Hygiene im Umgang mit Aquarien

MMA

Member
Hallo Zusammen,

Da ich aktuell Probleme mit einem Aquarium habe (Otocynclus sterben), habe ich viel Recherchiert und nun mache ich mir einige Gedanken!

Alleine die Vorstellung eine Fischtuberkolose im Aquarium haben zu können, hat mir einen richtigen Eckel beschert.

Daher mal folgende Fragen an euch:

Welche Hygienemaßnahmen ergreift ihr im Umgang mit euren Aquarien?

Ich meine allgemeine Maßnahmen. Maßnahmen die ihr immer ergreift egal ob ein Fisch krank ist.

Benutzt ihr Handschuhe?
Desinfiziert ihr jedes Netz usw. sofort nach dem Gebrauch?
Desinfiziert ihr den Fussboden, wenn dort Wasser drauf getropft ist?

Benutzt ihr einen Twinstar, UV-C oder ähnliches?

Habt ihr schon von Menschen gehört, die im Zusammenhang mit ihren Aquarium krank geworden sind?

Ich freue mich sehr über einen Informationsaustausch.

Grüße Michael
 

Wolke

Active Member
Moin,
An bekannten Zoonosen-Patienten ist mir lediglich Borchi bekannt. Gelegentlich ist seine Odyssee bei "Abenteuer Diagnose" in der Mediathek verschiedener Sender abrufbar.

Ansonsten ein Nein zu all deinen Fragen. Ich desinfiziere nichts im Sinne einer medizinischen Desinfektion. Bei Bedarf kommt H2O2 zum Einsatz, was das Equipment anbelangt. Vielleicht hatte ich in 30 Jahren auch einfach Glück. Ansonsten aber halte ich nichts von keimarmen OP-Bedingungen in meiner Aquaristik.
 

MMA

Member
Danke für dein Feedback!
Dann bin ich doch nicht so alleine.
Hattest du mal Krankheiten in deinen Becken oder unerklärliches Fischsterben?
Moin,
An bekannten Zoonosen-Patienten ist mir lediglich Borchi bekannt. Gelegentlich ist seine Odyssee bei "Abenteuer Diagnose" in der Mediathek verschiedener Sender abrufbar.

Ansonsten ein Nein zu all deinen Fragen. Ich desinfiziere nichts im Sinne einer medizinischen Desinfektion. Bei Bedarf kommt H2O2 zum Einsatz, was das Equipment anbelangt. Vielleicht hatte ich in 30 Jahren auch einfach Glück. Ansonsten aber halte ich nichts von keimarmen OP-Bedingungen in meiner Aquaristik.

Danke für die Links.
Wenn ich es richtig einordne, dann geht es hier zumeist um Infektionen, wenn man rohen oder nicht durchgebratenen Fisch isst.

Das sollte in der Aquaristik in der Regel kein Thema darstellen.
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Michael,
Welche Hygienemaßnahmen ergreift ihr im Umgang mit euren Aquarien?

Ich meine allgemeine Maßnahmen. Maßnahmen die ihr immer ergreift egal ob ein Fisch krank ist.
Hände waschen und das Aquarium desinfiziert sich so ein Stück weit alleine, braucht doch nur etwas Laub...
Ansonsten hat sich am Boden meines Dirtcube gerade ein Pilz ausgebreitet, dagegen habe ich jetzt mal eine Zimtstange versenkt.

Schau doch mal in den Wiki-Artikel vom Garnelenhaus: Heilmittel aus der Natur fürs Aquarium.
 

Wolke

Active Member
Hattest du mal Krankheiten in deinen Becken oder unerklärliches Fischsterben?
Unerklärliches Fischsterben hatte ich nie. Die Ursache war immer klar.
Als Kind habe ich mir mal mit Zooladenfischen Ichthyo eingekauft, da ich damals nichts von Quarantäne wusste. Ein Second Hand Betta hatte nach dem Transportstress mal Flossenfäule, die mit Hygiene, Salz und Huminsäuren schnell auskuriert war. Ansonsten Tumorerkrankungen bei verschiedenen Arten oder äußere Wunden durch Verletzungen. Einmal scheine ich eine verunreinigte Charge Lebendfutter erwischt zu haben, die einen jungen Betta umgehauen hat, evtl waren Bakterien oder Würmer drin gewesen.
 
