Projekt - Filterloses Wildbetta Becken - 54L

paskas207

Member
Hallo Zusammen,

ich dachte ich starte jetzt mal einen Beitrag zu meinem aktuellen Projekt.

Es handelt sich um ein filterloses Aquarium für ein Pärchen einer Betta Wildform.


Hier noch der Beitrag bei dem es zu diesem Zeitpunkt noch reine Gedankenspielerei war:






Der Plan

Becken:
60x30x30cm; 4mm Glasstärke
Schwarze Rückwandfolie
Abdecknetz für den Sommer
Plexiglas-Abdeckung für den Winter (wird nach dem Aufbau angefertigt)

Technik:
SENZEAL X7 LED - Doppelstrahler mit 15W/1600lm
HYGGER Aquarium Heizer - 100W
SunSun HJ-311 Eco Aquariumpumpe
Luftbefeuchter (Dampfer) aus einem alten Terrarium

Bodengrund:
JBL Sansibar Dark - ca. 5-6cm hoch

Dekoration:
Moorkienwurzel
Moorkien- und Curlwoodäste
Buchenlaub
Erlenzapfen

Pflanzen:
Myriophyllum mattogrossense
Bacopa monnieri compact
Limnophila sessiliflora
Hygrophila polysperma
Hygrophila corymbosa
Hygrophila pinnatifida
Hydrocotyle leucocephala
Lysimachia nummularia
Lemna minor
Limnobium laevigatum
Vesicularia montagnei

Besatz:
Pärchen Betta Wildform - entweder imbellis oder smaragdina
Clithon sowerbianum
Melanoides tuberculata


Geplant war es die Hygrophila pinnatifida und die Lysimachia nummularia emers und halbemers auf der Wurzel zu ziehen.

Ich habe gedacht dass es vielleicht schön aussieht wenn ich die Aquariumpumpe nutze, in die Wurzel von hinten ein Loch bohre, einen Schlauch durchführe und den Auslass mit Moos bedecke.
Somit würde das Wasser die Wurzel herunter laufen.


Ich freue mich auf dieses Projekt und hoffe ihr findet genauso Gefallen daran.





Das Becken habe ich am 06.09.23 gestartet.
Bisher scheint alles gut zu verlaufen.
Da das Becken ohne Filter läuft habe ich mich für eine Einlaufphase von ca. 90 Tagen entschieden.
Ich möchte dass es richtig stabil ist bevor irgendwelche Fische eingesetzt werden.

Mal schauen wie es weiter geht
tongue.gif


Im Becken fehlen aktuell noch die Äste.
Die werden aber gerade gewässert und brauchen vermutlich noch eine ganze Weile bis sie untergehen.





Start - Woche 1:


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- Beleuchtungszeit 6h / kein Wasserwechsel
- Der Aufbau des Beckens hat wunderbar geklappt.
- Einzig die Wurzel hatte mit Silikon nicht gehalten, weshalb ich diese mit Saugnäpfen und Edelstahlschrauben fixiert
habe.
- In der ersten Woche hatte ich trotz ausgiebigem Waschen des Sandes eine starke Trübung.

No2 war von Mittwoch bis Samstag auf 0.
Am Sonntag habe ich einen Wert von 0,1 gemessen.





Woche 2:


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- Beleuchtungszeit 6h / Wasserwechsel Montag 25% und Donnerstag 50%
- Die Pflanzen sind schon bis zum Wasserstand gewachsen und wurden daraufhin geschnitten und neu eingesetzt.
- Bacopa und die Hygrophila pinnatifida haben die erste Woche leider nicht überstanden.
- Das Fettblatt hat sich komplett aufgelöst weshalb ich alles raus nehmen musste.
- Bei der Hygrophila hatte ich den Fehler gemacht Invitro Töpfe zu nehme, weshalb die Pflanze die Umstellung nicht
geschafft hat und vertrocknet ist.
- Ich habe zwei neue Pflanzen bestellt aber diesmal in Töpfen. Hier waren die Pflanzen schon in ihrer emersen Form und
haben bis auf zwei Stängel gehalten.
- Außerdem habe ich noch eine mit Anubias bepflanzte Kokosschale und eine Cryptocoryne undulata eingesetzt.
- Am Ende der Woche kam das gewässerte Laub und ein Bündel Asparagus setaceus hinzu.
- Der Luftbefeuchter wurde in Betrieb genommen.
- Die ersten Scheibenwürmer haben sich gezeigt, also alles im Rahmen bisher.
- Starker Bakterienrasen auf der Wurzel


