Algen und schlechtes Wachstum trotz einfacher Pflanzen

emzero

Member
Dies war ein 80er mit 112l, kein CO2, keine Düngung, nur 2 T8er drüber, so alle 4 Wochen mal einen WW und Pflanzen entfernen, weil es zu viele wurden. Und Javafarn ist ja nun wirklich nicht schnellwachsend...

Kannst Du nun verstehen, warum ich die (Unterwasser-)Welt nicht mehr verstehe? Nun treibe ich den ganzen Aufwand mit CO2, gleich mehreren Düngern jede Menge WW und komme noch nicht mal annähernd an meinen alten Zustand zurück.
Moin Oli,

ich bin ja sowas von bei Dir! :bier: Mein Becken war früher noch dichter bepflanzt, aber bis auf einen 08/15-Volldünger kam da nix rein. Und ... UOA habe ich bei dem neuen LW hier auch schon eine ganze Weile ... anfangs mit mässigem Erfolg ... aber letztlich es es wohl der Schlüssel:

Ich habe immer wieder die alten Wasserwerte mit den heutigen verglichen, und bin zu dem klaren Schluss gekommen, dass es heute einfach irgendein Zuviel sein muss.
In meinem Fall habe ich nach langem Experimentieren irgendwann endlich mal beim Wasserversorger angerufen und musste erfahren, dass die aufgrund des hohen Salzgehalts (immerhin auch 15° GH) Leitungskorrosionsschutzmittel in Form von Polyphosphaten ins Wasser geben (stand in Trinkwasseranalyse etc. nat. nicht drin :keule:), denen ich z.Zt. immer noch den "schwarzen Peter" zuschiebe.
Ich kann es zwar nicht beweisen, aber seit ich den WW wieder auf 30% (nur noch 10% LW + 20% UOW) reduziert habe, läuft es wieder seeehr deutlich besser.

Wenn es nicht die Polyphosphate sind, hatte ich noch einen zweiten Faktor im Auge, der bei Dir noch auffälliger ist: Den Chloridgehalt (bei mir 150, bei Dir sogar 250 mg/l)

Leider findet man zu diesen beiden Stoffen nur wenig Infos in der Aquaristik-Szene, aber lt. Anton Gabriel können sich schon 100 mg/l Chlorid negativ auf Fische und Pflanzen auswirken (http://www.naturaquaristik-live.de/archiv/topic_2377_2.html)

Wenn ich nun auch noch eine Osmoseanlage benutzen würde und es funktionierte dann immer noch nicht, dann würde ich glaube ich durchdrehen.
Also ich will keinesfalls dazu beitragen, dass Du "durchdrehst" ;) ... ... aber ... viell. denkst Du doch mal darüber nach?
 

emzero

Member
EDIT: Sorry vielmals!!! Entwarnung!
Ich hatte mich in der Trinkwasseranalyse in der Spalte vertan!
Dein Chloridgehalt im LW beträgt nur 31 mg/l, und sollte daher absolut kein Problem sein!!!
Tut mir echt leid!!! :nosmile: ... da hatte mir wohl einer das Koffein aus dem Morgenkaffee geklaut :kaffee2:
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Oli,

auf den ersten Blick, speziell das Holz und der Kies, sah das nach einem super Becken aus, der zweite zeigte doch einen etablierten Algenbestand. Hätte mit reduzierter Filterung alle Chancen auf ein astreines Becken gehabt. Es ist trotzdem ein Beispiel, dass das Setup nicht die entscheidende Rolle spielt. Das kann nichtsdestotrotz günstiger und weniger günstig sein.

Der primäre Unterschied zwischen einem funktionierenden und nicht funktionierenden ist die Mikroflora. Die sich im Becken etablierenden Gesellschaften unterscheiden sich und wenn davon gesprochen wird, kein Becken gleicht dem anderen, dann ist das der Grund. Da hilft auch die Nährstoffsituation nur in Grenzen, denn auch auf die hat die Mikroflora Einfluss.

