Beleuchtung wieder zurück bauen ?

Hallo.
Ich habe mein Becken vor etwa einem halben Jahr auf 4 T5 Röhren a 39 Watt aufgerüstet und seidem nur noch Probleme.

Erst eine Algenplage, dann Wachstumsstörungen aller Art, jedes mal wenn ich versuche die Nährstoffmängel durch Dünger auszugleichen gibts wieder Algen..Spaß macht das alles nicht.

Inzwischen bin ich kurz davor, den zweiten Balken wieder auszubauen, ich bekomme das Becken einfach nicht inden Griff.

Ging es anderen ähnlich ?
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

4x39w auf wieviel Liter? Auf 160? ;). Wenn ja, dann kann ich deine Probleme nachvollziehen. Großes Problem bei der extremen Beleuchtung sind die hohen CO2 Werte die du benötigst, damit der Wuchs konstant und ohne Algen bleibt.

Soviel Licht brauchst du aber nicht... die Hälfte sollte auch für ca. 99% der Pflanzen reichen.
 
Es sind netto etwa 200 Liter, das Becken ist 100 x 50 x 50,
Angefangen hat der Schlamassel
Hier

Ich verstehe gar nicht mehr so recht, warum ich das gemacht habe.


Naja
 

Roger

Active Member
Hallo Alex!

Du bist wirklich zu bedauern weil Du schon ewig mit dem Becken kämpfst. Das muß nicht sein. Gemeinsam werden wir Dein Problem lösen, da bin ich mir sicher. :troesten:

Den ganzen Bericht im AQ-Talk habe ich nicht gelesen und es wäre sicher sinnvoll, wenn Du hier noch einmal zusammenfassend die Beckendaten und Wasserwerte aufführen würdest.
Die viele Beleuchtung ist nicht Dein Hauptproblem sondern eine mangelhafte Nährstoffversorgung.
Den Mattenfilter hast Du inzwischen stillgelegt was sicher der richtige Schritt war, da dort meist viele Nährstoffe verschwinden. Hast Du nun einen anderen Filter oder reine Strömungspumpen in Betrieb?
Wie sieht die CO2 Versorgung aus?
Ich gehe davon aus das Fe, PO4 und NO3 bei Dir inzwischen immer nachweisbar sind. Über Kaliummangel hattest Du auch berichtet. Hast Du dafür einen Test? Wie ist der Wert nun?
Die Wasserwechsel machst Du mit Leitungswasser oder benutzt Du Osmose- oder Vollentsalztes Wasser? Bei Leitungswasserverwendung müßte man noch wissen wie hoch der Calcium-, Magnesium- , Kaliumgehalt darin ist. Andere Werte wie Nitrat und Phospat bedürfen der Überprüfung.

Mit welchen Düngern in welcher Dosierung düngst Du z. Zt. und welche Produkte stehen zur Verfügung?
 

niko2

Member
Hi Alex?,

Ich habe mal stichprobenartig in deinem verlinkten Thread gelesen, ist ja eine lange Leidensgeschichte :wink:

Auf einer der letzten Seiten las ich nur: "NO3 = n.n. und PO4 = n.n." Dass ein so stark beleuchtetes Becken regelmäßige (am besten tägliche)Zufuhr an diesen Makronährstoffen benötigt, hast du wohl mittlerweile schon selbst rausgefunden, Eudrakon N und Eudrakon P hast du ja im Einsatz. Evt. immer noch zu wenig? Ausgehungerte Pflanzen nehmen große Mengen davon "über Nacht" auf. Insgesamt führt aber selbst eine notwendige Düngerzugabe dann zu Algen, wenn gleichzeitig ein Mangel an anderen Nährstoffen besteht.

