Riesen Algenplage nach Urlaub

Beetroot

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Hallo,

hier mal die tolle Beschreibung zum Stroh.

JBL BioFerm
3 Monate ohne Algen – Garantiert, weil fermentiert!!!
Ohne Chemie, dafür mit natürlichem, jedoch speziell fermentiertem und bakteriell aufbereitetem sowie aktiviertem Gerstenstroh – die JBL Forschung macht es vor. JBL BioFerm Filtermasse wird einfach in einen Filtermaterialbeutel und dann in den Filter gegeben, und in kürzester Zeit verschwinden alle Arten von Algen in Süßwasseraquarien bis zu 250 Litern! Die Wirkstoffe des speziell fermentierten Gerstenstrohs bewirken das Absterben der Algen – sogar von Schwebealgen (grünes Wasser)! In Vergleichsversuchen wurde herausgefunden, dass die Art und Vollständigkeiten der Fermentierung ganz entscheidenden Einfluss auf die Wirksamkeit von Gerstenstrohprodukten hat. Das Gerstenstroh muss aus naturgemäßem Anbau stammen, d. h. ohne Spritz- und Düngemittel. Auf Fische und Pflanzen konnten auch in Langzeitversuchen keine negativen Einflüsse beobachtet werden. Es wird angenommen, dass aus dem Stroh freigesetzte Substanzen bei Kontakt mit den Algen von diesen aufgenommen werden und den Stoffwechsel der Algen stark reduzieren, so dass deren Teilungshäufigkeit abnimmt.
Diesem patentrechtlich geschützten Verfahren wird eine große Zukunft in der Aquaristik und vermutlich auch im Gartenteich bei der Algenbekämpfung zukommen.

JBL BioFerm auf dem Prüfstand
Algenmittel gibt es viele – aber was hilft wirklich? JBL hat mit BioFerm ein aus fermentiertem Gerstenstroh hergestelltes Filtermaterial seit kurzem auf dem Markt, das gegen Algen helfen soll.
Unter fermentiertem Gerstenstroh ist ein ungespritztes Gerstenstroh zu verstehen, das alkalisch aufgeschlossen und nach Waschen sowie Neutralisieren mit speziellen Zellulose abbauenden Bakterien versetzt wurde. Anschließend wird es in wässriger Lösung aerob fermentiert. Nach mehreren Wochen stellt sich die algenreduzierende Applikation ein.
Wenn JBL BioFerm in einem Filter zum Einsatz kommt, bewirken die sich lösenden Extrakte einen schnellen Stop der Algenzellteilung. Sichtbar ist dies z. B. bei Fadenalgen innerhalb weniger Tage durch eine Verklumpung, der ein Absterben der Algen folgt. Sie können in diesem Stadium sehr leicht mechanisch entfernt werden.
Der sofortige Stop der Algenzellteilung verhindert ein Weiterwachsen und eine Vermehrung der Algen – unabhängig von der Algenart. Ausgenommen sind Blaualgen (Cyanophyceen), die taxonomisch zwischen den Algen und Bakterien stehen. Auf diese Lebewesen hat fermentiertes Gerstenstroh keine starke Auswirkung.
Um die Effektivität des JBL BioFerm konstant zu gewährleisten, wird jede einzelne Produktionscharge einem Funktionstest unterzogen:
Zwei Testaquarien wird die gleiche Menge Schwebealgenkultur (Anabaena flos aquae) zugegeben. Dem nun eindeutig grüngefärbten Wasser wird in einem Aquarium 10 g der BioFerm Charge zugegeben. Nach 48 Std. werden beide Wässer verglichen. Nur wenn das, mit BioFerm versetzte Wasser kristallklar ist, kommt die getestete Charge als JBL BioFerm in den Handel.
Der Aquarianer erhält somit ein biologisch wirkendes Algenmittel ohne schädliche Nebenwirkungen, das auch wirklich 100 %ig funktioniert!


Interessantes Material wenn es stimmt. Aber wie ist das mit der Zellteilung bei Algen, ist die bei Pflanzen anders?

Gruß
Torsten
 

Sabine68

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Hallo Torsten,

ich denke mal, daß es egal ist, ob die Matte in Würfel schneidest oder ganz läßt.

