unbekannt1984

Well-Known Member

Plantamaniac

Well-Known Member
Wir haben in unseren Zucht Anlagen gerne Lavabruch eingesetzt Billig und es gibt Mineralien wieder ab.
Hei, bin gerade am Minifilter bauen für meine Babypötte und wollte eigentlich wieder noch vorhandene Filterröllchen nehmen. Habe aber auch einen Sack Lavamulch dastehen. Körnung 8-12mm. Welche Körnung habt ihr verwendet? Da fällt mir auch ein, das ich es mal als Laichfalle nutzen könnte..mit einer Lage am Boden des Ablaichbeckens...Habt ihr das Gewaschen? Gewässert? Oder einfach so wie es ist genommen?
Und welche Körnung? 5mm habe ich auch noch, aus einem Fehlkauf..dachte das wäre gröber und habe es eigentlich für kleine Javafarne zum Aufbinden angeschafft.
VG Monika
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

bei der Studie hab ich das Problem, dass es mit einem normalen Außenfilter meiner Meinung nach nicht zu vergleichen ist.
Die nutzen dort einen Durchfluss von 1,7 - 3,4 Liter pro Tag...also 0,07 - 0,14 l/h ... da sind wir etwas davon entfernt. :)

Wenn ich es richtig im Kopf habe, sagt Sera selbst, man bräuchte eine große Menge Siporax (um die 4 Liter) und unter 400l/h Durchfluss.

Sind dann doch schon etwas höhere Werte, als in der Studie selbst. :D

Allerdings kann ich auch bestätigen, dass ich mit Siporax regelmäßig deutlich größere Probleme hatte, als mit anderen Medien.
 

Thomas80

Member
bei der Studie hab ich das Problem, dass es mit einem normalen Außenfilter meiner Meinung nach nicht zu vergleichen ist.
Die nutzen dort einen Durchfluss von 1,7 - 3,4 Liter pro Tag...also 0,07 - 0,14 l/h ... da sind wir etwas davon entfernt.
Hallo Dominic,

guter Einwand, doch dafür müsste man das Fließverhalten in einem Außenfilter kennen, und das stelle ich mir ziemlich komplex vor. Wasser sucht sich ja bekanntlich den einfachsten Weg. Und da der Widerstand von unterschiedlich verdreckten Filtermaterial unterschiedlich ist, dürfte es keinen gleichmäßigen Durchfluss geben. Das würde bedeuten, dass nur ein Bruchteil des Filtermaterials im Filter vom Wasser stark durchströmt wird. Und der große Rest vom Filtermaterial? Wie groß ist da noch die Durchflussgeschwindigkeit? Ich hab keine Ahnung.

Gruß, Thomas
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Dominic,
bei der Studie hab ich das Problem, dass es mit einem normalen Außenfilter meiner Meinung nach nicht zu vergleichen ist.
Die nutzen dort einen Durchfluss von 1,7 - 3,4 Liter pro Tag...also 0,07 - 0,14 l/h ... da sind wir etwas davon entfernt. :)
im Lauf 1.2 wurden auch mal 9 Liter pro Tag durch den Filter geschickt - ist aber zu 200 l/h (und mehr) kein Vergleich, auch wenn wir den Innendurchmesser von 53 mm für den Versuchsreaktor berücksichtigen.
Ich denke, wegen des geringen Durchflusses ist auch die Verstopfung (Schlamm?) zwischen Tag 40 und 45 aufgetreten.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, sagt Sera selbst, man bräuchte eine große Menge Siporax (um die 4 Liter) und unter 400l/h Durchfluss.
Sera (bzw. Untergasser) sagt 1 l Siporax wären ausreichend für ein 100 l Aquarium (nur wird da die Futtermenge und die entsprechenden Ausscheidungen nicht berücksichtigt). Die Menge Wasser die durch den Filter geht, müsste man dann aber auch wieder auf die vom Wasser durchströmte Fläche (also vom Filter bzw. Filterkorb) beziehen.
Untergasser sagt weiter, dadurch würde der Nitratwert um etwa 50% reduziert (etwa bei Minute 19). Damit wären wir wieder bei der Frage der Sinnhaftigkeit bei unseren doch eher pflanzenlastigen Aquarien - zumal wenn man Stickstoff düngt.
Also ich kann mir schönere Themen vorstellen als ewig auf Siporax herumzureiten...
 