Oliver Alex":t4vl1ui3 schrieb:
habe nun hartnäckig kein PO4 mehr gedüngt. Der Wert fiel relativ rasch auf 0,2 um dann dort seit 10 Tagen zu verweilen. Habe sogar mal 5 Tage nicht gefüttert, dennoch blieb der Wert bei 0,2.
Ich vermute also, dass irgendwo Zeugs verrottet und mir PO4 produziert. Es kann ja nur im Filter oder im Kies sein. Werde am Wochenende mal den Filter aufmachen, säubern und die Hälfte der Watte weglassen.
Es geht nicht um die Freisetzung von P aus organischen Resten, das ist uninteressant! Es geht um Rücklösungen von anorganischen Phosphatverbindungen mit Eisen, Calcium, etc.. Die Frage ist, ist so etwas vorhanden? Diese Depots stehen in einem Gleichgewicht mit dem Wasser. Diese Verbindungen werden gemeinhin als nicht löslich bezeichnet, aber eine geringe Menge - bis zum Gleichgewicht - löst sich trotzdem. Die Betonung liegt auf gering! Wenn du - weitere Einflüsse mal außen vor - also dauerhaft 0,2mg/l PO4 im Wasser misst, dann ist ein fettes Depot im System. Entfernst du die 0,2mg/l PO4 mittels massivem Ww, dann findet eine Rücklösung aus dem Depot statt. Das Problem ist, du siehst nur wenig PO4 in der Wassersäule, aber dahinter kann sich ein fettes Nährstoffdepot aus Phosphatverbindungen verstecken.

Es ist schön, wenn du mir von deinen Änderungen am Filter schreibst, ich muss aber wissen wie viel Substrat noch im Filter verbleibt!

Mein Eisenverbrauch liegt weiter bei 0,1 mg/l und Tag, egal ob JBL Ferropol oder AR Micro Basic.
Auch hier stellt sich mir die Frage, wo das ganze Eisen abgeblieben ist, wenn es die Pflanzen nicht aufgenommen haben - so viele Algen sind´s ja nun auch nicht.
Wenn es also nicht gelöst ist, dann muss es ja ausgefallen sein, aber wieso? Es ist doch stabilisiert! Und mein PO4 mit 0,2 ist ja nun nicht wirklich hoch.
Nun weißt du wo meine Befürchtungen mit "nur" 0,2mg/l PO4 liegen und warum ich wissen will ob das sich gegen n.n. führen lässt.
Und - du hast viele Algen! Das alte war schon veralgt.

Kaliumverbrauch werde ich am Wochenende wissen.
Ja, und? ;)

Oliver Alex":t4vl1ui3 schrieb:
nun ist es soweit. Habe letztes Wochenende einen Filterkorb leer gemacht, das restliche Filtermaterial gereinigt, ordentlich den Boden abgesaugt und heute ist das erste mal PO4 nicht messbar.
Das wird sinnlos, wenn das mit deiner Beschreibung zum Filter so weiter geht! Soll ich mir jetzt aus dem ganzen Thread deine einzelnen Substratreduzierungen raussuchen um vielleicht dann zu wissen, wie denn dein Filter nun läuft? Ich brauche klare Informationen zum Status, Beschreibungen zur Veränderung helfen mir sonst nicht weiter!

Also, wie war das mit der Stoßdüngung....? Und Düngung neu aufdröseln? Bite, bitte, bitte!
Du musst noch nicht PO4 stoßdüngen, erst mal eine Woche abwarten ob das n.n. bleibt. Status zum K und N brauche ich.

Ich habe in einem anderen Thread ausführlich zur Düngung geschrieben, vergessen wir mal den Kies, der ist nur eine mögliche Einschränkung, und verinnerliche dir das Prinzip. Erst mal nur verstehen!

