Pinselalge erfolgreich bekämpft?

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Hans,

Wirbelmann":2e0rnptv schrieb:
Vielleicht aber ist der feine Kies gar nicht so schlecht,denn ich wundere mich immer wieder über die wuchernde Tigerlotos, da ich doch schon jahrelang ausschließlich über die Wassersäule dünge. Ich nehme schon an, dass die Nährstoffe bis zu den Wurzeln durchsickern.
kann durchsickern, muss nicht. Ich nutze am liebsten Quarzsand 0,4-0,6 mm. Ein solches Becken habe ich nach 10 Jahren abgebaut und der Sand war immer noch in einem erstaunlich guten Zustand. Aus tieferen Schichten herausgeholt, roch der immer noch "appetitlich frisch". Da war es sicher, dass die Nährstoffversorgung sehr weitgehend übers Blatt lief. Der Sand war auch ungedüngt. Das Becken war trotz einer KH <0,5 nicht aus der Bahn zu werfen. Das muss man einfach mal erlebt haben, dann macht Aquaristik einen Riesenspaß. Dann hat man Nöte wie du, dass einem das Zeugs zu schnell wächst. :D
Genieße es und erhalte es. :top:

@Kurt Ja, indirekt meint den Einfluss der Mikroflora auf die Nährstoffe. Chelate sind auch nur Zwischenprodukte im Abbau organischer Verbindungen. Darauf alleine würde ich mich als Geringfütterer und Geringfilterer ;) nicht verlassen wollen.

Das richtige Wasser ist schon einigermaßen einfach herzustellen, wobei es schon noch Grauzonen gibt. Das zu erhalten ist die Aufgabe und macht auch den entsprechenden häufigeren oder geringeren Wasserwechsel erforderlich. Von Dogmen für Hänsel und Gretel halte ich nichts.

Gruß, Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Kurt,

okay. ist nur so ungefähr, die Aussage ist eindeutig!
das sehe ich auch so und praktiziere "Geringfilterung" schon seit Jahrzehnten selbst. Nur mache ich keinen Kult daraus und sehe darin kein Potenzial zur Algenverhinderung. Es ist schlichtweg unwichtig.
Ich halte den geringen Umfang seiner Substratfilterung und seine Spurenelementbetonung in der Düngung für wichtiger als Hornkraut und Wasserwechsel. Das sind übrigens die leider auch wohl einzigen, wenn auch wichtigen Gemeinsamkeiten in unseren Ansichten. Das sind interessanterweise auch genau die Punkte, die Pinselalgen vermeiden! Er redet seine eigene, seit Jahrzehnten praktizierte Filterung gering - alles klar :D - und die Welt ist eine Scheibe ... Ich muss ja nicht alles zur Filterung geschriebene und mögliche Argumentationsketten für bare Münze nehmen.

Trotzdem hatte das Ganze durchaus den Vorzug, dass mir Bernds Sicht insgesamt klarer wurde - und ich denke ziemlich intensiv darüber nach , wie es zu zum Teil völlig gegensätzlichen Beurteilungen kommt.

Bloß keine Diskussion! Hier ist es Usus - und mehr lässt sich in diesem Fall auch nicht erreichen - verschiedene Standpunkte darzustellen und andere auch stehenlassen zu können ohne gleich bei anderen Ansichten gleich von verarschen und so zu schreiben. Bernd polarisiert mit seiner Art, kann ich akzeptieren. Gut finde ich das deshalb noch lange nicht.

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Nik,

nik":281ttfha schrieb:
Ich halte den geringen Umfang seiner Substratfilterung und seine Spurenelementbetonung in der Düngung für wichtiger als Hornkraut und Wasserwechsel.
die Wichtung sehe ich auch so, Hornkraut und Wasserwechsel nachrangig.

