Algen - Wie bitte?!? Der Mythos :)

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi :),

ich wollte mal ein Thema eröffnen, das sich dem großen Mythos des komplett algenfreien Beckens widmet.

Diese Becken gibt es schlichtweg nicht, auch wenn ihr auf Bildern immer wieder hübsche Aquarien seht, die nur so glänzen und perfekt aussehen.

Ich kann absolut verstehen, wenn sich Personen zu Algenfragen melden, bei denen die Algen viel extremer wachsen als die Pflanzen. Das sollte natürlich nicht sein und hier muss man Handeln und auch nach Hilfe fragen.

Jedoch gibt es auch Personen, die schon groß aufschreien, wenn sie Kieselalgen während der Einlaufphase haben, die Scheiben mal etwas grün werden oder sich etwas Patina auf dem Hardscape bildet. => Alles normal.... hat so gut wie jeder, entfernt man jedoch vor den Schnappschüssen.

Grüne Scheiben gehören weitestgehend dazu... sie sollten natürlich nicht innerhalb von Stunden knall grün werden, jedoch über die Woche kann sich da schonmal ein wenig bilden. Das gehört dann halt zur wöchentlichen Beckenpflege dazu, diese zu beseitigen.

Bevor ich z.B. ein Foto mache, wird das Aquarium auch auf Vordermann gebracht. Scheiben säubern, schauen, dass die Pflanzen gut sitzen usw. :). Dann erst das Foto. Auch bei mir kommen in letzter Zeit ab und an mal ein paar Pinselalgen auf. Hier heißt es dann schnell reagieren. Zum Beispiel mit einer Lösung aus Preis Mineralsalz + Easy Carbo und dann die Stellen einpinseln / mit Spritze einnebeln. Ursache schnell beheben (bei mir nachlassende Strömung und dadurch zu wenig CO2 usw. in den betroffenen Stellen)

Aber insgesamt gesehen, gibt es das komplett algenfreie Becken nicht. Wer den Zustand erreicht hat, dass die Pflanzen sehr viel besser wachsen als die Algen und dies dann weiter optimiert, sollte eigentlich glücklich sein. Mit genug CO2, Pflanzenmasse und Wasserwechseln hat man eh schon die halbe Miete. Strömung, Bodengrund, Beleuchtung, Filterung und Düngung tun den Rest.

So gesehen werden viele meine Becken für algenfrei halten.... auf Grünalgen, Bartalgen, Cyanos usw. absolut zutreffend. Aber ich säuber auch mal meine grünen Scheiben oder vertreibe mal die ein oder andere Pinselalge. Alles aber halb so wild. Wenn Algen vorhanden sind, heißt es eben nicht lange warten, sondern richtig ranklotzen. Da muss sich dann schon schnell im Becken etwas tun. Schön viel Pflanzen rein und Beleuchtung ggf. wieder etwas runterschrauben usw. Je dratsischer die Maßnahmen, desto eher kommt meist der Erfolg :).
 

andreas76

Member
Hallo Tobi,

von meiner Seite aus vielen Dank für deinen Post.

Du sprichst mir da als Anfänger von der Seele. Ich war auch immer frustriert wenn ich ein paar Algen bei mir im Becken gesehen habe. Vor allem wenn ich dann die Fotos von anderen Becken betrachtet habe.

Mir ist auch erst seit einiger Zeit klar geworden das es keine algenfreien Becken gibt. Mittlerweile bin ich was dieses Thema angeht entspannter geworden. Ich betrachte sie als Teil eines natürlichen Lebensraum und meine Garnelen und Geweihschnecken sind dankbar dafür.

Viele Grüße
Andreas
 

LarsR

Member
Hi Tobi,

vielen Dank für die Zerstörung dieses Mythos :D

Ich persönlich habe immer voller Neid hier die tollen, glänzenden Aquascapes mit kristallklarem Wasser bewundert und mich gefragt wie "die" das immer hinbekommen. Da tut es doch gut zu hören, dass ihr die Problemchen auch habt :wink:

Gruß
Lars
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob das so tröstlich ist, wenn man Algen akzeptiert. Ich kann das nicht bestätigen, denn ich hatte inzwischen 3 länger laufende Becken (10, 6, 1 Jahr/e) die ohne jeden sichtbaren Algenwuchs waren. Für mich ist es umgekehrt tröstlich zu wissen, dass es geht und ich gebe deshalb auch keine Ruhe bis ich das erreicht habe. Ich kann das auch nicht für alle Bedingungen sicher reproduzieren. Manchmal läuft das so, irgendwie kriege ich es dann hin. Kam allerdings kürzlich erst vor, dass ich ein Becken wegen einer bis dato unbekannten, nicht in den Griff zu bekommenden Grünalge aufgegeben hatte, d.h. Pflanzen weggeschmissen und neu aufgesetzt. Da spielte aber auch der zu feine Sand eine Rolle, den ich sowieso austauschen wollte.

