Unterstüzt www.Regenwald.org

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Guatemala: Konzerne lassen Bauern für „Biosprit“ brutal vertreiben

Die Bilanz der Überfälle sind ein Toter (der 35-jährige Familienvater Antonio Beb Ac), neun zum Teil schwer Verletzte und mehr als 100 vertriebene Familien. Für die Bauern ist es nun schon die zweite Vertreibung innerhalb weniger Jahre. Das erste Mal geschah durch das Unternehmen Chabil Utzaj, welches Zuckerrohrplantagen- und Raffinerien auf dem Land anlegte. Nach dem Bankrott der Firma 2009 waren die Bauern auf das brachliegende Land zurückgekehrt.

Zuletzt befanden sich die Bauerngemeinden in einer juristischen Auseinandersetzung mit Carlos Widmann, dem Besitzer von Chabil Utzaj, der das Land weiterhin für sich beansprucht. Am 14. März beendete eine Richterin die friedlichen Verhandlungen und ordnete die gewaltsame Räumung des Landes an.

„Die plötzliche Räumung hängt mit dem gesteigerten Interesse großer Agrounternehmen an dem Land zusammen“, bestätigt die Soziologin Laura Hurtado. Die wachsende Nachfrage nach Biotreibstoffen auf dem Weltmarkt treibt in Guatemala die Ausbreitung von Zuckerrohr- und Palmölplantagen voran. Die Flächenkonkurrenz führt dazu, dass die Produktion von Nahrungsmitteln in Guatemala erheblich zurückgegangen ist. Allein die Weizenproduktion ist um 80 Prozent eingebrochen.

Hurtado warnt: „Die Monokulturen der Energiepflanzen gefährden die Ernährungssicherheit des Landes, sind Grund für die Zerstörung tropischer Wälder und für die Vertreibung der Bauernfamilien.“ Sie weist darauf hin, dass die Bauernfamilien das Gebiet seit Jahrzehnten bewohnten und bewirtschafteten.

Den vertriebenen Bauernfamilien im Polochic Tal wurden erneut die Lebensgrundlagen geraubt. Sie sind derzeit obdachlos und nach der Zerstörung ihrer Ernte auf Lebensmittelspenden angewiesen.

Weitere Informationen...

Bitte schreiben Sie an den Botschafter Guatemalas in Deutschland und bitten ihn, sich bei den verantwortlichen Behörden seines Landes für die Bauernfamilien einzusetzen. Die Gewalt und die Vertreibung im Polochic-Tal müssen unverzüglich gestoppt und die friedlichen Verhandlungen um die Landrechte wieder aufgenommen werden.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/...-lassen-bauern-fur-biosprit-brutal-vertreiben
 

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Südafrika: Pavian-Tötungen auf Holzplantagen mit „Öko“-Siegel

Paviane ernähren sich vielseitig von Früchten, Blättern, Gräsern, Samen, Wurzeln, Insekten und kleinen Wirbeltieren. Auf den Monokulturen finden sie diese nicht und leiden unter Nährstoffmangel. Sie beißen deshalb die Kiefernrinde ab und lecken das Baumharz, um die darin enthaltenen Spurenelemente aufzunehmen.

Von den Holzfirmen – allen voran Komatiland und York Timber - werden die Paviane massenhaft getötet. Es liegen bereits Abschussgenehmigungen für weitere 1.040 Tiere vor. Die Firmen behaupten, der Verbiss würde die Bäume schädigen. Wissenschaftliche Studien in Südafrika und dem benachbarten Simbabwe belegen, dass die Pavian-Tötungen grausam und wirkungslos sind.

Weiter...

Bitte schreiben Sie an den FSC und an den südafrikanischen Botschafter in Berlin. Wegen der Morde an den Pavianen läuft bereits ein Beschwerdeverfahren beim FSC-Verein – bisher ohne Ergebnis. Komatiland ist eine staatliche Firma. Die sinnlosen Pavian-Tötungen müssen sofort aufhören, und der FSC muss den Monokulturen die Siegel entziehen. Plantagen sind keine Wälder! Die Monokulturen sollten unverzüglich in naturnah bewirtschaftete Wälder und die ursprünglichen Grasländer umgewandelt werden.

Lesen Sie unsere Artikel über den Etikettenschwindel mit dem FSC-zertifizierten industriellen Holzeinschlag in Regenwäldern und den skandinavischen Urwäldern.


Link zur Protestaktion:
http://www.regenwald.org/mailalert/700/sudafrika-pavian-totungen-auf-holzplantagen-mit-oko-siegel
 

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Costa Rica: Staudamm bedroht Regenwald und seine Bewohner

Seit Jahren schon wehren sich die indigenen Gruppen gegen den geplanten Staudamm im bewaldeten Térraba-Tal im Süden Costa Ricas. Er war 2006 über ihre Köpfe hinweg entschieden worden.

Das El Diquis Wasserkraftwerk soll 680 Megawatt Strom produzieren, wovon 90 Prozent für den Export bestimmt sind. Für den Stausee würden mehr als 2200 Hektar Regenwald zerstört. Der Wald im Térraba-Tal ist das geschützte Reservat der Teribe, einer indigenen Gruppe von noch 750 Personen. Die Teribe siedeln seit Jahrhunderten in dem Gebiet, das einst 9000 Hektar umfasste. Nur zehn Prozent sind ihnen von dem Land geblieben, der Rest wurde illegal von nicht indigenen Siedlern besetzt. Der costaricanische Staat ließ die Siedler gewähren. Wenn der Staudamm gebaut wird, hat die Gemeinschaft der Teribe keine Zukunft mehr – ihr Regenwald würde in den Fluten untergehen.

In den letzten Tagen besuchte James Anaya, der UN-Sonderberichterstatter zur Lage der Menschenrechte und Grundlegenden Freiheiten indigener Völker, das Térraba-Tal, um sich ein Bild über die Situation zu verschaffen. Nach Gesprächen mit Vertretern der Teribe und dem staatlichen Energiekonzern ICE (Instituto Costarricense de Electricidad), stoppte letzteres vorläufig Baumaßnahmen auf 20 Hektar im indigenen Reservat.

„Wir haben ein Recht darauf mitzuentscheiden, welche Projekte auf unserem Land umgesetzt werden“, sagt Manuel Villanueva, Vertreter der indigenen Organisation ASODINT (Territoria Indigena Térraba). „Wir haben unsere eigenen Vorstellungen von Entwicklung und wie unsere Umwelt geschützt werden kann.“ Die Minderheit der indigenen Bevölkerung in Costa Rica wird von der Regierung systematisch benachteiligt.

Die ILO-Konvention 169 (International Labour Organisation) verpflichtet Costa Rica, den Indigenen einen Zugang zu vorherigen, frei verfügbaren und vor allem umfassenden Informationen über die sozialen und ökologischen Folgen von Wirtschaftsprojekten auf ihrem Territorium zu gewähren. Doch Costa Ricas Regierung blieb den Teribe die Umsetzung dieses Versprechens schuldig, da keine vollständigen Informationen über das Bauprojekt zur Verfügung gestellt worden und keine Konsultationen stattfanden. Das Recht auf autonome Selbstverwaltung indigener Territorien wird dadurch nicht nur verwehrt, es besteht darüber hinaus die akute Gefahr, dass die Lebensgrundlage und kulturelle Identität der indigenen Völker verschwindet.