No2 bis Mittwoch auf 0,1.
Donnerstag bis Sonntag auf 0,05.





Woche 3:


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W3_5.jpg




- Beleuchtungszeit 6h / Wasserwechsel Montag 25% und Donnerstag 50%
- Trübung zu 90% weg.
- Laub hat gegammelt und musste entfernt werden
- Begleitfauna deutlich zu sehen.
- Kieselalgen haben sich gebildet.
- Froschbiss wächst und gedeiht.
- Pflanzen haben Wachstum eingestellt.
- TDS und Rennschnecken wurden eingesetzt.
- Durch die Rennschnecken ist des Bakterienrasen fast weg.


No2 bis Dienstag auf 0,05.
Seit Mittwoch bis heute auf 0,025 (vermutlich auf n.n.)





Probleme:

1) Wasserlinsen gehen ein
2) Pflanzenwachstum hat sich eingestellt
3) Laub gammelt





Woche 4:


W4_2.jpg
W4_3.jpg
W4_4.jpg
W4_6.jpg




- Beleuchtungszeit 8h / Wasserwechsel nur noch Donnerstags 50%.
- Einsatz von 50% Düngung N,P und Fe. Kalium wird durch das Aufhärten ausreichend zugeführt.
- Pflanzen fangen langsam an zu wachsen.
- Wasserlinse hat nicht überlebt und wurde durch die Salvinia aus meinem anderen Becken ersetzt.
- Laub und Erlenzapfen habe ich, wie empfohlen, überbrüht und ca. 6 Stunden stehen lassen.
- keine sichtbaren Probleme mit dem Laub oder den Erlenzapfen, kein Gammeln mehr.
- der Asparagus hat es leider nicht überlebt bzw. hat die Umstellung nicht verkraftet.
- als Ersatz sind jetzt 2 Babypflanzen eingezogen, die ich von einem Kumpel abgreifen konnte.
Hierbei handelt es sich um eine Monster adansonii und eine Philodendron birkin.
So wie ich das verstanden habe ist die Umstellung einfacher wenn die Pflanzen noch sehr jung sind.
Beides sehr schöne Pflanzen, aber ich bin mal gespannt ob ich mit der Größe beider zurecht komme.
- Beim letzten Wasserwechsel die KH noch etwas abgesenkt, da ich bei PH 7,3 war. Die KH liegt nun bei 2.
- Der Luftbefeuchter läuft nur noch 2 mal am Tag, da dieser scheinbar dem Froschbiss geschadet hat.
Laut Internet kann Froschbiss Feuchtigkeit von oben nicht ab.
- Kieselalgen weiterhin zu sehen.


No2 leider wieder messbar.


Zum Ablauf:

seit dem 22.09. bis zum 28.09. weiterhin nicht nachweisbar.
29.09. - 31.09. lag der Wert bei 0,1.
Seit dem 01.10. liegt der Wert immer bei 0,05.

Auffällig ist der Anstieg ab dem 29.09. da ich am Vortag das erste Mal gedüngt habe.


Beitrag hierzu:






Probleme:

1) No2 wieder messbar
2) Kieselalgen hartnäckig
3) Salvinia wird weißlich, was scheinbar an den Nährstoffen liegt.
Da die Düngung wöchentlich erhöht wird, sollte das Problem aber schnell gelöst sein.
4) Froschbiss wird vereinzelt braun.
Laufzeit des Luftbefeuchters reduziert.
5) TDS lieben es in den Schlauch der Wasserpumpe zu kriechen und verursachen eine riesen Sauerei, da das Wasser in alle Richtungen spritzt
lol.gif

Hierfür muss ich mir noch eine Lösung überlegen.