vilbara

Member
Hallo zusammen,

Untergasser sagt weiter, dadurch würde der Nitratwert um etwa 50% reduziert (etwa bei Minute 19). Damit wären wir wieder bei der Frage der Sinnhaftigkeit bei unseren doch eher pflanzenlastigen Aquarien - zumal wenn man Stickstoff düngt.

Ausgehend aus folgenden Aussagen
  • Denitrifikation braucht eine Kohlenstoffquelle
  • hohe organische Belastung fördert Algenwachstum (stimmt es überhaupt?)
habe ich mich schon früher gefragt, ob die Denitrifikation für Reduzierung der organische Belastung genutzt werden könnte? Wenn es keine Kohlenstoffquelle gibt, dann sollte auch keine Denitrifikation stattfinden. Oder sind die Begriffe "organische Belastung" und "Kohlenstoffquelle" in diesem Kontext gar nicht verwandt?

Mit freundlichen Grüßen,
Vilmantas
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Moin Vilamantas,
Wenn es keine Kohlenstoffquelle gibt, dann sollte auch keine Denitrifikation stattfinden.
du bekommst aber eben immer etwas Kohlenstoff in das Aquarium, egal ob du Zucker, Alkohol (Vodka) oder Essig hinzufügst oder aus anderen Quellen. Zu den anderen Quellen gehören z.B. Pflanzenreste, Laub (was wir wegen Optik oder als Nahrungsergänzung hinzufügen) und die Ausscheidungen (speziell der Kot) der Bewohner. Selbst über die Düngung, gerade mit Urea (entsteht ja auch bei der Zersetzung organischer Abfälle im Aquarium), aber auch z.B. mit dem AR Flowgrow (hier Zitronensäure), kommt etwas Bakteriennahrung in das Wasser.
Damit wäre dann auch so ziemlich deine Frage:
Oder sind die Begriffe "organische Belastung" und "Kohlenstoffquelle" in diesem Kontext gar nicht verwandt?
beantwortet.
hohe organische Belastung fördert Algenwachstum (stimmt es überhaupt?)
Ganz so allgemein würde ich es nicht fassen, Rotalgen und Cyanos sollte man da wohl eher ausklammern.
Ansonsten treten Algen ja vorwiegend in neuen Aquarien auf, wo noch gar keine großen Ausscheidungen und Pflanzenreste vorhanden sind. Sind jedoch Algen vorhanden, dann will man deren Wuchs nicht unbedingt durch Ammonium oder Urea verstärken - deswegen sollte man auch mit der Düngung dieser Stoffe abwarten.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Nee...hohe organische Belastung führt bei mir nicht zu Algen, im Gegenteil, die sind blitzblank. Die Becken sind aber alle so 10 Jahre alt und eingespielt. Bei Neuen ist das nicht unbedingt so. Bei mir sind die mageren Becken die Algenschleudern, die kaum in Griff zu bekommen sind. Deswegen fange ich jetzt an die dezent Nitrat zu düngen.
VG Monika
 

Frank2

Well-Known Member
Nee...hohe organische Belastung führt bei mir nicht zu Algen, im Gegenteil, die sind blitzblank. Die Becken sind aber alle so 10 Jahre alt und eingespielt. Bei Neuen ist das nicht unbedingt so. Bei mir sind die mageren Becken die Algenschleudern, die kaum in Griff zu bekommen sind. Deswegen fange ich jetzt an die dezent Nitrat zu düngen.
VG Monika
Wichtig die Unterscheidung zu den neuen Becken. Fette Makros mit starker organischer Belastung in gut eingestellten /eingelaufen Becken no problem.

