Hey,
ich bin jemand, der gern versteht, als einfach nur blind umsetzt.
finde ich gut! Viele wollen einfach nur "Was muss ich reinkippen?".
Wieso empfiehlst du eine wöchentliche und keine tägliche Düngung?
Das ist erstmal der erste Schritt. Kann sein, dass eine tägliche Düngung hinzukommt.
Ich würde jetzt erstmal empfehlen, die Dynamik vom Becken zu messen.
Du hast 25mg/l Nitrat gemessen, obwohl du nur 0,5mg/l Nitrat täglich düngst. Scheint sich also anzureichern.
Warum also täglich zudüngen, wenn das Becken sowieso mehr Nitrat produziert, als es verbraucht.
Ich finde einen Grundstock an Nitrat wichtig. Hat bei mir immer Grünalgen eingeschränkt. Mindestens schadet es jedoch nicht, zumindest im Rahmen.
Also würde ich jetzt im ersten Schritt einen definierten Grundstock anlegen, den per Messung bestätigen, dann kurz vor dem Wasserwechsel nochmal messen.
Dann siehst du schonmal, wie sich das Becken entwickelt. Wenn Nitrat gestiegen ist, musst du auch nichts täglich düngen.
Phosphat dünge ich sowieso am liebsten auf Stoß. Läuft irgendwie geschmeidiger. Pflanzen können das gut einlagern.
Kalium muss man schauen, das wird oft deutlich weniger verbraucht, aber auch deutlich weniger produziert / über Futter eingebracht (nämlich fast gar nicht).
Eins meiner Becken süffelt zum Beispiel gute 2,5mg/l Nitrat pro Tag weg. Da ist auch eine Düngeanlage dran.

Ein anderes hält Nitrat konstant, da gibt es auch keine Tagesdüngung.
Alles klar, und die Besserung seh ich tatsächlich binnen einer Woche, sofern ich ein gutes Maß erreicht habe?
1-2 Wochen.
oder wenn das möglich ist, bei wöchentlich 100L etwa, also ein drittel, bleiben.
Wenn es mal läuft, ist das sicher gut möglich. Bis dahin würde ich wöchentlich 50% wechseln, wenn das geht.
Da nach einer Woche bereits noch so viel Rest an FE, NO3, PO4 etc. im Becken ist, ich wechsel wie angegeben die 100L mit 3/1 OW/LW und kipp die vorgeschlagene Menge an Dünger nach, werde ich sehr wahrscheinlich viel zu viel drin haben.
Das pegelt sich wieder ein. Mal kurz über den "Simulator" von Flowgrow laufen lassen:
Und das ist ohne Verbrauch. Wenn du feststellst, dass sich ein Wert immer mehr anreichert (deshalb das Messen einmal die Woche), einfach den entsprechenden Dünger reduzieren.
Das muss auch nicht brutal genau sein. Ob jetzt 12 oder 15mg/l Nitrat drin sind, spielt keine Rolle, genauso wenig, ob jetzt 8 oder 10mg/l Kalium drin sind.
Falls du die Muße und Zeit haben solltest, könntest du auch einen Plan für zwei mal die (Montag und Donnerstag z.B.) aufstellen, wieviel an Dünger dann jeweils nachschütten?
Das zweimal die Woche würde ich nur 2 Wochen lang machen. Da geht es ja nur drum, das Wasser einmal zu resetten. Da würde ich nur einmal die Woche Dünger reinkippen.^^
Wenn ich dauerhaft mein Wechselwasser mit 5,5 PH einfüll, stellt sich dieser Wert gezwungenermaßen nach einer Zeit als Becken PH Wert ein.
dH, nicht pH.

Du hast dann eine Gesamthärte von 5.5°
dH.
Der pH richtet sich größtenteils nach CO2 und KH.
Und da deine KH ca. halbiert wird, ist eine pH-Senkung um 0.3 Punkte zu erwarten. (Halbe KH oder doppeltes CO2 = Senkung um 0.3 Punkte. Umgekehrt eine Erhöhung um 0.3 Punkte)
Im Hauswirtschaftsraum, wo sich die Osmoseanlage befindet hat im Sommer wie Winter meist 26-30°.
Dann würde ich es mir einfach machen und das Osmosewasser am Anfang der Woche herstellen. Bis zum Wasserwechsel hat es dann locker Zimmertemperatur. Spart auch Energie.
Welchen Zweck erfüllt das
Magnesiumsulfat? Höre davon zum Ersten mal =)
Magnesium erhöhen auf 10 mg/l.

Hat Torsten ja schon erklärt.
Im Nährstoffrechner ist alles nach deinen Vorstellungen eingetragen?
Jep, so würde ich bei 100l Wasserwechsel düngen wöchentlich. Vorerst.