Woche 5:


W5_1.jpg
W5_2.jpg
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W5_5.jpg




- Beleuchtungszeit 10h / Wasserwechsel weiterhin Donnerstags 50%.
- Einsatz von 75% Düngung N,P und Fe.
- Pflanzenwuchs weiterhin langsam aber sichtbar.
- Die Wurzeln der Babypflanzen haben angefangen sich zu zersetzen, weshalb ich aus den beiden Pflanzen Stecklinge gemacht und sie in separate Gläser gesetzt habe damit sie in Ruhe Wasserwurzeln bilden können ohne das Becken zu belasten.
- Kieselalgen weiterhin zu sehen
- Einzug von 10 Neocaridina
- Filterschwamm meines großen und stabil laufenden Becken ausgedrückt
- Einsatz von Special Blend in Kombination mit Nite Out II
- Salvinia erholt sich langsam und wird grüner
- Froschbiss hat sich durch das Reduzieren des Luftbefeuchters fast erholt
- Etwas Buchenlaub entnommen



No2 weiterhin messbar.

Hier war mir Torsten (@unbekannt1984 ) eine riesen Hilfe.
Durch seine Tipps bekomme ich es langsam in den Griff.
Vielen Dank an dieser Stelle!

Auf Empfehlung habe ich Special Blend genutzt, den Filterschwamm aus meinem anderen Becken ausgedrückt und 10 Neocaridina einziehen lassen.
Schon am Folgetag war der No2 Wert von 0,2 auf 0,1 gesunken.
Scheinbar lag das Problem darin, dass die Bakterien aufgrund der fehlenden Population und Belastung nicht ins Laufen gekommen sind bzw. zu wenige vorhanden waren.





Probleme aktuell:


1) No2 Werte noch nicht stabil
2) Kieselalgen weiterhin zu sehen
3) Pflanzenwachstum könnte besser sein





Ich bin an für sich zufrieden mit der Einlaufphase.
Nicht perfekt aber in meinen Augen alles im Rahmen.
Vielleicht wird es die kommende Woche mit der zusätzlichen Belastung durch den Besatz etwas besser.


Hier noch der Link zu meiner Galerie mit allen Bildern:





Bis nächste Woche!

Liebe Grüße
Marco
 
Zuletzt bearbeitet:

paskas207

Member
Hallihallo,

anbei das Update zu dieser Woche.





Woche 6:


w6-1n.jpg
w6-2n.jpg
w6-3n.jpg
w6-4n.jpg




- Beleuchtungszeit 11h / Wasserwechsel weiterhin Donnerstags 50%.
- Special Blend + Niteout II
- Pflanzenwuchs weiterhin langsam --> Düngung auf 75% belassen
- Pflanzen geschnitten und Rückschnitt eingepflanzt
- Schwimmpflanzen ausgedünnt
- Kieselalgen verschwunden
- Etwas Buchenlaub entnommen


No2 aktuell nicht mehr nachweisbar.





Probleme aktuell:


- diese Woche keine -





So kann es weiter gehen :D
Ich werde vermutlich nur noch alle 2 Wochen updaten.
Denke das reicht aus :)



Viele Grüße
Marco
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Marco,
mehr Mulm geht nicht auf meine Kappe? Ich denke, damit können wir beide leben...
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Marco,
Was genau meinst du damit? Stehe grad auf dem Schlauch.
es sieht mir jetzt nicht nach so viel Mulm am Boden aus.
Das meiste was man sieht ist der Filterschlamm vom anderen Becken und auch der verschwindet langsam. (Vergleich Bild W5_2 und W6_4)
In der Vorwoche sah es noch erheblich mehr aus.
Ich denke nicht, die Garnelen und Schnecken haben so viel gefressen. Allerdings ist das ML Special Blend laut Hersteller auch in der Lage Kot, Pflanzenreste etc. abzubauen - evtl. auch einen Teil des Mulms.
 

