Bridgelux als 50cm 98stk Streifen

steppy

Active Member
Hi Andre,
es wäre toll wenn du dann auch Erfahrungen zu den unterschiedlichen CRIs teilst. Insbesondere über Bilder würde ich mich freuen :)

Gruß
Stefan
 

omega

Well-Known Member
Hi,

CRIs kommen in Bildern nicht realitätstreu rüber. Ist Elektronik, kein menschliches Auge. Man muß die Unterschiede mit den eigenen Augen schon selbst erfahren.

Grüße, Markus
 

strauch

Active Member
Hallo,

da hat Markus recht. Ein Unterschied zwischen 60/70 und 95/98 mag vielleicht gehen aufgrund des fehlenden Rots. Oft haben die Monitore selber aber gar nicht das Licht mit dem soetwas darstellbar wäre.
 

omega

Well-Known Member
Hi Andre,

stimmt, ich hatte erstmal nur an die Kamera gedacht, die limitiert. Aber der von Dir angesprochene Monitor gehört als bildgebendes Element mindestens genauso dazu. Der Monitor muß kalibriert und möglichst hardwareprofiliert sein, um die Farben so darstellen zu können, wie sie der Bildersteller auf seinem eigenen (kalibrierten und profilierten) Monitor vorgegeben hat. Die allermeisten Monitore daheim sind weder kalibriert noch profiliert, und hardwareprofiliert werden können nur sehr wenige (bietet weniger/keine Farbverluste als Software-Profilierung, da höhere Auflösung in der monitoreigenen Lookup Table (10-14bit) als in der Grafikkarte (8bit)=Software-Profilierung).

Um unterschiedliche CRIs hinreichend digital darstellen zu können, reichen m.E. aber auch kalibirierte und hardwareprofilierte Monitore nicht aus, nicht mal Wide Gammut Monitore, da zum einen die Farbräume wie sRGB und auch Adobe RGB nicht ausreichen, und Kameras nicht absolut farbtreu abbilden, schon gar nicht, wenn in JPG aufgenommen wurde, da bei JPG-Aufnahmen bereits die kamerainternen Transformationen angewendet werden, die modellabhängig sind.

Ich sitze hier vor einem NEC MultiSync LCD 3090WQXi, der mit NECs SpectraView II und z.B. einem X-Rite iOneDisplay 2 kalibriert und hardwareprofiliert werden kann, was ich auch durchführe. Aber CRIs real darzustellen, traue ich dem dennoch nicht zu, weil m.E. einfach keine Kamera dafür taugt.

Wer mehr zu Monitore und Farbtreue wissen will: auf prad.de werden sie auf Herz und Nieren verprobt.

Grüße, Markus
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Morgen..

CRIs kommen in Bildern nicht realitätstreu rüber.

Muss es auch nicht. Es geht ja nicht um die Farbtreue, sondern darum, ob man einen Unterschied feststellen kann. Und da sehe ich den Unterschied zwischen CRI <70 und CRI 98 sogar hier auf meinem Laptopbildschirm.


Viele Grüße
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:

strauch

Active Member
Guten Morgen,

ich werde es probieren, ich kann mir vorstellen, das man es an der Ludwidiga Paulistris und/oder auch an den Tetra Neons sehen könnte. Ich kann auch gerne eine RAW Aufnahme machen bzw. in AdobeRGB. sRGB denke ich wird im blau/cyan Bereich zu schlecht sein, da schafft ja auch eine CMYK Druckmaschine einen größeren Farbraum.
 

omega

Well-Known Member
Hi Robert,

Es geht ja nicht um die Farbtreue, sondern darum, ob man einen Unterschied feststellen kann.
wenn es nur um Unterschiede ginge, dann sieht man auch welche bei selbem CRI aber unterschiedlicher Lichtfarbe, kann aber dennoch nicht entscheiden, welches Licht einem nun besser gefällt. Die Farben bei Deiner Farbkarte unterscheiden sich, aber welche besser aussehen bzw. wo Lücken bei der Farbwiedergabe sind, kann man so nicht sagen.
Ich denke, nur einzelne Farbtöne zu vergleichen, reicht nicht, um die Vorteile eines hohen CRIs gegenüber einem niedrigeren mit Bildern hervorzuheben. Farbverläufe wären hierzu wohl geeigneter, vor allem in den Bereichen, in denen niedrigere CRIs ihre Schwächen haben. Evtl. zeigen niedrigere CRIs dort dann stärkere Tonwertabrisse.