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Was meinst Du mit Hygiene?
Vielleicht einen Schuß Sagrotan ins Wasser geben o.ä. Auch an eine innerliche Desinfektion des eigenen Körpers kann man denken, z.B. 2cl Zwetschgenwasser pro Mageninhalt des Menschen, der der Aquariumbetreiber ist...
 

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Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, da ich mehrere Aquarien habe, wasche ich mir zwischendurch immer konsequent die Hände..es gibt ja auchnoch andere Dinge, die man sich nicht verteilen will.
Wie Algen, Hydra, Teichlinsen, Riccia...Die mag man nicht überall mit drin haben.
Auch weiß man nie, ob ein Fisch am nächsten Tag krank ist und vielleicht schon einen Tag vorher krank war?
Neuzugänge werden grundsätzlich immer am Ende des Tages bearbeitet. Viele Erreger sterben an der Luft. So sollte sich das Problem mit gündlichem Händewaschen, bis nächsten Morgen erledigt haben.
Kescher werden bei mir immer in heißes Wasser gestellt bzw. abgespült.
Verwende ich sehr ungern. Meistens fange ich Fische mit Bechern oder Artemiasieb. Hab da ein paar Modelle, zb. viereckige, mit denen man auch gut in Ecken fangen kann.
Die sind leichter zu reinigen. Wer mal Teichlinsen oder Riccia aus Keschern fummeln mußte, der weiß, von was ich rede.Auch mit der Hand kann man manche Fische weit schonender fangen, als mit dem Kescher.

Vor Wildfangschnecken habe ich gehörigen Respekt, die werden nur mit "Kneifzange" angefasst und erstmal in Quarantäne gesetzt. Die Parasiten sind meistens aus einer Entwicklungskette, also benötigen noch andere Zwischenwirte wie zb. die Zerkarien, die es auch bei uns gibt. zb. im Bodensee
Einfach ein wahllos ausgesuchtes Schaubild:
Leberegel, die über die Haut aufgenommen werden können, braucht auch kein Mensch...

Was ich nicht mache, ist den Schlauch mit dem Mund ansaugen. Das hab ich mir schon vor vielen Jahren abgewöhnt, weil es echt eklig ist...
Man kann den Schlauch auch im Eimer mit Wasser füllen, Daumen drauf und ab ins Aquarium..mit etwas übung läuft dann das Wasser auch.

Früher hatten Leute auch manchmal ein "Schwimmbadgranulom" Hatte ich in 37 Jahren noch nicht, aber kommt wohl vor.

Manche Leute sind gegen rote Mückenlarven allergisch, die können auch in Trockenfutter sein. Oder allgemein Allergien. Auch bei anderm Lebendfutter.

Der Fußboden wird selbstverständlich geputzt...aber eigentlich ehr, weil es einfach schmuddelig aussieht, wenn wenn überall Wasserflecken sind und druchgelatscht wird.

Twinstar oder UV hab ich nicht. Meistens tuts auch einfach ein großer Wasserwechsel. Gleiches Ergebnis...Erreger erstmal entfernt.

VG Monika
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

Vor Wildfangschnecken habe ich gehörigen Respekt, die werden nur mit "Kneifzange" angefasst und erstmal in Quarantäne gesetzt. Die Parasiten sind meistens aus einer Entwicklungskette, also benötigen noch andere Zwischenwirte wie zb. die Zerkarien, die es auch bei uns gibt. zb. im Bodensee
Da drei Ausrufezeichen Dahinter. Ich habe mir schon Bilharziose eingefangen. Ist lebensverkürzend, wird häufigst nicht erkannt und ist absolut kein Spaß.

