Unendlich Fadenalgen, jetzt kommen noch Bartalgen hinzu.

Wene

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[h3]Probleme:[/h3]Wie lässt sich das Problem generell beschreiben? [z.B. Algen, schlechter Pflanzenwuchs, etc.]*

Hallo Zusammen, vorab möchte ich mich entschuldigen dass ich hier den X-ten Algenthread eröffne aber das Problem bereitet mir gerade Schlaflose Nächte
Seit Monaten anhaltendes Algenproblem mit vornehmlich Grünalgen im Besonderen auch Fadenalgen.


Wurden in letzter Zeit großartige Veränderungen am Aquarium durchgeführt? [z.B. Änderung der Düngung, des Lichts, der Technik, etc.]*

In den letzten 8 Wochen wurden teilweise neue Pflanzen eingesetzt und die Filter einmal ausgewaschen.

[h3]Allgemeine Angaben zum Becken:[/h3]Standzeit des Aquariums:* Seit Januar 2019

Größe des Aquariums [Maße (LxBxH in cm) & Bruttoliter]:* 150x60x60 550L

Welcher Bodengrund (+ evtl. Nährboden) und Körnung:* Feinerquarzsand ~1mm

Sonstige Einrichtung [Wurzeln, Steine, etc.]* Lavasteine und 2 Wurzeln(ca 5Jahre schon im Becken)

[h3]Beleuchtung:[/h3]Beleuchtungsdauer:* 2x 4h mit ca 70% Leistung Mittags absenkung auf 30% +Nacht

Welche Lampen sind im Einsatz? [Angaben bitte mit Anzahl, Art (z.B. T5, LED, HQI, etc.), Reflektoren, Wattzahl, Farbtemperatur. Zum Beispiel 2x T5 24 Watt 865]*

2x PRO² MIX LED-Leiste SUNSET/DAY (Daten bei gleichzeitigem Betrieb)
Variante LxBxH (mm) LEDs Lumen (real) Leistung / Verbrauch Theorie* Realität
135cm 1354x32x18 156 St. 4128 44 W = 44 kWh/1000h 140* 94
2x PRO² MIX LED-Leiste GROWx5/POLAR (Daten bei gleichzeitigem Betrieb)
Variante LxBxH (mm) LEDs Lumen (real) Leistung / Verbrauch Theorie* Realität
135cm 1354x32x18 156 St. 3906 42 W = 42 kWh/1000h 143* 93


[h3]Filterung:[/h3]Welcher Filter ist im Einsatz? [Angaben bitte mit Hersteller und Modell. Zum Beispiel JBL CristalProfi e1500]*

2x Mobiler HMF


Mit welchen Filtermaterialien ist der Filter bestückt?* Filterschwam und Siporax Mini: 4 Beutel a 54 g

Die Durchflussmenge des Filters in Liter/Stunde?* Nach Hersteller Angaben ca 2000l/h

[h3]CO2 Anlage (falls vorhanden):[/h3]Art der CO2 Anlage [Bio CO2 oder Druckgas]:* Druckgas-CO2 Anlage

Nachtabschaltung vorhanden?* Nein

pH Steuerung vorhanden?* Nein

Art der CO2 Einwaschung [z.B. Flipper, Paffrathschale, Diffusor, Außenreaktor): Diffusor

Ist ein CO2 Dauertest im Einsatz? [Angaben bitte mit Hersteller und Modell] Ja von JBL

Welche Farbe hat der Dauertest? hellgrün

Welche Indikatorflüssigkeit wird für den Dauertest genutzt? [Hersteller, ggf. KH-Wert der Flüssigkeit] JBL indikator

[h3]Sonstige Technik (falls vorhanden):[/h3]Sonstige Technik (falls vorhanden) [z.B. Heizer, Bodenfluter, UVC-Klärer, Strömungspumpen] Heizstab

[h3]Wasserwerte im Aquarium:[/h3]gemessen am:* 29.09

Temperatur in °C:* 24

Welche Art Test wurde verwendet? [Angaben bitte mit Art (z.B. Teststreifen, Tröpfchentest, Fotometer), Hersteller]

Tropfentest


pH-Wert: 7,2

KH-Wert: 10

Fe-Wert (Eisen): < Nachweisgrenze

NO2-Wert (Nitrit): < Nachweisgrenze

NO3-Wert (Nitrat): 10

PO4-Wert (Phosphat): 0,4

K-Wert (Kalium): 14

[h3]Düngung:[/h3]Wie wird gedüngt? [welches Produkt, Zeitpunkt, Mengenangabe, Düngesystem. z.B. Aqua Rebell Eisenvolldünger täglich 2ml]*

Ferrdrakon täglich - zweitäglich 8-15ml versuche eine zusammendüngung mir PO4 zu vermeiden.
Eudrakon N bei bedarf
Phosdrakon P 20ml 2x die Woche


[h3]Wasserwechsel:[/h3]Wie oft wird wie viel Wasser gewechselt:* wöchtenlich mind 30%

Wird reines Leitungswasser benutzt:*Ja

[h3]Pflanzenliste:[/h3]
Alternanthera reineckii "Pink"
Anubias lanceolata
Bucephalandra sp.'Kedagang'
Bucephalandra sp 'red'
Crinum calamistratum
Cryptocoryne becketti?
Cryptocoryne undulata "Broad Leaf"
Echinodorus Ozelot Green
Echinodorus Ozelot
Eleocharis parvula
Hydrocotyle verticulata
Lobelia cardinalis
Ludwigia Lacustris
Ludwigia repens 'mesacana'
Ludwigia palustris "Red"
Ludwigia palustris
Microsorum pteropus 'narrow'
Nymphaea lotus 'rot'
Pogostemon helferi
Rotala rotundifolia 'Organge Juice'
Staurogyne repens
Taxiphyllum barbieri
Valisneria sp.


Zu wie viel Prozent (geschätzt) ist der Boden mit Pflanzen bedeckt?* 70%

[h3]Besatz:[/h3] 12 Regenbogenfische hauptsächlich
Melanotaenia parva und
M. synergos


[h3]Wasserwerte des Trinkwasserversorgers:[/h3]Leitungswasser KH-Wert:* k.A.

