Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für Eure Kommentare. Hier die Antworten zu euren Fragen:
Das Sinterglas ist durch blauen offenporigen Schaumstoff ersetzt. Ich glaube, dass das Sinterglas denitrifizierend wirkte. Vorher war NO3 nach Wasserwechsel sehr schnell nicht mehr nachweisbar, jetzt liegt es auch ohne Düngung durch Fütterung und WW (enthält 20 mg/l) immer bei 5-10 mg/l.
Beleuchtung: 2*39 Watt T5, davon seit gestern nur noch die hintere mit Reflektor, Beleuchtungsszeit: 10 h pro Tag ohne Pause.
Bei dem Algizid handelt es sich um das Tetra-Produkt. Cu war nicht deklariert. Ist im Wasser auch nicht nachweisbar. Im Becken ist der Nährgrund von Dennerle. Habe keine Ahnung, ob der das Algenmittel bindet und dann wieder abgibt.
Nährstoffmangel kann jetzt eigentlich nicht mehr die Ursache meiner Probleme sein. Wie bereits geschrieben sind alle Makronährstoffe vorhanden (durch häufige Messung bestätigt). Nur bei Kalium tappe ich etwas im Dunkeln, da ich es noch nicht messen kann. Möglicherweise reicht die Zuführung über FerK (1 mg/l und Tag) und über WW (Gehalt im Leitungswasser: 3,4 mg/l) nicht aus. Ich werde mal versuchen, mir was aus der Apotheke zu besorgen. Ich dünge mit FerK so, dass der Eisengehalt bei ca. 0,1 mg/l liegt. Ich gehe davon aus, dass der Volldünger die anderen Spurenelemente in genügender Menge einbringt.
Bei den Algen handelt es sich um Bartalgen (bis 10mm lang, dunkel, wenig verästelt, färben sich in Spiritus rot) und Grünalgen (feine grüne Härchen, bis zu 3 mm, bedecken alles mit einem feinen Flaum). Die Grünalgen sind überall, die Bartalgen nur an vereinzelten Blättern und mittlerweile auch an den Styroporwänden und an den Steinen. Das eigentliche Problem sind die Grünalgen da sie überall auftreten und sich nicht entfernen lassen.
Ich habe mich schon damit abgefunden, das Becken komplett neu einzurichten, habe aber gegenwärtig zu wenig Zeit um dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Ein paar Wochen werde ich also noch warten. Ich frage mich nur, was ich in der Einfahrphase, die dann wieder durchlaufen wird, mit dem Besatz machen soll. Ich habe mir vorgenommen, alles gründlich zu reinigen, damit die Reste dieser verflixten Grünalgen vernichtet sind. Keine andere Algenart hat mich bislang derartig genervt. Alle habe ich bislang besiegt: die Schwebealgen (Beleuchtung reduziert), die langen Fadenalgen (immer wieder mit der Flaschenbürste entfernt) und die Blaualgen (abgesaugt). Nur gegen diese Grünalgen hat bislang nichts geholfen.
Nochmals vielen Dank für Eure zahlreichen Hinweise.
Gruß,
Martin