Nährstoffmangel?

Hallo Robert,

Wie wäre es mit Sportplatzkreide? Das ist Calziumcarbonat.
Löst sich über ph7 nicht weiter im Wasser.
Es wird häufig im Koiteich verwendet (konishikoi) um einen Säuresturz zu vermeiden. Oder auch einen zu tiefen ph langsam anzuheben.
Es ist kostengünstig. In Koiteichen befindet sich viel Wasser. Ph kann nicht unendlich ansteigen, nur bis ph7. Gebinde Größe 25kg Säcke oder Palettenweise.

Siehst du einen Grund warum man es nicht auch im Aquarium verwenden könnte?
Es soll nicht ätzend sein.
 
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Hallo Erwin,

Calciumkarbonat ist ein Bestandteil vom DRAK Duradrakon. Funktioniert also durchaus, löst sich nur ein bißchen schlecht.


Viele Grüße
Robert
 
Im Becken ist ja 20 mg/L CO2 laut Beschreibung. Allerdings wäre mir persönlich das in Altwasser zusammen mit der Nitratdüngung zu KH-lastig auf Dauer.

Vielleicht was exotisches wie Calciumacetat, Calciumcitrat oder Calciumlactat? Bzw. mit Magnesium.
 
Das sollte aber ok sein, wenn man es langsam (über Tage) macht und darauf achtet, wie das Wasser sich verhält.

Bei Carbonat (und in geringerem Umfang bei Nitratdüngung) bei Altwasser würde ich ansonsten einfach die KH im Auge behalten und dann mit einer organischen Säure wie Eichenextrakt bei Bedarf vorsichtig senken (aber nicht zu viel auf einmal, da 1° KH grob 20 mg/L CO2 freisetzt.).
 
Naja,

in Altwasserbecken besitzt die KH eh eine fallende Tendenz, deshalb ist ein Gegensteuern mit Calcium- und Magnesiumcarbonat durchaus sinnvoll.

Viele Grüße
Robert
 
Ja.

Weil, wenn die Pflanzen ein Kation aufnehmen, geben sie gleichzeitig, um ihre Ladungsneutralität zu waren, ein Kation ab, nennt sich "H+-Antiport." Und dieses Proton krallt sich die KH. Ich habe zwar kein Altwasseraquarium, aber nach allem, was man an Erfahrungsberichten der Betreiber solcher liest, besitzen Altwasseraquarien eine fallende KH-Tendenz.

Viele Grüße
Robert
 
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Hi,
Pflanzen können doch auch Säuren produzieren, um bspw. Nährstoffe im Medium zu mobilisieren. Gibt es ggfs. Reaktionen, die eine Säureüberschuss erzeugen? Ich denke da an eine Art Fermentation. Da entsteht ja auch Säure aus neutraler Umgebung heraus.
Ich beobachte auch, dass die KH mit der Zeit abnimmt.

Schöne Grüße
Kevin
 
Hi, die Tests sind heute angekommen. Magnesium 3 mg/l und Calcium bei 2 mg/l. Ich wollte einstellen auf ein Verhältnis von CA:MG:K gleich 2:1:0,5 bedeutet also 20 mg/l : 10 mg/l : 5 mg/l allerdings erhöht sich meine Karbonathärte dann um knappe 5 Gdh, das finde ich ganz schön viel. Wenn ich überlege einen Leitwert von ca. 250 Mikrosiemens haben zu wollen.

Zumindest habe ich gelesen das dieses Verhältnis gut sein soll, reicht es denn nicht aber wenn es einfach vorhanden ist und man bei Bedarf nachdüngt?

Ansonsten bleibt mir ja wirklich nur der Weg wieder große WW umzusteigen und das möchte ich eigentlich ungern.

Mfg
Maj.
 
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Aber dann nimmst du ja wieder Ca und Mg (und andere Nährstoffe) aus dem Becken. Wobei einiges davon wahrscheinlich Natrium ist, was sich über die Zeit ansammelt.
Ich habe ähnliche Werte in einem Becken wie du (anstrebst), 5° GH, 1° KH, 20 mg/L Ca, 10 mg/L Mg, 5 mg/L K (vom Aufhärtesalz). Dazu Nitrat bei ca. 5 mg/L, aus Harnstoff und Fischfutter. Damit kam ich bei der letzten Messung auf eine Leitfähigkeit von rund 210 µS/cm im laufenden Becken.
 
Hey Maj,

Mit Salty Shrimp GH + den Ca auf 20, Mg über Bittersalz. KH rechnerisch auf 0,5°dH einstellen.
An einem Wasserwechsel wirst du wohl nicht herumkommen, der Plants N ist Natriumnitrat :D Und das Natrium bekommst Du anders nicht raus.
Für 10mg/l Nitrat gibt's 2,8mg/l Natrium. Klingt nicht viel, summiert sich aber über die Zeit.

Wenn du mir deine Zielwerte sagst, stell ich dir über den Düngerechner eine Dosierung bereit mit den Düngern, die du nehmen möchtest.

Schöne Grüße
Kevin
 
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Naja,

in Altwasserbecken besitzt die KH eh eine fallende Tendenz, deshalb ist ein Gegensteuern mit Calcium- und Magnesiumcarbonat durchaus sinnvoll.

Viele Grüße
Robert
Hallo Robert,

allerdings muss man dazu sagen, dass nur weil die KH sinkt, nicht auch Mg und Ca sinken muss.
Oder anders gesagt, die KH kann sinken während Mg und/oder Ca gleich bleiben oder sogar steigen.

Wenn das der Fall ist, wäre es ja eher kontraproduktiv, mit Calcium- und Magnesiumcarbonat nachzusteuern.

Ist das richtig was ich sage?

Gruß
Dennis
 
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