Und ich würde auch an deiner Stelle das Gerstenstroh zunächst mal bleiben lassen.
Die Maßnahmen, die bisher besprochen wurden, dürften deinem Becken eigentlich auf die Sprünge helfen.
Ich habe immer ein ungutes Gefühl, wenn an zuvielen Rädchen auf einmal gedreht wird.

Sieh zu, daß du deine Pflanzen ans wachsen bekommst, dann dürften die Algen den Rückzug antreten.
Das braucht aber auch seine Zeit und wenn es dann immer noch hakt, kannst du das Gerstenstroh ja ins Auge fassen.
 
A

Anonymous

Guest
hallo torsten,
Sieh zu, daß du deine Pflanzen ans wachsen bekommst, dann dürften die Algen den Rückzug antreten.

ich kann dir hier nur den gut gemeinten rat geben, schnell wachsende pflanzen rein stopfen und mindestens alle 7 tage 50% wasserwechsel + entsprechende düngung.
diese WW aber durchhalten und für immer einplanen :wink: ...du wirst es net glauben was allein die WW die pflanzen zum wachsen ankurbeln :shock: ich wünsche dir in jedem fall ein gutes gelingen.
 

Beetroot

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Hallo,

ja das mit dem Stroh wäre für das erste zu viel, habe ich blos das erste mal gesehen und fand es interessant. Wäre auch ganz gut zu wissen welche Änderung was bringt, sind ja jetzt schon einige.

Schnellwachsende Pflanzen werde ich noch ein bissl aufstocken, sind bis jetzt erst 6-7 Bund Egeria.

Ein 50%er WW wöchentlich kann ja nicht Schaden bei richtiger düngung. Aber ob alleine dieser bei mir das Wachstum bringen würde mag ich bezweifeln, Leitungswasser ist hier wirklich recht Nährstoffarm.

Habe heute die 3 1/2 tägige Dunkelkur beendet und die Blaualge ist momentan nicht mehr zu erkennen, Grünalge ist wiederholt zurück gegangen. Es wurde ein guter 50%er WW gemacht, einige Algenreste und einen großen Berg Garnelenköddel abgesaugt. :lol:

Kleiner Shock war zuerst die Temperatur von 28,5 °C, einfach zu warm das Wetter, zum Glück ist es jetzt kälter geworden und mit WW auf 26 °C gebracht. Pflanzen sehen alle noch ganz ok aus. Ob ich doch mal ne Belüftung in die Abdeckung baue? Abdeckung ist normalerweise geöffnet bei dem Wetter, zur Dunkelkur aber eben nicht. Werde das weiterhin stark beobachten.

Im Filter habe ich heute einen großen Teil des Ehfimech Pro gegen groben Schaumstoff getauscht. Der mittlere Korb war doch nur zur hälfte mit Ehfimech Pro befüllt und der rest mit grober Watte, die ist ja wohl auch etwas algenfördernd.

Fahre morgen erst einmal mit 50% Beluchtung und werde am nächsten Tag die anderen 2 Röhren von 6 Std. aufwärts nach und nach zeitlich erhöhen.

Morgen kommt der Bio-CO2 Kanister dran und Volldünger gibts jetzt Drak anstatt ProFito.
Morgen sind evtl. die Feinchemikalien da, muss mir jetzt mal nen Kopf mit der Dosierung machen, wahrscheinlich als Nährlösung. Hoffe mal ich komme mit dem Nährstoffrechner klar.

Überlege auch noch das ganze tenellus morgen zu entnehmen, von Algenresten befreien, evtl. Kaliumpermanganat Lösung und wieder einpflanzen. Denn ist da noch der veralgte Boden, wenn das tennellus raus ist könnte ich die oberste Schicht schön abtragen und wieder neuen Kies einbringen. Diese innere und vordere Fläche mit dem tenellus ist wirklich hartnäckig veralgt. Entweder wurde es durch das viele Licht in diesem Bereich gefördert und/oder durch ausgefällte Nährstoffe die hier mit der Strömung aus dem Filter niedergehen. Was sagt ihr zu dem vorgehen und meiner These?

Gruß
Torsten

Gruß
Torsten
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Torsten,


ob Drak oder Profito spielt zu 99,9% keinerlei Rolle. Beides sind Volldünger und das sollte passen :). Ich kann jedoch deine Entscheidungen nachvollziehen, da man sich wirklich an die kleinsten Hinweise klammert, um sein ätzendes Algenproblem zu lösen.

