kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

P.S. Ich versuche nicht für oder gegen der Geringfilterung oder Denitrifizierung zu argumentieren, mich interessieren die Zusammenhänge.

@ Vilmantas
Denitrifizierung für Pflanzenaquarien ist nicht empfehlenswert, der Einfluss von Sauerstoff auf biologische Abläufe wird zu oft außen vorgelassen..
Denitrifikation = Nitratabbaustufe im Aquarium durch Bakterien unter Sauerstoffarm/anaerob = der benötigte Sauerstoff/O2 wird dem Nitrat/NO3 entnommen, übrig bleibt ungiftiger Stickstoff.

Sauerstoff/O2-Gehalt sollte im Aquarium über 5mg/l liegen zur Denitrifikation muss der O2-Gehalt aber unter 1,5mg/l sinken.
Kontrollierbare Denitrifikation im Aquarium z.B. Bodengrund ist schwierig denn nach dem Sauerstoffverbrauch aus dem Nitrat geht es mit der nächsten Abbaustufe weiter die Sulfatreduktion,
es ensteht schädlicher Schwefelwasserstoff/H₂S, Geruch faule Eier.
Mit einem autarken Nitratfilter wäre das einfacher.
Der funktioniert kontrolliert über Durchflussgeschwindigkeit und Füttern z.B. Ethanol (eingestellt) bis zur Abbaustufe N = Stickstoff/unschädlich.
Kontrolle, sichtbare Bläschen an der Wasseroberfläche, geruchlos.
 

Sternennacht

Well-Known Member
Ansonsten bilden große Filter mit viel Filtermaterial auch gerne viel Schlamm - da gehen schonmal ein paar Spurenelemente flöten und die Tendenz zu Rotalgen steigt
Genau das Problem habe ich aktuell im Vivaline nachdem ich einige Wochen es sich selbst überlassen habe. Keine Filterreinigung, keine Düngung. Nur Futter und Wasser nachfüllen. Rotalgen in allen Formen und Punktalgen an den Scheiben, die ich den Aufwuchsfressern gerade mal lasse.

Ich sehe das jetzt nicht panisch, sondern als lebendes Biotop - und warte ab, was passiert, wenn ich wieder wöchentliche und großzügige WWs mache und dünge
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Brigitte,

Bei mir zeigt es sich genau andersrum.
Früher habe ich bei Rotalgen das CO2 erhöht, indem ich den ph um 0.2 bis 0.3 ph-Punkte gesenkt habe, das hat meistens funktioniert. Hatte halt den Nachteil doppelt so viel CO2 zu verbrauchen. Sprich 6kg waren nach 3 Monaten leer.
Die letzten Monate dünge ich nur noch sehr wenig Eisen-Spurenelementehaltigen Dünger (Volldünger). Nur einmal im Monat eine winzige Gabe stark chelatiert.
Zusätzlich täglich den schwach chelatierten AR Mikro spezial Fe.
Trotz geringem CO2 Gehalt von 10-15mg/l bleibt nun das Becken rotalgenfrei.
Dafür wächst verstärkt ein Grünalgenbelag an den Scheiben, der vorne mindestens wöchentlich entfernt werden muss. Hinten fällt er mir erst nach 3 Wochen auf und nach 6 Wochen ist er auch dort unansehnlich geworden. Ist kein großer Akt das mit einer Klinge zu entfernen. Schlimmer sind diese Beläge aber auf einigen Pflanzenblättern. Da hilft nur abschneiden.
Liest man bei AR-wiki, so wird dieser grüne Belag als normal angesehen. Ich weiß aber, dass es auch ohne geht..... Vielleicht mit weniger Kalium. Also noch weniger Mikro Spezial Fe? Werde ich probieren.

Edit:
Seltsamerweise steht immer noch im Rechner, dass er kein Kalium enthält, sondern Nitrat.

Auf der Flasche angegeben aber:
1ml in 100l
Fe 0,12 mg/l
Mn 0,004 mg/l
K 0,01 mg/l

Also daran kann es auch nicht liegen. Zu wenig Kalium um Probleme zu machen.