Leitungswasser GH-Wert:* 14,3

Leitungswasser Ca-Wert (Calcium):* 69

Leitungswasser Mg-Wert (Magnesium):* 20,3

Leitungswasser K-Wert (Kalium):* 1,54

Leitungswasser NO3-Wert (Nitrat):* <0,5

[h3]Weitere Informationen und Bilder:[/h3]
Guten Abend zusammen, wie zu erkennen ist habe ich ein Algenproblem dass mich zunehmend frustriert.
Ich betreibe das Aquarium mit einer kleinen Ausnahem seit über 15 Jahren. Schon immer mit Regenbogenfische und natürlich auch Pflanzen.
Im Januar 2019 habe ich das Alte Becken nachdem nur noch wenig Fischbestand drin war ausgeräumt und einen "Neustart" gemacht. Dazu die neue Beleuchtung Filterung etc. Mit alten und Neuen Pflanzen Bepflanzt und irgendwann kamen auch ein paar weiter Fische dazu.
Soweit lief alles sehr gut super Pflanzenwachstum, alles schön. Irgendwann kamen die ersten grün Algen habe versucht ihnen mit Garnelen zu begegnen, leider hatten die Garnelen nicht genügend Ruhe da die Regenbögen zu neugierig waren. Sommer (2019) so lief das Becken mehr oder weniger erfolgreich bis Sommer dieses Jahres Juli 2020.
Von den Pflanzen war leider kaum noch etwas übrig und durch etwas mehr Freizeit beschloss ich endlich etwas zu tun.
Nachdem ich wie ich feststellen musste die Wasserwerte viel zu spät überprüft habe stellte ich fest, dass im Wasser kein Nitrat kein Phosphat und auch kein Eisen zu finden war. (Obwohl ich wegen der Algenplage von überschüssigen Nährstoffen ausgegangen bin.)
Also habe ich begonnen mit den Beschrieben Düngern nach Angabe des Herstellers und auch des Düngerrechners hier auf zu Düngen. Dazu noch ein paar frische Pflanzen und die mit Algen belasteten raus.

Ab jetzt begann eine wöchentliche Schlacht gegen Fadenalgen, wenn ich nicht alle 4-5 Tage die Fadenalgen mühsam entferne drohen sie alles zu überwuchern. Selbst eine Zugabe eine Algizids Salycylsäure haltig war erfolglos.
Die Pflanzen wachsen fast alle sehr gut. Die Wasserwerte waren fast immer gleich Nitrat Meßbar 10-15mg aber nie PO4 und auch Eisen nur gleich nach Zugabe. (Dazu muss ich sagen, Dünge das Eisen aber fast ausschließlich als Tagesdüngung, außer an den Tagen an denen ich PO4 hinzugebe.)
Aktuell sieht das Becken wie folgt aus:


Am Sonntag sind mir dann die ersten Pinselalgen auf der Anubias aufgefallen, die den Bildern nach schon die Woche zuvor angefangen haben. Fadenalgen kommen immernoch unvermindert.
Was nur mäßig gut wächst ist der Pogostemon im vordergrund.
Seit dem letzten WW am Sonntag versuche ich den tatsächlichen Dünger verbrauch zu ermitteln und hatte dazu
NO3 10mg eingestellt
PO4 1mg
und K zu 14mg ermittelt.
Heute morgen 20ml Ferrdrakon dosiert ca. 0.05mg
Heute Abend waren die werte dann wie folgt:
NO3 10mg
PO4 0,4 mg
Fe <NWG

Wieh ihr seht, raubt mir diese Problem langsam wort wörtlich den Schlaf und vorallem die aufkommenden Pinselalgen machen mir große Sorgen, zumal die häufig genannten Ursachen dafür gefühlt auf mein Aquarium nicht zutreffen.

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, ich freue mich sehr wenn ihr mir helfen könnt und solltet ihr weiter Infos benötigen, die ich jetzt noch nicht geliefert habe, will ich das gerne machen.

mit besten Dank
Christian
 

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Lixa

Well-Known Member
Hallo Christian,
Sera Siporax soll laut Hersteller Nitrat abbauen (zu Stickstoff) und ist somit kontraproduktiv einer Düngung mit Nitrat.

Desweiteren treten nach meiner Erfahrung Bartalgen bei einer Überdüngung mit Phosphat auf. Geh also wieder zurück auf maximal 0,5 mg/L und erhöhe nur bei Mangelerscheinungen.

Nitrat sollte dagegen nie 0 sein. Kontrolliere es alle 2 Tage und Dünger bei Bedarf nach. Gib es nach Wasserwechsel unbedingt zu.

Viele Grüße

Alicia
 

Wene

New Member
Guten Morgen Alicia,

Lixa":24jtojfc schrieb:
Hallo Christian,
Sera Siporax soll laut Hersteller Nitrat abbauen (zu Stickstoff) und ist somit kontraproduktiv einer Düngung mit Nitrat.
Davon merk ich aber aktuell nichts, seit ich im Juli/August mit einer regelmäßigen Düngung begonnen habe, ist Nitrat immer vorhanden und wird in den letzten Wochen obwohl ich kein Stickstoff mehr dünge auch nicht weniger.
Außer nach einem Großzügigen WW.
Meinem Verständis nach und allem was ich gelesen habe sollte bei der Menge an Pflanzen die ich habe über den Verlauf einer Woche hinweg doch ein Meßbarer verbrauch stattfinden?
Auch ist angeblich der Nitrat überschuss im Verhältnis zu den restlichen Nährstoffen wohl der Hauptgrund für die Fadenalgen.
Desweiteren treten nach meiner Erfahrung Bartalgen bei einer Überdüngung mit Phosphat auf. Geh also wieder zurück auf maximal 0,5 mg/L und erhöhe nur bei Mangelerscheinungen.
Und hier setzt mein zweites Verständnis Problem an. Ich habe diesen Sonntag das erstemal 1mg gedüngt um den Abbau beobachten zu können, weil ich praktisch nie PO4 im wasser z.b. vor dem WW messen konnte sehrwohl aber immernoch quasi unveränderte Nitrat werte.
Nitrat sollte dagegen nie 0 sein. Kontrolliere es alle 2 Tage und Dünger bei Bedarf nach. Gib es nach Wasserwechsel unbedingt zu.
Die Geschichte, mit 0 war ja befor ich regelmäßig gemessen habe und zu dem Zeitpunkt hatte ich das Becken ehrlich gesagt auch etwas vernachlässigt, was so nicht mehr vorkommen wird. Umso mehr frustriert mich aktuell der Fakt, dass ich gegen diese Algenplage nicht vorran komme.

Grüße
Christian

PS: Ich werd heute Nachmittag die Wasserparameter noch einmal durchmessen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Christian,

externe Links wie deiner zu google docs sind nicht erlaubt. Irgendwann nimmst du das sheet weg und dann ist die Pflanzenliste deines Threads, der auch dem Nachlesen dienen soll, weg!
Bitte erstelle eine Pflanzenliste, ich pflege die dann ein und entferne den Link.