Gruß
Helmut
 
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Hallo,


Da drei Ausrufezeichen Dahinter. Ich habe mir schon Bilharziose eingefangen. Ist lebensverkürzend, wird häufigst nicht erkannt und ist absolut kein Spaß.

Gruß
Helmut
Welche Symptome hattest Du da bzw. wie hat man herausgefunden was überhaupt los ist?
Gerne können wir uns dazu auch per persönlichen Nachrichten austauschen.

Genau vor so etwas möchte ich mich schützen. Aber wie?
Handschuhe, Händewaschen, Quarantänebecken. Soweit schonmal gut.
Ein Quarantänebecken werde ich nächsten Monat einrichten.

Vor Wildfangschnecken habe ich gehörigen Respekt, die werden nur mit "Kneifzange" angefasst und erstmal in Quarantäne gesetzt. Die Parasiten sind meistens aus einer Entwicklungskette, also benötigen noch andere Zwischenwirte wie zb. die Zerkarien, die es auch bei uns gibt.
Wie lange lässt Du die Tiere in dem Becken?
Welche Technik verwendest Du in diesem Becken?

Reinigst du das Becken bevor neue Tiere reinkommen?
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hei, nee...ich mach ja sowieso Schneckenquarantäne, wegen Planarien.
Das sind 3 Liter Boxen mit Minifilter. Habe auch welche mit 1 Liter.
Wenn sich Planarien Outen kommen sie in kleine Behälter mit Sand, werden täglich umgesetzt und das Gefäß mit dem Sand ausgekocht.
Die meisten andern Parasiten brauchen ja noch andere Wirte und von daher ist es irgendwann vorbei mit denen.
Meistens beendet der Herbst dann die Quarantäne, weil es in den Boxen dann zu kalt wird.
Bis dahin sieht man auch schon, ob offensichtlich Parasiten dran sind oder nicht.
Ich finde es besser mit Quarantäne, ob ich damit auch Zoonosen langfrisstig bekämpfen kann, weis ich nicht...aber das Gewissen beruhigt es schonmal...

Ich habe mir schon Bilharziose eingefangen.
Die hast Du Dir aber im Urlaub gefangen, oder zuhause mit Neuzugangsschnecken?
VG Monika
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

Welche Symptome hattest Du da bzw. wie hat man herausgefunden was überhaupt los ist?
Gerne können wir uns dazu auch per persönlichen Nachrichten austauschen.
ich hatte ein Einstichloch am Unterarm und fühlte mich ein wenig schlapp. Dann meinte ein Kumpel der Teilweise in Kongo aufgewachsen ist und die selben hobbys wie ich hat: "Geh schnell zum Arzt!" Und siehe da, der Rat war gut.

Bei mir war das allerdings nicht aus dem Aquarium sondern aus einem Naturgewässer im Oman.

So lange du keine Wildschnecken hast, scheiden viele Infektionsgefahren aus. Und für das meiste was den Menschen betrifft, sind Schnecken nur Zwischenwirte. Wenn der Hauptwirt, wie Ente, Reh, Mensch fehlt, hat sich das nach einem Weilchen auch mit den fießen Erregern. Aber bis dahin wäre ich vorsichtig mit WF Schnecken, auch wenn die Infektionen sehr selten sind.

Allerdings ist das schwer zu sagen, wie viele Infektionen es unter Aquarianern gibt. Ohne zu wissen, was gesucht wird ist es schwer was zu finden. Und Bilharziose hat Symptome, die auch mit einfachem altern verwechselt werden können. Nur stirbt man dann am Schluss halt nicht am Alter sondern an den Würmern die sich in Niere, Rückenmark, Leber und Blase breit gemacht haben und z.B. Krebs fördern.

Gruß
Helmut
 
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MMA

Member
Oh Mann!
Und wie kann man eine solche Infektion ausschließen? Sieht ein Arzt sowas im Blutt oder bei einem Ultraschall?
 
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