Aber die Auswege sind meist viel Einfacher als man denkt. Die magischen Zutaten heißen hier lediglich ausreichend Nährstoffe :).

Bin sehr gespannt wie sich dein Becken mit vernünftigem Nährstoffangebot entwickelt. Unterschätze bei der gesamten Beckenkonstellation nicht deine Lichtmenge. Auch knapp 0,4w T5 direkt über der Wasseroberfläche sind mit Reflektoren nicht gerade wenig Licht. Wenn da im Becken dann irgendwann ein paar Nährstoffe fehlen sieht es schnell wie bei dir auf den Bildern aus.

Grüße
Tobi

Grüße
Tobi
 

Beetroot

Active Member
Hallo,

jetzt am 5. Tag nach der letzten Dunkelkur und den ganzen anderen genannten Maßnahmen sieht es positiver aus. Die Algen auf Wurzeln und Steinen sind so gut wie abgestorben und meine Bewohner mampfen diese nun Stück für Stück. Die Algen auf den Pflanzen sind momentan auch deutlich ins Stocken geraten, dafür gibt es vermehrt Kieselalgen, hauptsächlich an den Scheiben.

Das Bio CO2 blubbert seit Sonntag auch und hat den PH um 0,5 auf 7,0 gedrückt. Der KH liegt bei 6 und somit dürfte der CO2 Gehalt ganz ok sein.

NPK Dünger gibts nun auch, habe mich doch nach dem EI gerichtet. Für meine 350L dünge ich zum Teil etwas vorsichtiger und gebe nun wöchentlich folgende Nährstoffe hinzu: KNO3 6,4g (11 mg/l), KH2PO4 0,75g (1,5 mg/l), K2SO4 2,14g (Kalium Gesamt 10,4 mg/l), MgSo4 19,5g (5,5 mg/l). Habe das Magnesium separat gelöst, könnte ich alles zu einer Nährlösung mischen?

Habe das Gefühl das die Reduzierung des Quartzhaltigen Filtermaterial einen deutlichen Anteil an der Verbesserung hat. Dieses wurde am Fr. zu 80% entfernt und Bio CO2 mit NPK Düngung gab es erst am So. In diesem Zeitraum hatten die Algen nach der ersten Dunkelkur schon wieder einen mächtigen Schub. Naja, das waren nun einige Veränderungen, war eben das Gefühl.
Hoffe mal das es weiter so positiv läuft.

Gruß
Torsten
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Torsten,

du kannst das Magnesium ohne Probleme zu deiner Nährlösung hinzufügten.

Bin sehr gespannt, ob dein Becken sich jetzt berappelt. Co2 + Makro und Mikronährstoffe und Filterumbau werden mit 99.9% zu einer Besserung führen.

Deine Problematik mit den Algen kenne ich aus der ersten Zeit mit 0,5 w T5 Röhren... mit nicht genügend Nährstoffen wucherten mir die Grünalgen auch über den Kopf.

Grüße
Tobi
 

Sabine68

Active Member
Hi Torsten,

das hört sich ja schon mal gut an. Ich denke, du bist auf dem richtigen Weg.
Drücke dir die Daumen, daß es so weiter voran geht.
 

Beetroot

Active Member
Hallo,

ja, es sieht momentan um einiges positiver aus. Auch die Garnelen erobern sich jetzt in der Nacht das Becken und helfen mit, die waren sonst nur auf meiner großen Wurzel wo nun alles abgegrast ist. Leider haben einige Otos und Corys eine bakterielle Infektion, gab schon ein paar Verluste, bessert sich aber nun und unterstütze das mit Seemandelbaumblätter. Leider ist die andauernde Temperatur von 26-27 °C im Wasser, durch das warme Wetter, bestimmt auch nicht so förderlich für die Abwehrkräfte. :(

Nun dünge ich Magnesium und erhöhe damit ja mein GH. Ist bei einem Wert des Leitungswassers von GH 16 nicht schon genug vorhanden? Oder kann der GH sich auch größtenteils aus Calcium zusammensetzen?

Gruß
Torsten
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Torsten,

Bei einer GH von 16 ist es zwar sehr unwahrscheinlich, dass sich diese nur aus Calcium zusammensetzt, jedoch schadet ein bischen Magnesium nicht. 1mg/l oder 2 aufdüngen sollte kein Problem sein und du bist sicher, dass du genug Magnesium im Becken hast.

