Unterstüzt www.Regenwald.org

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Die EU muss handeln: Europa braucht eine wahre Energiewende

Deutschland sieht sich als Vorreiter beim Umbau der Energieversorgung hin zu den sogenannten erneuerbaren Energien und ist in der EU besonders aktiv. Als Herzstück der deutschen Energiepolitik gilt das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Über das EEG wird seit 11 Jahren der Bau und Betrieb von Biogasanlagen, Palmöl-Blockheizkraftwerken und Solarpanels forciert und mit Milliardensummen finanziert. Für 2011 werden die EEG-Förderungen allein auf 13,5 Milliarden Euro geschätzt. Während die privaten Verbraucher für die steigenden Energiepreise zahlen müssen, sind in Deutschland die 570 größten industriellen Stromfresser mit einem Jahresverbrauch von 71.000 Gigawattstunden von der EEG-Umlage (aktuell 3,5 Cent pro Kilowattstunde) befreit.

Unseren exzessiven Verbrauch einfach von fossilen auf erneuerbare Energien umzustellen, hat verheerende Folgen für Mensch und Umwelt. Windparks und Hochspannungsleitungen bedrohen Vögel und Fledermäuse. Der Bau von Offshore-Windparks auf hoher See schädigt und vertreibt Meeressäuger wie Schweinswale. Wasserkraftwerke zerstören Flussläufe und ertränken die Täler in Stauseen. Monokulturen mit Mais und Raps für Biogas und Biodiesel belegen auf Kosten der Artenvielfalt und des Klimas ganze Landstriche.

Weil die Anbauflächen für unseren Energiehunger nicht ausreichen und die Produktion im globalen Süden wesentlich billiger ist, sollen immer mehr Palm- und Sojaöl, Zuckerrohr-Ethanol und Holzschnitzel importiert werden - jährlich Millionen Tonnen. So sieht es das im September vorgelegte Energiekonzept der Bundesregierung vor. Die dafür benötigten Plantagen werden in den Tropenländern gerodet. Regenwälder, Savannen und landwirtschaftliche Flächen werden in Energieäcker umgewandelt. Agrosprit wird aus Lebensmitteln wie Getreide, Mais, Palmöl, Soja und Zuckerrohr produziert und verschärft die globale Hungerkrise weiter. Die armen Menschen können die zunehmende Konkurrenz zwischen Tank und Teller nicht bestehen.

Mit sogenannten Nachhaltigkeitssiegeln wollen Politik und Wirtschaft die Probleme lösen. Auch hier ist die Bundesregierung mit ihren Nachhaltigkeitsverordnungen und dem von ihr geschaffenen ISCC-Label Wegbereiter. Doch in der Praxis werden die Standards einfach umgangen und sind wirkungslos. Nicht mehr Energie ist gefragt, sondern drastisches Energiesparen. Ausgerechnet hierbei hinkt Deutschland weit hinterher. Magere 12,8 Prozent will Deutschland bis 2020 einsparen. Das EU-Ziel liegt bei immerhin 20 Prozent, ist aber auch nicht ausreichend.

Bitte schreiben Sie an Günther Oettinger, Bundeskanzlerin Merkel und ihren österreichischen Kollegen Werner Faymann. Europa braucht keine weiteren Hochspannungstrassen, neue Erdgaspipelines und immer mehr Biomasse- und Biogaskraftwerke. Die Förderung der sogenannten Bioenergien wie Agrarsprit, Biogas und Biomasse über das EEG – das von vielen Ländern mittlerweile kopiert wurde – muss sofort beendet werden. Wir müssen den exzessiven Energieverbrauch in Europa massiv einschränken und Energie sparen. Und die größten Energieverschwender sollen endlich zur Kasse gebeten werden.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/669/die-eu-muss-handeln-europa-braucht-eine-wahre-energiewende
 

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Reform der EU-Agrarpolitik: Nein zu Futtermittelimporten von (Gen)-Soja

Dem Anbau von Soja fallen biodiversitätsreiche Anbau- und Ökosysteme zum Opfer, was in den Herkunftsländern zur Verdrängung kleinbäuerlicher Nahrungsproduzenten führt. Die industriellen Soja-Monokulturen für den Export dehnen sich in Südamerika schon auf über 40 Millionen Hektar Land aus - eine Fläche so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammen. Etwa zwei Drittel davon bestehen aus Gensoja.

Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) wird in diesem Jahr für die Zeit nach 2013 neu gestaltet.

Wir fordern:

Verbot von Futtermittelimporten aus tropischen Ländern!

Völliges Verbot von Futtermitteln aus gentechnisch veränderten Pflanzen!

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/...tik-nein-zu-futtermittelimporten-von-gen-soja

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Rettet den Regenwald unterstützt die Aktion der Agrarkoordination. Bitte unterzeichnen Sie den Lobbybrief an Ernährungs- und Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner. Vielen Dank für Ihr Engagement für eine faire, umweltgerechte und global verantwortliche EU-Agrarpolitik!

Link zur Lobbybriefaktion: http://www.agrarkoordination.de/lobbybriefaktion.html

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Weitere Informationen zum (Gen)Sojaanbau in Südamerika finden Sie im Regenwald Report und zur europäischen Agrarpolitik auf der Webseite der Agrarkoordination und der Kampagne "Meine Landwirtschaft - unsere Wahl". http://www.meine-landwirtschaft.de/
 

Beetroot

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Indonesien: Palmölmulti Sinar Mas lässt auf Bauen schießen

In dem Dorf Karang Mendapo auf der indonesischen Insel Sumatra ist die Gewalt, mit der Palmölfirmen gegen die Bevölkerung vorgehen, brutal eskaliert. Diesmal hat wieder der berüchtigte Holz- und Palmölkonzern Sinar Mas zugeschlagen: Am Wochenende fiel die paramilitärische Spezialeinheit Brimob in Karang Mendapo ein, wo die Bauern gerade dabei waren, Palmölfrüchte zu ernten. Ohne Vorwarnung wurde das Feuer eröffnet, sechs der fliehenden Bauern wurden zum Teil schwer verletzt. Sieben weitere ließ der Konzern verhaften.