Kannst Du nun verstehen, warum ich die (Unterwasser-)Welt nicht mehr verstehe? Nun treibe ich den ganzen Aufwand mit CO2, gleich mehreren Düngern jede Menge WW und komme noch nicht mal annähernd an meinen alten Zustand zurück. Wenn ich nun auch noch eine Osmoseanlage benutzen würde und es funktionierte dann immer noch nicht, dann würde ich glaube ich durchdrehen.
Du hast allgemein eine Erwartungshaltung einer direkt dem Problem zuordenbaren Lösung. Das ist oft nicht so und die UOA bringt bezüglich deiner Probleme gar nichts. Die kann nur für weicheres, für Pflanzenwachstum günstigeres Wasser sorgen. Du hast ein massives Problem mit der Mikroflora und es geht erst mal nur darum die Kiste zu verstehen und die Bedingungen gerade zu ziehen.

Bin also hoch gespannt auf Deine Kommentare bezüglich Düngesystem, Triebspitzen, der Vallisnerie usw.
Düngesystem hast du, die Pflanzen sehen einfach nur aus als sitzen sie in einem voll verkorksten Becken, es macht keinen Sinn dazu was zu schreiben, ich warte auf einen Beckenstatus von dir - die Fragen in diesem Post - um überhaupt erst mal einen brauchbaren Eindruck zur aktuellen Situation zu bekommen.

Gruß, Nik
 
Hallo Hartmut,

ich denke ja schon die ganze Zeit über eine UOA nach, traue mich aber nicht. Vielleicht ist aber tatsächlich genau die der Schlüssel, vielleicht ist das LW zu stark gechlort, so dass bei den ganzen WW die Mikroflora leidet. Verliere wirklich gerade die Geduld.

Hallo Nik,

so nun zu meinem Status:

Es geht nicht um die Freisetzung von P aus organischen Resten, das ist uninteressant! Es geht um Rücklösungen von anorganischen Phosphatverbindungen mit Eisen, Calcium, etc.. Die Frage ist, ist so etwas vorhanden? Diese Depots stehen in einem Gleichgewicht mit dem Wasser. Diese Verbindungen werden gemeinhin als nicht löslich bezeichnet, aber eine geringe Menge - bis zum Gleichgewicht - löst sich trotzdem. Die Betonung liegt auf gering! Wenn du - weitere Einflüsse mal außen vor - also dauerhaft 0,2mg/l PO4 im Wasser misst, dann ist ein fettes Depot im System. Entfernst du die 0,2mg/l PO4 mittels massivem Ww, dann findet eine Rücklösung aus dem Depot statt. Das Problem ist, du siehst nur wenig PO4 in der Wassersäule, aber dahinter kann sich ein fettes Nährstoffdepot aus Phosphatverbindungen verstecken.

Das mit dem Rücklösungsprinzip ist mir klar. Stichwort Löslichkeitsprodukt. Also in meinem Filterschlamm war jede Menge Mulm. mit diesem habe ich mal einen Eisentest gemacht, der wAr sofort tief Brombeerfarben, also genau das, was Du vermutet hast. Allerdings verstehe ich noch nicht so ganz, wo das Problem bei 0,2 mg/l PO4 ist, bzw. dem Nährstoffdepot im Filter. Da Eisen im AQ Wasser ja immer ruckzuck weg war, dann steht es den Pflanzen ja nicht zur Verfügung, aber den Algen die an den Pflanzen wachsen auch nicht. Höchsten die weiterhin gelösten anderen Spurenelemente, die nicht ausfallen und sich der Messung entziehen geben den Pinselalgen den nötigen Schub. Und ich habe ja fast zu 100% Pinselalgen, lediglich ein paar Fusselalgen, die mich (noch) nicht weiter stören befinden sich n Pflanzen, die dicht unter der Oberfläche sitzen/fluten.

Es ist schön, wenn du mir von deinen Änderungen am Filter schreibst, ich muss aber wissen wie viel Substrat noch im Filter verbleibt!

Also bei meinem Eheim sind die Körbe ca. 15 x 15 cm in der Fläche.
Es folgen die Schichthöhen:
3-4 cm Filterschwamm (ziemlich grob)
5-6 cm Plastikröllchen (sehen aus wie Leerrohre vom baumarkt, aber viel dünner)
5-6 cm Filterwatte
Laufen tut er volle Lotte. 1050 l/h

Du musst noch nicht PO4 stoßdüngen, erst mal eine Woche abwarten ob das n.n. bleibt. Status zum K und N brauche ich.