MfG
Erwin
 
Zuletzt bearbeitet:

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Erwin,
Bei mir zeigt es sich genau andersrum.
ähh nö... Ich sehe die von Brigitte zitierte Aussage durch deine Ausführungen eher bestätigt.
Früher habe ich bei Rotalgen das CO2 um 0.2 bis 0.3 ph-Punkte erhöht, das hat meistens funktioniert. Hatte halt den Nachteil doppelt so viel CO2 zu verbrauchen.
Mehr CO2 hieße niedrigerer pH-Wert. Da kann man bei durchsichtigen Rohren und Schläuchen schonmal eine Selbstreinigung beobachten, wenn man da einen hohen Pegel fährt. Meinst du in den Filtermedien sieht es durch die Änderung dann komplett anders aus?
Die letzten Monate dünge ich nur noch sehr wenig Eisen-Spurenelementehaltigen Dünger (Volldünger). Nur einmal im Monat eine winzige Gabe stark chelatiert.
Du hast schon häufiger erwähnt, du würdest stark filtern. Bei starker Filterung hilft eine Reduktion der Eisenvolldüngermenge wirklich - wird dann aber häufig zur Gratwanderung zwischen Rotalgen und Mängeln bei den Pflanzen (sofern sich die Bereiche da nicht sogar überlappen).

Wenn Filtermaterial reduzieren für dich keine Option ist, dann hast du evtl. noch Spielraum bei der KH um den pH zu senken. Mit etwas Glück tritt dann der Abbau von Belägen ebenfalls ein.
Durch einen niedrigeren pH-Wert verbessert sich ebenfalls die Nährstoffverfügbarkeit, was deinen Pflanzen helfen könnte.


Hi Brigitte,
Rotalgen in allen Formen und Punktalgen an den Scheiben, die ich den Aufwuchsfressern gerade mal lasse.

Ich sehe das jetzt nicht panisch, sondern als lebendes Biotop - und warte ab, was passiert, wenn ich wieder wöchentliche und großzügige WWs mache und dünge
was für einen Eisenvolldünger benutzt du? Also z.B. der sera florena eignet sich sogar für die Einnebel-Methode, Pinselalgen sterben dadurch ab...

Punktalgen können manchmal durch etwas Phosphat beseitigt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Erwin

Well-Known Member
Hallo Torsten,

Statt Siporax benutze ich poröse Kugeln, ca. 8mm. Früher wegen hohem Besatz 2 Körbe voll im Eheim 2180. Heute, wegen geringerem Besatz, nur noch 3 Lagen Kugeln in einem Korb.

Du hast schon häufiger erwähnt, du würdest stark filtern.
Also ich nenne das eine besatzorientierte Substrat- Filterung.

Und zum Rest, ich verballere nur ungern unnötig viel CO2.. Schlauchablagerungen sind selten geworden. Ebenso wird kaum noch Mulm im Becken produziert. Bzw. wird dieser wohl ziemlich vollständig mineralisiert/sedimentiert.
Ich führe das sicherlich auf die verminderte Düngung zurück, aber auch auf die einmalige Verwendung von einem Fläschchen Amtra clean procult.
Mit dem Pflanzenwachstum allgemein habe ich keine Probleme. Der dürfte meinetwegen gerne noch etwas langsamer sein. Beleuchtungsmäßig noch weiter runterschrauben will ich aber nicht unbedingt. Würde dann am Boden zu wenig ankommen.

MfG
Erwin
 

Sternennacht

Well-Known Member
Ich glaube, ich habe den leicht chelatierten Fe-Dünger von Flowgrow. Müsst ich nachschauen.

Phosphat gebe ich jetzt wieder zu mit Anpassung der Dünger. Co2 erhöhe ich nicht, eher senke ich die KH über das Aufsalzen. Die Härte hat sich durch das Nichtwechseln des Wassers natürlich auch aufsummiert. Hatte ca GH 12 mal auf de. Schirm, wo ich ursprünglich mal 7 hatte

Meine Filter sind immer mit braun-Schwarzer Brühe voll und Mulm. Ich füttere aber auch etwas zu viel.
 

