200l + 25l in K.

knutux

Member
Hallo Dieter,

mit dem PrFito gelangen ja auch andere SE ins Becken und zwar in deutlicher Überdosierung.
Das kann zu Problemen führen. Einige Pflanzen reagieren mit Mangel ähnlichen Schadbildern.
Besonders Bor habe ich da in Erinnerung (Amberger?).
Kannst Du K+ bestimmen? Überdosierung kann ebenfalls die Aufnahme andere Stoffe behindern.

Grüße, knut

P.S.: Tolles Aquarium!
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Dieter,

hat ein bisschen gedauert bis ich endlich der Überschrift entnehmen konnte wie groß das Becken ist. :roll:

Ich kann nur in Richtung Holz und Filterung vermuten. Du kennst ja meine Holzgeschichte und die war eindeutig. Ungeachtet dessen gehe ich schon davon aus, dass Holz oft kein Problem ist. Mein Gedanke wäre, "testenderweise" :twisted: das Holz in einem anderen Becken zu separieren und dort den Pflanzenwuchs zu beobachten. Wenn es denn möglich ist ...

Bei dem hohen Eisenbedarf ist der Filter schon Verdächtiger #1. Ich weiß nicht wie hoch dein Besatz ist, bzw. das deswegen eingebrachte Futter. Wenn man deine Topffilterung reduzierte, dann wärst du auch bei der auschließlichen Filterung über Schwämmchen auf dem Ansaugrohr. Ein feineres genügt zur Schwebstofffilterung in jedem Fall. Ich nehme gröbere, die sind praktisch wartungsfrei. Feinere können sich schon zusetzen und müssen schon ab und an gereinigt werden.

Es ist nicht so gut zu erkennen, das sind vorsichtshalber 2 Schwämme - das Becken ist meinem Sohn und der erwartet baldige Übergabe :wink: - und die lassen sich enfach nach oben abziehen, reinigen, wieder aufstecken - sehr geringer Aufwand. Die groben können Jahre laufen!
[albumimg]2240[/albumimg]
die sind PVC-verrohrt und am Aquarienboden verklebt. Für eine Fotosession lässt sich das blaue Rohr und die Schwämme entfernen. :D

Gruß, Nik
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Knut,

knutux":11lrtp0n schrieb:
mit dem PrFito gelangen ja auch andere SE ins Becken und zwar in deutlicher Überdosierung.
wie kommst du denn auf das schmale Brett? :wink:

Gruß, Nik
 

knutux

Member
Hallo Nik,

vielleicht hab ich da was falsch verstanden aber:

8ml/Tag= 56 ml/Woche bei geschätzt 160L netto und 10ml/100L pro Woche entspricht das mehr als dem dreifachen der empfohlenen Dosierung. Ich denke, da kann man den Begriff Überdosierung schon anwenden.

Grüße, knut
 

Sabine68

Active Member
Hallo Knut,

Kannst Du K+ bestimmen? Überdosierung kann ebenfalls die Aufnahme andere Stoffe behindern.

Beim Kalium bin ich mir nicht so schlüssig, ob das tatsächlich so ist oder nicht.
Wenn, dann liegt die Dosis aber wahrscheinlich so hoch, daß man sie in der Höhe normalerweise nicht zudüngt.

Rechnerisch habe ich im 250l Becken etwa einen Grundgehalt ohne Verbrauch von ca 40mg/l, je nach Düngung und konnte das dort noch nicht feststellen

Im 350l Becken hatte ich das Phänomen, daß ich Magnesium zudüngen mußte/muß, obwohl theoretisch mit 13mg/l Magnesium eigentlich reichlich vorhanden sein müßte.
In diesem Becken hatte ich aber eine Weile massive Probleme mit Nitrat und habe teilweise 20mg/l N mit KNO3 täglich dazugedüngt.
Leider habe ich es nicht dokumentiert, aber da könnte so etwas passiert sein - sicher bin ich mir da allerdings auch nicht. :wink:
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Knut,

den Begriff Überdosierung kann man - bezogen auf die Normaldosierung - schon verwenden. Aber schon die Normaldosierung ist eine vage, lediglich zur Orientierung dienende Hausnummer. Viel wichtiger ist die Frage, ist so eine Überdosierung schädlich? Und da brauchst du dir nur mal den EI zu gemüte führen und dann lässt sich da leichten Herzens ein Haken dran machen.
Ich selbst habe schon reichlich mit SE-(Mischungen) und deren Dosierungen herumgespielt und ich habe die Grenzen, wo Probleme entstehen können, weil ziemlich hoch, noch nicht ausloten können.

Außerdem bezichtigst du den Profito besonderen SE-Anteils. Vielleicht ist der kompletter als manch anderer, aber im Rahmen des üblichen.

Im speziellen Fall gilt es ja auch den hohen Verbrauch zu ergründen. Bei den hohen Wasserwechseln kann sich auch nichts in problematischen Mengen akkumulieren.