paskas207

Member
Hi Torsten,

es sieht auf jeden Fall weniger aus als vergangene Woche.
Wird eine Mischung aus Allem sein.
Ich denke die Schnecken und Nelen haben "ein wenig" davon gefressen, dann eben das ML Special Blend und wahrscheinlich habe ich den Mulm beim WW durch das Befüllen in andere Ecken verteilt.

Meinst du es ist sinnvoll unterstützend nochmal den Filterschwamm auszudrücken?
Bzw. sollte deiner Meinung nach mehr oder weniger Mulm im Becken sein?

Wenn man sich im Internet über filterlosen Becken informiert, findet man, wie immer, zwei oder mehrere komplett verschiedene Ansätze.
Die einen (z.B. Mundt) sagen man solle alles an Mulm aus dem Becken saugen und alle 2-3 Tage einen TWW machen, damit sich keine Schadstoffe ansammeln.
Die anderen (z.B. Walstad) wiederum sind eher für den Verbleib des Mulm im Becken und einem wöchentlichen Wasserwechsel. Also das Becken sich selbst überlassen.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Marco,
Meinst du es ist sinnvoll unterstützend nochmal den Filterschwamm auszudrücken?
was willst du denn noch unterstützen? Durch die Zugaben an ML Special Blend und Nite Out II sind da bestimmt mehr als genug Bakterien vorhanden, das Nitrit-Problem existiert nicht mehr.
Wenn du ein erneutes Nitrit-Problem (beim Besatz mit Fischen) vermeiden möchtest, dann könntest du über eine Ammonium- oder Urea-Düngung nachdenken (den Bakterien schonmal mehr Nahrung geben).

Ansonsten ist das hauptsächlich eine Frage deines Geschmacks: Ein klinisch reiner Boden passt irgendwie nicht so ganz zu dem Bild eines Tümpels.
Sollten jetzt doch noch irgendwelche Panzerwelse in das Becken einziehen, dann werden die den Mulm aufwühlen - dann könnte es störend wirken. Solange da aber nichts konkret geplant ist, würde ich den Mulm im Aquarium belassen, er wird ja auf die eine oder andere Weise dezimiert.

Man könnte sich fragen, ob aus dem verschwundenem Mulm größere Mengen Phosphat, Calcium, Eisen und Mangan in dein Aquarium gelangen bzw. gelangt sind, deswegen würde ich weiterhin brav den Wasserwechsel machen. Phosphat wirst du so wohl kaum nennenswert aus dem Aquarium entfernen, deswegen würde zusätzlicher Stickstoff wohl gut tun (meiner Meinung nach halt vorzugsweise Urea oder Ammonium).
Wenn man sich im Internet über filterlosen Becken informiert, findet man, wie immer, zwei oder mehrere komplett verschiedene Ansätze.
Die einen (z.B. Mundt) sagen man solle alles an Mulm aus dem Becken saugen und alle 2-3 Tage einen TWW machen, damit sich keine Schadstoffe ansammeln.
Die anderen (z.B. Walstad) wiederum sind eher für den Verbleib des Mulm im Becken und einem wöchentlichen Wasserwechsel. Also das Becken sich selbst überlassen.
Mundt sagt mir nichts, Walstad hat gröberen Kies als Deckschicht auf einem Erdsubstrat verwendet, damit der Mulm einsickern kann (da ist die Vergleichbarkeit mit deinem Sandboden nicht so gegeben).

Ansonsten kannst du auch mal bei der HMF-Fraktion (Olaf Deters und Dr. Gerd Kassebeer) über deren Sichtweise zum Schlamm/Mulm lesen (ja, ist dann nicht gerade filterlos).
 

paskas207

Member
Hi Torsten,

was willst du denn noch unterstützen? Durch die Zugaben an ML Special Blend und Nite Out II sind da bestimmt mehr als genug Bakterien vorhanden, das Nitrit-Problem existiert nicht mehr.

