Trinkwasseranalyse - hoher Phosphatzusatz

HansAPlast

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Hallo zusammen,

ich habe mir gerade mal die Trinkwasseranalyse bei uns angeschaut und habe dann bei dem Satz
"Dem Trinkwasser wird vor der Verteilung im Netz 3 mg/l Phosphat zugesetzt"
doch etwas gestutzt. Das erspart mir zwar normalerweise eine Zusatzdüngung mit Phosphat aber den Wert von 3 mg/l finde ich schon ganz schön hoch.
Die Wasserwerke wollen sicherlich nicht meine Pflanzen düngen, von daher stellt sich mir die Frage wieso dem Wasser hier Phosphat zugesetzt wird, ist das allgemein üblich...und warum?

Gerd
 

HansAPlast

Member
Hi Axel,

ich hatte die Brille auf, das stimmt schon mit den Einheiten, siehe hier:

analyse.jpg


Gerd
 
Hier mal ein Auszug aus den Stadtwerken Heidenheim:
"Warum geben die Stadtwerke Heidenheim dem Trinkwasser je Liter 1,5 mg Phosphat (PO4) und 4,5 mg Silikat (SiO2) zu?
Die Stadtwerke Heidenheim werden ab Oktober 2002 dem Heidenheimer Trinkwasser eine Phosphat-/Silikat-Lösung zur Rohrnetzinhibierung und Härtestabilisierung zudosieren. Diese Maßnahme trägt zur weiteren Steigerung der guten Wasserbeschaffenheit des Heidenheimer Trinkwassers bei, da aufgrund natürlicher Wasserinhaltstoffe Korrosionen und Inkrustierungen in Installationssystemen von Kundenanlagen nicht immer ausgeschlossen werden können und dies durch die vorgesehene Zudosierung nahezu unterbunden werden kann.
Durch die Inhibierung werden die im Trinkwasser vorhandenen Härtebildner Calcium und Magnesium dahingehend stabilisiert, dass unerwünschte Härteausfällungen (Kesselstein, Verkalkung) - insbesondere in Warmwassersystemen - weitestgehend verhindert werden. Dadurch wird die Kalksteinbildung z. B. in Warmwassergeräten, Durchlauferhitzer, Kaffeemaschinen, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Heizungsanlagen zur Brauchwassererwärmung, etc. um bis zu 90 % reduziert.
"

Grüße
Axel
 

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