Ich bin mir nicht sicher, ob du eine CO2-Anlage besitzt? Imho ist ein Becken mit soviel Licht nur mit ordentlich CO2 und täglicher Düngung an Makros (NO3, PO4, K, Mg) und Eisenvolldünger machbar. Einfacher und weniger fehleranfällig als die einzelnen Drak-Komponenten für Makros ist meiner Meinung nach eine komplette Mischung im richtigen Verhältnis, z.B. PPS Pro. Du kannst PPS Pro bestimmt auch mit dem vorhandenen Eudrakon N/P anmischen (Ammonium-Anteil berücksichtigen), dann benötigst du nur noch Bittersalz und Kaliumsulfat. Beides bekommst du z.B. hier. Zusätzlich zur Makronährstofflösung benutzt du weiter einen handelsüblichen Eisenvolldünger, z.B. Ferrdrakon. Lies dich mal zum Thema hier im Forum ein, es gibt dazu viele Informationen.

Die Leuchtbalken sind doch sicher einzeln schaltbar? Den zweiten Balken würde ich nur für ein paar Stunden in der Mitte des Tages dazuschalten. Als Gesamtbeleuchtungszeit haben sich 10h bewährt, evt. auch vorerst nur 8h und erst dann langsam steigern, sobald die Nährstoffversorgung stabil ist. Insgesamt lässt sich sagen, das mehr Licht schneller Nährstofflücken aufkommen lässt, die zu Algen führen.

Falls deine Pflanzen immer noch so schlimm mit Algen befallen sind wie die L. glandulosa auf den Fotos (Seite 7) würde ich kurzen Prozess machen - ab in die Tonne. Bei der Gelegenheit ordentlich schnellwachsende Pflanzen einkaufen. Bei so viel Licht sollte die Bodenfläche des Beckens möglichst vollständig bepflanzt sein.

Ich hatte beim Umstieg auf T5 anfangs ähnliche Probleme wie du. Mit Hilfe des Forums habe ich aber gelernt, dass ein algenfreies Pflanzenbecken keine Zauberei ist. Im Endeffekt gibst du halt täglich zwei verschiedene Dünger ins Becken: Makros und Spurenelemente. Dazu hältst du den CO2-Gehalt konstant. In der Einlaufphase sind Algenfresser sehr nützlich, für deine Beckengrösse z.B. etwa 15-20 Amanogarnelen.
 

Roger

Active Member
Hallo Hannes,

jetzt werde ich aber verlegen. :oops:
Man will ja nur helfen wenn es geht.
Trotzdem vielen Dank für die Blumen.
 

addy

Active Member
Huhu Alex,
ich finde eigendlich nicht das das so viel Licht ist - aber das ist sicher ansichts Sache. Als wenig würde ich es aber auch nicht bezeichnen.

So wie Nico schon geschrieben hat würde ich einfach eine oder zwei Röhren aus machen wenn es dir zuviel Licht ist. Selbst wenn die Balken nicht einzelln schaltbar sind kannst du doch einfach eine von den Röhren soweit drehen das sie kein Kontakt mehr hat.

Wenn du das Licht so beibehalten willst empfehle ich dir PPS pro oder noch besser den EI - bei dem brauchst du nicht zu messen.
 

niko2

Member
Hi André,

"viel" Licht ist halt relativ :wink: Die 4x39W sind auf jeden Fall zu viel, wenn man kein vernünftiges Düngekonzept hat. :D Wattzahlen halte ich aber eh für schlecht vergleichbar. Wenn ich mir meine Leuchte mit EVG von Osram angucke und die billige T5-Aufsatzleuchte von ebay - das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht! Mein Becken mit 0,5W/L (T5, Osram-EVG) ist ganz objektiv betrachtet heller als das Becken mit 1,0W/L T5 durch Fernost-Vorschaltgerät und gemeinsamen Reflektor.

Das Messen beim PPS Pro empfinde ich als halb so wild. Eigentlich benötigt es bei brauchbarem Leitungswasser nur einen Test für PO4 und Fe. Die anderen Nährstoffe werden ja im Verhältnis zu diesen verbraucht. Sogar das Testen auf Eisen kann man sich im ausgeglichen bepflanzten Becken sparen, wenn man den Volldünger im empfohlenen Verhältnis zur Makrolösung dosiert, bei PPS Pro ist es ca. 1:2... oder so ähnlich, kann man nachlesen.

