Bisher stabiles Becken - jetzt Cyanos

Salicylsäure wird von allen Tieren inkl Schnecken gut vertragen. Als Alternative zu flüssigen Mitteln kann man auch Weidenrinde nehmen, die enthält auch Salicylsäure, ist aber in der Dosierung weniger genau.
 
Hey,

ich hätte bisher keine nennenswerten Änderungen am pH-Wert feststellen können. :)
Aber klar, können kann sie theoretisch.

Wir verwenden ja aber (hoffentlich) eher geringe Dosierungen.
 
Hallo,

Ob Salicylsäure da wirksam ist bezweifle ich.
Habe mich damit ausgiebig beschäftigt, mit reiner Salicylsäure in Pulverform hatte es bei mir keine Wirkung auf Algen. Lösung nach der Deklaration gefertigt und Dosierung nach deren Angaben.
Ich habe es schonmal geschrieben.
Viele Hersteller deklarieren Salicylsäure 0,26g/L und geben die BAuAReg. Nr. an.
Sowohl bei ihrem normalen Algenmittel, als auch bei dem gegen Blaualgen.
Welcher nichtdeklarierte Zusatzwirkstoff noch darin ist wird verschwiegen.
 
Hey,

Welcher nichtdeklarierte Zusatzwirkstoff noch darin ist wird verschwiegen.

sehe ich genauso. Aus genau den gleichen Gründen. :D
Ich habe auch schon Salicylsäure direkt dosiert.

Was bei mir aber tatsächlich einen Effekt hatte, war Weidenrinde. Allerdings hier, wie Adrian schreibt, Dosierung ungenau.
 
Achja, und wenn viele Algen an der Scheibe sind, kann man es damit mal versuchen.


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Hi Lukas,
Das Einnebeln mit der Lösung funktioniert für 3 Tage, danach kommen die Cyanos leider wieder zurück -siehe Bilder anbei.
Bacter AE, Erdaufguss, Nite Out II usw. scheinen nicht durchzuschlagen.
da würde ich mal den Joghurt rausholen...

Meistens sitzen die Cyanos auch irgendwo im Stickstoffkreislauf, da könnte man mal über Zeolith (FFM oder sera nitrivec) in Verbindung mit ML SB nachdenken (die Cyanoanleitung von Microbe Lift sieht ebenfall Zeolith vor).


Hi Robert,
Für meinen Geschmack ist es ein bißchen wenig Phosphat.
bei den Mengen Eisen? Da ist das Phosphat wahrscheinlich ziemlich schnell im Bodengrund. Ein anständiger Eisenvolldünger wäre da wohl sinnvoller.
 
'N Abend...

Da ist das Phosphat wahrscheinlich ziemlich schnell im Bodengrund.

Nein, eigentlich eher unwahrscheinlich. Eisen(III)-phosphat (FePO₄) ist, verglichen mit Eisen(III)-hydroxid (Fe(OH)₃) und Eisen(III)-hydroxidoxid (FeO(OH)), relativ gut löslich. Bei der Phosphatfällung in Kläranlagen mit Eisensalzen kommt man üblicherweise bis 0,5 mg Phosphat runter; die Gießlösungen meiner Zimmerpflanzen enthalten bis 240 mg/l Phosphat bei 3 mg/l Eisen, da fällt gar nix aus.

Die Konzentration der Hydroxidionen nimmt ja mit steigendem pH-Wert exponentiell zu, um den Faktor 10 je pH-Stufe. Gleichzeitig verliert EDTA ab etwa ph 6,0 seine Bindungsaffinität zu Eisen, mit steigendem pH-Wert fällt daher zunehmend Eisen als Hydroxid und Hydroxidoxid aus.

Viele Grüße
Robert
 
Moin Robert,
Nein, eigentlich eher unwahrscheinlich. Eisen(III)-phosphat (FePO₄) ist, verglichen mit Eisen(III)-hydroxid (Fe(OH)₃) und Eisen(III)-hydroxidoxid (FeO(OH)), relativ gut löslich. Bei der Phosphatfällung in Kläranlagen mit Eisensalzen kommt man üblicherweise bis 0,5 mg Phosphat runter; die Gießlösungen meiner Zimmerpflanzen enthalten bis 240 mg/l Phosphat bei 3 mg/l Eisen, da fällt gar nix aus.

Die Konzentration der Hydroxidionen nimmt ja mit steigendem pH-Wert exponentiell zu, um den Faktor 10 je pH-Stufe. Gleichzeitig verliert EDTA ab etwa ph 6,0 seine Bindungsaffinität zu Eisen, mit steigendem pH-Wert fällt daher zunehmend Eisen als Hydroxid und Hydroxidoxid aus.
ich würde aber genau von Eisen(III)-hydroxid (Fe(OH)₃) und/oder Eisen(III)-hydroxidoxid (FeO(OH)) ausgehen.

Deine Gießlösungen sind ja nun auch nicht zwingend algenfrei, teilweise mit Citronensäure entkarbonisiert und beinhalten EDTA. Bei Kläranlagen würde ich wegen dieses Satzes im Wikipedia-Eintrag ebenfalls von bestimmten Mengen EDTA ausgehen:

Umweltverhalten​

EDTA gelangt fast ausschließlich über das Abwasser in die Umwelt...

Jetzt zur großen Frage:
Gedüngt wird nach WW mit GH Boost N, Mikro Spezial Fe, Kaliumsulfat und Bittersalz.
Siehst du hier EDTA? Evtl. hat Lukas noch etwas sera aquatan rumstehen, aber über die Düngung kommt kein EDTA oder ähnliche Komplexbildner in das Aquarium.
 
Moin Robert,
Nö. Der Ausflug zum EDTA war auch nur als allgemeiner Exkurs gedacht. Trotzdem wird bei ihm Eisen viel eher als Eisen(III)hydroxid und Eisen(III)hydroxidoxid denn als Eisen(III)phosphat ausfallen, ESTA hin oder her.
von einer Ausfällung als Eisen(III)phosphat spreche ich auch nicht.

Bei den Mengen an Eisen im Wasser ohne entsp. Mengen EDTA bzw. andere Komplexbildner, wird eine Menge Eisen wohl schon im Boden z.B. als Eisenhydroxidoxid vorliegen. Daran wird das Phosphat gebunden.
Wir müssen darüber aber nicht ewig hier diskutieren, Lukas kann es probieren und dann die Werte nach einer gewissen Zeit testen.
 
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