Bitte protestieren Sie gegen diese neue Welle der Gewalt und schicken Sie ein Fax an den Gouverneur der Provinz Jambi und an die Militärpolizei.

To the Governor of Jambi
Fax No. 0062 74 12 26 57

An das Büro der Militärpolizei
Fax Nr. 00-62-74 15 52 211


Dear Sirs,

on Januar the 15th, six farmers in Karang Mendapo have been shot by the special paramilitary force Brimob and seven men have been arrested. This is a severe act against Human Rights and the Indonesian law. The farmers are criminalized by the Sinar Mas company and its subsidiary PT KDA because they harvested palm oil fruits on their own Land.

Please, undertake all steps to stop the violence, to guarantee law and order, and to protect the people from abuses. I ask for an immediate release of the seven farmers and for the prosecution of the Brimob members who shot the unarmed farmers.

Below please find detailed information about the incident and a list of the injured people and persons in jail.

Sincerely,



Setelah puas menembaki masyarakat, kira kira pukul 10.30 personel-personel brimob itu mengundurkan diri sambil membawa tujuh tahanan.

Mereka sedikitpun tidak peduli pada 6 orang warga yang tergelatak kesakitan akibat perbuatan mereka.

Setelah situasi agak aman, masyarakat yang selamat kembali ke lokasi untuk menyelamatkan rekan-rekan mereka yang ditembak oleh Brimob.

Dengan susah payah, masyarakat membawa ke 6 korban tembakan itu ke pemukiman. Dari pemukiman ke 6 korban itu dibawa ke Puskesmah Kecamatan Pauh. Karena luka-luka yang didierita cukup parah petugas dari Puskesmas Pauh menyarankan agar korban dibawa ke Rumah Sakit Kabuapten Sarolangun.

Setelah mendapatkan perawatan secukupnya di Rumah sakit sarolangun ke 6 korban itu kemudian dibawa ke Kota Jambi untuk mendapatkan perawatan lebih lanjut.

Nama-nama korban penembakan dan penangkapan.

Korban Penembakan
1. Suhen (35) terkena tembakan dibawah ketiak kiri
2. Saiful (46) terkena tembakan di bagian paha
3. Munawir (30) terkena tembakan disebelah pipi kanan. Tembus sampai ke mulut.
4. Fahmi (32) terkena tembakan dibagian pinggang sebelah kanan
5. Agus (27) terkena tembakan dibagian bawah perut sebelah kiri.
6. Nur Indones (35) terkena tembakan di tangan kiri, dan dua tembakan dibagian
punggung bawah.

Korban Penangkapan
1. Afrizal (28)
2. Lia (24)
3. Barori (30)
4. Tamrin (50)
5. Hassan (30)
6. Mawit (45)
7. Sofiah (35


Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/news/3294/indonesien-palmolmulti-sinar-mas-lasst-auf-bauen-schiessen
 

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E10 und sogenannten Biodiesel sofort stoppen!

Es ist ein

e Verordnung der EU: Seit Beginn 2011 soll an deutschen Tankstellen Kraftstoff mit zehn Prozent Ethanol verkauft werden. Die Politiker in Europa und Amerika wollen uns weismachen, dass sogenannte Bio-Kraftstoffe das Klima schonen. Doch längst haben Berichte über die ausbeuterischen und umweltzerstörerischen Produktionsverfahren das schöne Bio-Image des Agrosprits zerstört. Selbst das Bundesumweltamt äußerte sich kritisch. Das Institute for European Environment Policy (IEEP) bezeichnet Agrosprit sogar als Klimakiller. Womöglich ist es doppelt so schädlich wie herkömmlicher Kraftstoff. Die "nachwachsenden Rohstoffe", die E10 und Biodiesel ein ökologisches Image verleihen sollen, werden auf riesigen Plantagen angebaut. Für diese Monokulturen werden Regenwälder, Feuchtgebiete und anderen wertvolle Ökosysteme vernichtet. Daran ändert auch eine deutsche Nachhaltigkeitsverordnung mit vielen Schlupflöchern nichts.

In Brasilien wird bereits auf 9 Millionen Hektar Zuckerrohr angebaut. Gleichzeitig verringert sich die Fläche zum Anbau von Bohnen und Reis, den Hauptnahrungsmitteln in Brasilien, jährlich um 10 Prozent.

Die Lebensmittelindustrie schlägt mittlerweile Alarm. Der Agrosprit verdrängt den herkömmlichen Anbau und lässt die Preise für Nahrungsmittel steigen. Aktuell ist der Nahrungsmittelpreis-Index der Vereinten Nationen schon auf dem höchsten Stand seit 21 Jahren.

Die Kritik am neuen E10 wird immer größer. Die Mineralölkonzerne bleiben auf ihren E10-Beständen sitzen und stellen die Einführung des neuen Kraftstoffs immer stärker in Frage, selbst CDU-Politiker aus dem Europaparlament fordern die Einführung von E10 zu stoppen. Jetzt muss endlich auch die Politik reagieren. Fordern Sie Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesumweltminister Norbert Röttgen auf, die Beimischungspflicht für Benzin und Diesel komplett abzuschaffen. Damit die Verbrennung von Lebensmitteln in Autotanks endlich ein Ende hat.