Zum Thema Kaliumverbrauch:
Leider kann die Maschine, an die ich ran komme nur Werte ab 1mmol/l bestimmen (also >39 mg/l). Bin gerade dabei meine Proben auf 1/10 verdunsten zu lassen - dann sehen wir weiter. Habe es jetzt so gehandhabt, dass ich mein Wechselwasser mit Kaliumsulfat auf 15 aufdünge.

Zum Nitrat kann ich nicht viel sagen, da mein Test im Bereich zwischen 20-30 mg/l sehr ungenau ist. Dauert noch ne Weile bis ein paat tage versrichen sind und man vielleicht einen Verbrauch sieht. Mein LW liegt ja bei 20-30 mg/l.

Du hast allgemein eine Erwartungshaltung einer direkt dem Problem zuordenbaren Lösung. Das ist oft nicht so und die UOA bringt bezüglich deiner Probleme gar nichts.

Das habe ich befürchtet...


Die kann nur für weicheres, für Pflanzenwachstum günstigeres Wasser sorgen. Du hast ein massives Problem mit der Mikroflora und es geht erst mal nur darum die Kiste zu verstehen und die Bedingungen gerade zu ziehen.

Denkst Du nicht, dass ein evtl. "besseres" also für Pflanzen günstigeres Wasser auch ein günstigeres für die Mikroflora ist?

Ich hoffe, ich habe Dir erstmal genug Infos für weitere Tips gegeben.

Gruß
Oli
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Oli,

Oliver Alex":qo0rrtxo schrieb:
Das mit dem Rücklösungsprinzip ist mir klar. Stichwort Löslichkeitsprodukt. Also in meinem Filterschlamm war jede Menge Mulm. mit diesem habe ich mal einen Eisentest gemacht, der wAr sofort tief Brombeerfarben, also genau das, was Du vermutet hast. Allerdings verstehe ich noch nicht so ganz, wo das Problem bei 0,2 mg/l PO4 ist, bzw. dem Nährstoffdepot im Filter.
Hättest du den gleichen Schlabber auf (vermutlich genau so reichliches) Phosphat gemessen, wäre es klarer.

Ständig präsentes PO4, z.B. 0,2 mg/l, ist ein ständiges Reservoir zur zu vermeidenden Bindung/Fällung anderer Stoffe. Das das Eisen in der zugegebenen Menge großenteils nicht bei den Pflanzen landet ist klar, sondern irgendwelchen Fällungsprozessen unterliegt. Warum die im Grunde sehr effektive Chelatierung von Fe, etc. bei dir nicht funktioniert, ist wilde Spekulation. Es reicht völlig festzustellen, dass große Mengen Fe ausfallen. Das hat wahrscheinlich eine bakterielle Ursache. In Verbindung mit freiem PO4 hat es dann unerwünscht hohe Verluste und Nährstoffdepotbildung.

Kies hat eine gewisse Filterleistung, so dass du den Filter vergleichsweise stärker leer machen musst.

Da Eisen im AQ Wasser ja immer ruckzuck weg war, dann steht es den Pflanzen ja nicht zur Verfügung, aber den Algen die an den Pflanzen wachsen auch nicht. Höchsten die weiterhin gelösten anderen Spurenelemente, die nicht ausfallen und sich der Messung entziehen geben den Pinselalgen den nötigen Schub. Und ich habe ja fast zu 100% Pinselalgen, lediglich ein paar Fusselalgen, die mich (noch) nicht weiter stören befinden sich n Pflanzen, die dicht unter der Oberfläche sitzen/fluten.
Pinselalgen haben erhebliche Abhängigkeiten zu intensiver Filterung. Es muss nicht sein, aber mit Geringfilterung ist das höchst selten ein Problem. Du hast Filterleistung aus dem Filter selbst und dem Kies im Becken - mach den Filter leer. ;)
Der andere Punkt ist das Becken frei von Nährstoffdepots zu bekommen. Das kann auch mit den Depots funktionieren, hat man aber ein Problem, dann verhindern die in ihrem ungewissen Zustand jede Beurteilung - deshalb müssen die weg!
Dann verschwinden die Pinselalgen nebenbei. Die sind mir wirklich uninteressant als Problem. Als Indikator taugen sie aber.