Gruß, Nik
 

knutux

Member
Hallo Nik,

nik":tnhly2tq schrieb:
Viel wichtiger ist die Frage, ist so eine Überdosierung schädlich?
Sicher, aber kannst Du sie für dieses AQ beantworten? Mir erscheint es möglich.

nik":tnhly2tq schrieb:
Und da brauchst du dir nur mal den EI zu gemüte führen und dann lässt sich da leichten Herzens ein Haken dran machen.
Bei 50% WW können sich die zugegebenen Stoffe zur doppelten Konzentration je Interval anreichern. Sprich: bei 70ml/Woche kann sich der Inhalt von 140ml anreichern. Das wäre dann fast die 10-fache Konzentration - natürlich nur, wenn nichts 'verbraucht' wird.

nik":tnhly2tq schrieb:
Außerdem bezichtigst du den Profito besonderen SE-Anteils. Vielleicht ist der kompletter als manch anderer, aber im Rahmen des üblichen.
Nichts liegt mir ferner, als den ProFito irgendetwas zu bezichtigen. Ich benutze ihn selbst und bin damit zufrieden.

Grüße, knut

Edit: cp-Teufel beseitigt
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Christian,

hmm..dein Düngekonzept hört sich für micht interessant an.
Ich bin auch deiner Meinung, das ein zuviel an Spurenelemente in die Sackgasse führen kann, vor allen Dingen wenn schon reichlich im Leitungswasser vorhanden sind.
Beim Magnesium habe ich eine andere Auffassung.
Wenn du hier alle 2 Tage 2 Teelöffel Bittersalz hinzufügst, veränderst du permanent das Ionenverhältnis und die Pflanzen werden mit großer Warscheinlichkeit stagnieren. Besser wäre es einmal beim Wasserwechsel einen bestimmten Wert einzustellen und diesen immer konstant zu halten. Ich habe in meinem Ausgangswasser 3mg Magnesium und 83mg Calcium, nach Verschnitt mit 50% Osmose nur noch 1,5mg Magnesium und meine Pflanzen sind bislang damit üppigst gewachsen.
 

gartentiger

Active Member
Hallo Werner,

in erster Linie ist das eigene LW entscheidend und wie man es nutzt.

Mein LW enthält zwar ca. 20mg Mg, nach dem Verschnitt mit OW bin ich dann aber bei 2mg je l Wechselwasser. Kalium ist noch krasser, hat von Haus aus nur 1mg.

Wenn du hier alle 2 Tage 2 Teelöffel Bittersalz hinzufügst, veränderst du permanent das Ionenverhältnis und die Pflanzen werden mit großer Warscheinlichkeit stagnieren. Besser wäre es einmal beim Wasserwechsel einen bestimmten Wert einzustellen und diesen immer konstant zu halten.

Hab leider noch keine Feinwaage und zur Sicherheit gibt es halt den ein oder anderen Löffel mehr :wink:

Hat wer ne Ahnung wieviel Gramm der Teelöffel oder Esslöffel Bittersalz hat?
Würde mir sehr helfen.

Halte aber Werte um die 10 bis auch 15 mg/l für sehr gut verträglich.


Gruss, Christian
 

Roger

Active Member
Hallo Christian,
hier eine kleine Dosierhilfe für alle die keine Feinwaage haben.
Gefunden auf der Seite von Dr. Kremser.

Zur Dosierungserleichterung hier einige küchenübliche Einheiten
gestrichener Teelöffel ca. 1,6 g
gehäufter Teelöffel ca. 6,4 g
5 ml Meßlöffel (wie er oft Medikamentenpackungen beiliegt) ca. 2,9 g

Gruß
Roger
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

leider ist mit solchen pauschalen Angaben zu Teelöffeln etc. leider sehr wenig anzufangen :(.

Es muss schon direkt auf ein Nährsalz bezogen sein. Mein Kaliumsulfat ist sehr fein und daher wiegt ein Teelöffel recht viel. Bei Bittersalz ist es da wieder anders. Bittersalz ist viel gröber...usw.

Ganz grob gesehen haut das vielleicht hin...aber man sollte das lieber in Bezug auf die Nährstoffe sehen. Bei Aquaticplantcentral gibt es Gewichtsangaben zu ml Größen beim Fertilator.

MgSO4x7H20 5ml = 4g
K2SO4 5ml = 6.4g
 
Hi

Eine Feinwaage kostet elf euro bei Ebay!!

Grüße Sebastian
 

diditsch

Member
Hallo Zusammen,

danke für die hilfreiche Diskussion. Jetzt ist es an mir mich für den nächsten Schritt zu entscheiden. In den letzten zwei Tagen sind die Punktalgen an der Frontscheibe mehr geworden, daraus schließe ich eher auf zuwenig PO4 als auf ein Überangebot.
Ich habe auch den zusätzlichen Aquaball mal ausgestellt und siehe da die Pflanzen assimilieren sogar leicht...muss ich das verstehen?
Die Fadenalgen auf dem Fissidens fontanus sind übrigens nur auf dem auf einem undefinierten Holz aufgebundenen Moos. Das auf Lava gewachsene Fissidens ist fast algenfrei, obwohl es dem anderen Moos räumlich sehr nahe steht.
Den Versuch mit Magerdüngung über einen längeren Zeitraum habe ich schon gemacht, ohne das sich groß etwas geändert hat. EI-Werte habe ich (allerdings ohne eine erhöhte SE-Gabe!) auch schon gefahren. Ich werde erstmal das undefinierte Holz entfernen, die Mangrove lasse ich noch drin und Kurts und Niks Vorschlag folgen und den Außenfilter ganz leer räumen. Es war ohnehin nur noch eine Kammer mit Schaumstoff und einer Lage Flies bestückt.....da haben die CR's die im Filter leben noch mehr Schwimmraum...ein Filter-Schwämmchen am Einlass habe ich ohnehin schon.