Bei dem „Benzingipfel“ am 08.03.2011 in Berlin überreichten wir die ersten 14.000 Unterschriften gegen die Einführung von E 10 persönlich an Umweltminister Norbert Röttgen. Wie zu erwarten, war der Gipfel aus Sicht von Umweltschützern eine große Enttäuschung. Das Vertreter von Umweltorganisationen erst gar nicht zum Gipfel eingeladen waren, ließ erkennen, wie ernst es die Organisatoren des Gipfels meinten, die Umweltrisiken des „Biosprits“ E 10 zu diskutieren. Wir ließen uns davon nicht beirren und protestierten eben vor dem Wirtschaftsministerium. Hier finden Sie Bilder und Berichte unserer Aktion.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/677/e10-und-sogenannten-biodiesel-sofort-stoppen
 

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Unterschriftenaktion - E10 und sogenannten Biodiesel sofort stoppen!

Sammelt doch auch Unterschriften für diese Aktion in eurem Freundes-, Bekannten-, und Kollegenkreis und sendet diese dann an Regenwald.org!

Unterstützen Sie weiterhin unseren Unterschriftenaktion an Frau Merkel und Herrn Röttgen mit Ihrer digitalen Unterschrift oder sammeln Sie Unterschriften mit unseren vorbereiteten Listen.


Und hier noch ein bissl Lesestoff zum Thema
Die Einführung von E10 ist ökologisch nicht nur unsinnig, sie ist laut EU nicht einmal notwendig

Die Einführung des angeblich umweltschonenden Kraftstoffes E10 mit einem Anteil von bis zu zehn Prozent Bioethanol ist eine Schlappe für die Regierung. Kaum ein Autofahrer ist bereit, die neue Sorte zu zapfen - die Angst um Motorschäden durch den als aggressiv geltenden Treibstoff ist zu groß. Aber auch Umweltverbände warnen, da die Vergärung von Getreide und Zuckerrüben zur Kraftstoffgewinnung alles andere als umweltfreundlich sei und zudem die Nahrungsmittelpreise steigen lasse. Mit einem E10-Gipfel will die Bundesregierung nun die Akzeptanz des Biobenzins erhöhen - dabei ist sie sich selbst nicht einig.

Sie sollen das Klima schonen und die Abhängigkeit vom Erdöl verringern: Biokraftstoffe, hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen wie Getreide und Zuckerrüben. So sieht es zumindest die Bundesregierung.

E10 ist grün, wichtig und irgendwie auch alternativlos, so suggeriert das Bundesumweltministerium. Denn die europäischen Richtlinie über die Kraftstoffqualität fordere die Erhöhung des Bioethanolanteils im Benzin, sagt das Ministerium und verlinkt wie zum Beweis auf die entsprechende Richtlinie der EU. Richtlinie der EU.

Doch der Beweis ist eine Mogelpackung. Bis 2013 solle Ottokraftstoff mit "einem maximalen Ethanolgehalt von 5 % in Verkehr gebracht" werden, so heißt es dort. Zudem könnten die Anbieter verpflichtet werden, diesen Kraftstoff länger anzubieten, wenn die Politik dies für notwendig erachte. Dieses Ziel jedoch ist längst erreicht, E5 gehört an deutschen Tankstellen längst zum Alltag. Von E10 hingegen ist in der Richtlinie nichts zu sehen. Sie schreibt lediglich vor, das bis 2020 zehn Prozent der Energie aus regenerativen Quellen kommen muss - und zwar im gesamten Transportsektor [http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/eu-gibt-e10-sprit-kritikern-rueckenwind/3916210.html?p3916210=all]. Wenn die Bundesregierung also festlegt, dieses Ziel mit der Einführung von Bioethanol erreichen zu wollen, dann ist das lediglich ihre eigene Entscheidung.

Denn es bestehen Alternativen: Elektrofahrzeuge, betrieben mit regenerativem Strom können ebenso zur Erreichung des von der EU gesetzten Zieles beitragen wie Hybridautos. Doch hier hat die Regierung zu wenig getan. Anstatt die Autohersteller mit strengen Vorgaben und Anreizsystemen zur Entwicklung bezahlbarer und effizienter Autos zu zwingen, ist sie vor deren Lobbyarbeit eingeknickt. Im Jahr 2007 arbeitete die Europäische Union an der Verschärfung des CO2-Grenzwertes für Neufahrzeuge. Bis 2012 sollten die Grenzwerte für den CO2-Ausstoß auf 120 Gramm pro Kilometer gesenkt werden, was auch deutlich sparsamere Autos zur Folge gehabt hätte. Doch insbesondere die deutschen Hersteller, die sich auf schwere und stark motorisierte Fahrzeuge spezialisiert haben, sahen in dem Grenzwert eine Gefahr. Und so [extern] wehrten sich Vorstände, Verbände und die Gewerkschaften einmütig gegen die Vorgaben aus Brüssel und drohten mit dem Verlust zehntausender Arbeitsplätze.

Zahlen müssen die Verbraucher

Die Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel machte damals das Anliegen der Lobby zu ihrem eigenen Interesse und konnte in Brüssel schließlich erreichen, dass der Grenzwert durch verbesserte Motoren lediglich auf 130 Gramm pro Kilometer gesenkt wurde. Insgesamt blieb der Grenzwert bei 120 Gramm, jedoch sollten die fehlenden 10 Gramm durch - aus Sicht der Autoindustrie - relativ billige Maßnahmen erreicht werden. Fünf Gramm Einsparungen sollten durch verbesserte Klimaanlagen, ein Kontrollsystem für optimalen Reifendruck und spritsparendes Schalten gespart werden, weitere fünf Gramm sollte mit Hilfe von Biosprit eingefahren werden. Die Hersteller konnten so einen Teil der Bringschuld an andere abwälzen.