Die Teribe leben seit Jahrhunderten im und vom Wald, sie bewirtschaften ihn nachhaltig und betrachten ihn als ihr spirituelles Zentrum. Der Staudamm würde mit der Zerstörung des Regenwaldes im Térraba-Tal nicht nur viele Pflanzen- und Tierarten vernichten, sondern mit 300 archäologischen Stätten auch das kulturelle Erbe der Teribe.

Bitte schreiben Sie an den Botschafter Costa Ricas in Berlin und an das zuständige Ministerium in Costa Rica. Die Rechte indigener Gruppen auf autonome Selbstverwaltung müssen respektiert und die Regenwälder als natürlicher Lebensraum erhalten bleiben. Zudem müssen alle Informationen über das Projekt veröffentlicht werden.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/701/costa-rica-staudamm-bedroht-regenwald-und-seine-bewohner
 

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REWE, Real und Co: Pommes fressen Regenwald

Palmöl wird von der Lebensmittelindustrie massenhaft importiert und ist in fast jedem zweiten Supermarktprodukt enthalten. Denn es ist das mit Abstand billigste Pflanzenöl und in großen Mengen auf dem Weltmarkt zu haben. Jahresproduktion 2010: 53 Millionen Tonnen; zwei Drittel fließen in die Lebensmittelindustrie.

Für den Palmöl-Anbau werden die Regenwälder gerodet, Torfmoore trockengelegt, die Orang-Utans und Tausende weiterer bedrohter Tier- und Pflanzenarten vernichtet, das Klima angeheizt und die dort lebenden Menschen von ihrem Land vertrieben. Das tropische Öl steht daher seit Jahren massiv in der Kritik.

Die Industrie verschleiert Palmöl häufig. Auf den Produktverpackungen wird dessen Einsatz oft nicht deklariert. Es verbirgt sich hinter der Bezeichnung „pflanzliche Öle und Fette“. Nach der gängigen Gesetzgebung ist das möglich.

Ökotest hat in der Mai-Ausgabe seiner Zeitschrift 20 Produkte von tiefgekühlten Pommes Frites für den Backofen geprüft. Die Eismann Backofen-Fritten wurden demnach in Palmöl frittiert. Bei den Real Quality Pommes Frites aus dem Real-Discounter steht „hochwertiges Öl“ zu lesen, tatsächlich hat Ökotest aber reines Palmöl gefunden. Und der von Ökotest nachgewiesene „stark erhöhte“ Schadstoffgehalt entlarvt diese Behauptung. Die Note für beide Produkte: Ungenügend.

Nicht legal ist jedoch der nun aufgeflogene Etikettenschwindel bei Penny (gehört zur Rewe-Gruppe) und Aviko. Die Marena Pommes Frites von Penny sollen nach Herstellerangaben „reines“ Sonnenblumenöl enthalten. Tatsächlich sind aber nach Ökotest 35 Prozent Palmöl dabei. Auch auf der Verpackung der Aviko Ofenfrites steht „100 Prozent“ Sonnenblumenöl zu lesen, obwohl 20 Prozent Palmöl enthalten sind. Die Gesamturteile von Ökotest: Mangelhaft.

In allen vier Pommes Frites-Marken wurden Schadstoffe festgestellt. Das ist keine Überraschung, denn bei der Raffination von Palmöl fallen besonders hohe Konzentrationen gesundheitsschädlicher Substanzen an, sogenannte Fettsäureester. Diese stehen im Verdacht, gutartige Tumore und Nierenschäden (Schadstoff 3-MCPD-Ester) und Krebs (Fettschadstoff Glycidylester) zu verursachen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung Bundesinstitut für Risikobewertung warnt bereits seit Jahren vor den Schadstoffen im Palmöl. Auch ist Palmöl wegen seines hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren ungünstig für die Ernährung.

Nach Angaben von Ökotest redet sich Penny nun damit heraus, dass mit dem "Lieferanten seit Anfang November der Einsatz von 100 Prozent High-Oleic-Sonnenblumenöl vereinbart sei." Derartige Antworten sind allerdings typisch. Ob der Fehler nun beim Lieferanten liegt oder Penny schwindelt, lässt sich schwer feststellen.

Fakt ist: Die Rewe-Gruppe versucht aktuell gerade, Palmöl ein grünes Image zu geben. Zusammen mit den Konzernen Henkel und Unilever finanziert Rewe eine Werbekampagne für Deutschland, Österreich und die Schweiz. In deren Rahmen soll das „Forum für nachhaltiges Palmöl“ gegründet werden. Mit bei der Greenwashing-Aktion sind auch die Umweltstiftung WWF und die staatliche deutsche Entwicklungszusammenarbeit (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit – GIZ). Die Hersteller wollen in dem Forum „das Thema Palmöl konstruktiv und kritisch diskutieren”.

Rettet den Regenwald fordert die Hersteller auf, den Einsatz von Palmöl und Grünwasch-Kampagnen für das tropische Öl sofort einzustellen und die Produkte korrekt zu etikettieren. Die übrigen 16 von Ökotest geprüften Backofen-Pommes Frites werden mit Sonnenblumenöl hergestellt. Bitte beteiligen Sie sich. Wir sammeln die Unterschriften und leiten Sie an Rewe, Aviko, Real und Eismann weiter.

Link zur Protestaktion:
http://www.regenwald.org/mailalert/702/rewe-real-und-co-pommes-fressen-regenwald
 

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Afrika: Heuschrecke gegen Regenwald

Die Blackstone Gruppe ist mit 110 Milliarden Dollar einer der weltweit größten Investmentfonds. Dem US-Finanzinvestor mit Sitz in New York gehören unter anderem Aktien der Deutschen Telekom, die bekannte Hilton-Hotelkette und sowie ein Milliarden schweres Immobilienpaket der Deutschen Bank. Nun will Blackstone auch am weltweiten Palmölboom mitverdienen.

Über ein undurchsichtiges Geflecht von Unternehmensbeteiligungen ist Blackstone an Ölpalmplantagen in Afrika beteiligt. In Kamerun wollen die Energiefirma Sithe Global, an der Blackstone 100 Prozent der Anteile hält, und die zu Sithes gehörende Investmentfirma Herakles sowie deren Ableger Herakles Farms auf mindestens 60.000 Hektar Ölpalmen pflanzen.

Im Südwesten des Landes soll dafür das artenreiche Mosaik aus Primär- und Kommunalwäldern gerodet werden. Dieses Gebiet grenzt direkt an den Korup Nationalpark und die Rumpi Hills Waldreserve. Es ist der Lebensraum vieler bedrohter Primaten und weiterer Arten sowie die Lebensquelle von 38 Dorfgemeinschaften. Für die Palmölplantagen würden die Menschen ihr angestammtes Land mit all seinen Ressourcen verlieren. In Zukunft sollen die Bauern auf den Plantagen arbeiten, so die amerikanischen Investoren.