Pflanzenaquarianer war ich eigentlich schon immer, aber vermutlich kann sich niemand vorstellen mit welchen Mengen an Algen ich mich eigentlich immer herumplagen musste. Das stand deshalb schon kurz vor der Hobbyaufgabe. Im Grunde hatte ich Glück und wurde direkt im Anschluss mit einem algenfreien Becken belohnt. Das war ohne Übergang von einem Extrem ins andere.

Wollte ich es vorher schon genau wissen, wie man Algen bekämpft - das nahm schon eine Menge Raum ein - so hat mir die Lösung des Problems dann nicht wirklich geholfen. Die Algen und die Beschäftigung damit hatten sich nicht erledigt, denn nun stand die offene Frage im Raum, wieso geht es völlig ohne Algen!

Wer die Algen - in welcher Menge auch immer - akzeptiert, hat ja kein Problem. Denen, die sie nicht akzeptieren, will ich nur sagen, es geht völlig algenfrei. Bei mir wäre es so gewesen, ich hätte mit geringen Mengen Algen gut leben können, inzwischen ist mir nach den Erfahrungen jeder Anflug irgendeiner Alge einfach nur zu verfolgendes Indiz für ein Problem. In meinen Becken akzeptiere ich gar keine.

Nehmt's mir nicht krumm, mehr habe ich dazu nicht zu schreiben. So wie ich Aquaristik betreibe hat das immer noch zwei nicht abgschlossene Ziele: Die Faktoren des Pflanzenwachstums und die Gründe für vollständige Algenfreiheit.
Ist im Kontext meines sonstigen Geschreibsels zu sehen. Zurzeit habe ich ja meine "Leitungswasserphase" und es ist offensichtlich schwieriger als der vorherige Betrieb mit vollentsalztem Wasser. Die meisten Versuche ein Schaubecken aufzusetzen sind eh schon belastet durch Zeitmangel, scheitern aber meistens daran, dass irgendeine Pflanze irgend etwas unerwartetes macht - was ich mir dann unbedingt genauer ansehen muss. Zurzeit sehe ich mir die M.hirsuata an - mit der Folge, dass sie das ganze Becken durchwuchert. So geht das praktisch nicht.

Gruß, Nik
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hallo Nik,

ich kann das schlichtweg nicht glauben. Du wirst auch in deinen Becken einen Belag auf dem Hardscape haben, außer du hast Rudelweise Schnecken, die das beseitigen (und dafür dann diese schrecklichen Schneckeneier der Geweih/Rennschnecken). Falls du das natürlich nicht hast, also das Hardscape, kann ich dir das schon abnehmen. Hardsape ist eines des ersten Ziele von allen möglichen Algen.

Insgesamt gesehen hägnt es auch mit an den Pflanzen, ob man besonders langsam wachsende im Becken hat oder nicht. Auch diese langsam wachsenden Pflanzen werden eher von irgendwelchen Belägen heimgesucht als andere.

Du kannst ja mal ein Makro von deinem Hardscape machen, so dass man sich davon überzeugen kann, dass es wirklich blitzblank wie nach dem Einrichten aussieht. Ich bezweifel SEHR stark, dass dies bei dir auch so gegeben ist. Ich habe mich jetzt schon mit sehr vielen über alles Mögliche unterhalten und auch bei anderen sehr guten Pflanzenexperten sieht die Welt bzgl. der nicht direkt ins Auge fallenden Algen relativ gleich aus ;).

Zwischen algenfrei und algenfrei muss ich pers. dann doch eindeutig unterscheiden und ich beziehe das jetzt nicht auf irgendwelche Pflanzenbecken, sondern es geht mir um Aquascapes. Pflanzenbecken kann man gezielt so bepflanzen, dass Algen wirklich so gut wie keine Chance haben. Aber in einem Aquascape wird das halt doch relativ viel schwieriger.