Beim Licht kann man mit Mühe entnehmen, dass du 4 Leisten mit gesamt ~16.000 lm hast, macht 30 lm/l. Du betreibst die mit 70% (21 lm/l), respektive 30% (9 lm/l) in der Mittagszeit. Wenn du dann noch bitte das "+Nacht" erläutern könntest.
Beleuchtungsdauer:* 2x 4h mit ca 70% Leistung Mittags absenkung auf 30% +Nacht

Bei der Trinkwasseranalyse wird die KH immer angegeben. Manchmal nicht als KH, dann wird sie als "Säurekapazität bis pH 4,3" in mmol/l aufgeführt. Kann auch als SBV oder SBK (KS4,3) zu finden sein. Im Netz gibt es Tools um das in KH umzurechnen oder du nimmst den Wert mal 2,8 und hast die KH. ^^
Kann wegen des möglichen Verbrauchs von KH interessant sein. Oder du bestimmst die KH des Leitungswassers.

Deine 2 mobilen HMF werden je mit 2000 l/h betrieben? Ist das für eine Matte nicht schon viel? Und davon zwei Stück plus Siporax für 12 Fische?
Lies mal in meiner Signatur zur Filterung.

Gruß Nik
 

Wene

New Member
Hallo Nik,
externe Links wie deiner zu google docs sind nicht erlaubt. Irgendwann nimmst du das sheet weg und dann ist die Pflanzenliste deines Threads, der auch dem Nachlesen dienen soll, weg!
Bitte erstelle eine Pflanzenliste, ich pflege die dann ein und entferne den Link.
Da hast du natürlich recht und heute Nacht war ich dazu leider nicht in der Lage, deshalb hier die Liste:
Pflanzenliste:
Alternanthera reineckii "Pink"
Anubias lanceolata
Bucephalandra sp.'Kedagang'
Bucephalandra sp 'red'
Crinum calamistratum
Cryptocoryne becketti?
Cryptocoryne undulata "Broad Leaf"
Echinodorus Ozelot Green
Echinodorus Ozelot
Eleocharis parvula
Hydrocotyle verticulata
Lobelia cardinalis
Ludwigia Lacustris
Ludwigia repens 'mesacana'
Ludwigia palustris "Red"
Ludwigia palustris
Microsorum pteropus 'narrow'
Nymphaea lotus 'rot'
Pogostemon helferi
Rotala rotundifolia 'Organge Juice'
Staurogyne repens
Taxiphyllum barbieri
Valisneria sp.

Beim Licht kann man mit Mühe entnehmen, dass du 4 Leisten mit gesamt ~16.000 lm hast, macht 30 lm/l. Du betreibst die mit 70% (21 lm/l), respektive 30% (9 lm/l) in der Mittagszeit. Wenn du dann noch bitte das "+Nacht" erläutern könntest.
Genau, das kommt in etwa hin mit 16.000lm da ich die aber nur über der bepflanzeten Fläche habe und durch Sand und die Wassersäule nicht bis obenhin geht, habe ich max 400L Freiraum. damit wären wir ja dann bei ca 40 lm/l und respektive dann bei 28 lm/l
Habe gerade einen Blick in die Ablaufsteuerung geworfen und muss leider meine Angaben revidieren. (hab leider keine Ahnung warum ich die anderen Werte im Gedächtnis hatte.)
Dabei startet die Beleuchtung morgens 6:00 mit einem Sonnenaufgang über ca 30min mit erst hohen Rotanteil von 5 bis 50% steigend von der Grow später 90% und 60% der Taglicht und geht dann bis 7:00 in die normale Vollbeleuchtung mit 80% aller Lampen über.
Diese Steigt bis 10:00 auf 90% bleibt bis 11:45 und sinkt bis 12:00 auf 15% bleibt bis 13:45 und steigt dann wieder auf 90% um 14:00 fällt kontinuierlich auf 80% bis 19:00 und beginnt um 19:30 mit einer Sonnenuntergangs simulation ab 20:00 Abends läuft noch 5% abnehmend bis 24Uhr die Polar als Nachtlicht-Mondlicht.

Bei der Trinkwasseranalyse wird die KH immer angegeben. Manchmal nicht als KH, dann wird sie als "Säurekapazität bis pH 4,3" in mmol/l aufgeführt. Kann auch als SBV oder SBK (KS4,3) zu finden sein. Im Netz gibt es Tools um das in KH umzurechnen oder du nimmst den Wert mal 2,8 und hast die KH. ^^
Stimmt jetzt hab ichs gefunden, danke für den Tipp
Säurekapazität pH 4,3 mmol/l 4,82 d.h. also KH= 13,5 °dH
bin mit dem Tropfen auf 12 gekommen.

Deine 2 mobilen HMF werden je mit 2000 l/h betrieben? Ist das für eine Matte nicht schon viel? Und davon zwei Stück plus Siporax für 12 Fische?
Lies mal in meiner Signatur zur Filterung.
Also ja, da sitzen zwei Strömungspumpen drin die 2000L/h max. haben sollen. Je nach Standzeit der Schwämme wir das sicherlich weniger sein, da sie sich recht ordentlich zusetzen. Tatsächlich habe ich sie aber Anfang August beide mal durchgespühlt und die Ströhmung ist deutlich angestiegen, den Regenbögen hats gefallen :)
Tatsächlich hatte ich vor den Neustart 2019 nur Einen Filter drin, ich konnte mir aber nicht vorstellen das einer Zusätzlich hier schlecht wäre. Da sich ja die Filterbakterien an das Angebot anpassen würden, so mein Gedankengang und ein zuviel konnte ich mir daher nicht vorstellen.
Der Vorteil ist natürlich, dass ich jederzeit einen Block entfernen kann oder nur die Pumpe aus oder Siporax raus, leider fehlt mir hier noch das tiefere Verständnis (muss deinen Beitrag dazu noch lesen)

Deswegen habe ich mich an euch gewendet weil ich wirklich über jeden Tipp, dankbar bin und gerne auch mein Verständis und Wissen über unser Hobby erweitern möchte.

Anbei noch mal die aktuellen Wasserwerte von heute:
Datum NO3 PO4 K
27.09.2020 10 1 14,00
28.09.2020 10 0,4
29.09.2020 7,5 0,15 13,00

KH 11 und ph 6,8

Und die Fadenalgen nehmen wieder ordentlich an länge zu seit Sonntag.

Beste Grüße
Christian
 

strauch

Active Member
Hallo Christian,

erstmal sieht bei der Düngung alles ok aus. Aber 2 Dinge fallen mir auf. Bei einer KH irgendwo zwischen 10 und 13,5 hast du entweder über 50mg/l CO2 im Becken oder aber ein PH oberhalb von 7.
Desweiteren hat der Eudrakon N Harnstoff und Amonium als Inhaltsstoff. Zum einen nicht ideal wenn der PH oberhalb von 7 ist (und da wird er landen wenn du den CO2 Wert auf Fischverträglich 20-30mg/l einstellst), da sich Amonium in Ammoniak umwandeln kann.
Das andere ist, dass ich immer wieder lese das Leute Probleme mit Algen in Kombination mit Urea bekommen. Hier würde ich einen Dünger ohne Amonium und Harnstoff testen. Also mit Calciumnitrat und Magnesiumnitrat (z.B. Aqua Rebell GH Boost N).