Ansonsten hört sich das ganze ja schon gut an, bis natürlich auf die Fischinfektion.


Grüße
Tobi
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

ja 1-2 mg/l pro Woche. Sooo viel Magnesium brauchen Pflanzen auch nicht. Die leichte Aufdüngung soll nur sicherstellen, dass eben etwas vorhanden ist.

Grüße
Tobi
 

WildeHilde26

New Member
Hm ja, die Sache mit dem Gerstenstroh stimmt mich nachdenklich. Vor allem, wenn um einen Vorgang, der vermutlich völlig natürliche Gründe hat, so ein Tamtam gemacht wird.

Die Frage ist doch, WARUM das Stroh wirksam ist. Ist jedes Stroh wirksam? Oder nur Gerstenstroh oder vielleicht doch nur speziell fermentiertes Gerstenstroh?

Also was steckt dahinter, oder was könnte dahinter stecken....

Aus meiner gärtnerischen Sicht, könnte es sich um eine ganz simple Nährstofffixierung handeln. Stroh hat ja bekanntlich eine sehr weites C/N Verhältnis. Um nun Stroh abbauen zu können benötigen die Bakterien (die auch in jedem Gartenboden leben) Stickstoff. Im Boden entnehmen die Bakterien den nötigen Stickstoff aus dem Boden, was zu einem Wachstumsstop bei den Pflanzen führen kann, wenn der Boden wenig N enthält. In aeroben Wasser wird wohl genau das Gleiche geschehen: Bakterien entziehen dem umgebenden Wasser den vorhandenen Stickstoff.

Meine Vermutung liegt also darin, dass JBL lediglich die nötigen Bakterienkulturen mit an das Stroh gibt. Ob nun wirklich algenhemmende Stoffe freigesetzt werden? Wer weiß? Vielleicht tun das die Bakterien, um die Konkurrenz (im Boden) in Schach zu halten. Vielleicht ist es aber wirklich nur die Stickstofffixierung, die den Algenwuchs hemmt.

Zu testen wäre, ob Bio-Stroh vom Bauern genauso wirkt....
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

ich könnte mir auch vorstellen, dass es nicht wirklich an dem speziellen Stroh liegt, sondern eher an Bakterien.

Der Test mit Biostroh wäre sicherlich interessant, wobei eh erstmal die Wirksamkeit des Strohs von JBL getestet werden müsste ;).

Grüße
Tobi
 

Goborg

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hi zusammen.


mann, das ist ja ne wilde diskussion hier, die ich heute erstmal von anfang bis ende las. 8)

vorab: es freut mich, das torsten auf dem wege der besserung scheint.

was mir aber auffiel: da wurden echt mucho räderchen gedreht und dies und das verändert...heute diesen dünger, morgen den, dann heute dunkel, morgen halb hell und bald ganz hell - neues filtermaterial etc etc.... :shock: :shock: :shock:

also meine 5 cent dazu: problem analysieren und dann handeln. und zwar eins nach dem anderen ändern.

ich hatte mal ne algenpest mit allen denkbaren algen, die man sich so er(alp)träumen mag. lag an nem abrupten beleuchtungswechel.
ich habe dann aber einfach etwas mehr co2 reingetan, mehr wasser gewechselt, den pflanzen entsprechend volldünger und eisendünger rein (wie vorher auch), die algen beharrlich abgesammelt, was ging. und nach 6 wochen war von den algen nix mehr zu sehen.

ständige wechsel der bedingungen schwächen pflanzen auch. die haben ja gar nicht zeit, sich an neue gegebenheiten zu gewöhnen und das wachstum darauf einzustellen. in meinen augen ist da die streiterei um makro und mikronährstoffe und nitrat und phosphat nebensächlich. pflanzen brauchen sicherlich gute nährstoffangebote. aber sie brauchen eben auch zeit, um sich an veränderungen zu gewöhnen. bei mir hat das so bestens geklappt.

torsten: du kennst ja anscheinen die seite von aquamax.de nach deren handlungsratschlägen habe ich meine algen wunderbar in griff bekommen. lies das mal in ruhe nochmal durch und ich glaube, es wird dann bald gut. CO2 ist richtig dass du es einsetzt.

viel erfolg noch-
 

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