Also bei meinem Eheim sind die Körbe ca. 15 x 15 cm in der Fläche.
Es folgen die Schichthöhen:
3-4 cm Filterschwamm (ziemlich grob)
5-6 cm Plastikröllchen (sehen aus wie Leerrohre vom baumarkt, aber viel dünner)
5-6 cm Filterwatte
Laufen tut er volle Lotte. 1050 l/h
Nächste Woche nur noch den Filterschwamm?

Du musst noch nicht PO4 stoßdüngen, erst mal eine Woche abwarten ob das n.n. bleibt. Status zum K und N brauche ich.

Zum Thema Kaliumverbrauch:
Leider kann die Maschine, an die ich ran komme nur Werte ab 1mmol/l bestimmen (also >39 mg/l). Bin gerade dabei meine Proben auf 1/10 verdunsten zu lassen - dann sehen wir weiter. Habe es jetzt so gehandhabt, dass ich mein Wechselwasser mit Kaliumsulfat auf 15 aufdünge.
Wahrscheinlich wirst du massig K haben, die Pflanzen sind halb tot und verbrauchen nur wenig.

Zum Nitrat kann ich nicht viel sagen, da mein Test im Bereich zwischen 20-30 mg/l sehr ungenau ist. Dauert noch ne Weile bis ein paat tage versrichen sind und man vielleicht einen Verbrauch sieht. Mein LW liegt ja bei 20-30 mg/l.
D.h. es sind noch 20-30mg/l NO3, d.h. kaum Verbrauch bei üppig PO4 und K. Das ist übel!

Mein Vorschlag: nächste Woche Filter bis auf den Schwamm leeren, den Kies so gut es geht im Zuge des maximalen Wasserwechsels reinigen und dann das Wasser gemäß meiner Düngebeschreibung initial aufdüngen. Das ist ein Reset auf das Wasser und sollte relativ schnell sichtbare Wirkung haben.

Denkst Du nicht, dass ein evtl. "besseres" also für Pflanzen günstigeres Wasser auch ein günstigeres für die Mikroflora ist?
Nein, für die Mikroflora weitgehend egal. Nur in Sachen Spurenelemente sind sowohl Mikroflora als auch Pflanzen Verbraucher. Ich verwende bakterielle Produkte die sowohl im Süss- als auch Salzwasser angewendet werden.

Gruß, Nik
 
Hi Nik,

Hättest du den gleichen Schlabber auf (vermutlich genau so reichliches) Phosphat gemessen, wäre es klarer.

Habe ich: 0,5 mg/l PO4

Pinselalgen haben erhebliche Abhängigkeiten zu intensiver Filterung. Es muss nicht sein, aber mit Geringfilterung ist das höchst selten ein Problem. Du hast Filterleistung aus dem Filter selbst und dem Kies im Becken - mach den Filter leer. ;)

Bin dabei. Mache schon fleißig Nitrit Tests.

Dann verschwinden die Pinselalgen nebenbei. Die sind mir wirklich uninteressant als Problem. Als Indikator taugen sie aber.

Leider sind aber genau diese besch.. Pinselalgen eines meiner beiden Probleme. Das andere ist schlechtes Wachstum. Aber es macht mir Mut, wenn Du die Pinselalgen als eher "Kleines" Problem siehst.

Nächste Woche nur noch den Filterschwamm?

Wenns das Nitrit zulässt ja.

Wahrscheinlich wirst du massig K haben, die Pflanzen sind halb tot und verbrauchen nur wenig.

Naja, werde so um die 15 haben, wenn ich stets nur das Wechselwasser auf 15 aufdünge sollte bei 0 Verbrauch es nicht ansteigen. Es sei denn das Fischfutter enthält viel Kalium, aber da lässt JBL nichts raus,

D.h. es sind noch 20-30mg/l NO3, d.h. kaum Verbrauch bei üppig PO4 und K. Das ist übel!