Wie aus einem Rettet den Regenwald vorliegenden Sitzungsprotokoll hervorgeht, haben die zuständigen Behörden in Kamerun bereits dem Projekt zugestimmt. Eine Pflanzenschule zur Zucht der Ölpalmsetzlinge wurde bereits mit Bulldozern im Regenwald freigeräumt – trotz der Proteste der Anwohner.

Als Deckmantel, um dem Projekt einen umweltfreundlichen und sozialen Anstrich zu verpassen, bedienen sich die Investoren allerlei Tricks. Der Sithe Global -Ableger SG Sustainable Oils (SGSO) und Herakles Farms sind Mitglieder im Industriesiegel „Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl“ (RSPO). Nachhaltig ist bei dem Label allerdings nur der Name. In der Praxis verhindert RSPO weder, dass die zertifizierten Firmen Regenwälder roden noch Landkonflikte verursachen. Das Label ist deshalb kaum mehr als ein Etikettenschwindel zur Kundentäuschung.

Über die als gemeinnützig eingetragene Nichtregierungsorganisation All for Africa wird damit geworben, „Spendengelder für eine Million Bäume zu sammeln, die 750 Millionen US-Dollar für nachhaltige Projekte in ganz Afrika erzeugen sollen“. Doch anstatt Bäume zu pflanzen, legt die Organisation Ölpalm-Monokulturen an - und ist dabei noch von Steuerabgaben befreit. Ähnliche Plantagenprojekte planen die genannten Firmen auch auf Madagaskar (60.000 Hektar) und in Tansania (50.000 Hektar). In Ghana sollen nach Angaben von All for Africa sogar bereits 27.000 Palmen gesetzt worden sein.

Sithe Global, SGSO, Heracles Capital und All for Africa residieren unter der gleichen Büroadresse im 38. Stock der Park Avenue 245 in New York. Gegründet und geführt werden sie alle vom Sithe Global-Firmenchef Bruce Wrobel. In der gleichen Straße hat auch Blackstone seinen Hauptsitz. Wrobel ist außerdem Gründer und Präsident der Firma Global Alumina, die in Guinea ein 5,5 Milliarden US-Dollar-Projekt zur Ausbeutung der reichen Aluminiumvorkommen des Landes betreibt.

Mehrfache schriftliche Anfragen von Rettet den Regenwald zu den Projekten an Blackstone blieben unbeantwortet. Weitere Informationen auf Englisch des World Rainforest Movement zum Blackstone-Projekt und Studie im pdf-Format zur Palmölindustrie in Afrika.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/705/afrika-heuschrecke-gegen-regenwald
 

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Uranmine bedroht Weltnaturerbe

Das Selous Game Reserve ist mit seinen 5 Millionen Hektar Afrikas größtes geschütztes und weitgehend unberührtes Wildreservat. Aufgrund seiner enormen Biodiversität und einmaliger Biotope ist der Park seit 1983 UNESCO-Weltnaturerbe. Das Reservat beheimatet die Hälfte der Elefanten des Landes. Schwarze Nashörner, Wildhunde, Geparden und Giraffen leben geschützt im Reservat, ebenso wie viele seltene Vogelarten. Zudem ist das Selous Game Reserve kein isoliertes Ökosystem, sondern mit weiteren Reservaten und Nationalparks über biologische Korridore und Wasserwege verbunden.

Am südlichen Rand des Reservats plant die Regierung Tansanias in Kooperation mit multinationalen Unternehmen das Mkuju-River-Projekt. Die Uranmine würde sich bis in das Selous Game Reserve ausdehnen. Die Gefahren der Uranmine für das Selous Reservat und die angrenzenden Ökosysteme sind enorm. Pro Tonne gewonnenes Uran bleiben 99 Tonnen radioaktiver Abfallschlämme zurück. Aufgrund seiner langen Halbwertszeit müssten die Abfallschlämme über einen sehr langen Zeitraum isoliert von der Umwelt gelagert werden. Ein technisches Verfahren, welches die sichere Lagerung des radioaktiven Abfalls garantiert, existiert nicht.

Ende der 1990iger Jahre öffnete sich Tansania für große Investitionsprojekte. Vor allem der Bergbau soll als Wirtschaftsmotor dienen. Neben Gold liegen große Vorkommen an Uranerz im Boden des Landes. Seit 2006 hat Tansania 70 Konzessionen zur Uranerkundung vergeben und bisher 20 potenzielle Lagerstätten ausfindig gemacht. Das Mkuju-River-Project ist die Größte davon.

Die Betreiberfirma Mantra Resources ist eine so genannte Junior Mining Company. Das australische Unternehmen ist ein neuer Akteur im Bergbaugeschäft und hat noch keine Erfahrungen beim chemisch hochkomplexen Abbau von Uran. Der interessierte Investor für das Mkuju-River-Project ist die kanadische Firma Uranian One, gegen die in Kasachstan wegen Korruption ermittelt wird.

Eine Studie der Bergbaubetreiber von 2010 sieht einen 12jährigen Abbauzeitraum vor, in dem pro Jahr 1,9 Millionen Tonnen Uranerz gefördert werden sollen. Die für den Abbau benötigten großen Mengen der stark ätzenden Schwefelsäure werden direkt in der Mine hergestellt.

Die beim Abbau von Uranerz freigesetzten radioaktiven Begleitelemente führen zur Kontaminierung der Böden. Das Uranbergwerk soll am Mkuju Fluss entstehen. Oberflächen- und Grundwasser könnten radioaktive Sedimente tief in das Reservat hineintragen und zu einer weiträumigen Verseuchung der Flora und Fauna führen.

Der für den Betrieb der Mine benötigten Infrastruktur würden große Waldflächen zum Opfer fallen. Uran und weitere radioaktive Begleitelemente wie Staub und Radongase stellen zudem eine erhebliche Gesundheitsgefährdung für die Arbeiter und die Anwohner der Uranmine dar.

Ein weiteres Uranprojekt im Zentrum des Landes gefährdet das Feuchtgebiet Bahi, das für die lokale Bevölkerung, die meist als Ackerbauern und Viehzüchter leben, von herausragender Bedeutung ist.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Bergbau in Tansania sind schwach ausgeprägt. Ein Gesetz zu den Sicherheitsbedingungen im Abbau von Uran ist „in Arbeit“. Allerdings gibt es keine staatlichen Kontrollorgane die diese Bestimmungen überwachen könnten. Bei der Sicherheit wird auf die Selbstkontrolle der Unternehmen gesetzt. Der „Village-Land-Act“, ein Gesetz welches eigentlich die Zustimmung der Anwohner zu Wirtschaftsprojekten vorschreibt, wird beim Uranbergbau teilweise ignoriert.

Die UNESCO wies die Regierung Tansanias darauf hin, dass die Uranmine eine unmittelbare Bedrohung für das Selous Game Reserve darstellt und mit dem Weltnaturerbestatus nicht vereinbar ist. Sie appelliert an die Regierung und die beteiligten Unternehmen, das Selous Reservat als einmaliges Ökosystem und Weltnaturerbe zu respektieren und die geplanten Minenaktivitäten einzustellen.