Grüsse

Andre
 

Wene

New Member
Hallo Andre,

strauch":3ftcpcpz schrieb:
Hallo Christian,

erstmal sieht bei der Düngung alles ok aus. Aber 2 Dinge fallen mir auf. Bei einer KH irgendwo zwischen 10 und 13,5 hast du entweder über 50mg/l CO2 im Becken oder aber ein PH oberhalb von 7.
Desweiteren hat der Eudrakon N Harnstoff und Amonium als Inhaltsstoff. Zum einen nicht ideal wenn der PH oberhalb von 7 ist (und da wird er landen wenn du den CO2 Wert auf Fischverträglich 20-30mg/l einstellst), da sich Amonium in Ammoniak umwandeln kann.
Nun primär haben natürlich die Fische vor allen Maßnahmen natürlich Vorrang und das mit dem CO2 werd ich morgen nocheinmal nach steuern. Bei der Zugabe hatte ich natürlich in immer Aus genau dem Grund mit dem Ammoniak darauf geachtet das der pH neutral bis leicht sauer war.
Das andere ist, dass ich immer wieder lese das Leute Probleme mit Algen in Kombination mit Urea bekommen. Hier würde ich einen Dünger ohne Amonium und Harnstoff testen. Also mit Calciumnitrat und Magnesiumnitrat (z.B. Aqua Rebell GH Boost N).
Kann es gerne mal ausprobieren. Aber nach der ausführlichen Lektüre der Beiträge von Nik scheint, ein grundsätzlicheres Problem vor zu liegen.
Weil die Algenproblematik auch schon vor der konsequenten Düngung bestand, wie auf dem ersten Bild zu sehen ist. Was sich verändert hat ist zum teil die Art der Algen. So hatte ich eine Zeitlang eine "grünen Schleim" der die Stängepflanzen "erstickte" der war sehr schnell weg nach dem Düngen aber dafür wuchsen ja die Fadenalgen stärker.

Ich hoffe wir kriegen das irgendwie hin.

Grüße
Christian
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Christian,

Danke, habe die Pflanzenliste eingefügt.

Wegen des CO2 bin ich ganz bei Andre, mehr als eher 20 als 30 mg/l braucht es nicht. Die Regenbögen kommen mit weniger besser klar, die Pflanzen kommen mit dem höheren pH (irgendwas um 7,2) idR auch zurecht.
Der Empfehlung GH boost N schließe ich mich an.

Das ist die Referenz in Sachen HMF. Schau dir das mal an inwieweit das mit deinen beiden so passt.
Ich habe HMF im schwach besetzten Pflanzenbecken wohl als möglich erlebt, überzeugend fand ich es nicht. Der Schlamm in den Matten sind große Mengen gebundener Nährstoffe. Wieviel Schlamm das sein kann, das weißt du selbst.
Du kannst zeitlich besser beurteilen inwieweit die Veränderungen im Becken mit dem zweiten HMF einher gehen.
Filterung soll vor allem ausreichende Nitrifikation - in Vermeidung von Nitrit - gewährleisten. Dafür brauchst du vermutlich keinen der beiden Mattenfilter, geschweige denn Siporax, (das sowieso nix im Pflanzenbecken verloren hat,) das geht bereits über die Biofilme im Becken - begünstigt durch Strömung. Wenn's den Regenbögen gefällt, macht eine Strömungspumpe doppelt Sinn.

Eine alternative, eher simple Filterung bekommst du nur auf Anforderung. Ich habe nach einer Lösung mit HMF gesucht, bin aber im schwach besetzten Pflanzenbecken soweit damit durch, kann ich nicht mehr empfehlen. Wenn du meine Abhandlung zur Filerung gelesen hast, weißt du warum. Kommt auch darauf an, ob du weiter innenfiltern willst.

Gruß Nik
 

Wene

New Member
Hallo Nik

nik":2fb2vbps schrieb:
Hallo Christian,

Danke, habe die Pflanzenliste eingefügt.
Vielen dank, habe ich gesehen mit ist auch aufgefallen, dass die Frage bei der Nachtabschaltung falsch beantwortet habe, natürlich geht das CO2 über nacht aus.
Wegen des CO2 bin ich ganz bei Andre, mehr als eher 20 als 30 mg/l braucht es nicht. Die Regenbögen kommen mit weniger besser klar, die Pflanzen kommen mit dem höheren pH (irgendwas um 7,2) idR auch zurecht.
Der Empfehlung GH boost N schließe ich mich an.
CO2 war eigentlich keine Absicht, aber vermutlich auf Grund der hohe KH so hoch gegangen habe es schon wieder runter reguliert.
Was die weitere Düngung angeht, habe ich hier noch den Masterline NPK rumstehen, da ich gerne damit fortfahren wollte nachdem ich das Becken mit den Einzelnen Düngerkomponenten eingestellt hätte. Nach weiterer Suche bin ich jetzt auch über das Thema Redfield-Ratio gestolpert und da macht mich jetzt der Masterline wieder nervös weil der ein viel höheres Phosphat zu Nitrat verhältnis hat als andere NPK dünger. Hätte da die diferenz dann mit dem Eudrakon N aufdüngen wollen, ggf. würde sich der GH boost N ja trotzdem anbieten.
Spricht was gegen meinen Gedankengang?

Das ist die Referenz in Sachen HMF. Schau dir das mal an inwieweit das mit deinen beiden so passt.
Ich habe HMF im schwach besetzten Pflanzenbecken wohl als möglich erlebt, überzeugend fand ich es nicht. Der Schlamm in den Matten sind große Mengen gebundener Nährstoffe. Wieviel Schlamm das sein kann, das weißt du selbst.
Ohja der gute herr Deters, ist mir sogar noch aus drta Zeiten ein Begriff. Darüber bin ich Seinerzeit auch auf den HMF gekommen. Ja man findet eine Menge Schlamm nach einem Jahr standzeit weswegen ich auch die eingeklebten Matten nicht mehr haben wollte und auf diese Variante umgestiegen bin.
Eine alternative, eher simple Filterung bekommst du nur auf Anforderung. Ich habe nach einer Lösung mit HMF gesucht, bin aber im schwach besetzten Pflanzenbecken soweit damit durch, kann ich nicht mehr empfehlen. Wenn du meine Abhandlung zur Filerung gelesen hast, weißt du warum. Kommt auch darauf an, ob du weiter innenfiltern willst.
Ich wollte seinerzeit eine möglichst wartungsfreie Filterung und das Becken war auch schon weitaus dichter besetzt.
Auch aktuell kann ich mir mehr Fische gut vorstellen, leider habe offensichtlich auch nach 20Jahren Aquaristik immer noch kein Gefühl dafür. Natürlich ist weniger mehr, aber im Bereich Filterung wohl nicht immer.
Hatte überlegt auf einen Außerfilter um zu steigen, ist aber nur mit hohem Aufwand möglich, da in direkter Umgebung keiner der üblichen Töpfe Platzt hat und baulich bedingt auch nicht darunter.
Bin aber gerne für Tips und Hinweise dankbar und stets für neues Offen.