In meinem simplen Fensteraquarium hatte ich noch nie Pinselalgen, da werde ich jetzt welche einbringen,
mal sehen was wird...
Hoffentlich machen mir die schon aufgestockten Red-Bees(Gretchenfrage Crystal Red?) keinen Strich durch die Rechnung,
wenn ich sehe wie schnell die ein Brenneselblatt verputzen. :roll:
Bei Gelegenheit werde ich in einem Update darüber berichten. :wink:
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Kurt,

das ist grundsätzlich eine Supersache Pinselalgen in ein gut laufendes Becken einzubringen. Das könnte - dokumentiert - auch das durchaus hohe Tempo zeigen mit dem die dann kaputt gehen. Es wird ja immer wieder von Geduld gesprochen und das zeigte überdeutlich das die schnell reagieren können, wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen wurden.

@ Bernd ich bitte dich nochmals um Entschuldigung! Es ist nicht die Sache, eher wie du sie vertrittst, die mich strapaziert und mich zu schnappig zum Thema schreiben lässt. Also noch einmal, es tut mir Leid und ich versuche in Zukunft so zu schreiben das ich nicht mehr den Eindruck habe mich entschuldigen zu müssen. Ich halte grundsätzliche Freundlichkeit im Umgang für sehr, sehr wichtig, aber es nicht so, dass mir das als Anlage perfekt in die Wiege gelegt wurde.

Gruß, Nik
 

LarsR

Member
Moin Leute,

was ihr hier gerade schreibt, veranlasst mich dazu, etwas dazu sagen zu müssen :D

Ich habe letzte Woche zwei Farne, die relativ extrem mit Pinselalgen befallen waren in mein gesundes Becken eingebracht. Den Narrow leaf habe ich nach drei Tagen wieder zurück gesetzt, der B. heudelotii ist heute noch drin, aber komplett von Algen befreit :shock:
Es ist wirklich kein einziges Pinselchen mehr zu sehen.

Ich kann also nur bestätigen, was ihr da geschrieben habt.

Gruß
Lars
 

LarsR

Member
Hi Nik,

Garnelen sind nur noch 5 in dem Becken. Allerdings Otos und 5 Rüsselbarben. Wobei ich beobachtet habe, dass die allesamt nicht wirklich auf Pinselagen stehen. Besonders die Barben haben sich die neuen Dinger gleich angeschaut, kurz probiert, sind dann aber lieber wieder an Aufwuchs auf Steinen und anderen Pflanzen gegangen.
Im befallenen Becken hingegen leben ca. 50 Red Fire, die sich aber auch nicht wirklich um die Pinselalgen kümmern, bzw. ihrer nur mäßig Herr werden. Zumindest gibt es keine sichtbaren Erfolge durch Garnelen.

Gruß
Lars
 
@ Bernd ich bitte dich nochmals um Entschuldigung! Es ist nicht die Sache, eher wie du sie vertrittst, die mich strapaziert und mich zu schnappig zum Thema schreiben lässt. Also noch einmal, es tut mir Leid und ich versuche in Zukunft so zu schreiben das ich nicht mehr den Eindruck habe mich entschuldigen zu müssen. Ich halte grundsätzliche Freundlichkeit im Umgang für sehr, sehr wichtig, aber es nicht so, dass mir das als Anlage perfekt in die Wiege gelegt wurde.

Hallo Nik,

Deine erste Entschuldigung habe ich ja schon angenommen und ich nehme auch diese zweite an. Aber wenn ich mir Deine letzten Beiträge in beiden Pinselalgen-Threads anschaue, sehe ich nichts, was mich veranlassen könnte, die Diskussion mit Dir wieder aufzunehmen. Nicht wegen mangelnder Freundlichkeit, sondern wegen unüberbrückbaren fachlichen Differenzen und der Art und Weise, wie damit umgegangen wird.

Ich bin alles andere als ein nüchterner Zahlen- und Faktenmensch, aber mit dieser Art esoterischer Aquaristik komme ich nicht klar. Es bleibt also dabei, ich werde mit Dir nicht mehr diskutieren. Es ist reine Zeitverschwendung.
 