Rettet den Regenwald fordert in Zusammenarbeit mit der AG Uranium Network die Regierung Tansanias und die Betreiberunternehmen auf, die Projektpläne zur Uranmine sofort einzustellen. Die Menschen und die Natur Afrikas dürfen nicht für die Interessen von Investoren und der Atomlobby geopfert werden.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/709/uranmine-bedroht-weltnaturerbe
 

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Brasilien: Neues Waldgesetz zerstört Regenwald

Immer wieder hat der bekannte brasilianische Regenwaldschützer Joao Claudio Ribeiro da Silva vor den verheerenden Folgen des neuen Waldgesetzes gewarnt. Er leitete Bildungsseminare zum Schutz der Natur und prangerte vehement den Einfluss der Agrarlobby an. Da Silva konnte seinen Kampf nicht erfolgreich beenden - der Umweltschützer und seine Frau wurden am selben Tag ermordet, als das Parlament für die Änderung des Gesetzes stimmte.

Das Waldgesetz (Código Florestal) ist ein Kernelement des Naturschutzes in Brasilien. Seit 1965 spielt es eine wichtige Rolle zur Erhaltung der Wälder Amazoniens, der Küstenregenwälder und anderer artenreicher Ökosysteme, wie z.B. den Savannen des Cerrado und Caatinga.

Seit Jahren versucht die Agrarlobby das Gesetz zu ihren Gunsten zu ändern. Die Schutzzonen für Wald- und Feuchtsavannengebiete sollen verkleinert werden, um Böden für die industrielle Landwirtschaft zu gewinnen. Im brasilianischen Parlament leisteten die Lobbyisten ganze Arbeit und setzten ihre Forderungen durch.

Unter anderem sieht das neue Waldgesetz eine Amnestie für illegale Rodungen vor. Das erklärt die extrem gestiegenen Abholzungsquoten der letzten Monate im brasilianischen Amazonas. Wie Satellitenbilder des Institutes für Weltraumforschung (Inpe) beweisen, stieg zwischen August 2010 und April 2011 die Waldzerstörung allein im Bundesstaat Mato Grosso um 43 Prozent. „Diese Bilder zeigen nur, was uns in den kommenden Jahren erwarten wird.“ sagt Dr. Christoph Knogge, der die Auswirkungen von Waldvernichtung auf die Ausbreitung von Tieren in Brasilien untersucht hat. Die Präsidentin des Landes Dilma Rousseff hat in ihrem Regierungsprogramm versprochen, dass die Regenwälder geschützt und die Abholzer vor Gericht gestellt werden.

Zur Disposition stehen die beiden bisherigen Säulen des Código Florestal. Die „Gebiete dauerhaften Schutzes“ (APPs) und die „gesetzlichen Naturschutzgebiete“ (RLs).

APPs sind vor allem Waldflächen an Steilhängen und an Flussufern, die Bodenerosion und Überschwemmungen verhindern sollen. Ein bewaldeter Gürtel von mindestens 30 Metern an Flussufern schrieb das Gesetz bisher vor. Nun soll die natürliche Vegetation entlang von Flussläufen halbiert werden. „Obwohl wissenschaftliche Arbeiten bereits zeigen, dass selbst die bisherigen Richtwerte weit unter dem liegen, was für den Erhalt der Biodiversität notwendig wäre.“, kritisiert Dr. Knogge, Wissenschaftler des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ).

RLs sind landwirtschaftlich genutzte Zonen in bewaldeten Gebieten. Wenn diese direkt im Regenwald liegen, müssen nach bisheriger Gesetzeslage 80 Prozent der Bewaldung erhalten bleiben. Befindet sich die landwirtschaftliche Zone in einer Savannenregion, müssen immerhin noch 35 Prozent der Bäume stehen bleiben. Die RL - Schutzzonen sollen nun auf 50 bzw. 20 Prozent reduziert werden. Hierbei sind eine halbe Million Quadratkilometer an Waldfläche bedroht.

Weitere angestrebte Veränderungen sehen vor, dass Farmen bis 440 Hektar ganz aus den Bestimmungen zu den RLs fallen und komplett gerodet werden dürfen. Experten befürchten, dass Großgrundbesitzer ihr Land aufteilen werden, um den Bestimmungen des Forstgesetzes ganz zu entgehen. Dr. Knogge warnt vor: „Katastrophalen Konsequenzen für Biodiversität und Ökosysteme sowie einem ungeheuren Anstieg der CO² Emissionen.“

Befürworter der Gesetzesnovellierung argumentieren, dass sich das aktuell gültige Waldgesetz nicht auf wissenschaftliche Daten stütze und eine Weiterentwicklung der Landwirtschaft behindere. Die Brasilianische Akademie der Wissenschaften (Academia Brasileira de Ciências – ABC) als auch die Brasilianische Gesellschaft für wissenschaftlichen Fortschritt (Sociedade Brasileira para o Progresso da Ciência – SBPC) widersprechen dieser Argumentation und zeigen in Studien, dass das bisherige Waldgesetz sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist. Zudem, so die beiden Forschungsinstitute, ließe sich die landwirtschaftlich nutzbare Fläche auch ohne Rodungen verdoppeln, wenn moderne Technik eingesetzt würde.

Rettet den Regenwald fordert den brasilianischen Senat auf, gegen die Gesetzesnovellierung des Código Florestal zu stimmen. Auch die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff soll das Gesetz mit ihrem Vetorecht ablehnen. Die Regenwälder Brasiliens, mit ihrem globalen Wert für Menschheit und Klima, dürfen nicht dem Interesse der Agroindustrie geopfert werden.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/712/brasilien-neues-waldgesetz-zerstort-regenwald
 

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Der Tropenwald wird im Grill verheizt

Wer im Sommer Grillkohle kaufen will, muss nicht lange suchen. In Tragetaschen und Papiersäcken stapelt sie sich in den Regalen von Supermärkten, Tankstellen, Bau- und Gartencentern. Die Holzkohle stammt allerdings nur zu einem sehr kleinen Teil aus heimischer Produktion. Sie wird fast ausschließlich aus den Tropen und aus Osteuropa importiert und hierzulande lediglich abgefüllt. Im Durchschnitt etwa 200.000 Tonnen jährlich, so das Statistische Bundesamt.

Hinweise zur Herkunft der Ware finden sich auf den Holzkohlepackungen zumeist nicht. Paraguay ist seit Jahren Hauptlieferant für hiesige Grillfeiern. Ein Viertel der Holzkohle – 50.000 Tonnen pro Jahr - stammt aus dem südamerikanischen Land. An zweiter Stelle hat sich im Jahr 2009 Argentinien mit über 27.000 Tonnen etabliert. Wichtige Lieferländer sind außerdem Nigeria, Indonesien und Namibia. Lediglich ein Viertel stammt aus europäischer Produktion, hauptsächlich aus Polen und der Ukraine.