Filterung soll vor allem ausreichende Nitrifikation - in Vermeidung von Nitrit - gewährleisten. Dafür brauchst du vermutlich keinen der beiden Mattenfilter, geschweige denn Siporax, (das sowieso nix im Pflanzenbecken verloren hat,) das geht bereits über die Biofilme im Becken - begünstigt durch Strömung. Wenn's den Regenbögen gefällt, macht eine Strömungspumpe doppelt Sinn.

Adhoc habe ich ersteinmal alles Siporax entfernt.

Du kannst zeitlich besser beurteilen inwieweit die Veränderungen im Becken mit dem zweiten HMF einher gehen.
Schwierig, da nach der Neu einrichtung das Becken durchaus Monatelang "sehr gut" lief üppiges Pflanzenwachstum das Pogstemon Helferi war satt, kommt aktuell wie zu sehen ist über haupt nicht hin. Im vordergrund wucherte Eleocharis pusilla ("E. parvula").




Ich bin nie auf die Idee gekommen in der Filterung ein Problem zu suchen, eher in zu wenig filterung..
Mein Fehler vermutlich war, dass ich mich darauf verlassen habe das dieser Zustand so anhalten würde und ich es schlicht weg zuwenig gepflegt habe, dann fingen die ersten Fadenalgen an und ich bin von Nährstoffüberschuss ausgegangen. Die Konsequenz dierser Fehlannahme muss ich wohl nicht weiter erläutern.

Aber wie erwähnt ich steh zu meinen Fehlern und möchte auch gerne daraus lernen, damit es nicht wieder vorkommt. Hoffentlich habt ihr auch noch genug Geldudt mit mir, da ich glaube ich noch sehr viele Fragen habe.

Grüße
Christian
 

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strauch

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Wene":3gk9rrwz schrieb:
Was die weitere Düngung angeht, habe ich hier noch den Masterline NPK rumstehen, da ich gerne damit fortfahren wollte nachdem ich das Becken mit den Einzelnen Düngerkomponenten eingestellt hätte. Nach weiterer Suche bin ich jetzt auch über das Thema Redfield-Ratio gestolpert und da macht mich jetzt der Masterline wieder nervös weil der ein viel höheres Phosphat zu Nitrat verhältnis hat als andere NPK dünger. Hätte da die diferenz dann mit dem Eudrakon N aufdüngen wollen, ggf. würde sich der GH boost N ja trotzdem anbieten.
Spricht was gegen meinen Gedankengang?

Ich muss gestehen ich hab beim Redfield nicht groß weitergelesen, als ich gesehen habe das es um Meeres Plankton ging. Ich müsste das noch mal nachholen. Welchen Masterline meinst du genau mit NPK? Diesen hier? https://www.aquasabi.de/MasterLine-II . Ich würde jetzt nicht einen reinen Nitrat Dünger gegen einen NPK tauschen. Ich würde erstmal die Verhätlnisse die zu deinem Aquaraium passen ausbaldovern. Vorallem bringt ja Leitungswasser oft auch schon was mit. Bei mir ist das z.B. 20mg/l Nitrat, 5mg/l Kalium und 0,5mg/l Phosphat. Wenn ich da jetzt einen Dünger nach einem bestimmten Verhätlnis drauf kippe, ist das Verhätlnis danach mit Sicherheit nicht mehr gegeben. Wieviel Phosphat in deinem Wasser ist wissen wir z.B. nicht.

Wene":3gk9rrwz schrieb:
Ich bin nie auf die Idee gekommen in der Filterung ein Problem zu suchen, eher in zu wenig filterung..
Mein Fehler vermutlich war, dass ich mich darauf verlassen habe das dieser Zustand so anhalten würde und ich es schlicht weg zuwenig gepflegt habe, dann fingen die ersten Fadenalgen an und ich bin von Nährstoffüberschuss ausgegangen. Die Konsequenz dierser Fehlannahme muss ich wohl nicht weiter erläutern.

Aber wie erwähnt ich steh zu meinen Fehlern und möchte auch gerne daraus lernen, damit es nicht wieder vorkommt. Hoffentlich habt ihr auch noch genug Geldudt mit mir, da ich glaube ich noch sehr viele Fragen habe.

Fehler machen wir alle. Ich habe bei mir auch viel herumexperimentiert. 2017 als es bei mir privat etwas turbulenter war habe ich das Aquarium vernachlässigt und hatte eine riesige Pinselalgenplage, davon hat sich das Hardscape lange nicht erholt. Dies ging bei mir z.B: auch damit einher das mein Filter sich zusetzte und dann auch das ganze Becken in ein Ungleichgewicht kam (Ende 2016 eingerichtet). Um das Thema Geringfilterung von Nik zu verstehen, habe ich von vollem Filter bis zu garkeinem Filter alles durchprobiert. Und bin inzwischen bei einem Sera Prefix gelandet, der mit mechanischen Filtermedien gefüllt ist und auch da teste ich noch rum wie ich eine lange Standzeit erreiche (Eheim MechPro, EheimFix, nur Filterschwäme mit PPI 10, 20 und 30). Ich glaube wirklich ankommen werde ich nie :).

Garkein Filter hat z.B. bei mir den netten Effekt gehabt, das sich der Dreck irgendwo in den Außenleitungen festsetzt (Ich habe eine Pumpe, CO2 Reaktor, externe Heizung) und wenn es da irgendwo eine Erschütterung gibt, oder ich die Pumpe an und ausschalte dann haute es jedesmal eine riesen Menge dreck raus. Also auf eine mechanische Filterung würde ich nicht verzichten. Dann hatte ich Versuche mit einem Filterschwamm auf dem Ansaugstutzen des Außenfilters, der war aber meist schon nach 1,5 Woche so zu das nichts mehr ging, also nicht wenn man mal 2 Wochen im Urlaub ist. Zudem bekam ich nie die Kahmhaut ganz weg und das Wasser hatte immer eine leichte Trübung. Also mein weg wäre hier, mit einem "Schwamm" starten und dann so lange "steigern" bis das Becken im "Gleichgewicht" ist. Als Indikator biten sich Bakterienblüten, Kahmhaut oder auch Algen an :).