Es ist genauso gleichzusetzen mit dem sehr guten Pflanzenwuchs. Der eine Pflanzenaquarianer ist zufrieden wenn er möglichst viel Gestrüpp aus dem Becken rupfen kann und setzt seine Messlatte an dem Austrag an Biomasse. Der Aquascape versierte Pflanzenaquarianer strebt immer den perfekten Zustand der Pflanze an, bei dem das Aussehen alles ist und bei farbigen Pflanzen die Farben dermaßen herausstechen und bei grünen das Grün einen umhaut. Ich würde sagen, da liegen nochmal Welten zwischen den Maßstäben, die man erreichen möchte. Ich würde z.B. niemals das Gelingen eines Pflanzenbeckens an dem Austrag der Biomasse messen. Mir ging es immer um das Erscheinungsbild der Pflanzen und da wäre ich recht penibel und muss da auch sagen, dass ich da auch nur selten die Perfektion erreiche. Es kommen ab und an mal ein paar pefekte Pflänzchen hin, jedoch ein gesamtes Becken inkl. aller Pflanzen auf diesem Level zu halten ist eine wahre Kunst und äußerst schwer.

Es gibt ja auch normale Pflanzenaquarianer, die diese Perfektion anstreben, jedoch auch eben viele andere, die meinen sie hätten schon ein sehr hohes Level erreicht, liegen mit ihren Ergebnissen jedoch nur im Mittelfeld.

Bilder sagen in diesem Bezug aber generell mehr als tausend Worte, so lange man die Becken nicht live betrachten kann.

Für mich sind Algen einfach eine Gegebenheit, mit der man umgehen lernen muss. Man kann diese gezielt ausschalten und die Bedingungen verbessern, so dass dann keine Algen mehr auftreten.

Mit dem üblichen, gemeinen Algen habe ich pers. schon lange nichts mehr zu tun. Meine Scheiben haben dennoch gegen Ende der Woche einen Hauch von grün ;). Gerade wenn ich z.B. mit viel Urea Dünge. Durch das bessere Pflanzenwachstum nehme ich dies gern in kauf und würde es sicher nicht als Problem des Systems sehen.
 
Hallo zusammen,

Tobi hat vollkommen recht, ein völlig aglenfreies ist nahezu unmöglich. Ein Aquarium ist auf unsere Pflege angewiesen, dazu gehört auch die regelmäßige Beseitung kleiner Algenkolonien dazu. So etwas wie Nik beschreibt, erlebe ich zur Zeit auch in einem kleinen 20L Nano, dort tümpeln sich mindestens 300-500 Redfire-Garnelen in Artemiagröße, verputzen alles was sich auf dem Hardscape, Scheiben oder den Pflanzen bildet bzw. bilden könnte. Die sessile Flora erledigt dann wohl den Rest, das Becken wird praktisch überhaupt nicht gefiltert und sehr limitiert gedüngt. Der Pflanzenwuchs ist sehr gut. So was ist also unter gewissen Zusammenhängen - sowie einer Portion Glück - durchaus möglich, aber man kann nicht davon ausgehen, dass man ein algenfreies Becken bekommt, wenn man alle Faktoren 1:1 kopiert und auf sein eigenes Becken überträgt.

Ich habe auch schon fast den Kecher an die Kellerwand gehangen, irgendwann machte das Hobby überhaupt keinen Spass mehr, das glich dann teilweise einer Mathematik- und Chemiestunde, die Zeit, die man im Internet und Foren verbrachte, um nach Problemlösungen zu stöberen, war viel intensiver, als die Augenblicke, wo man dann mit einem kalten Bier sein Aquarium begutachtete. Irgendwann kommt aber dann der Durchbruch und man schafft es tatsächlich Mittel und Wege zu finden, wie man sein Aquarium weitesgehend algenfrei und gesund aufzieht, welche Pflanzen und Fische passen u.s.w.

Alles in einem sollte man auch den Fotografien nicht immer trauen, wie Tobi beschreibt, werden Becken vor der "Session" auf Vordermann gebracht, wer weiss wie das Becken im Alltag wirklich aussieht. Ich behaupte mal, ein Aquarium erlebt evtl. nur einmal in 2-3 Wochen den Punkt, wo es wiklich eines Fotos würdig ist, davor sind die Pflanzen entweder zu hoch/groß, wurden gerade gestutzt und wachsen gerade nach, der Hardscape ist mit leichten Algenkolonien überzogen etc.