Gruß Frank
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Oder man gegen morgen die Tiere oben an der Wasseroberfläche hängen hat.
Dann reichts auch für die Bakterien weiter unten im Boden nichtmehr wirklich...
VG Monika
 

vilbara

Member
du bekommst aber eben immer etwas Kohlenstoff in das Aquarium, egal ob du Zucker, Alkohol (Vodka) oder Essig hinzufügst oder aus anderen Quellen.

Ich habe selbst nie einen Denitrifizierenden-Filter betrieben, es wird aber immer eine ZUSÄTZLICHE Kohlenstoffquelle bei denen erwähnt. Die sind primär um Nitratgehalt zu senken, und die vorhandenen Kohlenstoffquellen in Aquarien sind offensichtlich nicht ausreichend. Scheinbar ist die Grenze, wo die verfügbare Kohlenstoffquellen in Aquarium verbraucht werden und Nitrat noch übrig bleibt, erreichbar. Es bleibt die Frage, ob man Nitratgehalt bewusst gegen niedrigere Kohlenstoffgehalt tauschen will.

Bei mir sind die mageren Becken die Algenschleudern, die kaum in Griff zu bekommen sind. Deswegen fange ich jetzt an die dezent Nitrat zu düngen.

Ist hier mit "mageren" Mineralnährstoffen-Gehalt oder organische Belastung gemeint?

Mir fällt die Quelle nicht ein, ich habe irgendwo gelesen, dass Nitrat wird erst dann veratmet, wenn Sauerstoffgehalt unter 1/10 des Nitratgehalts fällt, z.B. in einem Filter order Schlamm. Wenn das so stimmt, dann kann Erhöhung von Nitratgehalt zu eine [Erhöhung von] Denitrifikation führen, was wiederum verfügbaren Kohlenstoffquellen in Aquarium zehren würde.

Ist es also denkbar, dass zuführen von Nitrat indirekt die organische Belastung reduziert und somit zum Stabilität des Beckens beiträgt?


Wobei es wie Kevin immer so schön sagt, ein Unterschied ist, ob die Organische Belastung mit übermässigen Bakterien bei der Zersetzung von Futterresten und Co kommt, oder ob die Belastung Mineralisch herbeigeführt wird...

Diese Aussage verstehe ich nicht. Wie kann "organische Belastung" Mineralisch herbeigeführt werden?


Vilmantas

P.S. Ich versuche nicht für oder gegen der Geringfilterung oder Denitrifizierung zu argumentieren, mich interessieren die Zusammenhänge.
 

Kejoro

Moderator
Teammitglied
Hey Ho,
Wobei es wie Kevin immer so schön sagt, ein Unterschied ist, ob die Organische Belastung mit übermässigen Bakterien bei der Zersetzung von Futterresten und Co kommt, oder ob die Belastung Mineralisch herbeigeführt wird...
Diese Aussage verstehe ich nicht. Wie kann "organische Belastung" Mineralisch herbeigeführt werden?
Das hat Moni falsch wiedergegeben. Die Aussage stammt von mir, bezieht sich aber auf die Entstehung von Makros im Kontext von Hochzuchtgarnelen (Taiwanbees). Dort sagt man, dass Phosphat und Nitrat niedrig sein sollten, damit es denen gut geht. Jetzt ist es nur so, dass ich meine Tiere bei 30mg/l Nitrat, 2-3mg/l Phosphat halten kann, ohne, dass es irgendwelche Auffälligkeiten gibt.
Da ich die Stoffe allerdings mineralisiert über die entsprechenden Düngersalze zugebe, juckt das die Tiere nicht.
Reichern sich diese Werte allerdings über die Zeit an, und stammen aus Fütterung, ist damit eine recht ordentliche organische Belastung automatisch mit dabei. Und das ist bei den Taiwanern durchaus ein Thema. Hat wieder was mit der Qualität des Biofilms zu tun. Da sind die Garnelen relativ stark empfindlich...

Schöne Grüße
Kevin
 
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