Und Geduld gehört zu dem Hobby dazu.

Grüße

Andre
 

Wene

New Member
Hi Andre, danke für deinen Zuspruch :tnx:
Ich muss gestehen ich hab beim Redfield nicht groß weitergelesen, als ich gesehen habe das es um Meeres Plankton ging. Ich müsste das noch mal nachholen.
Ist vermutlich für nichts wirklich neues, meinem Verständnis nach geht es darum dass bei unlimtiertem Nährstoffangebot sich ein Verhältnis von 1 Mol P : 16 Mol N : 106 Mol C in den Untersuchten Algen gefunden wurde.
Jetzt wurde das ganze natürlich von findigen Aquarianern auch für Probleme in der Süßwasseraquaristik übertragen. Prinzipiell ist es aber nichts anderes als eine "ausgewogene" Düngung um einen limitierenden Faktor auszuschließen.
Und wenn ich die Düngerempfehlungen des Nährstoffrechners in den Umrechner eintippe dann liegen auch diese im Redfieldverhältnis, wenn auch etwas Nitratlastig.
Wie ich aber jetzt gelernt habe, liegt das Algenproblem ja Hauptsächlich an der gestörten Mikroflora.
Welchen Masterline meinst du genau mit NPK? Diesen hier? https://www.aquasabi.de/MasterLine-II . Ich würde jetzt nicht einen reinen Nitrat Dünger gegen einen NPK tauschen. Ich würde erstmal die Verhätlnisse die zu deinem Aquaraium passen ausbaldovern
Genau den hab ich, soll aber natürlich nicht nur den Nitrat sondern auch den Phosphat Dünger ersetzen dazu düng ich dann natürlich weiter meinen Eisenvolldünger. Und wenn eben nötig wird Nitrat noch aufgestockt.

Als Indikator biten sich Bakterienblüten, Kahmhaut oder auch Algen an :).
Kamhaut hatte ich tatsächlich zwischen durch auch, kann aber nicht sagen zu welchem Zeitpunkt die wieder verschwunden ist. Aktuell ist keine zu sehen. Nun Ja die Algen sind ja prominent ich bin gespannt wann es merklich besser wird.

Grüße
Christian
 

nik

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Moin Christian,

Wene":16909mub schrieb:
Was die weitere Düngung angeht, habe ich hier noch den Masterline NPK rumstehen, da ich gerne damit fortfahren wollte nachdem ich das Becken mit den Einzelnen Düngerkomponenten eingestellt hätte. Nach weiterer Suche bin ich jetzt auch über das Thema Redfield-Ratio gestolpert und da macht mich jetzt der Masterline wieder nervös weil der ein viel höheres Phosphat zu Nitrat verhältnis hat als andere NPK dünger. Hätte da die diferenz dann mit dem Eudrakon N aufdüngen wollen, ggf. würde sich der GH boost N ja trotzdem anbieten.
Spricht was gegen meinen Gedankengang?
die Redfield-Ratio lässt sich mit einem Satz als grober Unfug beschreiben: es wird von einem Meeresplankton inneren Verhältnis auf ein Süsswasser äußeres (nämlich der Wasserdüngung) geschlossen.
Es bedeutete weiters, dass die Verhältnisse im gedüngten Wasser die gleichen in den Pflanzen nach sich zögen, das ist bei weitem nicht der Fall!

Du kannst den Masterline II dazu nutzen um das zu düngen was am geringsten benötigt wird, das ist Phosphat.

Die Ansichten gehen weit auseinander wieviel Phosphat gedüngt werden muss. Ich dünge so gut wie gar nichts, filtere aber auch nicht, was sicherlich ein wesentlicher Punkt ist. Miss mal den HMF-Schlamm auf PO4 und Eisen, dann weißt du wo das landet. Die Zusammenhänge lassen sich dem Thema in meiner Sig entnehmen.

Der HMF entwickelt über die wachsende Menge Schlamm Pufferwirkung bezüglich der gespeicherten Nährstoffe. Das gilt im Guten wie im Schlechten. Wenn du immer sauber düngst, dann ist die Pufferwirkung des Schlamms gut, war die Düngung schlecht, dann verzögert das die Wirksamkeit einer umgestellten, passenden Düngung. Ist ähnlich wie die tonigen Soils. Die sind auch nicht meins.

Ohja der gute herr Deters, ist mir sogar noch aus drta Zeiten ein Begriff. Darüber bin ich Seinerzeit auch auf den HMF gekommen. Ja man findet eine Menge Schlamm nach einem Jahr standzeit weswegen ich auch die eingeklebten Matten nicht mehr haben wollte und auf diese Variante umgestiegen bin.
Och, dann kennen wir uns schon aus d.r.t.a. Da kam übrigens auch der Auslöser für meinen HMF im 300 l Pflanzenbecken her. Ich wollte es wissen und konnte es mit einem gering gefilterten 240 l Becken vergleichen. Beide mit Sand.
Beantwortet aber nicht meine Frage inwieweit deine HMF dem auf Olafs Seite entsprechen.

Wie auch immer, ich halte die resultierenden großen Mengen Schlamm für ungünstig respektive für nicht erforderlich .

Ich wollte seinerzeit eine möglichst wartungsfreie Filterung und das Becken war auch schon weitaus dichter besetzt.
Auch aktuell kann ich mir mehr Fische gut vorstellen, leider habe offensichtlich auch nach 20Jahren Aquaristik immer noch kein Gefühl dafür. Natürlich ist weniger mehr, aber im Bereich Filterung wohl nicht immer.
Im Pflanzenbecken immer! Ist aber klar, solange man sein Heil in einer aufwändigen Filterung vermutet und darüber die größere, entscheidende Bedeutung der Mikroflora übersieht. Ist die gut, dann funktioniert alles mögliche, ist sie es nicht, dann funktioniert alles nicht.

Hatte überlegt auf einen Außerfilter um zu steigen, ist aber nur mit hohem Aufwand möglich, da in direkter Umgebung keiner der üblichen Töpfe Platzt hat und baulich bedingt auch nicht darunter.
Bin aber gerne für Tips und Hinweise dankbar und stets für neues Offen.
Irgendwie eine Powerhead, ein gelochtes Rohr unten dran und nach Bedarf von den runden (Eheim-)Filterschwämmen draufgeschoben. Bei deinem Becken werden das auch nicht mehr als 6 sein oder weniger.
Wenn du es komfortabel haben willst, dann führst das Rohr bis zum Boden, lenkst es im Sand um nach oben, dann kannst du die Schwämme von oben aufstecken. In dem gezeigten Bild kannst du das gespiegelt in der linken Seitenscheibe sehen. Da war nur ein Ansauggitter drauf und ein leerer Thermofilter als Antrieb und als Mulmsammler, hatte das aber auch schon mit (einem) Schwamm laufen. Über dem Sand ist gut, weil es gerührten Mulm fängt. Das war ein algenfreies Null-Aufwand-Becken. Die Keilflecken haben sich ständig weiter vermehrt.