Ich habe letzte Woche zwei Farne, die relativ extrem mit Pinselalgen befallen waren in mein gesundes Becken eingebracht. Den Narrow leaf habe ich nach drei Tagen wieder zurück gesetzt, der B. heudelotii ist heute noch drin, aber komplett von Algen befreit :shock:
Es ist wirklich kein einziges Pinselchen mehr zu sehen.

Hallo Lars, hallo Hans,

nachdem diese Pinselalgenvernichtung in kurzer Zeit möglich zu sein scheint und Eure Aquarien ja noch laufen, wären Euch bestimmt alle Pinselalgen-Geschädigten dankbar, wenn Ihr solche Aktionen mit Bildern dokumentieren und möglichst genaue Daten zu den jeweiligen Aquarien liefern könntet. Damit meine ich, die Unterschiede herauszuarbeiten zwischen den Algen produzierenden und den Algen vernichtenden Aquarien. Bei Hans wird das vielleicht etwas schwerer, weil er ja Proben aus anderen Aquarien braucht, aber Du, Lars scheinst ja noch eigenes Material zu haben.

Lars, Deine Proben sind hier leider noch nicht angekommen.
 
LarsR":3bs4x6ab schrieb:
Hi Nik,

Garnelen sind nur noch 5 in dem Becken. Allerdings Otos und 5 Rüsselbarben. Wobei ich beobachtet habe, dass die allesamt nicht wirklich auf Pinselagen stehen. Besonders die Barben haben sich die neuen Dinger gleich angeschaut, kurz probiert, sind dann aber lieber wieder an Aufwuchs auf Steinen und anderen Pflanzen gegangen.

Hallo Lars,

woraus besteht der Aufwuchs auf Steinen und Pflanzen, den die Rüsselbarben den Pinselalgen vorziehen? Kann ich davon auch eine Probe bekommen?
 

LarsR

Member
Hallo Bernd,

ich habe den Brief mit drei Proben gestern nachmittag in die Post gegeben. Sollte also heute, spätestens morgen bei dir sein.

Ich habe von dem Bolbitis heudelotii wahrscheinlich kein vorher Bild. Ich gucke aber gleich nochmal, ob auf der Speicherkarte nicht doch noch etwas ist. Da aber alle Pflanzen gleichermaßen betroffen sind/waren, kann man sich schon ein Bild von dem Befall machen. Jetzt ist er komplett grün, wie er eben aussehen soll. Ich schaue gleich nochmal nach Bildern.

Der Aufwuchs auf den Pflanzen und Steinen, den die Rüsselbarben immer abweiden, ist für mich mit bloßem Auge nicht erkennbar. Ich sehe nur immer, wie sie dort irgendwas "imaginäres" fressen. Wie kann ich dir von etwas was ich nicht sehe eine Probe zukommen lassen?

Gruß
Lars
 

LarsR

Member
So, einmal drei Bilder von den befallenen Pflanzen und dann der "geheilte" Kongofarn.

Gruß
Lars
 

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LarsR":3bzrg4xv schrieb:
So, einmal drei Bilder von den befallenen Pflanzen und dann der "geheilte" Kongofarn.

Gruß
Lars

Hallo Lars,

danke für Deine Mühe. Sehe ich es dann richtig, dass nur der Kongofarn "geheilt" ist und der Rest so oder ähnlich noch vorhanden ist? Wenn ja, fehlen dann nur noch die Unterschiede der beiden Aquarien. Aber bitte greifbare Sachen. Und noch eine Frage: Sind auf den Blättern, die Du mir geschickt hast, diese Algen drauf, oder andere?
 
Der Aufwuchs auf den Pflanzen und Steinen, den die Rüsselbarben immer abweiden, ist für mich mit bloßem Auge nicht erkennbar. Ich sehe nur immer, wie sie dort irgendwas "imaginäres" fressen. Wie kann ich dir von etwas was ich nicht sehe eine Probe zukommen lassen?

Hallo Lars,

zum Beispiel könntest Du mir einen kleinen Stein oder sonstiges Material, an dem die Fische etwas abweiden, zuschicken. Aber warten wir jetzt erst mal Deine Proben ab, vielleicht bringt uns das weiter.
 

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