Ob diese Entscheidung aus Sicht der deutschen Autobauer allerdings langfristig die richtige ist, darf getrost verneint werden. Denn der Bedarf nach spritsparenden Fahrzeugen besteht weiterhin, in Japan führen Hybridautos die Bestsellerlisten an - was nicht zuletzt auch auf die staatliche Förderung der Technologie zurückzuführen ist. Deutschland hinkt da sowohl in der Produktion als auch in der Zulassung weit hinterher, was Renate Künast (Grüne) bereits zu einem offenen Aufruf zum Kauf japanischer Hybridfahrzeuge [extern] veranlasste. Mit der staatlich unterstützten Innovationszurückhaltung droht die deutsche Industrie hinter die internationale Konkurrenz zurückzufallen - die Arbeitsplätze stehen also langfrisitg gesehen trotz der auf den ersten Blick industriefreundlichen Politik der Bundesregierung auf dem Spiel.

Zahlen müssen am Ende die Verbraucher: über höhere Spritpreise, weil sie lieber teures Super Plus zapfen, als auf das aus ihrer Sicht unsichere E10 zu setzen, über höheren Spritverbrauch aufgrund der geringeren Energiedichte, über höhere Wartungskosten, weil Ölwechsel künftig wohl häufiger erfolgen müssen, zudem ist E10 teurer in der Herstellung als E5.

Doch auch wer gar kein Auto fährt, muss mit steigenden Kosten rechnen. Wenn Weizen und Zucker massenweise zur Treibstoffproduktion genutzt werden, werden diese Rohstoffe teurer - das schlägt unweigerlich auf die Nahrungsmittelpreise durch. Unter steigenden Weltmarktpreisen leiden am Ende selbst jene Menschen in der Dritten Welt, die noch nie ein Auto von innen gesehen haben. Hinzu kommt, dass die Ökobilanz von E10 alles andere als gut ist. Zwar darf für die Produktion kein Regenwald abgeholzt werden, jedoch sind die Anbauflächen nicht unendlich. Es ist nahezu zwingend, dass jetzige Lebensmittelanbauflächen zur Spritproduktion genutzt werden - und neue Flächen durch Rodung gewonnen werden. Den Vorgaben des Gesetzgebers wäre mit dieser indirekten Landnahme jedenfalls genüge getan.

Es gibt weiteren Handlungsbedarf und Alternativen

Wirtschaft und Regierung schoben sich derweil munter und in aller Öffentlichkeit gegenseitig die Schuld für die Zurückhaltung der Verbraucher an den Tankstellen zu. Auf einem eilig in Berlin einberufenen E10-Gipfel, der bezeichnenderweise nicht im Umwelt-, sondern im Wirtschaftsministerium stattfand, erklärten nun Industrie- und Regierungsvertreter einmütig, an dem neuen Kraftstoff festhalten zu wollen. Die Schuld am Scheitern des E10 wird nun klammheimlich auf den Verbraucher geschoben, der zu dumm war, sich zu informieren. Staatsekretär Rainer Bomba wedelte auf der anschließenden Pressekonferenz vielsagend mit einem Fahrzugschein und erklärte, innerhalb von 50 Sekunden könne jeder Autofahrer mit dessen Hilfe im Internet herausfinden, ob er E10 tanken könne oder nicht. Trotzdem sollen ab sofort an den Tankstellen Listen mit für den Kraftstoff freigegebenen Autos ausliegen. Mineralöl- und Automobilwirtschaft werden künftig für den neuen Kraftstoff werben.

Ist also alles gut? Keineswegs. Denn auch Minister Röttgen musste auf Nachfrage eingestehen, dass es Handlungsbedarf bei der mittelbaren Landnutzung gebe. Die Bundesregierung habe da noch Hausaufgaben zu machen, so Röttgen. Wirklich sicher ist es also auch nach Ansicht des Umweltministeriums nicht, dass Bioethanol nicht zur Verknappung bei Nahrungsmitteln und zur Rodung von Waldflächen führt.

Dabei liegen andere Lösungsmöglichkeiten auf der Hand. Denn die EU möchte lediglich, dass bis 2020 zehn Prozent der im Transportsektor benötigten Energie aus regenerativen Quellen stammt. Statt Geld in die ökologisch unsinnige Abwrackprämie zu stecken, hätte eine konsequente Förderung für Hybridfahrzeuge ein erster Schritt auf diesem Weg sein können. Doch dies scheint der Politik offenbar nicht opportun, weil damit einheimische Marken weitestgehend außen vor bleiben würden - sie hängen noch zu sehr an der alten Technik.

Deutlich mehr Potential für schnelle Veränderungen ließe sich damit mit einer konsequenten Modernisierung des Schienenverkehrs erreichen. Das fängt schon beim Bahnstrom an, er wird [extern] zu knapp 48 Prozent aus Stein- und Braunkohle gewonnen - ein enormes Potential zur CO2-Einsparung. Auch Investitionen in die Elektrifizierung der Strecken könnten dazu beitragen, die von der EU gesteckten Ziele zu erreichen. [extern] 2005 war nicht einmal die Hälfte des Schienennetzes elektrisch befahrbar.
 

Beetroot

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Titan-Mine bedroht kambodschanische Waldelefanten

Der mehr als 2 Millionen Hektar große Wald des Kardamomgebirges, eines der letzten großen zusammenhängenden Regenwaldgebiete Südostasiens, ist Lebensraum der größten Elefantenpopulation des Landes. Zahlreiche weitere bedrohte Tiere wie Malaienbären, Tiger und Siam-Krokodile leben in dem Gebirgszug - und die Hälfte aller in Kambodscha vorkommenden Vogelarten.