Nach der Einlaufphase spare ich mir die Testerei komplett, evt. mal zur Kontrolle wenn ich viel umgepflanzt habe. Wenn ich den Verbrauch einmal kenne, setze ich die Dosis ganz leicht herab, so dass PO4 am Abend nicht mehr nachweisbar ist um zu verhindern, dass sich Nährstoffe akkumulieren. Der Vorteil gegenüber dem EI ist imho der geringere CO2-Verbrauch und weniger notwendige Wasserwechsel. Ich empfinde es auch nicht als Nachteil, dass die Pflanzen langsamer wachsen - das geht mir schon schnell genug. Mir reicht es völlig, nur 1-2mal pro Woche die Stengelpflanzen beschneiden zu müssen :wink:
 

addy

Active Member
Huhu Nico,
mit den Leuchten hast du schon recht. Da gibt es quallitativ erhebliche Unterschiede. Ich bin mit meiner Arcardia mit 4,39w / 180l sehr zufrieden. Mit Sicherheit gibt es aber auch noch bessere Varianten.

PPS pro gegen EI - mhh warum sollte man es vergleichen. Beides gut!!
Je nach Geschmack kann man sich entscheiden. Das eine ist eben Po4 limitiert das andere gänzlich unlimitiert. Was besser ist kann man so nicht sagen.
Ich glaube aber nicht das es mit der einen oder mit der anderen Düngeliene schneller oder langsamer wächst nur entscheiden muss man sich.
 

niko2

Member
Hi,

ich wollte hier weder EI noch PPS Pro als ultimative Lösung hinstellen, beide Systeme haben natürlich ihre Berechtigung. EI habe ich selbst noch nicht konsequent über längere Zeit ausprobiert. Was ich so höre, soll es aber schneller wachsen - eben weil es unlimitiert ist.

Als Entscheidungshilfe ist aber die Info mit dem Wasserwechseln doch wichtig. Wer kein optimales Leitungswasser hat und auf Osmosewasser zurückgreifen muss, der ist mit EI nicht so gut beraten bei 200L netto.

Edit: Bei den Arcadia Ausatzleuchten schrecken mich die Preise für die T5-Varianten ab, obwohl ich das Design sehr schick finde. Ich verstehe nicht warum die T5 Ausführungen bei denen gleich doppelt so teuer sind wie die bezahlbaren T8 Varianten - oder habe mich da verguckt?
 

addy

Active Member
Huhu Nico,
ich weis doch wie du es gemeint hast. :wink:
Die Wasserwechsel unterscheiden sich aber in keinster Weise denen die ich bei PPS anwenden würde. Prinzipiell ist aber beim PPS nicht nötig wöchendlich Wasser zu wechseln.

Zu den Lampen: Ja die Preise.... alles was neu ist wird teuer verkauft!
Wenn du Interesse an so was hast kann ich dir ja mal den link rauszuchen wo ich gekauft habe. 279€ für die oben Genannte finde ich schon noch ím Rahmen. Wollte erst die von Giesemann oder von Bresslein kaufen jedoch sind diese erstens teurer und ich glaube die Giesemann hat nur 90cm länge...
 

niko2

Member
Hi Addy,

der Preis ist schon besser als der den ich kannte! Ich erwäge die Möglichkeit der Anschaffung eines 60x45x45 in nächster Zeit. Bisher hatte ich Preise von 350-400 Euro für eine 4x24W T5 Arcadia Luminare im Internet gefunden, das ist weit über meiner Schmerzgrenze! Vor allem weil die Doppelt-T8 Ausführung von Arcadia im selben Shop für 130 Euro angeboten wurde fehlt mir da das Verständnis.

Der Link würde mich interessieren, Danke dafür! Edit: Dimmbare Ausführungen gibt es wohl nicht in dem Arcadia-Gehäuse? Habe ich zumindest noch keine gefunden...
 
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