gartentiger":2y3bhk4p schrieb:
Wenn Moose gelb werden hat das imo eher mit zuviel Sulfat im Becken als mit zuwenig Kalium zu tun. Daher auch meine Frage. Ich dünge mit Pottasche.
Mit Pottasche werde ich düngen sobald das K2SO4 aufbraucht ist. Meine bisherige Erfahrung ist, dass sobald die Moose einen leichten Gelbstich bekommen und ich mit Kaliumsulfat dünge, erholen sie sich über Nacht und sehen am nächsten Morgen um einiges saftiger aus.

Gut als Indikator dient mir hier das H.c.c. und die Pogostemon stellata.
Erstgenannte wächst bei mir fast gar nicht, zweitgenannte supergut. :?:
Eine Exceldatei mit den Wasserwerten, Veränderungen und dem Düngeprogramm habe ich übrigens auch. 8)

Werner":2y3bhk4p schrieb:
Besser wäre es einmal beim Wasserwechsel einen bestimmten Wert einzustellen und diesen immer konstant zu halten. Ich habe in meinem Ausgangswasser 3mg Magnesium und 83mg Calcium, nach Verschnitt mit 50% Osmose nur noch 1,5mg Magnesium und meine Pflanzen sind bislang damit üppigst gewachsen.
Das Ca:Mg-Verhältnis weicht vom Ideal ja eine noch weiter ab als bei meinem Leitungswasser.Auf welchen Wert hast du das Mg gehoben und wieviel hast du täglich gedüngt.

bastifantasti":2y3bhk4p schrieb:
Eine Feinwaage kostet elf euro bei Ebay!!
Die Anschaffung ist längst fällig.

Sabine68":2y3bhk4p schrieb:
Rechnerisch habe ich im 250l Becken etwa einen Grundgehalt ohne Verbrauch von ca 40mg/l, je nach Düngung und konnte das dort noch nicht feststellen
Du meinst Mg nicht K!?

Im 350l Becken hatte ich das Phänomen, daß ich Magnesium zudüngen mußte/muß, obwohl theoretisch mit 13mg/l Magnesium eigentlich reichlich vorhanden sein müßte.
Weißt du wie dein Ca/Mg-Verhältnis zu der Zeit war?

Gruß

Dieter
 

Sabine68

Active Member
Hallo Dieter,

Du meinst Mg nicht K!?

Nöö - ich meine Kalium. Ich habe ja alleine schon 27mg/l kalium im Leitungswasser und wenn ich ordentlich Nitrat , Phosphat + Volldünger dazudünge, komme ich rechnerisch auf ein Grundgehalt von Pi mal Daumen auf 40mg/l :wink:
Tatsächlich wird er wahrscheinlich geringer sein, weil die Pflanzen ja auch verbrauchen, allerdings speichern sie ja auch.

Weißt du wie dein Ca/Mg-Verhältnis zu der Zeit war?

Im Leitungswasser habe ich 45mg/l Ca und 13mg/l Mg
In diesem Becken dünge ich 3mg/l Mg beim Wasserwechsel dazu
Zu diesem Zeitpunkt habe ich aber Unmengen Kalium durch KNO3 mit eingebracht.

Es wird ja immer heiß diskutiert, ob Kalium Magnesium verdrängen kann.
Aus diesen Beobachtungen heraus bin ich halt nicht schlüssig ob oder ob nicht.
Und wenn, müssen es dann doch schon extreme Kaliumwerte im Vergleich zu relat. geringen Magnesiumwerten sein. Calcium spielt da dann wahrscheinlich auch noch eine Rolle

Allderdings sind solche Beobachtung auch mit Vorsicht zu genießen.
Manchmal ist es anders, als es scheint :wink:

Hier das ist der Thread dazu

viewtopic.php?search_id=920030358&t=862
 
A

Anonymous

Guest
Hi Dieter,

Das Ca:Mg-Verhältnis weicht vom Ideal ja eine noch weiter ab als bei meinem Leitungswasser.Auf welchen Wert hast du das Mg gehoben und wieviel hast du täglich gedüngt.

ich hatte bislang nur sehr wenig Magnesium hinzugedüngt, weil es ohne exta Gabe gut gewachsen ist. Jetzt im neuen Becken habe ich 14 gr.Bittersalz beim WAW hinzugedüngt, um ein ca. Verhältnis von 1:4 zu erreichen, leider bislang ohne Erfolg.
 

Ähnliche Themen

Oben