Die private Bergbaugesellschaft United Khmer Group plant im Kardamomgebirge eine Titan-Mine einzurichten. Der Standort der Mine liegt mitten im südwestlichen Elefanten-Korridor der Bergkette, was eine unmittelbare Gefährdung der Elefantenpopulation sowie für 74 weitere gefährdete Tierarten bedeutet.

Die 20.400 Hektar große Bergbaukonzession bedroht nicht nur das Ökosystem, sondern auch ein regionales Modellprojekt für den Umweltschutz. Über viele Jahre haben die Anwohner mit Unterstützung von Umweltorgansiationen Ökotourismusprojekte aufgebaut, die Einkommen gewährleisten ohne den Naturraum zu zerstören.

Ein paar Jahre des Rohstoffabbaus sind den dauerhaften Schaden, den der Bergbau zwangsläufig am Regenwald, der Tierwelt und der einheimischen Bevölkerung hinterlassen wird nicht wert. Sagen Sie dem kambodschanischen Handelsminister, dass er den Bau der Titan-Mine stoppen soll!

Link zur Protestaktion:
http://www.regenwald.org/mailalert/674/titan-mine-bedroht-kambodschanische-waldelefanten
 

Beetroot

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Werden Sie aktiv! Leserbriefe gegen den sogenannten Biosprit E-10

Bitte schreiben Sie im Interesse eines wirklichen Umweltschutzes Leserbriefe in die Online - Foren der deutschen Presselandschaft und drücken Sie Ihren Protest gegen die Einführung von E-10 aus. Erwähnen Sie die Argumente:

- "Energiepflanzen" als Konkurrenz zu Lebensmittelanbau, Folge sind steigende Lebensmittelpreise und Hunger

- "Biodiesel" ist nicht klimafreundlich (da Anbau von Energiepflanzen Wald- und Naturflächen zerstört)

Bitte weisen Sie mit einem Link auch auf unsere Unterschriftenaktion hin:

http://www.regenwald.org/mailalert/677/e10-und-sogenannten-biodiesel-sofort-stoppen

http://www.regenwald.org/news/3375/unterschriftenliste-gegen-e10-und-biodiesel


Hier können Sie zum Beispiel ihre Meinung mitteilen, weitere E10 Artikel einfach dort suchen und kommentieren!
Welt
Auto, Motor und Sport
Tageszeitung
Stern
Frankfurter Rundschau
Nürnberger Zeitung
Stuttgarter Zeitung
HNA
Schwarzwälder Bote
Auto-Clever.de


Mit Anmeldung:
Süddeutsche
Frankfurter Allgemeine
RP


Sucht doch z.B. bei Google nach weiteren Zeitungen mit Onlineauftritt und kommentierbaren E10 Artikeln!

Vielleicht schreibt ihr auch mal einen Leserbrief zu solchen E10 Artikeln in eurer lokalen Tageszeitung. Dort werden oftmals diese negativen ökologischen Aspekte auch wenig bis gar nicht erwähnt.
 

Beetroot

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Megastaudammprojekt in Brasilien endgültig stoppen

LETZTE MELDUNG Das unten zitierte Urteil wurde wieder aufgehoben.

Die Proteste gehen unverändert weiter!

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Das geplante Megawasserkraftwerk am Xingu-Fluss soll das drittgrößte seiner Art weltweit werden. Für das Ökosystem und die Menschen vor Ort bedeutet es allerdings eine Katastrophe. Allein für den dazugehörigen Stausee soll eine Fläche von mehr als 500 Quadratkilometern geflutet werden. Riesige Flächen Regenwald würden vernichtet und dadurch viele einzigartige Tier- und Pflanzenarten mit ihnen. Durch die Abholzung würden auch große Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid freigesetzt. Der Bau des Wasserkraftwerkes bedeutet für viele Menschen den Verlust ihres Lebensraumes. Laut Angaben von Norte Energia SA (Nesa) müssten mindestens 17.000 Menschen umgesiedelt werden. Menschrechtsgruppen beziffern die Zahl auf 30.000 bis 50.000 Personen. Viele der Betroffenen sind Indigene, die kulturell, wirtschaftlich und sozial unmittelbar mit dem Land verbunden sind.

Der Richter unterband vorläufig auch die weitere Finanzierung des 8,5 Milliarden Euro teuren Projektes durch die Nationale Entwicklungsbank (BNDES). Die Bundesstaatsanwaltschaft in Pará (MPF-PA), die am 27. Januar die öffentliche Zivilklage eingereicht hatte, bezeichnete “die Lizenz als absolut illegal”. Das aktuelle Urteil bedeutet jedoch nicht den endgültigen Baustopp für das Megawasserkraftwerk am Xingu Fluss. Die brasilianische Regierung will das Projekt um jeden Preis durchsetzen.

Rettet den Regenwald hat im letzten Jahr auf seiner mehrsprachigen Webseite weltweit zu E-mail-Protestaktionen gegen das Staudammprojekt aufgerufen. Zusammen mit brasilianischen und internationalen Organisationen konnten über 600.000 Unterschriften - 69.000 allein von Rettet den Regenwald - gesammelt werden. Sie wurden am 8. Februar 2011 an die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff übergeben. Auch bei europäischen Firmen, die maßgeblich an dem Milliardenprojekt beteiligt sind, hat der Verein bereits protestiert. So beim zum Siemens-Konzern gehörenden Industrieausrüster Voith sowie beim österreichischen Anlagenbauer Andritz und dem französischen Alsthom-Konzern.

