Lichtempfehlungen in lx oder lm/l

Peter47

Active Member
Hallo Stig
vielen Dank, das muss ich mir mal anschauen. Apache hat auch beim Makro-Recording einiges (aus Sicherheitsgründen) eingeschränkt, was mir auch nicht so gut gefällt. Das schöne an der Vielfalt: Open Office sind untereinander kompatibel.

Gruß
Peter
 

Peter47

Active Member
Hallo,
habe jetzt die Datei mit Libre Office bearbeitet und in Kleinigkeiten geändert bzw. ergänzt (u.a. auch zum Post von Robert) und anschließend (dank Sig) in EXCEL-Formaten abgespeichert. Dadurch können aber Fehler in der Formatierung der EXCEL-Dateien entstanden sein!

Grüße
Peter
 

Anhänge

  • Lichtscenario.zip
    474,5 KB · Aufrufe: 44

Zer0Fame

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich muss jetzt hier mal nachfragen, Kevin und ich haben eine Vergleichsmessung gemacht.

Seine Chihiros A301 hat 7cm unter der Lampe 20-25klux ... meine WRGB2 pro 60 soll, laut dem Luxmeter, 80klux 7cm unter der Lampe haben.
Das kommt mir doch schon arg viel vor. Gibt es einen guten Weg zu prüfen, ob das Luxmeter halbwegs genau ist?
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hallo zusammen,

und ein Nachtrag hinterher ... meine Fenix E02R soll 519 Lux in 1 Meter Abstand haben.
Das Luxmeter zeigt mir 510-512 Lux an ... können die 80klux also doch hinkommen?
 

Wuestenrose

Well-Known Member
'N Abend…

Eine A1201+ macht in 10 cm Abstand Meßkalotte zu Leuchte 35 klx, gemessen mit einem Luxmeter, dessen Kalibrierung allerdings abgelaufen ist.

Kommt schon hin.


Viele Grüße
Robert
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo…

Mit dem Abstandsgesetz kann man erahnen, dass die Beleuchtungsstärke an der Oberfläche massiv abfallen kann, wenn die Leuchte knapp über dem Wasser aufgestellt ist. Das ist bei den 120° LEDs der Fall. Verbessert wird dieser Umstand durch Bündelung des Lichts.

Mit dem Abstandsgesetz kann man zeigen, daß dem nicht so ist ;). Gehen wir von einer Punktlichtquelle und damit einer 1/r²-Abhängigkeit aus und nehmen idealisiert an, daß die Leuchtdichteverteilung innerhalb des Lichtkegels homogen und die ausgeleuchtete Fläche plan ist (trifft beides in der Praxis nicht zu, aber dazu später):

Abstandsgesetz.png

Das Flächenverhältnis ist unabhängig vom Abstrahlwinkel und damit ist es auch das Verhältnis der Beleuchtungsstärken. Das Geschehen ändert sich aber, wenn wir noch den Abstand der Lichtquelle zur Wasseroberfläche als Variable mit dazunehmen. Hänge ich eine Punktlichtquelle 10 cm über der Wasseroberfläche auf, dann kommt am 30 cm tiefer liegenden Bodengrund (ohne Berücksichtigung der Einflüsse des Wassers und der Seitenscheiben) nur noch 1/4² = 1/16 der Beleuchtungsstärke an der Wasseroberfläche an, weil der Bodengrund viermal soweit von der Lichtquelle entfernt ist wie die Wasseroberfläche. Bei 20 cm Abstand sinds (20/(20+30))², also 4/25, das ist 64/25 mal mehr, bei 30 cm Abstand sinds (30/(30+30))², also 1/4, das sind 4 mal mehr als bei 10 cm Abstand, usw. usf. Das ist natürlich eine idealisierte Annahme, unter Voraussetzung einer idealen Punktlichtquelle, die ihr Licht vollständig aufs Aquarium bündelt und unter Vernachlässigung der Einflüsse des Wassers und der Seitenscheiben

Aber auch unter nicht-idealisierten Bedingungen bleibt die Tendenz: Es ist besser, eine stärker bündelnde Leuchte höher über dem Wasser aufzuhängen als eine schlecht bündelnde niedriger.

Kommen wir zurück zu den oft zitierten und kolportierten 120 ° einer nackten LED. Der Wert stimmt zwar, aber erstens leuchtet die LED keine plane Fläche, sondern das innere einer Kugelkalotte aus und zweitens ist ihr Lichtkegel nicht homogen. Die Konsequenzen habe ich hier und da im Forum schon mal skizziert.


Viele Grüße
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:

Peter47

Active Member
Hallo Robert,
mit Deiner Berechnung sagst Du aus, dass eine stärker bündelnde Leuchte bei gleichem Lichtstrom zu einer höheren Beleuchtungsstärke führt. Und das ist absolut richtig!

Grüße
Peter
 

Wuestenrose

Well-Known Member
'N Abend...

mit Deiner Berechnung sagst Du aus, dass eine stärker bündelnde Leuchte bei gleichem Lichtstrom zu einer höheren Beleuchtungsstärke führt.

Mit der Rechnung wollte ich lediglich zeigen, daß das Abstandsgesetz unabhängig vom Abstrahlwinkel gilt. Daß gleicher Lichtstrom auf kleinerer Fläche zu einer höheren Beleuchtungsstärke führt, ergibt sich ja bereits aus der Definition der Beleuchtungsstärke: Beleuchtungsstärke ist Lichtstrom geteilt durch Fläche.

Viel wichtiger ist der zweite Absatz meines Beitrags, in dem ich darlege, daß eine höher aufgehängte, aber dafür stärker bündelnde Leuchte zu einem geringeren Abfall der Beleuchtungsstärke Fläche mit wachsender Wassertiefe führt als eine geringer bündelnde, nahe der Wasseroberfläche angebrachte.

