Erfahrungsaustausch Pinselalgen

java97

Active Member
Re:

Hallo Hendrik,
Ich würde ein paar maximale Wasserwechsel machen.

Als Auslöser von Pinselalgen konnte ich bei mir eindeutig die Eisendüngung identifizieren. Seit ich Eisen nur noch auf Stoß dünge wenn die Triebspitzen einen Eisenmangel anzeigen bin ich die Biester los. Dies funktioniert jetzt schon über ein Jahr so, vorher hatte ich mindestens 10 Jahre immer wieder Pinselalgen und so ziemlich Alles probiert. (Licht, Filter, Bodengrund)
Gruss Mario
Hallo Mario,
Reiner Eisen- oder Mikrovolldünger, also mit oder ohne Spurenelemente?
Was meinst Du genau? Ich glaube nämlich, dass man da u.U. differenzieren muss.
 

muffin

Member
Hallo Hendrik,

ich habe damals die Filter intensiv gereinigt und den Bodengrund mehrfach richtig gut durchgemulmt. Nach 2-3mal durchmulmen war das Eisen dann verschwunden.
Danach eine EC-Kur und seither sind die Pinsel Geschichte.

Gruss Mario


Edit:

Hallo Mario,
Reiner Eisen- oder Mikrovolldünger, also mit oder ohne Spurenelemente?
Was meinst Du genau? Ich glaube nämlich, dass man da u.U. differenzieren muss.

Sorry, bei mir handelte es sich um einen Eisenvolldünger. Waren damals ProFito und andere stark Eisenhaltige. Heute habe ich einen mit geringem Eisenanteil von Sera und nehme von diesem auch nur noch sehr wenig auf Stoß, etwa 1/4tel der empfohlenen Menge. Also so, dass Eisen nie nachweisbar ist und sich auch im Bodengrund und Filter auf keinen Fall rostfarbener Bakterienbelag bildet.
Einen Eisenfreien Volldünger konnte ich leider noch nicht finden, wäre aber sicher noch einfacher zu händeln.
 

RavenTheJust

Active Member
Hallo zusammen,

Ich hatte in meinem grossen Becken (360L) ursprünglich Feinen Kies drinnen und damit im Prinzip keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Allerdings habe ich im 128L auf Sand gewechselt, damit das HCC besser greift. Ausserdem freuen sich meine Corydoras sterbai bestimmt auch sehr über die sandigen Flächen unter den höheren Stängelpflanzen.
Wie dem auch sei: Ich hoffe mein Hinweis hilft dem einen oder anderen in der Not.

gruss
Lukas
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

ich möchte hier kurz berichten das eine starke Reduktion der Eisenvolldüngermenge(Spezial FG) überhaupt keinen Einfluss auf das Pinselalgenwachstum hatte.
Vorher düngte ich täglich 10-12 Tropfen auf 20Liter, inzwischen bin ich bei 1-2 Tropfen täglich!

Ich habe inzwischen das Gefühl das Pinselalgen Becken mit wenig Mikros mögen.
Es gab Zeiten da habe ich den Spezial FG viel üppiger dosiert aber von Pinselalgen keine Spur.
Erst seit ich die Düngung runtergefahren habe(was sich sonst sehr positiv ausgewirkt hat)sind Pinselalgen ein Thema.
 

muffin

Member
Hallo Christian,

ich denke der Eisendünger an sich ist nicht das Problem, sondern die unverbrauchten und unlöslichen Rückstände in Filter und Bodengrund.
Ich fahre hier zwei Becken und beide wurden immer sehr stark "Überdüngt". Beide hatten zeitweise sogar massiv Pinselalgen trotz bestem Pflanzenwuchs.
Seit ich Beide kaum bis gar nicht mehr dünge und kräftig durchgemulmt habe sind die Pinsel weg. (2 Jahre)
Becken 1,
30L ,14-tägig 80% WW mit 80%Regenwasser und 20%Leitungswasser, Dünger nur noch reines Kaliumnitrat= gesunde sehr langsam wachsende Pflanzen, keine Pinsel.
Becken 2,
500L, monatlich 20%WW mit je 50% Regenwasser/Leitungswasser, Dünger reines Kaliumnitrat und ein Volldünger mit nur 1/3 der vom Hersteller empfohlenen Menge= gesunde normal wachsende Pflanzen, keine Pinsel.

Von zu wenig Eisen/Micros können Pinsel also meiner Erfahrung nach nicht kommen.

Gruß Mario
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Mario,

muffin":16y5gxz3 schrieb:
ich denke der Eisendünger an sich ist nicht das Problem, sondern die unverbrauchten und unlöslichen Rückstände in Filter und Bodengrund.
Ich filtere zwar nicht und auch der Bodengrund(Sand) sieht sehr sauber aus aber ich werde trotzdem mal eine Säuberungsaktion machen.
 

Frank2

Well-Known Member
Volker ich finds komisch - schieb mal Nick hierdrauf ich bin gespannt was er dazu meint.

