir uns für die Dario Dario oder, soweit ich mich richtig informiert habe, die Colisa entscheiden.
Bei den anderen Fischen habe ich bereits gelesen, dass die Vergesellschaftung schwierig bis unmöglich ist.


Sehe ehrlich gesagt in diesem kleinen Becken beide Coryarten nicht, die angegeben sind. Viel zu wenig Fläche für diese wuseligen Fische, die in größerer Gruppe gehalten werden sollten. Ich habe meine Pandas gerade vom 180er in das 240 er verfrachtet weil dieser Fisch so enorm aktiv ist.

Okay, das ist gut zu wissen.
Leider werden die Tiere ja immer wieder in verschiedenen Büchern als guter Besatz für Nano- bzw. kleinere Becken empfohlen. Genauso wie die Hasbrosi.


Für Ramirezi das Becken viel zu klein. Es gibt bei denen immer Zeiten, wo es nicht harmoniert und da brauchen die beiden viel Platz, um effektiv ausweichen zu können.

Das habe ich mir auch gedacht. Aber wie schon bei den Corys tauchen die SBB immer wieder in den Bücher zu Becken in meiner Größe auf.
Gar nicht so einfach hier den Durchblick zu behalten :D



Die Liste des möglichen Besatzes wurde jetzt noch um den Aphyosemion australe und striatum erweitert.



Viele Grüße
Marco
 

paskas207

Member
Hallo Zusammen,

ich habe mich nochmal mit der Besatzfrage auseinander gesetzt und auch mit der Freundin gesprochen.

So wie es aussieht geht es doch eher in Richtung Apistogramma.

Der Betta smaragdina gefällt meiner Freundin inzwischen auch, ist aber leider nicht zu bekommen.
Zumindest nicht ohne größeren Aufwand und/oder hohen Kosten (wie z.B. über Jans Shop - mit Lieferung 140€).

Und die Colisa fallen aufgrund ihrer Kurzlebigkeit und Anfälligkeit für Krankheiten raus.


Jetzt habe ich die letzte Woche mir einiges über Apistogramma durchgelesen und würde gerne mal eure Meinung hören.
Vielleicht sind hier ja auch ein paar User die Erfahrung mit diesen Fischen haben.


1) der richtige Fisch für die Beckengröße

In den verschiedenen Foren wurden folgende Arten für ein 54L Becken vorgeschlagen

- A. borelli
- A. baenshi
- A. macmasteri
- A. ortegai
- A. cacatuoides
- A. agassizii

Könnt ihr das so bestätigen?
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass z.B. ein Kakadu mit einer Endgrösse von ca. 9cm genug Platz in meinem Becken hätte.
Vor Allem in Paarhaltung.


2) Nitrat/Nitrit bei ZBB

Man liest immer wieder, dass ZBB extrem empfindlich auf Nitrat und Nitrit reagieren.
Klar, Nitrit sollte nicht nachweisbar sein, aber Nitrat?

Geht es hier um Nitrat = 0,00 oder als Beispiel maximal 10mg/L.

Wie findet man hier ein Gleichgewicht zwischen der Versorgung der Pflanzen und der Bedürfnisse der Tiere?



3) Beifisch bzw. Feindfisch

Hier wird auch gelegentlich dazu geraten sogenannte Feinfische einzusetzen.
Sagt dieser Begriff nicht schon aus, dass der Beifisch dauerhaft unter extremen Stress stehen wird?
Oder ist das eine rein optische Sachen, damit das Apistogramma Männchen denkt er müsse beschützen?

Und ist das auf der anderen Seite bei 54L überhaupt möglich in Bezug auf die Besatzdichte?



Danke euch im Voraus :)
 

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