Adhoc habe ich ersteinmal alles Siporax entfernt.
...
Ich bin nie auf die Idee gekommen in der Filterung ein Problem zu suchen, eher in zu wenig filterung..
Mein Fehler vermutlich war, dass ich mich darauf verlassen habe das dieser Zustand so anhalten würde und ich es schlicht weg zuwenig gepflegt habe, dann fingen die ersten Fadenalgen an und ich bin von Nährstoffüberschuss ausgegangen. Die Konsequenz dierser Fehlannahme muss ich wohl nicht weiter erläutern.

Aber wie erwähnt ich steh zu meinen Fehlern und möchte auch gerne daraus lernen, damit es nicht wieder vorkommt. Hoffentlich habt ihr auch noch genug Geldudt mit mir, da ich glaube ich noch sehr viele Fragen habe.
Alles gut,ich brauche keine Geduld mehr. ^^ Nicht wegen Ungeduld habe ich meine Sicht runtergeschrieben, sondern weil ich es nicht immer wiederholen will. Das verschleißt schon auf die Dauer sehr und beantwortet schon sehr viele grundsätzliche Fragen.

Ich bin übrigens nicht im Widerspruch mit Andre, sehe nur eine wesentliche Ursache in der Mikroflora, ein wesentliches, aber nicht sonderlich griffiges Thema, was dann zu einem unterschiedlichen, scheinbar notwendig unterschiedlichen Umgang mit einem Aquarium führt. Bei dir spielen die HMF, der Schlamm noch eine Rolle. Man kann bezüglich Klarheit des Wassers sicherlich *angemessen* was tun, dass das auch ohne mit sehr gutem Ergebnis geht, habe ich einfach zu oft selbst erlebt.

Gruß Nik
 

Wene

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Ja Guten Tag Nik,
Du kannst den Masterline II dazu nutzen um das zu düngen was am geringsten benötigt wird, das ist Phosphat.
Genau so beabsichtige ich es zu halten, sobald der andere Phosphat dünger aufgebraucht ist.

Och, dann kennen wir uns schon aus d.r.t.a. Da kam übrigens auch der Auslöser für meinen HMF im 300 l Pflanzenbecken her. Ich wollte es wissen und konnte es mit einem gering gefilterten 240 l Becken vergleichen. Beide mit Sand.
Beantwortet aber nicht meine Frage inwieweit deine HMF dem auf Olafs Seite entsprechen.
Durchaus denkbar, war in den frühen 2000er Jahren meine erste Informationsquelle für das Thema Aquaristik.

Was die Fläche meines HMF angeht wird es dich vielleicht schockieren :) Den Brechnungen nach auf Olafs Seite brauch ich eine Mattenfläche von 1777cm². Bei meinem Block komm ich auf einen Umfang von 70cm bei einer Wassersäule von 50cm sind das 3500cm² und damit mehr als doppelt so viel, ich denke ich muss mir das nicht schönreden dass eine Seite direkt na der Seitenscheibe steht und damit weniger durchströhmt wird.
Ganz früher war die Matte quer drin waren damals dann aber auch schon 3000cm² wenn ich darüber nachdenke.
Waren aber auch ganz andere Bedingungen, eher schwach beleuchtet, einfache Pflanzen und mit einer großen Horde Schwertträger mMn stark besetzt die waren nämlich nur am ausscheiden.
Warum das in eine solche Überfilterung ausgeartet ist, kann ich wohl nur mit Unwissenheit erklären und gefährlichem Halbwissen. Wie ich von vielen, in dem Thread zur Geringfilterung gelesen habe, bin ich wohl auch davon ausgegangen dass die Bakterien sich Anpassen, dass diese im Filter natürlich besser versorgt werden ist auch klar. Und irgendwann hört man auf darüber nachzudenken erst recht, wenn einem die Zusammenhänge über die Mikroflora im Becken auf den Pflanzen nicht so presnent sind.
In meinem Fall kam noch hinzu, dass der erste HMF-Block über Luftheber betrieben wurde war mir zusammen mit CO2 welches ich irgendwann eingesetzt hatte (es gab Zwischenzeitlich auch mal einige versuche mit BioCO2 aber alles nur halbherzig und es liegen Jahre zwischen den Versuchen und der Anschaffung der Druckgasflasche) wiedersinnig vorkam, ich blubber CO2 ins wasser um es mit viel Druckluft wieder zu verdrängen..
Und so kam ich irgendwie wieder auf der Seite des Herstellers vorbei und sieheda er hatte eine Variante neuerdings mit Umwelzung über eine Ströhmungspumpe auch viel leiser als der Luftheber! Also hab ich den gekauft uns als Schwabe will man nichts wegschmeißen, auf der Seite war auch noch platzt und zack waren zwei Filter drin. Nachdem ich wusste, wie genau der neue funktioniert, wurde der zweite auch auf lautlos umgerüstet und nun sitz ich da mit einer Filterleistung die für einen Gartenteich reicht.

Irgendwie eine Powerhead, ein gelochtes Rohr unten dran und nach Bedarf von den runden (Eheim-)Filterschwämmen draufgeschoben. Bei deinem Becken werden das auch nicht mehr als 6 sein oder weniger.
Wenn du es komfortabel haben willst, dann führst das Rohr bis zum Boden, lenkst es im Sand um nach oben, dann kannst du die Schwämme von oben aufstecken. In dem gezeigten Bild kannst du das gespiegelt in der linken Seitenscheibe sehen. Da war nur ein Ansauggitter drauf und ein leerer Thermofilter als Antrieb und als Mulmsammler, hatte das aber auch schon mit (einem) Schwamm laufen.
Dass sieht schon Chic aus, irgendwas Thermofiltermäßiges würde mir auch gefallen, da mein Becken auf dem Flur steht und ich glaube dass die Heizstäbe die wärme im Becken nicht gut verteilen, könnte mir Vorstellen dass dies über einen Externen Heizer effizienter ist. Anregungen dazu?
Zu dem Bild von dir, ist das Senkrechte Rohr auf durchgängig oder auf der Rückseite gelocht? Rechts mit dem Schwamm ist der Auslauf?