M.Darko

Active Member
Meine Filter sind immer mit braun-Schwarzer Brühe voll und Mulm. Ich füttere aber auch etwas zu viel.
Kommt immer auf den Filter an ich weis nicht wie deiner Bestückt ist .

Jedenfalls meine sind immer mit der Braunen Brühe und Mulm voll.
So sohl es auch sein damit die richtig Arbeiten können um einen vollständigen Schadstoffabbau zu gewährleisten
Die laufen so c.a 8 Monate und mehr und das ohne Probleme.
Zweitens sind mein Filter auch etwas anders aufgebaut ich hab eine Vorfilter der zwischen 3-10 Litern Groß ist und einen Normalen Filter als Pumpe . Der jetzige Pott ist so 4,5 Liter mit Helix 12 bestückt und die Pumpe ist ein Laso Maxi mit 4 Litern mit 500 Litern die stunde Bestückt mit Blauer und Grüner Watte von ZooBest.
Der Große ist mit 10 Liter Helix in einem Gigant Pot von Lase und einer Pumpe von Fluval 303 mit Watte und oben im Dritten Korb ist Lava so 3-4mm Bestückt der macht so 800 Liter

Algen kein das Becken Läuft seit etlichen Jahren die Anubias sind so 4-5 Jahre alt und haben keine Algen.
Altwasser Härtet nicht selbstständig auf wen der Filter Richtig Läuft hab ich hier in den vorigen Post doch schon versucht zu vermitteln. Hab grad Gemessen KH eindeutig 4--GH na ja so 7-8 mit den Farbwechsel.
Laut Stad KH 4 und GH 7 also nichts mit Wasser Aufhärten.
Hab noch einige Werte Gemessen nichts Gravierendes das aus den Ruder Läuft für ein Altwasser Becken
das seit etlichen Jahren so Läuft erstaunlich Stabil .

In Beitrag 46 und 52 stecht doch einiges .
Wen man das konsequent Ignoriert dann sohl es so sein.
Besonders der Artikel : Die 2 Theorien zum Schadstoffabbau im Aquarium
und da wiederum besonders Die Theorie des vollständigen Schadstoffabbaus.

Alle jammern das irgend was nicht Funzt und haben andauernd Ausreden und fummeln an irgend welchen Werten
oder zugaben und vermuten irgend was was sein könnte und kommen doch nicht weiter.
Hatte ich gestern das gleiche mit Fadenscheinigen Argumenten und annahmen .
Becken wurde ausgeräumt und neu gemacht ohne zu Wiesen was Los war. Passiert das selbe wieder und wieder.

Aber jedem das seine wie er Möchte und Meint.

Grüße
Darko
 

moskal

Well-Known Member
HeiHo,

hallo Darko, die art von Aquaristik um die es hier geht:

P8140965.jpg
Die Aquaristik, die du betreibst:

Klick , Klack

Aber jedem das seine wie er Möchte und Meint.
Ganz genau, hier ist was anderes gewollt und gemeint.

Grüßchen,
Helmut
 

Frank2

Well-Known Member
HeiHo,

hallo Darko, die art von Aquaristik um die es hier geht:

Anhang anzeigen 159175
Die Aquaristik, die du betreibst:

Klick , Klack


Ganz genau, hier ist was anderes gewollt und gemeint.

Grüßchen,
Helmut
Helmut wie meinst Du das? Im Klick wachsen doch ne ganze menge Pflanzen und die sehen auch sehr gesund aus und algenfrei ist das Ganze auch. Mir gefällt es ebenso wie Deins.

Ich blicke das grad nicht. Was meinst Du mit hier ist was anderes gewollt ? und gemeint? Brigittes Becken würde ich sogar eher Klick zuordnen wie Deinem.

Edit. Mit der Filterung kann ich auch nix anfangen natürlich. Dasselbe Ergebnis auch mit einem Bruchteil der Filterung erreichbar aber das gewünschte Ergebnis stimmt trotzdem. Jeder wie er will halt.:)

Gruß Frank
 
Zuletzt bearbeitet:

moskal

Well-Known Member
Hallo Frank,

in Darkos Aquarien wachsen nur allereinfachste Pflanzen, eben die Klassiker, die ein Fischaquarium schön grün machen. Darum geht's mir. Wenn man das will, ist das auch okay nur ist das eher nicht die Gewichtung in einem Aquascaping Forum. Und aus der Ecke schwierige Pflanzen kann ich sagen: Viel Mulm ist hinderlich und wenn der auftaucht wachsen bald nur noch Javafarn, Vallisneria und ein paar Echinodorus.