Link zur Protestaktion:
http://www.regenwald.org/mailalert/676/megastaudammprojekt-in-brasilien-endgultig-stoppen
 

Beetroot

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„Verantwortungsbewusste Soja“ – ein Fall von Verbrauchertäuschung

Wie Ihnen vielleicht bekannt ist, müssen Sie bei konventionell erzeugten Milchprodukten und Fleisch sowie Eiern damit rechnen, dass die Tiere mit gentechnisch veränderter Soja gefüttert worden sind. Davon erfahren Sie jedoch nichts, denn diese Erzeugnisse tragen kein Gentech-Label. Auf der sicheren Seite sind Sie nur, wenn Sie Bio-Produkte kaufen oder solche, die mit dem Siegel „ohne Gentechnik“ gekennzeichnet sind.

Als wäre es nicht ärgerlich genug, dass Ihnen beim Kauf tierischer Produkte die Information vorenthalten wird, ob Kuh, Huhn und Schwein Gentech-Soja im Futter hatten – jetzt soll Ihnen gentechnisch veränderte Soja auch noch als „verantwortungsbewusst“ untergejubelt werden.

Dahinter steckt der sogenannte „Runde Tisch für verantwortungsbewusste Soja“ (oder Round Table on Responsible Soy, RTRS), ein Zusammenschluss hauptsächlich von Unternehmen, die am Wachstum des Sojamarktes ein ureigenes Interesse haben. Dem RTRS gehören unter anderen Sojaproduzenten aus Argentinien, Brasilien und China an, des weiteren Gentechnik- und Agrarchemieunternehmen wie Monsanto, Bayer und Syngenta, Ölfirmen wie BP und Shell, die weltweit größten Händler von agrarischen Rohstoffen ADM, Bunge und Cargill sowie die Umweltstiftung WWF International.

Der RTRS kann kein einziges mit dem Anbau von Gentech-Soja verbundenes Problem lösen:

* Die Belastung der ortsansässigen Bevölkerung mit Herbiziden wird nicht reduziert.
* Lokale Landnutzer wie Kleinbauern oder indigene Gemeinschaften werden nicht vor Vertreibung geschützt.
* Nicht einmal die massive Vernichtung von Regenwald und anderen wertvollen Naturräumen wird gestoppt.
* Auch einer weiteren Ausdehnung des Soja-Anbaus werden keine Grenzen gesetzt.

Stattdessen soll sich Gentech-Soja künftig mit einem grünen Mäntelchen schmücken können. Zum ersten Mal wird dann eine Gentech-Pflanze mit dem Prädikat „verantwortbewusst“ versehen.

Wird sich dieses neue Label durchsetzen? Das haben auch Sie in der Hand! Unterstützen Sie Friends of the Earth International, die Global Forest Coalition, Rettet den Regenwald, die European Coordination Via Campesina, Food and Water Europe, den BUND als deutsches Mitglied von Friends of the Earth und viele andere Organisationen, die sich gegen das „greenwashing“ der Gentech-Soja wehren!

Sie sind mit uns der Meinung, dass Gentech-Soja niemals „verantwortungsbewusst“ sein kann?

Sie möchten, dass die EU sich aus der Abhängigkeit von Importfuttermitteln löst? Statt Gentech-Importen möchten Sie gentechnikfreie Eiweißpflanzen von heimischen Äckern?

Dann schreiben Sie an die großen europäischen Supermarktketten.

Link zur Protestaktion:
http://www.regenwald.org/mailalert/681/verantwortungsbewusste-soja-ein-fall-von-verbrauchertauschung


Passend dazu auch der TV-Tip zur Sendung "Ausverkauf im Regenwald" des WDR welche aktuell noch Online gestellt ist.
http://www.regenwald.org/news/3393/tv-tipp-brasilien-ausverkauf-im-regenwald-wdr-18-marz-2011
 

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Stoppt die Taib-Tropenholz-Mafia!

Seit 30 Jahren ist Abdul Taib Mahmud Chief Minister des malaysischen Bundesstaates Sarawak. Taib nutzt seine Macht skrupellos aus und exportiert mit seinem illegal gerodeten Tropenholz auch die Korruption. Er und seine Familie besitzen zahlreiche Unternehmen in Australien, Kanada, Hong Kong, Malaysia, Großbritannien, den USA und anderen Ländern.

Helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift internationalen Druck auf die korrupte Taib-Familie aufzubauen! Mit ihrer Hilfe wollen wir erreichen, dass die Gelder der Taibs bei den internationalen Banken, u.a. der Deutschen Bank, eingefroren werden.

Ihre Mail wird an einflussreiche Personen in Australien, Kanada, Hong Kong, Malaysia, Großbritannien, den USA, der Finanzstandorte auf den British Virgin Islands und Jersey sowie an Anti-Korruptions-Behörden geschickt.

Mehr Infos hier: http://www.bmf.ch/de/news/?show=237

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/684/stoppt-die-taib-tropenholz-mafia
 

Beetroot

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Palmölkonflikt in Kolumbien: Bauern wollen zurückkehren

„Wir müssen wieder unser Land bebauen. Auf der Straße können wir nicht leben“, erklärt Bauernführer Misael Payares in Kolumbien. „Der Palmölproduzent Daabon hat uns mit Gewalt vertrieben. Wir kehren jetzt zurück“.

Hinter dem Konflikt um die 1.100 Hektar Land in Las Pavas steht die ständig steigende Nachfrage nach Palmöl in Europa. Die kolumbianische Daabon-Gruppe hat sich dabei auf einen Bereich spezialisiert, der eigentlich als besonders umweltfreundlich und sozial verantwortlich gilt: Daabon produziert und exportiert Bio- und Transfair-Produkte. 70 Prozent der weltweiten Biopalmölernte werden von der Firma erzeugt. Mit gleich elf internationalen Labeln, darunter Biosuisse aus der Schweiz, Ecocert aus Frankreich und BCS Ökogarantie aus Deutschland, wirbt die Firma auf ihrer Webseite.