Grillexperten schwören besonders auf tropische Harthölzer wie den Quebracho-Baum. Sie übersehen dabei: In seiner Heimat, dem Chaco-Wald in Südamerika, ist die Art inzwischen vom Aussterben bedroht und steht auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN. Fast 700 Hektar des sehr artenreichen Chaco-Waldes werden täglich abgeholzt, hauptsächlich um Platz für die Viehzucht und für den Sojaanbau zu schaffen. Der Holzeinschlag und die Holzkohleproduktion sind dabei ein wichtiger Teil des Geschäfts. Sie finanzieren die Rodungen.

Angaben wie „kein Tropenholz“ und die Werbung mit dem Industriesiegel FSC bieten keine Sicherheit, wie Ökotest bereits im Juni 2009, November 2009 sowie im Fernsehen der WDR-Marktscanner (hier der WDR-Testbericht als pdf) im vergangenen Jahr bemängelt haben. Im Labor wurde trotzdem Tropenholz nachgewiesen, und man konnte keine FSC-Nachweise vorlegen. Völlig unverantwortlich sind auch die sogenannten „Einweggrills“. Der Rost und die Aluminiumschale werden nach Gebrauch einfach weggeworfen – oder im Park stehengelassen.

Oberhalb des Grillrostes sieht es nicht besser aus: Die Grillsteaks stammen häufig auch aus Argentinien, Brasilien und Paraguay, die zu den größten Rindfleischexporteuren weltweit gehören. Und Fleisch aus europäischer Produktion ist ebenso schädlich. Die Tiere werden mit importiertem Sojaschrot gemästet. In den drei südamerikanischen Ländern belegt Soja bereits 45 Millionen Hektar Land – eine Fläche so groß wie Deutschland und Österreich zusammen. Für unseren Hunger nach Fleisch fressen sich die Monokulturen immer tiefer in die tropischen Wald- und Savannengebiete hinein.

Holzkohlebriketts werden aus Holzkohlestaub zusammengepresst und mit pflanzlichen Mitteln wie Stärke geklebt. Auf Holzkohlebriketts lässt sich meist wesentlich länger grillen, allerdings benötigen diese auch eine lange Vorglühzeit. Daneben gibt es Grillbriketts aus Baunkohle im Angebot.

44 Holzkohlehändler und -hersteller aus dem In- und Ausland sind in der Barbecue Industry Association Grill (BIAG) e.V. mit Sitz in Aschaffenburg organisiert. Deutschland ist der Markt mit dem größten Absatzvolumen an Grillholzkohle sowie Grillholzkohlebriketts in Europa.

Die Firma Profagus aus Bodenfelde ist der einzige große deutsche Hersteller und produziert die Holzkohle aus Buchenholz aus der Region. Das Holzkohlewerk Lüneburg hingegen importiert nach Angaben von Ökotest und des WDR seine Ware aus dem Chaco in Argentinien, obwohl auf den Verpackungen "kein Tropenholz" zu lesen steht. Mit einer Absatzmenge von mehr als 40.000 Tonnen und einem Jahresumsatz von mehr als 20 Millionen Euro sieht sich der Betrieb als Marktführer in Deutschland.

Holzkohleimporte nach Deutschland 2009 und 2010. Quelle: Statistisches Bundesamt


Land / Einfuhr in Tonnen nach Jahren / 2010* / 2009

Paraguay / 46.623 / 56.610

Polen / 24.124 / 33.790

Argentinien / 22.022 / 27.165

Nigeria / 19.506 / 14.803

Ukraine / 14.514 / 5.515

Indonesien / 11.984 / 9.138

Frankreich / 6.595 / 10.703

Namibia / 6.104 / 5.283

Malaysia / 3.444 / 4.524

Philippinen / 3.017 / 3.600

Weitere Länder insgesamt / 28.623 /30.976

Holzkohleimporte insgesamt / 186.556 / 202.107

* Vorläufige Ergebnisse

Grillen bedroht also die tropischen Wälder gleich in dreifacher Hinsicht. Als Alternative zur schädlichen Tropenholzkohle kommt nur umweltfreundlich produzierte Holzkohle aus heimischem Wäldern in Frage, oder Gas- und Elektrogrillgeräte. Das Fleischproblem lässt sich mit Gemüsespiessen lösen, oder zumindest Bio-Fleisch aus tiergerechter Haltung. Bitte entscheiden Sie selbst. Und beteiligen Sie sich an unserer Aktion. Wir sammeln die Unterschriften und leiten sie an die Supermärkte und Tankstellenbetreiber weiter.

Fernsehtipp: Beitrag des Verbrauchermagazins Was! Wo kommt unsere Grillkohle her? vom 30. Mai 2011.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/713/der-tropenwald-wird-im-grill-verheizt
 

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Allianz-Konzern finanziert Regenwaldvernichtung

Die Allianz-Gruppe aus München ist nach Umsatz und Marktkapitalisierung der weltgrößte Versicherungskonzern und einer der größten internationalen Finanzdienstleister. Über ihren Fonds RCM Global Agricultural Trends investiert die Allianz gleich in drei der größten und schlimmsten Palmölkonzerne: Wilmar mit Sitz in Singapur, die IOI-Gruppe aus Malaysia und Golden Agri Resources (GAR) aus Indonesien. Mindestens eine Million Hektar Palmölplantagen haben die drei Palmölkonzerne bereits in Regenwaldgebieten gerodet und dabei auch eine Vielzahl schwerer Landkonflikte mit den dort lebenden Menschen entfacht.

Getrieben von der ständig steigenden Nachfrage wurden 2010 bereits weltweit 51 Millionen Tonnen von dem billigen tropischen Öl abgesetzt. Die stark gestiegenen Palmölpreise haben den Firmen dabei Rekordeinnahmen beschert. Seit kurzem investieren die Konzerne auch massiv in die Anlage von Palmölplantagen in Afrika. Ölpalmen benötigen rund ums Jahr hohe Temperaturen und Feuchtigkeit - Klimabedingungen wie sie in den feuchten Tropen herrschen.

Eng mit dem Palmölgeschäft verbunden ist der Einschlag von Tropenholz. Der Verkauf tropischer Edelhölzer ist eine weitere wichtige Finanzquelle der Unternehmen, um damit neue Ölpalmplantagen anzulegen. Deshalb konzentrieren sich neue Palmöl-Monokulturen vor allem auf unberührte Regenwald- und Torfwaldgebiete. Golden Agri Resources bündelt das Palmölgeschäft der indonesischen Sinar Mas-Gruppe, zu der auch Asia Pulp and Paper (APP) gehört, der größte Papier- und Zellstoffhersteller Asiens.

Auch sogenannte Nachhaltigkeitslabel und -zertifikate halten die Konzerne nicht davon ab, den Regenwald abzuholzen und den Menschen ihr Land zu rauben. Rettet den Regenwald, Globalfilm und indonesische Umweltschützer haben gemeinsam den Betrug mit den Siegeln in dem Filmbericht "Die Nachhaltigkeitslüge" dokumentiert.