Gruß Helmut
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

noch was zum Filter, das in den Bilden gezeigte ist ein Aquarium mit extrem efizienter biologischer Filterung, Sinterglas in einem Luftheber.
Das Foto ist vom März:
IMG-20230318-WA0004.jpeg
Das vom April:
IMG-20230416-WA0002.jpeg
Dann kamen sie in den Garten, gleicher Filter:
IMG-20230611-WA0000.jpeg
Nach dem sie im Oktober in Pause gegangen sind hatte ich sie reingholt, so sieht ein Beispie Rhizom knapp bevor ich es letzte Woche eingepflanzt habe aus:
IMG-20231119-WA0014.jpeg
Die Rhizome haben stark an Masse zugelegt, was bei A.madagascariensis nicht üblich ist. Meistens wächst sie, geht in Not Blüte und verbraucht sich dabei so lange, bis sie weg ist.

So eine Filterung würde für viele anderen Pflanzen gar nicht taugen, für Klarwasserpflanzen aus Bächen schon. Kernpunkt an der Sache: Das Hochporoese Filtermaterial wird so sehr mit Sauerstoff versorgt, daß Nitrifikation extrem unterstützt wird und Denitrifikation ausgeschlossen ist. Dadurch gibts trotz dem Schilf der im Aquarium verstoffeechselt (das ist der Großteil der Düngung) keinen Mulm und auch keine Algen.

Gruß Helmut
 

M.Darko

Active Member
Hi
Helmut meintest du so was.


Filter zwei Oase 850 bei 370 Liter geht doch im mein Richtung.
Geh nicht immer von meinen Bildern aus es geht ach so wie du es gerne Hättest .
Oder wie du immer behautes es gehe so nicht.
Bei mir ist es einfach ich Brauch die Nächsten Monate nichts Tun ansonsten muss man immer Trimmen.
Altwasser nur Nachfüllen etwas Dünger CO² und gut ist und das Ergebnis lässt sich sehen oder.

Oder so was.

Auch zwei Oase Filter geht noch nicht ganz in meine Richtung aber immer hin geht es in die richtige Richtung.
Und die Ergebnisse sagen doch alles.

Grüße
Darko
 

moskal

Well-Known Member
Ahoi,

ja, z.B. so was. Mit sicherheit wenig Mulm im Filter in dem wohl auch Filterwatte keine uebergeordnete Rolle spielt. Das extra große Filtervolumen halte ich zwar für unnötig aber wenn es nirgends Sauerstofffrei wird, spricht ja nix dagegen.

Gruß
Helmut
 

Thomas80

Member
Kernpunkt an der Sache: Das Hochporoese Filtermaterial wird so sehr mit Sauerstoff versorgt, daß Nitrifikation extrem unterstützt wird und Denitrifikation ausgeschlossen ist. Dadurch gibts trotz dem Schilf der im Aquarium verstoffeechselt (das ist der Großteil der Düngung) keinen Mulm und auch keine Algen.
Hallo Helmut,

Deine Gitterpflanze ist beeindruckend, nur was soll das mit Deiner Filterung zu tun haben? Die Nitrifikation ist in den allermeisten Becken völlig ausreichend, und warum sollte Denitrifikation für Gitterpflanzen schädlich sein?
Dass Du keinen Mulm im Becken hast, könnte schlicht damit zu tun haben, dass Du keine Fische im Becken hast, die mit (eiweißreichem) Futter ernährt werden. Schilf dagegen dürfte kaum Eiweiß enthalten.

Vielleicht hat Deiner Gitterpflanze einfach nur das pralle Sonnenlicht gut getan und Deine CO2-Anlage in Form eines Lufthebers, der permanent atmosphärisches CO2 ins Becken bläst. Und ein paar Nährstoffe wird der Schilf sicher auch ans Wasser abgegeben haben.

Gruß, Thomas
 
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