Daabon behauptet, Las Pavas von dem bekannten Drogenhändler Jesus Emilio Escobar erworben zu haben. Der war allerdings nur Besitzer auf dem Papier. Das fruchtbare Land am Magdalena-Fluss wurde seit Jahrzehnten von 123 Kleinbauernfamilien bewirtschaftet. Auch Landtitel waren bereits beantragt. Im Juli 2009 ließ Daabon die Menschen gewaltsam vertreiben. Die beiden Besitzerfamilien von Daabon gehören zu den wirtschaftlich und politisch einflussreichsten im Nordosten Kolumbiens.

Der Konzern rodete die ökologisch sensiblen Flussauen und ließ sie für Palmölmonokulturen trockenlegen. Ein unabhängiger Expertenbericht bestätigt die Landrechte der Bauern, ein weiterer Bericht die Rodungen. Rettet den Regenwald unterstützte die Bauern im März 2010 mit einer Protestaktion. Auch das ARD-Magazin Report Mainz berichtete über den Landraub. Die Kosmetikfirma The Body Shop zog im September 2010 die Konsequenzen und beendete die Geschäftsbeziehungen mit Daabon. Die deutschen Biofirmen Alnatura, Allos und Rapunzel halten jedoch an Daabon fest, so wie auch die Biosiegel.

Im Oktober 2010 verkündete Daabon, das Grundstück verkaufen zu wollen, um an anderen Orten die Palmölplantagen auszudehnen. Für Daabon und seine Kunden ist damit der Fall anscheinend abgeschlossen. Doch an der hoffnungslosen Lage der vertriebenen Bauern hat sich nichts geändert; sie sind nach wie vor ohne Land, Einkommen und Perspektive. Die Familien haben sich in der Vereinigung ASOCAB (Asociación de Campesinos de Buenos Aires) zusammengeschlossen und wollen nun friedlich auf ihr Land zurückkehren. Dazu benötigen sie internationale Unterstützung.

Die Bauern betreiben die Webseite "Rückkehr nach Las Pavas" (auf Spanisch), auf der sie mit zahlreichen Artikeln, Fotos und Videos über ihr Schicksal informieren.

Bitte schreiben Sie an die kolumbianische Botschafterin in Deutschland. Die Landrechte der 123 Bauernfamilien müssen anerkannt und eine erneute Vertreibung oder Gewaltanwendung verhindert werden.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/693/palmolkonflikt-in-kolumbien-bauern-wollen-zuruckkehren
 

Beetroot

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"Stoppt Palmöl in Lebensmitteln"

Schreibt doch bitte auch eine E-Mail an z.B. unten genannte Hersteller von Bio- und Fairtrade Produkten. Überzeugt sie das Palmöl in deren Produkten durch Alternativen wie z.B. Sonnenblumenöl zu ersetzen damit negative Folgen wie z.B Vertreibung, Landenteignung sowie Gewalt an Kleinbauern weltweit für Palmöl aufhören. Die Abholzung von Regenwäldern für Palmölmonokulturen aufhört. Dubiosen Firmen von angeblich nachhaltigen Bio-Palmöl wie z.B. "Daabon" somit der Absatz entzogen wird. Palmöl nicht für Bio notwendig ist, erst recht niemals nachhaltig sein kann bei solch immensen Bedarf auf dem Weltmarkt und somit auch total falsch in Fairtrade Produkten verwendet wird.

RAPUNZEL NATURKOST AG - info[at]rapunzel.de
Allos GmbH - kundenservice[at]allos.de
Alnatura Produktions- und Handels GmbH - info[at]alnatura.de
GEPA - The Fair Trade Company - info[at]gepa.org

Es wird in sehr vielen Produkten Palmöl verwendet, man kann fast immer von ausgehen dort wo "pflanzliches Pfett" in den Zutaten angegeben wird ist fast immer Palmöl drin, ist eben das günstigste auf dem Weltmarkt. Weist ebenfalls darauf hin dass Palmöl nie nachhaltig sein kann bei solch enormer Nachfrage auf dem Weltmarkt, einzigste Alternative ist "Stoppt Palmöl"!

Schreibt ebenso an Hersteller von konventionellen Lebensmittel, z.B. diese:

Nestlé Deutschland AG - verbraucherservice[at]de.nestle.com
Unilever Deutschland Holding GmbH - http://www.unilever.de/resource/contact/?WT.LHNAV=Kontakt

Hier noch ein u.a. recht makaberes Video:
http://www.youtube.com/watch?v=IzF3UGOlVDc&feature=player_detailpage
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=ToGK3-2tZz8
 

Beetroot

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Honduras: 25 Morde für Palmöl mit Weltbank-Kredit

Mit einer 200 Mann starken Privatarmee, darunter Paramilitärs aus Kolumbien, lässt der Palmölkonzern Dinant des Agrarunternehmers Miguel Facussé die Menschen im Aguan-Tal im Norden von Honduras terrorisieren und umbringen, berichtet das Entwicklungsjournal Welt Sichten.

„Sie erschießen Bauern wie Tiere“, erklärt Lidia Ramos aus der Siedlung La Concepción gegenüber einer Abordnung von Menschenrechtlern und Medienvertretern aus Deutschland. Mittlerweile 23 Morde an Bauern sowie der Mord an einem Journalisten und seiner Frau werden Facussé und seiner Corporación Dinant angelastet.

Dinant soll sich mit Tricks und der Komplizenschaft der Regierung das Land von 700 Bauernfamilien angeeignet haben – insgesamt 11.000 Hektar. Die Bauern haben Teile der Palmölplantagen besetzt. Der Konzern versucht den Landkonflikt mit Gewalt zu lösen und schreckt auch nicht vor Mord zurück.