Die Allianz-Gruppe ist nach Umsatz und Marktkapitalisierung der weltgrößte Versicherungskonzern und einer der größten Finanzdienstleister. Letztere Aktivitäten sind in der Allianz Global Investors AG (AGIF) mit Sitz in München zusammengefasst. Die Gesellschaft umfasst die Vermögensverwaltung (Asset-Management) des Konzerns sowie von Privatanlegern, institutionellen Anlegern, Investment- und Pensionsfonds.

Der Fonds Allianz RCM Global Agricultural Trends hat ein Anlagevermögen von aktuell 313 Millionen Euro (Stand 30.5.2011). Der Teilfonds konzentriert sich am globalen Aktienmarkt auf Unternehmen insbesondere aus den Bereichen Produktion, Lagerung, Transport und Vertrieb landwirtschaftlicher Rohstoffe. Im Jahresbericht 2010 des Fonds schreibt die Allianz: „Die Aktien aus dem agrarwirtschaftlichen Bereich entwickelten sich während der vergangenen zwölf Monate bemerkenswert positiv” und weist dabei u.a. auf die “erhebliche Beiträge von Palmöl” hin.

Wilmar beliefert über seine Palmölraffinerie in Brake bei Bremen direkt den deutschen Markt. IOI betreibt im Hafen von Rotterdam eine riesige Palmölraffinerie (Loders Croklaan), die den europäischen Markt und Deutschland versorgt. Die Sinar Mas-Gruppe beliefert unter anderem den Schweizer Nestle-Konzern mit Palmöl.

Bitte schreiben Sie an den Chef der Allianz-Gruppe. Der Konzern soll die Palmölindustrie sofort aus dem Investmentfonds nehmen.

Link zur Protestaktion: http://www.regenwald.org/mailalert/714/allianz-konzern-finanziert-regenwaldvernichtung
 

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Biomasse muss aus dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) raus

Die Bundesregierung plant die erneuerbaren Energien stark auszubauen, um darüber unseren ungeheuren Energieverbrauch weiterhin zu decken. Deren Anteil an der Stromerzeugung soll von 17 Prozent auf 35 Prozent bis 2020 verdoppelt werden, bis 2030 soll er auf 50 Prozent steigen. Neben Wind- und Solarenergie sollen nachwachsende Rohstoffe die zentrale Rolle spielen. Bioenergie macht bereits knapp ein Drittel des in der Bundesrepublik erzeugten Ökostroms aus – mit weiterhin steigender Tendenz.

Die dafür notwendigen Förderinstrumente sind im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) festgelegt. Investoren werden mit massiven Subventionen gelockt, um elektrischem Strom und Heizwärme aus der Verfeuerung von Biomasse zu erzeugen - mit bis zu 21 Cent pro produzierter Kilowattstunde Strom.

Doch der durch das EEG beflügelte Biomasseboom hat sehr schädliche soziale, ökologische und klimatische Wirkungen. Denn die hauptsächlich eingesetzten pflanzlichen Rohstoffe - Mais für Biogas sowie Palm- und Sojaöl und Holz für Blockheizkraftwerke – werden auf riesigen industriellen Monokulturen angebaut. Auch die Wälder werden bis zum letzten Zweig geplündert. Bereits jetzt wird in unseren Wäldern mehr Holz entnommen als nachwächst.

Da die Flächen in Deutschland und Europa nicht ausreichen und die Produktion teuer ist, wird neben Palm- und Sojaöl zunehmend auch Holz massenhaft aus Übersee importiert. Unsere Ökoenergie beansprucht riesige Landflächen in Afrika, Amerika und Asien. Indem Nahrungs- und Futtermitteln wie Mais und Pflanzenöle verbrannt werden, verteuern sich weltweit die Nahrungsmittelpreise und werden Ackerflächen knapp. Die Zahl hungernder Menschen und der Landkonflikte nimmt weiter zu. Regenwälder und andere wichtige Ökosysteme werden zusammen mit der Artenvielfalt für Industrieplantagen vernichtet und gewaltige Mengen des klimaschädlichen Gases CO2 freigesetzt.

Finanziert wird das EEG über eine Umlage, die den Haushalten sowie kleinen und mittleren Stromkunden auf die monatliche Rechnung draufgeschlagen wird. Aktuell sind das 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Maßnahmen zur generellen Energieeinsparung werden von der Politik hingegen nicht ausreichend verfolgt. Beispielsweise sind die 500 größten Stromfresser aus Industrie- und Verkehr von der Zahlung der EEG-Umlage befreit.

Ende Juni soll der Bundestag die EEG-Novelle beschließen. Biomasse muss aus dem EEG gestrichen werden. Bitte helfen Sie mit, damit endlich diese gravierenden Fehler beseitigt werden und die Energie tatsächlich umwelt- und klimafreundlich erzeugt wird.

Link zur Protestaktion: https://www.regenwald.org/mailalert/717/biomasse-muss-aus-dem-erneuerbare-energien-gesetz-eeg-raus
 

Beetroot

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El Salvador: Nein zu Umweltzerstörung und Straflosigkeit

Seit Jahren leben die Umweltschützer in El Salvador mit der ständigen Angst bedroht, entführt oder getötet zu werden. In 2009 wurden im Departement Cabañas drei von ihnen ermordet. Die Gewalt gegen die Aktivisten soll deren Kritik am Bergbau und den damit verbundenen korrupten Politikern verstummen lassen. Die Straflosigkeit dieser Verbrechen motiviert die Täter zu weiterer Gewalt.

El Salvador ist zwar das kleinste Land Zentralamerikas, weist aber die größte Bevölkerungsdichte auf. Die Folgen des jahrelangen Bürgerkrieges stellen das Land vor große soziale, wirtschaftliche und ökologische Herausforderungen.

Der "Nationale Tisch für Bergbau" in El Salvador stellte fest, dass der ressourcen- und landintensive mineralische Bergbau in einem flächenmäßig kleinen Land wie El Salvador erhebliche Risiken birgt. Zudem haben sich 62 Prozent der Bevölkerung gegen den Bergbau ausgesprochen. Trotzdem erhielt das kanadische Bergbauunternehmen Pacific Rim die Genehmigung Gold und Silber in der Mine El Dorado abzubauen. Dieses riesige Bergbauprojekt liegt unweit des wichtigsten Wasserreservoirs des Landes, dem Río Lempa.

Zur Gewinnung der Edelmetalle Gold und Silber müssen Unmengen an Wasser eingesetzt werden. Zur Förderung einer Feinunze Gold (31,1 Gramm) werden 3700 Liter Wasser benötigt. Allein im Zentrum der Mine El Dorado liegen 490.758 Unzen Gold, zu deren Förderung 1,8 Millionen Liter Wasser eingesetzt werden müssten.

Bei dem geplanten sechsjährigen Betrieb der Mine würden alleine 302.000 Liter Wasser jährlich zur Auswaschung der Edelmetalle verbraucht. Das entspricht dem jährlichen Wasserkonsum von 6160 Personen in El Salvador. Bei der Förderung von Gold und Silber werden zudem hochgiftige Chemikalien wie Zyanid eingesetzt. Der extreme Wasserverbrauch und der Einsatz toxischer Substanzen stellen eine unmittelbare Gefährdung der Wasserversorgung einer ganzen Region dar.