Wie lange ist bei Dir P04 nachweisbar in der Woche?

Ich habe mit sehr viel Se´s und mit weniger Se´´s bezüglich Pinsels keine Veränderungen feststellen können. Wohl aber in Verbindung mit P04. In einem "problematischen Aquarium" (Deins ist sicher nicht problematisch, aber wenn die Pinsel sich massiv ausbreiten stimmt ja was nicht - wenn auch nichts Gravierendes) würde ich immer erst an die P04-Schiene andocken sofern Ausfällungen im Filter -und Bodengrund (Kies) ausgeschlossen bzw behoben werden konnten.

Grüße
Frank
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Frank,

ich weiß nicht was du damit meinst ...
Frank2":z9dgr4hg schrieb:
Volker ich finds komisch - schieb mal Nik hierdrauf ich bin gespannt was er dazu meint.

Hallo Chris,

ich habe den Thread noch mal gelesen, eine eindeutige Lösung ergibt sich daraus nicht. Das ist mitunter in den Bescchreibungen/ergriffenen Maßnahmen völlig gegensätzlich.

Es war schon Thema, AFAIR gibst du wöchentlich ~0,5mg/l PO4 auf Stoß hinzu und hast IMO nie von einem sichtbaren Phosphatmangel geschrieben. Was spricht dagegen sich den Mangel durch die Pflanzen anzeigen zu lassen und erst dann 2mg/l PO4 zuzugeben?

Ich bin weiterhinüberzeugt, dass (partielle) SE-Mängel eine maßgebliche Begünstigung für Pinselalgen sind. Es ist nicht so ganz einfach, denn für besser ausgedrückt hielte ich für eine Vermeidung von Pinselalgen ein vollständiges SE-Angebot. Es ist dann mitunter sekundär, wieviel Volldünger zugegeben wird, ich denke, eine größere Rolle spielen die Faktoren die Lücken in die SE-Versorgung reißen können. Das ist die (reichliche Substrat-)Filterung, auch über die größere Filterleistung eines gröberen Bodengrunds und das bindungsfreudige Phosphat. Sowohl Filterleistung als auch Phosphat sind nicht zwingend in ihrem Einfluss, da auch jeweils reichlich Filterleistung/Phosphat funktionieren können.

Dann gibt's noch die Beschreibungen, in denen anderes Wasser zu erheblichen Veränderungen bez. Pinselalgen führte. Spräche nicht für eine Abhängigkeit zu SE, da Leitungswässer idR. geradezu SE-frei sind. Das hängt aber von der (mitunter auch mal nicht notwendigen) Aufbereitung durch den Versorger ab, was bei Beschreibungen leicht unerkannt bleiben und deshalb zu unterschiedlichen, verwirrenden Resultaten führen kann. Ergänzend, die Aufbereitung durch den Wasserversorger entfernt meist die SE. Das ist nicht bei jedem Ausgangswasser notwendig, ein nicht aufbereitetes Wasser enthielte SE.

Gruß, Nik
 

java97

Active Member
Hallo Frank,
Frank2":2z32spas schrieb:
Volker ich finds komisch - schieb mal Nick hierdrauf ich bin gespannt was er dazu meint.
Wie lange ist bei Dir P04 nachweisbar in der Woche?
Meinst Du mich? Ich habe gar keine Pinselalgen. Wenn Rotalgen, dann Thorea und Bartalgen.
Aber ich experimentiere gerade mit PO4-Stoßdüngung/Limitierung weil ich den schwach chelatierten Spezial Flowgrow mal wieder testen wollte und Eisenphosphat-Ausfällungen vermeiden wollte. Ich dünge also montags 0,3 mg/l PO4 und ab donnerstags, wenn das PO4 verbraucht ist, tgl. niedrig dosiert den Spezial-Flowgrow . Mag sein, dass das albern ist und es ein stark chelatierter Volldünger alle 1-2 Wochen auch täte aber ich experimentiere halt gern....
Bisher habe ich PO4 immer im nachweisbaren Bereich gehalten weil sonst Punktalgen auftraten.
Aber jetzt bilden sich trotz Po4-Limitierung kaum Punktalgen.
Was ich außerdem beobachte, ist, dass die Scheiben viel langsamer veralgen. :thumbs:
Allerdings beobachte ich seit dem an einer Pflanze (keine Ahnung, wie die heißt) ab und zu Krüppeltriebe und meine Heterathera Zosterifolia scheint mehr PO4 auch lieber zu mögen... :?
Ich werde als nächsten Schritt, die Mikrodüngermenge etwas steigern, um zu sehen, ob es dann zu Rotalgen (bei mir Bartalgen) und Thorea kommt. Wenn nicht, hätte die PO4-Limitierung ihren Zweck erfüllt.
PS. Ich muss dazu sagen, dass ich kaum Wasserwechsel mache (ca. 10-20% monatlich) und daher mit der Zugabe von SE ein wenig vorsichtig bin (Stichwort Anreicherung).
So, das war jetzt nicht wirklich ein Beitrag zum Zhema Pinselalgen...sorry für OT
 