Naja üppig PO4 ist relativ, aber eben bei seither konstant 0,2, ... Kalium wie gesagt so 15.

Mein Vorschlag: nächste Woche Filter bis auf den Schwamm leeren, den Kies so gut es geht im Zuge des maximalen Wasserwechsels reinigen und dann das Wasser gemäß meiner Düngebeschreibung initial aufdüngen. Das ist ein Reset auf das Wasser und sollte relativ schnell sichtbare Wirkung haben.

Meinst Du diese Empfehlung von Dir?
aquarienvorstellungen/einfaches-sandbecken-aber-im-hollandstil-t20029-195.html#p203248
Wenn ja, dann habe ich aber mal wieder etwas nicht verstanden. Wie soll denn bei meinem Becken 1,4 mg PO4 innerhalb von 2-3 Tagen weg sein (es sei denn durch Fällung)?
Jedenfalls werde ich am WE ml die ganze Deko raus nehmen, die Pinselalgen weg ätzen und das Zeugs erst wieder rein tun, wenn keine Algen mehr kommen - naja, vielleicht auch etwas früher.

Und das Licht? Solange 6 Std. bis keine Algen mehr kommen?

Gruß
Oli

PS:
Der Trend geht zum Trippelpost ... :roll:

Deshalb hast Du über 4200 Beiträge :thumbs:
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Oli,
Oliver Alex":20x3zx3e schrieb:
Naja üppig PO4 ist relativ, aber eben bei seither konstant 0,2, ... Kalium wie gesagt so 15.
wenn du das nicht dauerhaft auf n.n. bekommst, hat es noch irgendwo Depots! Das steht auf der to do-Liste ganz oben!

Meinst Du diese Empfehlung von Dir?
aquarienvorstellungen/einfaches-sandbecken-aber-im-hollandstil-t20029-195.html#p203248
Wenn ja, dann habe ich aber mal wieder etwas nicht verstanden. Wie soll denn bei meinem Becken 1,4 mg PO4 innerhalb von 2-3 Tagen weg sein (es sei denn durch Fällung)?
Ja, da habe ich nicht aufgepasst. Du solltest erst mal versuchen PO4 in n.n. laufen zu lassen. Dann(!) wie in dem link beschrieben, wobei du NO3 im Lw hast, PO4 gar nicht zugibst und K mittels Kaliumsulfat/-karbonat ergänzt.
Und das Licht? Solange 6 Std. bis keine Algen mehr kommen?
Ja.

PS:
Der Trend geht zum Trippelpost ... :roll:

Deshalb hast Du über 4200 Beiträge :thumbs:
:lol:

Gruß, Nik
 
Hallo Nik,

wenn du das nicht dauerhaft auf n.n. bekommst, hat es noch irgendwo Depots! Das steht auf der to do-Liste ganz oben!

Welchen PO4-Test nimmst Du? Ist nach Deiner Auffassung 0,05 mg/l schon "n.n."?

Morgen Abend geht es den Algen an den Kragen! :keule:


Gruß
Oli
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Oli,

Tests haben eine Nachweisgrenze, bei deinem Phosphattest vermutlich 0,05. Nicht nachweisbar heißt, der Wert liegt darunter. ;) Mag sich pienzig lesen, hat aber was damit zu tun, ein Teilproblem erst mal so zu lösen, dass man das aus dem Kopf bekommt und dann geht's weiter.