Wenn ich ein Foto plane, koche ich die Wurzeln eine Woche vorher ( übergieße sie mit kochendem Wasser ), schneide die Pflanzen zurecht und schiesse eine Woche später erst das Bild. Das Aquarium sieht never ever täglich so, wie auf den Fotos aus - das ist wohl der Mythos.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Tobi,

ich wollte gerade mal ein Foto die Frontscheibe innen entlang machen. Ich reinige die Scheiben so gut wie nie und das wären bei dem Becken 8 Wochen(?), ich weiß nicht mehr wann ich es aufgesetzt habe. Die Akkus sind leer, kommt im Laufe des Nachmittags. Da ich wegen eines Algenproblems neu aufgesetzt habe, galt es erst einmal das Becken stabil zu bekommen - und dann spare ich mir das Hardscape als kritischen, d.h.algenempfindlichen Punkt. D.h. mit Hardscapes bin ich zurzeit sowieso vorsichtig weil ich den Betrieb nicht ausreichend stabil bekomme und Mängel sieht man das als erstes als Bewuchs auf dem Hardscape. Als algenfreies Hardscape habe ich den Thread aber nicht verstanden, das ist schon eine sehr anspruchsvolle Aufgabe!

Ich habe mir die Scheibe noch mal angesehen, hoffentlich bekomme ich das auf's Bild, die Scheibe hat nur auf einer Seite einen Anflug von Grün, auf der anderen Seite im Strömungsbereich des Bioflo ist nichts zu erkennen. Die Bilder habe ich gemacht, sie sind aber zu groß und ich weiß nicht mehr wie ich die sonst verkleinert habe. Jedesmal ein Riesengedöns um die Bildverkleinerung. So, nun sind sie VGA, mal schauen was zu sehen ist.

das ist innen die Scheibe entlang. Man kann erkennen, das es einen Film hat, aber kaum dass der aus der Sich hinten deutlich geringer ist.

Auf dem Bild kann man aber sehen, dass der größte Teil der Scheibe im Bildbereich näherungsweise frei ist und die Pflanzen sich entsprechend gut spiegeln.

Der Teil der Scheibe ist in einem geringer angeströmten Bereich und der Biofilm lässt sich anhand der schlechteren Spiegelungen lokalisieren.

Hardscape algenfrei zu halten ist erheblich anspruchsvoller. Da entstehen die Probleme vor allem bei hellen Steinen, kann man sich in meinem Album 60x35x35 ansehen. Bei einem dunkelfarbigen Hardscape halte ich das aber für machbar. Bei dem Becken sind jetzt ca. 8 Wochen die Scheiben nicht gereinigt worden, ich, für mich, kann da immer noch rummeckern und weiß, das geht besser! Bei dem Becken hatte ich da keinerlei Absichten und fuhrwerke mit der Düngung herum, die M. hirsuata könnte eine ausgezeichnete Zeigerpflanze sein, sie ist mir bloß ein bisschen arg wüchsig.

Gruß, Nik
 

Wirbelmann

Member
Hallo,
Nur kurz, Veränderungen der Düngung erzeugen bei immer leichten Grünalgenwuchs an den Scheiben.
Lasse ich das System in Ruhe, dann ist es so wie von Nik beschrieben, Scheibenreinigung nicht notwendig und das wochenlang.
Ich denke aber auch das auch die große Menge Mulm, die sich bei mir im Becken und hauptsächlich im Technikbecken befinden ebenfalls eine Rolle spielen. Mulmhöhe im Technikbecken stellenweise 8-10cm.

Gruß Hans
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Nik,

kurz und knapp.... das was du zeigst, verbuche ich unter "Algen" :D.

Kurz EDIT: bei mir sehen die Scheiben nach Wochen auch so in etwa aus... aber für mich ist das kein Zustand. Das muss von Innen glänzen ;).
 

MarcelD

Administrator
Teammitglied
Nabend miteinander!

Tobi... musst' die letzten Mythen kaputt machen? :D

Spaß temporär beiseite: In meinen kümmerlich beleuchteten (15W T8 auf 45l) und nicht gedüngten Garnelenbecken kann ich tatsächlich keinerlei Algen ausmachen, die Scheiben dort "reinige" ich alle Jubeljahre mal. Es scheint also tatsächlich (nahezu) komplett algenfrei zu gehen.

In meinen wesentlich luxuriöser beleuchteten und voll gedüngten Schaubecken habe ich allerdings in allen mehr oder weniger ausgeprägt zum Wochenende hin den leichten grünen Schimmer auf den Scheiben, den ich dann selbstverständlich gewissenhaft entferne.
Ganz besonders zur Weißglut bringt mich da seit Beginn an mein 64er Weißglasbecken (Vorsicht, Wortspiel :D ). Da sind manchmal die Scheiben am Ende der Woche so grün, dass man kaum noch hineinsehen kann. Seltsamerweise variiert dieses Phänomen trotz exakt gleicher Düngung?! Manche Woche ist von dem Sch***zeug kaum was zu sehen...