Im Januar 2009 genehmigte die International Finance Corporation (IFC), der für die Privatwirtschaft zuständige Teil der Weltbank, der Corporación Dinant einen 30-Millionen-US-Dollar-Kredit, der am 5. November des gleichen Jahres überwiesen wurde (Nummer 27.250). Ziel der Finanzierung ist es, „die Produktionskapazitäten zu erweitern“ und „neue Ölpalmplantagen zu entwickeln“.

In Deutschland hat Dinant weitere 20 Millionen US-Dollar beantragt. Die bundeseigene DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, die zur staatlichen KfW- Bankengruppe gehört, prüft aktuell das Gesuch, wie die Kölner Gesellschaft Rettet den Regenwald gegenüber schriftlich bestätigte. Aufgrund des Bankgeheimnisses will die DEG aber keine Angaben zur Prüfung und zum Status der Finanzierung machen.

Rettet den Regenwald fordert Weltbank und DEG auf, keine Kredite und Entwicklungsgelder an die Palmölindustrie zu geben. Die riesigen Monokulturen sind weder umweltfreundlich noch kommen sie den Menschen zugute. Die Palmölproduktion für den Weltmarkt und Agrardiesel (sogenannter Biodiesel) ist tödlich für Mensch, Umwelt und Klima.

Bitte schreiben Sie an Weltbank und DEG. Keine Weltbank-Kredite für Palmöl und Dinant. Der bereits an Dinant ausgezahlte Weltbankkredit muss zurückgezahlt werden. Die DEG soll den Projektantrag unverzüglich ablehnen.

Update: Die DEG hat auf unsere Aktion bereits reagiert. In einem Antwortschreiben informiert die Bank: "Vor dem Hintergrund der Entwicklung des Landkonfliktes hat sich die DEG entschieden, das Vertragsverhältnis nicht fortzusetzen und das Darlehen damit nicht auszuzahlen." Die Protestaktion an die Weltbank geht aber weiter.

Weitere Hintergrundinformationen finden Sie hier.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/691/honduras-25-morde-fur-palmol-mit-weltbank-kredit
 

Beetroot

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Der Mekong soll Leben

Das in Laos am Unterlauf des Mekong gelegene Xayaburi-Kraftwerk soll 1.260 Megawatt Strom für das Nachbarland Thailand erzeugen. Das Projekt wäre das erste einer ganzen Reihe von derartigen Bauwerken. 11 Staudämme sind allein am Unterlauf des Flusses geplant.

Der Xayaburi-Staudamm würde einen massiven Eingriff in das Ökosystem und den Wasserlauf des Flusses bedeuten. Der Mekong ist die Wasserader Südostasiens. Millionen Menschen sind in ihrer Ernährung auf den Fischreichtum des Mekong angewiesen, sein Delta ist die Reiskammer Vietnams.

Doch nicht nur die Menschen am Fluss sind bedroht, sondern auch die einmalige Tierwelt. Der Mekong gehört zu den fünf artenreichsten Flüssen der Erde. Mehr als 1.200 Fischarten, darunter Giganten wie der Mekong-Riesenwels, der Süßwasserstachelrochen und die Riesenbarbe sowie zahllose Vogel- und Reptilienarten. Der Staudamm würde ihnen den Weg versperren und das Ökosystem zerstören.

Umwelt- und Sozialorganisationen aus der Region haben sich zusammengeschlossen und bitten um Unterstützung. Bitte schreiben Sie an die Regierungen von Laos und Thailand. Wir sammeln die Unterschriften und leiten sie weiter

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/697/der-mekong-soll-leben
 

Beetroot

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Nicaragua: "Bioethanol" zerstört Menschenleben

Carmen ist Aktivistin von ANAIRC, einer Organisation, die sich für die Rechte erkrankter ehemaliger Zuckerrohrarbeiter einsetzt. ANAIRC vertritt zur Zeit 8000 Menschen, die an Niereninsuffizienz leiden. Sie haben alle auf den Plantagen der Grupo Pellas gearbeitet. Die Pellas Gruppe ist der größte Zuckerrohrproduzent Nicaraguas und der mächtigste Familienkonzern Zentralamerikas. Ein Geschäftszweig der über 50 Unternehmen der Pellas sind die Zuckerrohrplantagen der Nicaragua Sugar Estate Ltd.. In den Zuckerfabriken im Westen Nicaraguas hat Ethanol Zucker und Rum als wichtigste Exportprodukte abgelöst.

„Wir wussten gar nicht, wofür in den Fabriken soviel Ethanol hergestellt wird. Erst auf unserer Deutschlandreise und durch die ganzen Diskussionen um das E10 ist uns der Zusammenhang bewusst geworden“, sagt Carmen. Um die Nachfrage nach Biosprit in Europa und den USA zu decken, werden in Nicaragua immer größere Monokulturen von Zuckerrohr angepflanzt. Dafür werden große Flächen an Tropenwäldern abgeholzt. Die bisher 50.000 Hektar werden dann mit giftigen Pestiziden bearbeitet, um die Erträge zu steigern. Weder die Arbeiter noch die Umwelt werden vor den Giften geschützt.

Hier gehts weiter...

Rettet den Regenwald möchte ANAIRC unterstützen - damit die Tropenwälder bestehen bleiben, die Zuckerrohrarbeiter eine Entschädigung erhalten und die Bevölkerung wieder Zugang zu sauberem Wasser und Nahrung bekommt.

Helfen Sie uns mit Ihrer Unterschrift! Fordern Sie von der Bundesregierung den Importstopp von "Bioethanol" und von den Zuckerrohrkonzernen in Nicaragua, die erkrankten Arbeiter und ihre Familien zu entschädigen und keine giftigen Pestizide mehr einzusetzen.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/698/nicaragua-bioethanol-zerstort-menschenleben
 

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