Da hast du recht.
Ich verfalle immer wieder in den Gedanken "mehr ist mehr" :mad:


Wenn du ein erneutes Nitrit-Problem (beim Besatz mit Fischen) vermeiden möchtest, dann könntest du über eine Ammonium- oder Urea-Düngung nachdenken (den Bakterien schonmal mehr Nahrung geben).

Dazu wollte ich mich am Wochenende einlesen.
Ich hatte mir Anfang dieser Woche Urea von Aquasabi und eine kleine leere Düngerflasche bestellt.
Die Rechnung für die Düngelösung hattest du ja bereits im anderen Beitrag gepostet.


Ansonsten ist das hauptsächlich eine Frage deines Geschmacks: Ein klinisch reiner Boden passt irgendwie nicht so ganz zu dem Bild eines Tümpels.
Sollten jetzt doch noch irgendwelche Panzerwelse in das Becken einziehen, dann werden die den Mulm aufwühlen - dann könnte es störend wirken. Solange da aber nichts konkret geplant ist, würde ich den Mulm im Aquarium belassen, er wird ja auf die eine oder andere Weise dezimiert.

Das ist richtig. Klinisch rein sollte es wirklich nicht aussehen.
Und so wie es aussieht ziehen aufgrund Platzmangel und dem künftigen Besatz keine Panzerwelse ein.
Die Tendenz geht schon in Richtung Apisto, Betta oder Colisa und bei allen scheint ein Artenbecken am sinnvollsten zu sein.


Man könnte sich fragen, ob aus dem verschwundenem Mulm größere Mengen Phosphat, Calcium, Eisen und Mangan in dein Aquarium gelangen bzw. gelangt sind, deswegen würde ich weiterhin brav den Wasserwechsel machen. Phosphat wirst du so wohl kaum nennenswert aus dem Aquarium entfernen, deswegen würde zusätzlicher Stickstoff wohl gut tun (meiner Meinung nach halt vorzugsweise Urea oder Ammonium).

Das kann ich durch meine Messungen nicht bestätigen. Einen Mangan Test habe ich nicht.
Ob und wieviel Nährstoffe von den Pflanzen gespeichert wurden, kann ich natürlich nicht sagen.
Aber hier sind mal die Werte von letzter und dieser Woche:

1697811824370.png



Mundt sagt mir nichts, Walstad hat gröberen Kies als Deckschicht auf einem Erdsubstrat verwendet, damit der Mulm einsickern kann (da ist die Vergleichbarkeit mit deinem Sandboden nicht so gegeben).

Ansonsten kannst du auch mal bei der HMF-Fraktion (Olaf Deters und Dr. Gerd Kassebeer) über deren Sichtweise zum Schlamm/Mulm lesen (ja, ist dann nicht gerade filterlos).

Das habe ich dann wohl falsch verstanden.
Ich dachte gerade bei Kies muss der Mulm weg damit er nicht einsickert und sich Faulstellen bilden.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Marco,
Das habe ich dann wohl falsch verstanden.
Ich dachte gerade bei Kies muss der Mulm weg damit er nicht einsickert und sich Faulstellen bilden.
üblicherweise will man da keinen großartigen Mulm im Bodengrund.
Walstad ist in der Hinsicht speziell: Laut ihr sind Faulstellen, Sumpfgas (H2S) keine wirklichen Probleme - wenn in meinen Aquarien aber Gasblasen aus dem Bodengrund kommen würden, die nach verfaulten Eiern riechen, dann würde ich mir Gedanken machen.