Anbei mal ein paar -schlechte- Schnappschüsse aus einem meiner Garnelenbecken, das Teil steht seit etwa einem Jahr... die Wurzeln sind ebenso lange drin und wurden zwischendurch weder abgekocht noch mit EC behandelt.



Schöne Grüße,
Marcel.
 

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nik

Moderator
Teammitglied
Hi Tobi,

Tobi":3omy5z9a schrieb:
Hi Nik,

kurz und knapp.... das was du zeigst, verbuche ich unter "Algen" :D.

Kurz EDIT: bei mir sehen die Scheiben nach Wochen auch so in etwa aus... aber für mich ist das kein Zustand. Das muss von Innen glänzen ;).

nicht zu schnell urteilen. Die Bilder sind unglücklich, da lege ich noch mal zwei nach, weil sich im stumpfen Biofilm das Pflanzengrün spiegelt. Üblicherweise sieht man ja eher von oben ins Becken und dann wirkt das grün. Die nachfolgende Aufnahme ist von unten nach oben und dann sieht das anders aus. Aus der Perspektive live ist überhaupt kein Grün im Biofilm! Es lässt sich so auch erkennen, dass im hinteren Bereich der Frontscheibe, der vom Bioflo angeströmt wird, sich nicht einmal erkennbarer Biofilm befindet.

Ich hatte ein Bild nach dem Aufsetzen gemacht, das ist nun gute 6 Wochen alt. Wie ich solche Becken halt aufsetze, wenig Pflanzen(die wollte ich vermehren), ungedüngter Sand(neu), die Filterung sieht man ja (ebenfalls den Schwamm ausgetauscht), sehr effiziente Beleuchtung (das ist Starklicht) und hatte trotz seines immer noch frühen Stadiums zu keiner Zeit Algen. Das Becken war schon mal dicht und war schon mal tüchtig zurückgeschnitten.

Ich habe zurzeit kein Hardscape drin, trotzdem lässt sich so schon erkennen was möglich ist - und ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich es darauf anlege, dann bleibt auch das Hardscape frei.

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

MarcelD":3imlnctb schrieb:
Tobi... musst' die letzten Mythen kaputt machen? :D
Mythos, das ist Realität.

beim Fotografieren bzw. mit bloßem Auge ist da nicht viel zu sehen.
Angesprochen habe ich das mal in meinem Thread (Aquarium ohne Technik), da ist seit dem 13.10.09 ein Objektträger eingehangen und der sieht immer noch so aus wie am ersten Tag, bei Gelegenheit werde ich das mal weiter Untersuchen.

Übrigens, auf der Bodengrundoberfläche ist viel mehr los, da findet man Algen in allen Variationen.
Glücklicherweise haben gesunde Pflanzen Abwehrkräfte gegen Algen.
Die Algen warten nur auf für sie passenden Bedingungen, dann legen sie los wie die Feuerwehr.

@ Nik
bei deiner Veranlagung zum Perfektionismus müsstest du weiter gehen und ein Mikroskop kaufen.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Kurt,

ich bin gar kein Perfektionist! Ich finde das (zu) interessant - und dann will ich schon sehen wie weit etwas geht. Biofilm ist extrem spannend und meine Sicht hat sich sukzessive verändert. Da hast du mit deiner geschilderten Beobachtung zum "stumpfen" Biofilm bei mir wichtige Gedanken angestoßen und Richtung verändert. Die Algenfreiheit ergibt sich im Vorbeigehen.

Gruß, Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Nik,
kurt":3grmagmk schrieb:
@ Nik bei deiner Veranlagung zum Perfektionismus
nik":3grmagmk schrieb:
ich bin gar kein Perfektionist!
wieso nicht, ist doch gut, :D
es ist eine Wiedergabe von dir, ich glaube im Zusammenhang mit deinem Unterschrank. 8)
 

spenca

Member
Hallo Leute!

FYI: hier (http://www.aquariumforum.de/showthread.php?t=158392) hatten wir zu Anfang des Jahres, als meine Algenwelt noch eine sehr kleine war, eine nette Diskussion. Es härteten sich zwei Fronten die folgendes behaupteten:

a) Algen als Anzeiger für schlechtes Pflanzenwachstum und/oder entsprechende Wasserqualität
b) Algen gehören einfach dazu und müssen nicht bekämpft werden

Ich persönlich bin eher in der A Fraktion und denke, dass wuchernde Algen ein guter Indikator dafür sind mal nach den Rechten zu sehen.

Viel Spass beim Lesen!

Mario
 
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