Den Phosphattest, wie auch weitere, nehme ich von Anton Gabriel, ich habe ja sein Fotometer. Das ist grundsätzlich in Ordnung! Da gab es auch schon Schwierigkeiten, aber es ist zu merken, er tut dann was. Es ist ein grundsätzliches Problem, ich messe schon so lange und du kannst wohl plausible Werte erhalten, aber trauen kannst du denen nie! Den zugehörigen Nitrattest verwende ich allerdings nicht mehr, die Messnummer dauert mir zu lange und war mir nach einer Zeit der Anwendung unerträglich. Der von Macherey & Nagel ist gut und leicht anzuwenden - und die Haltbarkeit wird betont! Bei Nitrattests häufig ein erhebliches Problem und schon dadurch relativiert sich der höhere Preis! Deswegen verwende ich von den aquaristischen Anbietern nur noch die Nachfüllsets für GH und KH. Wenn ich das Fotometer nicht hätte, nähme ich die weiteren Tests ebenfalls von M&N. Für mich lohnte sich der Mehrpreis für professionelle Tests immer, die sind - da habe ich länger überlegen müssen - grundsolide. Ich hatte noch nie ein Problem mit solch einem professionellen Testset. Die aquaristischen waren häufig bis hin zu erheblichen Problemen davon begleitet. Bei Phosphattests habe ich allerdings keine negativen Erinnerungen. Die eine positive bezog sich allerdings wieder auf einen Merck PO4-Test. Die sind besser.

Eigentlich muss ich nur NO3, PO4 und K messen. Den Volldünger, incl. Fe, kann man um den Bereich der Normaldosierung auf Sicht düngen und Ca/Mg geht rechnerisch. Die paar Sachen, d.h. N/P/K, sollten sich dann möglichst brauchbar erfassen lassen. Da hat man mehr von den 3 M&N Tests als von den blödsinnigen Testkoffern. Die erwähnten GH/KH Nachfüllsets, ein schicker CO2-Dauertest dazu und gut ist. Du solltest dann mittelfristig schon das Wasser demineralisieren. ;)

Wenn du PO4 n.n. bekommst, dann würde ich nach dem vollständigen Wasserwechsel auch PO4 mit 0,5mg/l stoßdüngen - um sicher einen möglichen Mangel in P auszuschließen.


Gruß, Nik
 
Hi Nik,

Du solltest dann mittelfristig schon das Wasser demineralisieren. ;)

beantragt habe ich mal eine UOA - wenn ich weiter so fleisig die Wäsche mache, dann wird sie wohl auch bald genehmigt :wink:

Dachte an so eine
http://www.top-messtechnik.com/jtlshop/index.php?a=610

Meine bessere Hälft denkt nun eigentlich schon an eine festinstallierte Hausenthärtungsanlage - habe Ihr dann gleich erklärt, dass es dann schon eine VE-Anlage sein muss und nicht nur ein Kationentauscher.....

So und jetzt gehts ans AQ arbeiten...

Gruß
Oli
 
Hi Nik,

so, nun ist es getan. Alles Dekozeugs ist raus. Die Pflanzen sind radikal geschnitten (die Wasserfreunde weg), Wasser zu 90% neu und auf folgende Werte aufgedüngt:

N 20 mg/l
P 0,5 mg/l
K 13 mg/l
Fe 0,1 mg/l (mittels AR Mikro Basic)
CO2 auf 10 mg/l
Licht auf 7 Std. (inkl. Dimmung)
Dann noch schnell HCC und Mersilea gepflanzt - mal schauen, ob ich einen Bodendecker pflegen kann.

Am Montag werde ich nach Nitritmessung den Filter weiter leeren.
Dann mal sehen, ob ich die Pinsels los bekomme.

Gruß
Oli
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Oli,

Oliver Alex":1kpjs36q schrieb:
so, nun ist es getan. Alles Dekozeugs ist raus. Die Pflanzen sind radikal geschnitten (die Wasserfreunde weg), ...
ui ui, mal sehen ob das gut geht. ;) Du hast vermutlich tüchtig den Kies gerührt, radikal geschnitten und den Filter erleichtert. Das könnte zu einer Bakterien-/Algentrübung führen. Warte erst mal mit weiterem Filter leeren ein bisschen ab. Die Fütterung würde ich die nächsten Tage möglichst beschränken.