Nicht wegen Ungeduld habe ich meine Sicht runtergeschrieben, sondern weil ich es nicht immer wiederholen will. Das verschleißt schon auf die Dauer sehr und beantwortet schon sehr viele grundsätzliche Fragen.
Verstehe ich absolut und ich finds Top, dass du und natürlich auch alle Anderen die hier aktiv sind euch drotzdem noch die Zeit nehmt auf die Fragen immer wieder einzu gehen. Es ist ja doch irgendwie jedes Aquarium und jeder Besitzer einzigartig und es hilft den Menschen schon viel, feedback zu bekommen, dass kann kein noch so gutes Youtubevideo ersetzen ^^

Ich bin übrigens nicht im Widerspruch mit Andre,
Habe ich auch an keiner Stelle so aufgefasst.

sehe nur eine wesentliche Ursache in der Mikroflora, ein wesentliches, aber nicht sonderlich griffiges Thema, was dann zu einem unterschiedlichen, scheinbar notwendig unterschiedlichen Umgang mit einem Aquarium führt.
Kann ich völlig Verstehen. Ich habe all diese Beobachtgunen sicherlich in meiner Laufbahn auch schon gemacht nur nie in den richtigen Zusammenhang gebracht oder schlichtweg ignoriert, wenn "es ja funktioniert hat". Es ist aber ein wie ich finde spannendes Thema und ich bin ja auch bereit mich Weiter zu entwickeln und dazu zu lernen, man muss schließlich das Rad nicht immer selbst erfinden. Und wenn ich überlege wie ich als Grundschüler angefangen habe, bin ich schon gutes Stück weiter :lol: So jetzt ist der Post aber auch schon wieder so lang geworden.

schönen Abend
Christian
 

nik

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Moin Christian,
Wene":1m8ik1rp schrieb:
Zu dem Bild von dir, ist das Senkrechte Rohr auf durchgängig oder auf der Rückseite gelocht? Rechts mit dem Schwamm ist der Auslauf?
im Grunde simpel. Das Becken anfangs, noch mit einem Schwamm betrieben. Der Schwamm war Ansaugschutz. Filterung im eigentlichen Sinn brauchen meine Becken durch die Bank nicht. Das Bild sollte das Prinzip klar machen. PVC-verrohrt. Muss man auch nicht verkleben. Bei Bedarf tut es Teflonband.
Das Becken, 60x35x35, war ursprünglich nur ein Versuchsträger, bei dem ich ein paar Dinge für das spätere 90x45x45 testen wollte. Obwohl es ein kleines 72 l Becken ist, war es mein erfolgreichstes Setup überhaupt.

Das ist ein in die Abdeckung integrierter waagrechter CO2-Reaktor. Rechts mit dem Schwamm das ist ein Hydor BioFlo Mini. Ich bin ein großer Fan von den Dingern. Die drehen sich, verteilen die Stromung gut und der drehende Schwamm ist super gegen Kahmhaut. Im 90x45x45 lief das ähnlich, vollintegriert in der Abdeckung, incl. Heizung, nur durch eine kleine Springbrunnenpumpe angetrieben. Solche und weitere Dinge fallen mir immer wieder ein. Das letzte war einen CO2-Reaktor in einen Thermoaußenfilter zu integrieren. Wenn der eh leer ist ...
Funktioniert aber noch nicht richtig. Wenn ich so ein Ding zweckentfremde, dann gleich richtig. Bei Sand fällt der Mulm stärker ins Auge, der nicht so wie bei Kies und Soil einsickern kann und so verschwindet wo ich ihn nicht haben will. Also nutze ich den Thermofilter auch noch als "Mulmsammler". Das passt gut mit dem Filter-CO2-Reaktor zusammen.

Wenn, dann schaue ich im Sommer nach gebrauchten Eheim 2322 und 2324, die kann man dann für kleines Geld bekommen. Verschleißteile sind kein Thema und ansonsten sind die unkaputtbar - nur die Elektrik für die Heizung darf nicht nass geworden sein, dann vergammelt die unrettbar. Das sind dann die angebotenen Thermofilter mit "defekter" Heizung. Ansonsten sind die super, wegen der nur 8 Watt Leistung sind die schlafzimmerleise. Leer betrieben reichen die für Becken bis 200 l. Für dein Becken zu wenig. Du kannst aber einen beliebigen Außenfilter deiner Wahl mit einer externen Heizung von Hydor oder JBL kombinieren. Die werden als kompakter Durchlauferhitzer in den Filterrücklauf angeschlossen.

Gruß Nik
 

Wene

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Servus Nik
nik":10pz6gxy schrieb:
Moin Christian,
Wene":10pz6gxy schrieb:
Zu dem Bild von dir, ist das Senkrechte Rohr auf durchgängig oder auf der Rückseite gelocht? Rechts mit dem Schwamm ist der Auslauf?
im Grunde simpel. Das Becken anfangs, noch mit einem Schwamm betrieben. Der Schwamm war Ansaugschutz. Filterung im eigentlichen Sinn brauchen meine Becken durch die Bank nicht. Das Bild sollte das Prinzip klar machen. PVC-verrohrt. Muss man auch nicht verkleben. Bei Bedarf tut es Teflonband.
Ja, jetzt komm ich mit. Einfach und fast schon elegant.
Also nutze ich den Thermofilter auch noch als "Mulmsammler". Das passt gut mit dem Filter-CO2-Reaktor zusammen.
Bleibt der auch dann wirklich im Topf? würde mir vorstellen, dass der ohne hindernisse wie Schwam/flies was auch immer auch einfach wieder mit dem Strom aus dem Topf mitgenommen wird.

Wenn, dann schaue ich im Sommer nach gebrauchten Eheim 2322 und 2324, die kann man dann für kleines Geld bekommen. Verschleißteile sind kein Thema und ansonsten sind die unkaputtbar
Du kannst aber einen beliebigen Außenfilter deiner Wahl mit einer externen Heizung von Hydor oder JBL kombinieren. Die werden als kompakter Durchlauferhitzer in den Filterrücklauf angeschlossen.
Hab ich tatsächlich auch entdeckt. Muss jetzt auch ehrlich sagen, dass mir dabei wieder eingefallen ist warum ich glaube ich auch nie auf einen Außenfilter umgestiegen bin. Irgendwo ist da eine Latente Angst, dass mir da alles ausläuft :shocked:
Auch bin ich am überlegen ob ich mit etwas PVC- Verrohrung und der Umwälzpumpe die jetzt den HMF antreibt, etwas hinbekomme wo ich von unten oder über eine U-lösung wie bei dir ansauge, damit ggf. auch ein Schwamm drauf/dran-rein Bastel. Dabei ist die Überlegung den Heizstab mit reinsetzen und er würde ständig umspühlt werden.


Grüße
Christian
 

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