Das kann ich durch meine Messungen nicht bestätigen. Einen Mangan Test habe ich nicht.
Ob und wieviel Nährstoffe von den Pflanzen gespeichert wurden, kann ich natürlich nicht sagen.
Aber hier sind mal die Werte von letzter und dieser Woche:
Einen Mangan-Test für den Hobby-Aquarianer gibt es wohl auch nicht. Ist ein Spurenelement und da wird stellvertretend nur Eisen gemessen (wenn überhaupt), ggf. noch Kupfer (aber eher in Verbindung mit Algen- und Arzneimitteln).

Eisen fällt schonmal aus verschiedenen Komplexen aus, gerade die sanft stabilisierten Dünger halten das Eisen nicht lange in der Wassersäule. In welcher Form das dann auch im Filter (hier wohl eher weniger) und Boden sitzt, könnte es sogar noch aktiv das Phosphat aus dem Wasser ziehen.
Auch diese Pülverchen versucht man beim Mulmen einigermaßen aus dem Bodengrund zu entfernen.
Wenn du dir verschiedene Wasseraufbereiter anschaust, dann liest du dort manchmal:"Macht Eisen pflanzenverfügbar" (unabhängig davon, ob die Mittel EDTA enthalten und/oder Huminsäuren). Die Rücklösungen sollen durch das EDTA oder die Huminsäure im Wasser gehalten werden. Selbst dein Laub wird bei der Zersetzung etwas Huminsäure abgeben (ähnlich wie Schwarztorfgranulat oder andere Torfprodukte).
 

paskas207

Member
So, da bin ich mal wieder :)




Woche 8:


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- die Beleuchtung wurde nun gewechselt auf eine JBL Solar Natur mit 2400lm
- bedingt durch die stärkere Lampe --> Beleuchtungszeit vorerst von 11h auf 8h
- Wasserwechsel weiterhin Donnerstags 50%.
- da Nitrit nicht nachweisbar ist wird Niteout nicht mehr verwendet
- Special Blend weiterhin alle zwei Wochen in geringer Menge
- Pflanzenwuchs etwas besser
- Düngung auf 75%
- N Düngung über Urea
- Pflanzen erneut geschnitten und Rückschnitt eingepflanzt
- Schwimmpflanzen weiter ausgedünnt damit die Pflanzen mehr Licht bekommen
- Angelschnur an Saugnäpfen befestigt um den Froschbiss im vorderen Bereich zu halten
- restliches Buchenlaub entnommen
- Monstera und Philodendron haben neue Wurzeln gebildet und sind jetzt im Becken


Des Weiteren habe ich mich dafür entschieden Co2 zu nutzen.
Da ohne Wasserbewegung das Co2 nicht richtig verteilt wird, habe ich nun einen alten Aquael Fan Mini im Becken installiert.
Hier habe ich die Filterkammer entnommen, sodass das Gerät nur Wasserbewegung erzeugt und nicht filtert.
An den Aufsatz für die Sauerstoffzufuhr habe ich den Co2 Schlauch mit der Zigarettenfilter-Methode angeschlossen





Probleme aktuell:


- Pflanzenwuchs könnte besser sein (wobei ich hoffe, dass dieser sich nun mit Co2 und erhöhter Lichtstärke verbessert)
- Punktalgen an den Scheiben und Fadenalgen an den Blättern (leichter Befall)





An für sich bin ich weiterhin zufrieden wie es läuft und fange jetzt langsam an die Besatzplanung zu finalisieren.

Bis in zwei Woche zum nächsten Update :D
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Marco,
Probleme aktuell:


- Pflanzenwuchs könnte besser sein (wobei ich hoffe, dass dieser sich nun mit Co2 und erhöhter Lichtstärke verbessert)
- Punktalgen an den Scheiben und Fadenalgen an den Blättern (leichter Befall)
mit mehr Licht und CO2 wird sich der Nährstoffbedarf erhöhen, besonders Stickstoff wird das Becken dann mehr benötigen. Der Pflanzenwuchs wird sich dann auch verbessern.

Wenn du jetzt nicht Unmengen an Urea düngst, dann sollten sich die Fadenalgen bald erledigen. Gegen die Punktalgen könnte etwas mehr Phosphat helfen.
 
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