Auf Kosten der Bevölkerung und der Umwelt versucht die Regierung dennoch die Bergbauprojekte durchzusetzen. Mit Hilfe einer strategischen Umweltstudie (EAE) soll der Bergbau als nachhaltig dargestellt werden.

Die bergbaukritische Bewegung „Ni una sola Mina“ (Nicht eine einzige Mine) warnt vor der Zerstörung der Lebensgrundlagen der Bevölkerung durch die geplante Mine. Sie weist nicht nur auf die Gefährdung der Wasserqualität und -quantität hin, sondern gibt auch die negativen Auswirkungen auf die Luft- und Bodenqualität zu bedenken. Zudem werden die negativen ökologischen Auswirkungen des Bergbaus erhebliche soziale Probleme zeitigen. Wie bei anderen Minenprojekten in Lateinamerika wird es zur Vertreibung und somit zur Entwurzelung und Verarmung der lokalen Bevölkerung kommen.

Die Ereignisse im Departement Cabañas stehen stellvertretend für viele Konflikte um den Bergbau in Zentralamerika. „Die transnationalen Unternehmen versuchen nur unsere Rohstoffe auszubeuten und nehmen keine Rücksicht auf unsere Umwelt und Bevölkerung“, kritisieren die Umweltverbände in El Salvador.

In ihrem Kampf gegen die rücksichtlose Ausbeutung der Natur brauchen die kleinen salvadorianischen Organisationen unsere Unterstützung. Deswegen ist es wichtig mit einer Email an die verantwortlichen Stellen die Straflosigkeit im Land zu verurteilen und ein Ende der Bergbauprojekte in El Salvador zu fordern.

Rettet den Regenwald verurteilt energisch die Morde an den Umweltschützern in El Salvador und verlangt eine sofortige Aufklärung der Verbrechen sowie die umgehende Strafverfolgung der Täter und Auftraggeber. Bitte schreiben Sie an die Regierung El Salvadors, um unsere Forderungen zu unterstützen.

Link zur Protestaktion: https://www.regenwald.org/mailalert/720/el-salvador-nein-zu-umweltzerstorung-und-straflosigkeit
 

Beetroot

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Stoppt "Pure Sky" Projekt bei Lufthansa

Die Lufthansa setzt auf sogenannten Biosprit. Jatropha- und Palmöl sollen in Zukunft die Flugzeuge antreiben – und „klimaneutrales Wachstum“ ermöglichen. Doch für tropische Pflanzenöle werden Regen- und Torfmoorwälder vernichtet und der Lebensraum von Menschen und Tieren Protestkarte

Seit Wochen fliegt der Lufthansa- Manager Joachim Buse rund um die Welt. Seine Reise führt ihn von einem Agrospritproduzenten zum anderen, um „nachhaltig“ produziertes Jatrophaöl zusammenzubekommen. Sein Ziel sind die verheerenden Agrospritplantagen im Tropenwald - im Amazonasgebiet von Brasilien, in Mosambik in Afrika und in Indonesien. Dabei hatte die Konzernführung versprochen, keinen Regenwald abzuholzen. Einlösen lässt sich dieses Versprechen wohl kaum – nicht einmal für das Pilotprojekt mit 800 Tonnen Bio-Kerosin.

Burnfair – gerecht verbrennen – so heißt das Schlagwort für den Start in die „grüne“ Zukunft. Mit Energie vom Acker will die Kranich-Linie ihre Klimabilanz verbessern und den ab 2012 fälligen Kauf von CO2-Zertifikaten klein halten. Schon im Sommer soll ein Airbus A321 im täglichen Linienbetrieb auf der Strecke Hamburg-Frankfurt mit einer 50-prozentigen Agrosprit-Beimischung fliegen.

Doch auch für Jatropha werden die tropischen Waldgebiete vernichtet. Die angeblich so anspruchslose Wunderpflanze hat sich dabei als totaler Flop erwiesen. Nur auf fruchtbaren und bewässerten Böden liefert der Strauch Erträge. Die meisten der angekündigten Jatropha-Projekte sind deshalb gescheitert. Und Palmöl steht als Regenwaldvernichter Nummer eins schon seit vielen Jahren in den Negativschlagzeilen.

Der Treibstoff-Bedarf der Lufthansa ist nach deren Berechnungen gewaltig. Jährlich verbraucht die Fluggesellschaft allein für die Personenbeförderung mehr als 7 Millionen Kubikmeter Kerosin. Jeden Tag ergibt das 1.000 voll beladene Tanklastzüge. 2025 soll die Hälfte davon aus Bio-Jetfuel bestehen. Die dafür benötigte Anbaufläche beziffert Lufthansa im Falle von Jatropha auf 48.000 Quadratkilometer – das entspricht der Landesfläche Niedersachsens.

Die Zahlen und praktischen Erfahrungen veranschaulichen: Die Pläne sind völlig unrealistisch. Und klimafreundlichen Sprit gibt es nicht.

Die finnische Fluglinie Finnair hat bereits Konsequenzen aus dem Dilemma gezogen und ihr ebenfalls geplantes Agrospritprojekt eingestellt. Die Gründe: Hohe Kosten, und auf dem Weltmarkt sei kein wirklich nachhaltig erzeugter Agrosprit verfügbar. Bei der Lufthansa kann man sich zu dieser Erkenntnis noch nicht durchringen. Die Alternative, weniger zu fliegen, ist für eine Fluggesellschaft bisher kein Argument. Diese Entscheidung liegt allein bei uns Bürgern.

Hier die Infoseite der Lufthansa zu ihrem "Pure Sky" Projekt: http://konzern.lufthansa.com/de/themen/biofuel.html

Verantwortung, Nachhaltigkeit, Umwelt... bei Lufthansa zum nachlesen: http://verantwortung.lufthansa.com/de.html


Schreibt doch bitte den Personen von Schlusselpostionen aus den Bereichen Unternehmensführung, Umwelt, Finanzen, Strategie etc. im Lufthansakonzern eine Protestmail. Zum Beispiel folgender Text:

Bitte stoppen Sie Ihre Pläne im Unternehmen für den Einsatz von Biosprit in der Flugzeugflotte! Helfen Sie sinnlose Umweltzerstörung, Vertreibung von Menschen auf Anbaugebieten, folglich soziale Ungerechtigkeiten und absolute Ineffizienz von solch Biosprit zu unterbinden.

Stampfen Sie das Projekt "Pure Sky" ein!

Auch Jatrophaöl anstatt Palmöl ist nicht die bessere Lösung! Biokraftstoffe werden bei solch hohen Nachfragen nie nachhaltig sein!

Handeln Sie nachhaltig und werden der Verantwortung gegenüber der Umwelt gerecht! So wie es auf Ihrer Website auch angepriesen wird!