... Wasser zu 90% neu und auf folgende Werte aufgedüngt:

N 20 mg/l
P 0,5 mg/l
K 13 mg/l
Fe 0,1 mg/l (mittels AR Mikro Basic)
CO2 auf 10 mg/l
Licht auf 7 Std. (inkl. Dimmung)
Dann noch schnell HCC und Mersilea gepflanzt - mal schauen, ob ich einen Bodendecker pflegen kann.
Die Dimmphasen verringern zwar Lichtintensität, aber nicht die Lichtphase, die hast du dadurch erhöht. Den Pflanzen hilft die Dimmphase nicht weiter, die brauchen volles Licht. Das reicht für deine Bodendecker. Wenn es hart auf hart geht, dann lasse ich 6h volles Licht und die Dimmung sein. Das ist nur zur Info, ich sehe keinen Handlungsbedarf.
CO2 würde ich wegen der höheren KH anheben, der Dauertest (Dennerle, Grün = 20mg/l CO2) kann auch hellgrün werden. Mit dem pH solltest du dann 7,2 erreichen können. Ist halt grenzwertig. ;)

Gruß, Nik
 
Hi Nik,

ui ui, mal sehen ob das gut geht. ;) Du hast vermutlich tüchtig den Kies gerührt, radikal geschnitten und den Filter erleichtert. Das könnte zu einer Bakterien-/Algentrübung führen. Warte erst mal mit weiterem Filter leeren ein bisschen ab. Die Fütterung würde ich die nächsten Tage möglichst beschränken.

Genau, Kies ordentlich abgesaugt, fast alles veralgte weggeschnitten, aber den Filter wollte ich heute weiter leer machen. Werde ich also auf Ende der Woche verschieben.
Heute habe ich einige Cyanos auf dem Boden gehabt und agesaugt - wehret den Anfängen. Hatte ich aber schon öfters nach größeren WW mit Grundabsaugung.

Füttern muss ich heute, aber ich denke dass sollte mit dem Filter kein Problem sein.

PO4 war heute auf 0,4, also einen Verbrauch von 0,05 mg/l und Tag.

Fe war dagegen heute schon wieder n.m. von 0,1 gestartet, also wieder meine berühmten 0,05 m/l und Tag. Wo soll denn das ganze Eisen hin? Der Filter ist doch schon halb leer. Jedenfalls glaube ich nicht, dass es gut wäre, wenn ich jetzt schon wieder 0,1 Fe zugeben würde. Hätte dann wahrscheinlich viel zu viel von denn Spurenelementen, die nicht mit PO4 ausfallen.
Wahrscheinlich ist es sinvoll, wenn ich in ein paar Tagen anfange auf Tagesdüngung umzustellen.

Die Dimmphasen verringern zwar Lichtintensität, aber nicht die Lichtphase, die hast du dadurch erhöht. Den Pflanzen hilft die Dimmphase nicht weiter, die brauchen volles Licht. Das reicht für deine Bodendecker. Wenn es hart auf hart geht, dann lasse ich 6h volles Licht und die Dimmung sein. Das ist nur zur Info, ich sehe keinen Handlungsbedarf.
CO2 würde ich wegen der höheren KH anheben, der Dauertest (Dennerle, Grün = 20mg/l CO2) kann auch hellgrün werden. Mit dem pH solltest du dann 7,2 erreichen können. Ist halt grenzwertig. ;)

Die Dimmphasen ist aktuell das einzig schöne (mal abgesehen von den Fischen), dass mir noch vom AQ geblieben ist. Deshalb habe ich sie gelassen.
CO2 habe ich erhöht.

Gruß
Oli
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Oli,

bevor du denkst, ich hätte kein Bett, ich spiele Tischtennis. Das kann durchaus häufiger intensiv werden und das wird nicht nur spät, ich bin dann auch wach.
PO4 war heute auf 0,4, also einen Verbrauch von 0,05 mg/l und Tag.
also, irgendwie habe ich da nicht so den Plan, ich dachte, das wäre schon drunter? :?

Fe war dagegen heute schon wieder n.m. von 0,1 gestartet, also wieder meine berühmten 0,05 m/l und Tag.
Ich würde sogar eher knapper den Volldünger zugeben. Tagesdüngung ist eine gute Sache, aber ob das nachweisbar ist oder nicht, ist im Moment wurscht.

Gruß, Nik
 
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