Und nachdem ich anderswo darauf hingewiesen wurde, ich möge doch die Lichtbrechung an der Wasseroberfläche nicht vergessen:

Abstandsgesetz_Wasseroberfläche.png

Ups... Was ist denn da passiert? Wenn ich die Unterwasserbeleuchtungsstärke (die ja direkt proportional zur Fläche ist) mit der Beleuchtungsstärke auf der Wasseroberfläche vergleiche, schneidet die Lichtquelle mit größerem Abstrahlwinkel in Bezug auf den Rückgang (bzw. die Größe der ausgeleuchteten Fläche) plötzlich besser ab als die mit kleinerem Winkel? Wie bitte?

Achso:

Abstandsgesetz_Wasserunterfläche.png

Wenn ich nicht die ausgeleuchtete Fläche bzw. die Beleuchtungsstärke auf, sondern unmittelbar unter der Wasseroberfläche, also nach der Brechung, vergleiche, stimmt das Abstandsgesetz wieder. Puh, Glück gehabt...


I.d.S.
Robert
 

omega

Well-Known Member
Hi,

das ganze, also stärker bündelnd und höher aufgehängt, nähert sich einem Laser, dessen Lichtbündel ideal überhaupt nicht auffächert, daher auch auf unendlich dieselbe Fläche beleuchtet wie am Austritt und deshalb die Beleuchtungsstärke bis unendlich gar nicht abnimmt.

Grüße, Markus
 

Peter47

Active Member
Hallo,
Ich denke hier geht es um Überblick, Verständnis der physikalischen Gesetze usw.
Da sind "Grenzbetrachtungen" immer hilfreich. (Auch wenn sich einer einmal etwas "vergallopiert" hat)

Grüße
Peter
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,

Viel wichtiger ist der zweite Absatz meines Beitrags, in dem ich darlege, daß eine höher aufgehängte, aber dafür stärker bündelnde Leuchte zu einem geringeren Abfall der Beleuchtungsstärke Fläche mit wachsender Wassertiefe führt als eine geringer bündelnde, nahe der Wasseroberfläche angebrachte.
Das[...Laser...] ist schon reichlich praxisfremd, findest du nicht selbst? Etwas näher liegt da die Sonne, bei der das Abstandsgesetz tatsächlich nicht mehr zum Tragen kommt und die Unterwasserbeleuchtungsstärke nur noch von Streuung und Absorption abhängt.
Es geht weder darum ob ein Laser praxisfremd ist noch ob das Abstandsgesetz Gültigkeit hat oder nicht. Die Schlussfolgerung kann man nur präsentieren, wenn man so quoted:

Ist sofort hinfällig, wenn verstehend gequoted wird und ich denke, Markus Zweizeiler hat den Gegenstand deiner Betrachtung kurz und bündig und mit größerer Chance auf Allgemeinverständlichkeit auf den Punkt gebracht.
das ganze, also stärker bündelnd und höher aufgehängt, nähert sich einem Laser, dessen Lichtbündel ideal überhaupt nicht auffächert, daher auch auf unendlich dieselbe Fläche beleuchtet wie am Austritt und deshalb die Beleuchtungsstärke bis unendlich gar nicht abnimmt.
edit2: Das lässt sich schon so verstehen, dass bei einem engeren Lichtstrahl die Beleuchtungsstärke über die Entfernung geringer nachlässt als bei einem weiteren Winkel.

Aber, Robert, lass dich bitte nicht aufhalten, ich warte schon seit Jahren auf deine Ausführungen zum allgemeinen Vorteil einer Betrachtung des bei einem neuen Aquariums zu bestimmenden Lichtbedarfs in lx. Dankeschön!

Gruß Nik
 
Zuletzt bearbeitet:

Wuestenrose

Well-Known Member
Mahlzeit…

Geht's schon wieder los? Bis zu Markus' überflüssigem Beitrag ging's hier sachlich zu. Spar dir gefälligst deinen jovialen Tonfall, Nik! Jeder, der des Lesens mächtig ist hat verstanden, worauf ich hinaus will, nämlich
  1. daß das Abstandsgesetz unabhängig vom Abstrahlwinkel der Lichtquelle seine Gültigkeit hat und
  2. daß es besser ist, sofern die Möglichkeit besteht, eine stärker bündelnde Leuchte höher über dem Aquarium aufzuhängen als eine breiter strahlende niedriger.

Und Empfehlungen, welche Beleuchtungsstärke auf der Wasseroberfläche ich als ausreichend erachte, habe ich bereits mehrfach hier im Forum geschrieben.


Bitteschön,
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:

Wuestenrose

Well-Known Member
Nachtrag:

Jeder, der des Lesens mächtig ist hat verstanden, worauf ich hinaus will.

Darauf Bezug nehmend:

edit2: Das lässt sich schon so verstehen, dass bei einem engeren Lichtstrahl die Beleuchtungsstärke über die Entfernung geringer nachlässt als bei einem weiteren Winkel.

Ich dachte eigentlich, ich hätte hinreichend dargelegt, daß das Abstandsgesetz unabhängig vom Abstrahlwinkel gilt. Ok, extra für dich:

Abstandsgesetz_Nik.png

I.d.S.
Robert
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Robert,

deine Einschätzung, dass Markus Beitrag überflüssig ist und dein im wahrsten Sinne (von mir) bemerkenswerter Umgang damit, ist das Problem! Und hier geht von dir überhaupt nichts mehr los und das weißt du ganz genau!

Danke für deine Erläuterung, nur, war der Bezug nicht die nachlassende Beleuchtungsstärke? Könntest du die bitte noch einpflegen? Dankeschön.

Gruß Nik
 
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