Grüße, Markus
 

steppy

Active Member
Hallo,
mein Interesse am CRI kommt daher, dass ich damit noch nie direkte Vergleiche machen konnte und deswegen kein Gefühl dafür habe. Mit Lichtfarben konnte ich nun schon viele Erfahrungen sammeln, das würde ich auch gerne mit unterschiedlichen CRIs. Ich habe mal eine CRI 90 Lampe aus einer Nichia 121A COB Led für einen 60L Cube gebaut. Die Lichtfarbe und der Gesamteindruck waren aber so schlecht, dass der bessere CRI überhaupt keine Relevanz hatte. Ich habe außerdem eine Rot-Grün Sehschwäche, da stellt sich die Frage ob ich die Unterschiede überhaupt groß wahrnehmen kann.

Jetzt hat mich die Neugier aber doch gepackt und ich habe einen 5700k Thrive-Streifen und einen 5700K Duri E5-Streifen bestellt. Der 60L Cube kann mal eine neue Lampe gebrauchen und ich kann dann mal vergleichen. Die derzeitige Lampe hat sicherlich einen sehr schlechten CRI. Die Duris sind angegeben mit >85 (und die habe ich auch auf meinem 200L Aquarium). Mal schauen wie stark der Unterschied ist.
Wobei: selbst bei den 6500K Cree XP-G R5, die ich mal verwendet habe, gab es große Unterschiede in der "Lichtqualität" bei gleichem CRI. Je nach Binning hatten die einen schönen blauen Grundton oder einen deutlichen Grünstich. Je nach Lampe fällt womöglich eher ein solcher Unterschied in der Lichtfarbe auf als der im CRI.

stimmt, ich hatte erstmal nur an die Kamera gedacht, die limitiert. Aber der von Dir angesprochene Monitor gehört als bildgebendes Element mindestens genauso dazu.
Ich habe Bildschirme, die zumindest nicht in die unterste Schublade gehören: Philips 328P6AUBREB mit 99% AdobeRGB bzw. 4K IPS-Display meines Notebooks mit angeblich 100% AdobeRGB. Es würde mich schon interessieren, ob man da auf Bildern was sehen kann.

Gruß
Stefan
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Philips 328P6AUBREB mit 99% AdobeRGB bzw. 4K IPS-Display meines Notebooks mit angeblich 100% AdobeRGB
und die hast Du auch profiliert? Denn ohne Farbprofil sehen darauf sRGB-Bilder, also ca. 99% von dem, was im Web verfügbar ist, ziemlich farbübersättigt aus. IPS-Panels sind Wide Gamut Panels.
Oder hast Du sie auf sRGB eingestellt? Dann hast Du vom 99% bzw. 100% Adobe RGB null komma nichts.

Wer den größeren Adobe RGB Farbraum sehen will, muß ihn auch nutzen, also ein Farbprofil erstellen und aktivieren und auch die Bilder in diesem Farbraum erstellen. Ansonsten sieht man falsche Farben (unprofiliert) oder halt nur sRGB.

Grüße, Markus
 

steppy

Active Member
Hi Markus,
mir ist schon klar, dass ich auch mit dem Monitor nur der Einäugige unter den Blinden bin. Ich nutze den auch gar nicht für Bildbearbeitung oder irgendwelche anderen Zwecke, die vom größeren Farbraum profitieren würden. Einen deutlichen Unterschied zu meinem Lenovo T25m-10 (99% sRGB) Monitor kann ich aber bei der Betrachtung von Bildern allerdings schon ausmachen (insbesondere bei Rottönen). Tatsächlich nutze ich auch Profile für die Monitore, allerdings nicht selbst erstellt und von daher sehr wahrscheinlich auch nicht akkurat. Ob das nun reicht um Unterschiede zu erkennen muss man wohl einfach ausprobieren.

Die LED-Streifen sind schon verschickt. Ich hoffe, dass ich mir dann bald mit eigenen Augen die Unterschiede bewerten kann.

Gruß
Stefan
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Morgen...

Einen deutlichen Unterschied zu meinem Lenovo T25m-10 (99% sRGB) Monitor kann ich aber bei der Betrachtung von Bildern allerdings schon ausmachen (insbesondere bei Rottönen).