Stoppen Sie Biosprit und nehmen Sie sich ein Beispiel an Finnair!


christoph.franz(at)dlh.de
stephan.gemkow(at)dlh.de
stefan.lauer(at)dlh.de
carsten.spohr(at)dlh.de
karlheinz.haag(at)dlh.de
ole.jacobs(at)dlh.de
andreas.waibel(at)dlh.de
bettina.moerth(at)dlh.de
umwelt.clh(at)dlh.de
ralf.wunderlich(at)lht.dlh.de
peter.schneckenleitner(at)dlh.de
konzernkommunikation(at)dlh.de
franziska.dymale(at)dlh.de
klaus.walther(at)dlh.de
stefanie.stotz(at)dlh.de
claudia.lange(at)dlh.de
michael.lamberty(at)dlh.de
boris.ogursky(at)dlh.de
nils.haupt(at)lh.de

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Sendet doch auch eine Aufforderung zu einer Protestmail an Freunde und Bekannte mit dieser tollen eCard: http://www.regenwald.org/ecard/send/ecard-lufthansa-74825-jpg
 

Beetroot

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Nachtrag von Adressen zum Lufthansa "Pure Sky" und burnFAIR Projekt

Auch dieses Personen können eine Protestmail vertragen!

Herr Professor Dr. Johann-Dietrich Wörner, Vorsitzender des Vorstands, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

jan.woerner(at)dlr.de
johann-dietrich.woerner(at)dlr.de
woerner@iwmb.tu-darmstadt.de

Herr Parlamentarischer Staatssekretär Peter Hintze, Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt

peter.hintze@bundestag.de
 

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Kenia: Rettet den Dakatcha Wald !

Dakatcha liegt im Südosten Kenias und beherbergt tropische Trockenwälder, Savannen und Farmland. Die Region ist sehr artenreich auf und ein Korridor für Elefantenherden. Neben dem goldenen Rüsselhündchen leben 11 weitere gefährdete Arten in dem Waldgebiet. Zudem ist der Dakatcha Wald Heimat vieler seltener Vogelarten, darunter die vom Aussterben bedrohten Arten des Goland-Webers und des Fischer-Turacos. Aus diesem Grund wurde Dakatcha 2001 zu einer besonders schützenswerten "Important Bird Area" erklärt.

Dakatcha ist auch die Heimat von mehr als 20.000 indigenen Kleinbauern der Watha- und Giriama-Stämme. Seit Jahrhunderten bildet der Anbau von Maniok und Mais ihre Lebensgrundlage. Die geplante Jatropha-Plantage bietet nur wenige Arbeitsplätze. Für die Bauern ist sie keine wirtschaftliche Alternative. Im Gegenteil, die Plantage verdrängt die regionale Nahrungsmittelproduktion und hätte die Vertreibung der Kleinbauern von ihrem angestammten Land zur Folge.

Auch die CO2 Bilanz des geplanten Jatropha-Anbaus in Dakatcha ist verheerend. Eine aktuelle Studie errechnet, dass unter Berücksichtigung des gesamten Produktionsprozesses von Agrodiesel aus Jatropha in Dakatcha die Emissionen dem 2,5 bis 6–fachen im Vergleich zu herkömmlichen Treibstoff entsprechen.

Rettet den Regenwald fordert die verantwortlichen Politiker und Unternehmer auf von den Plänen zum Bau der Jatropha Plantage Abstand zu nehmen. Helfen Sie die Natur in Dakatcha zu bewahren und unterstützen Sie die Kleinbauern mit Ihrer Unterschrift.

Link zur Protestaktion:
https://www.regenwald.org/mailalert/721/kenia-rettet-den-dakatcha-wald
 

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Brasilien: Häuptling Raoni fordert Erhalt des Regenwaldes

Obwohl bisher 11 Klagen gegen Belo Monte eingereicht wurden, hält die brasilianische Regierung weiter an dem Megaprojekt fest. Die Staatsanwaltschaft in Pará, der Region in der das Wasserkraftwerk entstehen soll, kritisiert die Lizensvergabe als unrechtmäßig, da nationale Umwelt- und Sozialstandards nicht eingehalten wurden. Obwohl von den 40 Auflagen für das Projekt noch immer 11 nicht umgesetzt sind, erteilte das brasilianische Umweltamt am 1. Juni 2011 die definitive Umweltlizenz für den Bau des Kraftwerks Belo Monte am Xingu-Fluss.

Bei europäischen Firmen, die maßgeblich an dem Milliardenprojekt beteiligt sind, hat der Verein Rettet den Regenwald bereits protestiert. So beim zum Siemens-Konzern gehörenden Industrieausrüster Voith sowie beim österreichischen Anlagenbauer Andritz und dem französischen Alsthom-Konzern. Letztes Jahr war Raoni Metukire bereits in Frankreich, um für sein Anliegen zu werben. Daraufhin gründete sich die Solidaritätsgruppe "Raoni".

Dennoch gab es bisher kein Einlenken. Nun haben sich selbst renommierte brasilianische Wissenschaftler dem breiten gesellschaftlichen Widerstand gegen das Projekt angeschlossen. Biologen des staatlichen Nationalinstituts für Amazonasstudien/INPE warnen vor den klimafeindlichen Folgen des riesigen Stausees. Das geplante 500 km² große Staubecken wird immense Flächen Regenwald überfluten. "Alles organische Material, Kohlenstoff im Boden, Bäume und Wasserpflanzen zersetzen sich auf dem Grund des Stausees [...]. Die Wassermassen treiben unter hohem Druck die Turbinen an und gelangen dann plötzlich in die Atmosphäre. In Amazonien wirken Wasserkraftwerke häufig schädlicher, negativer als die zur Elektrizitätsgewinnung verbrannten fossilen Energieträger", so der angesehene Biologe Philip Fearnside vom INPE.

Noch fataler werden die Folgen des Wasserkraftwerks für die indigenen Gruppen im Xingubecken sein. Allein das Volk der Kajapó umfasst 6300 Menschen, die seit jeher in und mit dem Wald leben. Die Vertreibung durch das Belo Monte Projekt würde sie entwurzeln und das Ende ihrer Kultur bedeuten. Wenn die Regierung nicht einlenkt, dann wollen die Kajapó und andere indigene Gruppen notfalls mit Gewalt für ihren Lebensraum kämpfen. "Ich habe meine Leute immer vom Kriegführen abgehalten. Aber nun bin ich sehr besorgt und verunsichert. Aber wir hoffen auf einen guten Ausgang der Verhandlungen", sagte Raoni bei seinem letzten Besuch in Frankreich.

Bitte unterstützen Sie Raoni beim Kampf gegen das Wasserkraftwerk Belo Monte und unterzeichnen Sie die nachfolgende Petition der Indigenen. Raoni wird im September erneut nach Europa reisen, und wir möchten ihm die gesammelten Unterschriften dann persönlich überreichen. Die Indigenen wollen die Petition zusammen mit den Unterschriften anschließend der brasilianischen Regierung übergeben.

Link zur Protestaktion:
https://www.regenwald.org/mailalert/725/brasilien-hauptling-raoni-fordert-erhalt-des-regenwaldes
 

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