Frank2

Well-Known Member
Sorry Volker, Namen durcheinandergeraten. :down:

Ich experimentiere auch IMMER in irgendeinem Becken. Momentan in einem Becken eine Kombination schwach und stark chelatiert mit S7 und V30 (ohne E15) in unterschiedlichen Verhältnissen. :D . Mit hohen Werten (für meine Verhältnisse). Hier war der Grund dass mir die Wasserlinsen eingegangen sind bei nur stark chelatiert, alles andere war top. Jetzt mit schwach chelatiert + stark chelatiert vermehren sie sich wieder. Warum auch immer ?

Heterathera Zosterifolia scheint mehr PO4 auch lieber zu mögen.

Wie äußert sich das bei Dir? Sie wird dann ja eigenlich ganz dunkel.... . Bei mir ist das nicht der Fall mit sehr wenig P04 auf Stoß.

Nik ich war auf Deine Meinung gespannt. Deckt sich hier mit meiner.

Grüße
Frank
 

java97

Active Member
Hallo Frank,
Frank2":28or0prb schrieb:
Sorry Volker, Namen durcheinandergeraten. :down:
Macht nix... :wink:
Ich experimentiere auch IMMER in irgendeinem Becken. Momentan in einem Becken eine Kombination schwach und stark chelatiert mit S7 und V30 (ohne E15) in unterschiedlichen Verhältnissen. :D . Mit hohen Werten (für meine Verhältnisse). Hier war der Grund dass mir die Wasserlinsen eingegangen sind bei nur stark chelatiert, alles andere war top. Jetzt mit schwach chelatiert + stark chelatiert vermehren sie sich wieder. Warum auch immer ?
Oh, das wäre ein Traum, wenn meine Wasserlinsen eingehen würden. Leider wuchsen sie auch mit stärker chel. Dünger (JBL) sehr gut... :keule:

Heterathera Zosterifolia scheint mehr PO4 auch lieber zu mögen.

Wie äußert sich das bei Dir? Sie wird dann ja eigenlich ganz dunkel.... . Bei mir ist das nicht der Fall mit sehr wenig P04 auf Stoß.

Stimmt, die Dunkelfärbung ist ja eigentlich typisch für Makromangel bei der Heteranthera...das hatte ich mal, als ich das NO3 auf ca. 10 mg/l heruntergefahren hatte. Meine braucht mind. 15 mg/l NO3, um sich wohl zu fühlen.
Z.zt. sind die Blätter etwas mickerig aber das wird dann an der Abschattung durch Zuwuchern des Beckens gelegen haben. Mal sehen, wie sie nun nach dem Gärtnern wächst.
Wie schnell ist das Po4 bei Dir verbraucht?
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Volker

ich manchen Wochen nach drei Tagen, in manchen Wochen fällt es auf 0,05 runter und verharrt dann. Hängt immer von der Pflanzenmasse ab und dem, was weggegärtnert wurde. Ich gärtnere aber nur alle 14 Tage, mal mehr, mal weniger dünge aber immer alles gleich auf.
Bei NO3 Magel wird sie bei mir glasig. Aber der äußert sich erst wenn deutlich unter 5. So unterschiedlich ist es eben, siehe auch Wasserlinsen. :lol:
Die Wasserlinsen sind vor allem bei meiner besseren Hälfte mit den Guppies :pfeifen: nicht schlecht. Sie vermehren sich bei der stets reichaltigen Fütterung (damit die Jungfische auch ja nicht verhungern! :shock: ) explosionsartig und halten so das Sytem auch bei abartiger Fütterungsmenge stabil zusammen mit Polyspermas und C0. Beim WW dann natürlich kellenweise weg mit dem Zeug und nach 2 Wochen ist wieder alles voll. Bei meinen Salmlern reicht es alle 4 Wochen abzuschöpfen und auch nicht in diesen Mengen. Aber jetzt waren sie ganz weg, nicht eine war übrig.Das ist nicht normal.

Grüße
Frank
 

Frank2

Well-Known Member
Ja.

Machst Du Kopfstecklinge bei der Het. Zosterifolia oder schneidest Du sie immer wieder runter?

Grüße
Frank
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

die 0,5 mg/l PO4 wöchentlich praktiziere ich so schon sehr lange mit großem Erfolg. Die kleinen Probleme mit Pinselalgen treten erst seit 2-3 Monaten auf und mit 2 verschieden Ausgangswässern.

Was ich gegenüber der Zeit ohne Pinselalgen verändert habe:

-früher Kombi aus Mikro Basic und Spezial FG, seit einigen Monaten ausschließlich Spezial FG.
-früher tägliche Stickstoffdüngung üppig mit Spezial N, seit einigen Monaten sparsamer und ausschließlich mit Urea.
 
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