Solltest Du aber nicht. 99,99 % aller Bilder, die durch's Netz schwirren, sind sRGB, die auf einem Wide Gamut Monitor genauso aussehen müssen wie auf einem, der nur sRGB wiedergeben kann. Im Gegenteil spricht Deine Beobachtung dafür, daß der Monitor entweder nicht profiliert ist oder Dein Browser bzw. Bildbetrachter das Profil ignoriert. IrfanView beispielsweise muß man erst dazu überreden, ein Monitorprofil anzuwenden, Edge macht es von Haus aus.

Abgesehen davon ist der Unterschied zwischen sRGB und Adobe RGB schon ziemlich subtil.


@omega

Der Monitor muß kalibriert und möglichst hardwareprofiliert sein, ...

Umgekehrt: Profiliert und möglichst hardwarekalibriert.


Viele Grüße
Robert
 
Zuletzt bearbeitet:

omega

Well-Known Member
Hi Robert,

Umgekehrt: Profiliert und möglichst hardwarekalibriert.
ich sage das immer so, weil:
Die Kalibrierung betrifft nur Gammawert, Helligkeit und die Farbtemperatur, die Profilierung dagegen eine LUT.
Gammawert, Helligkeit und die Farbtemperatur stellt man entweder manuell mit den Monitortasten oder automatisiert mit Software und Colorimeter ein.
Die Profilierung dagegen funktioniert nur mit Software und Colorimeter. Hierbei wird die LUT der Grafikkarte oder die des Monitors modifiziert. Und letzteres bezeichne ich als Hardwareprofilierung.

Es wird ja zwischen Kalibrierung und Profilierung unterschieden.
Googelt man nach Hardwarekalibrieren, wird dieser Begriff mit dem Beschreiben der Monitor-LUT statt der Grafikkarten-LUT verbunden, das Kalibrieren beschreibt aber gar keine LUT.

Was eine Hardwarekalibrierung genau sein soll, weiß ich nicht bzw. sehe nicht, wie sich sich von einer Kalibrierung unterscheidet, da egal, ob manuell oder automatisiert kalibriert, dieselben drei Parameter des Monitor geändert werden.

Nehme ich die Software des Colorimeters, muß ich von Hand kalibrieren, die Software profiliert und schreibt in die LUT der Grafikkarte.
Nehme ich dagegen die Software des Monitorherstellers (SpectraView II), kalibriert die Software, sie profiliert und schreibt in die LUT des Monitors.

Grüße, Markus
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo Markus,

immer noch verkehrt. Die Profilierung erzeugt (bei Windows) ein ICS-File, anhand dessen der Bildbetrachter oder der Browser weiß, wie er die Farben darstellen muß.

Die Kalibrierung erzeugt eine Lock-UP-Table, die bei softwareseitiger Kalibrierung von der Grafikkarte benutzt und bei hardwareseitiger in die LUT des Monitors geschrieben wird.

Drum steht bei Monitoren, die das können, auch Hardware-kalibrierbar und nicht etwa Hardware-profilierbar.


Viele Grüße
Robert
 

omega

Well-Known Member
Hi Robert,

ja, aber alle Welt unterscheidet Kalibrierung (Gammawert, Helligkeit, Farbtemperatur) und Profilierung (Farben vermessen und anpassen).
Die Kalibrierung erzeugt mit der mir bekannten Software oder von Hand keine Lookup-Table. Das macht erst die Profilierung. Denn erst bei der Profilierung werden unterschiedliche Farben auf dem Monitor dargestellt, vom Sensor vermessen und für die LUT entsprechend gespeichert.

Aber vielleicht hab' ich und das Web irgendwo ja was nicht kapiert.

Grüße, Markus
 

strauch

Active Member
Hallo,

Robert hat schon Recht. Kalibrierung ist das was in Hardware passieren kann. Profilierung ist wie der Name schon sagt der Vorgang des (ICC-)Profil erstellens, da mit die Anwendung weiss welche Farbe bei welchem Wert dargestellt wird.

Wobei es da auch Mischformen und unterschiedliche Ansätze gibt. Bei Gmg kalibriert man z.B. seinen Drucker auf deren Referenzdrucker und alle Profile und Simulation sind auf deren Referenzgerät erstellt. Eizo kombiniert Hard und Softwarekalibrierung und letztere landet mit im Profil und wird in die LUT der Grafikkarte geladen.

Hier mal die Infoseite von Eizo:
 
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