Pinselalge erfolgreich bekämpft?

LarsR

Member
Hallo Bernd,

den Microsorium pt. Narrow leaf vom Foto oben hatte ich für drei Tage im anderen Becken. In dieser Zeit sind die Algen deutlich weniger geworden. Es sind jetzt noch ein paar kleine Algenbüschel auf vereinzelten Blättern.
Ich habe dir alle Algen in den Brief getan, die im Becken vorkommen. Meines Erachtens sind das Bart-, Pinsel- und Fadenalgen. Aber du wirst das unter dem Mikroskop sicherlich genau Bestimmen können.

Die Unterschiede zwischen beiden Becken...hmm...

der deutlichste Unterschied, bzw. der, der sofort ins Auge fällt, ist dass die Pflanzenmasse im 240er deutlich größer ist und fast, bis auf zwei Arten, alles schnellwachsende Pflanzen sind.

Beide Becken haben eine konstante CO2 Zufuhr, beide Becken dünge ich mit Aqua Rebell Makro Basic Estimative Index und Mikro Basic. In beiden Becken habe ich ungedüngten Sand.

Beide Becken haben einen Außenfilter, wobei ich im 240er Keramikröllchen und eine blaue Matte verwende und im 160er bis vor einer Woche die Standardfiltermedien verwendete (Biobälle, Keramikröhrchen, 4 grobe Matten). Zusätzlich befindet sich im 160er noch ein JBL i60 Innenfilter, den ich zum Animpfen benutzt habe. Dieser ist mit einem mittelgroben Schwamm bestückt. Mein Ziel ist es, alle Filtermedien, bis auf den Schwamm im Innenfilter, schrittweise zu entfernen und so die Filterung größtenteils ins Becken zu verlagern. Die Biobälle sowie 2 grobe Matten habe ich bereits entfernt.

In beiden Becken habe ich relativ viel Licht mit je 0,7 W/l T5 im 240er und 0,6 W/l T8 im 160er.

Beide Becken sind, so denke ich, moderat besetzt.

In beiden Becken verwende ich das gleiche Wasser, die Analyse hatte ich weiter vorne schon hochgeladen. Wasser wechsel ich wöchentlich ca. 50% im 240er. Im 160er momentan 3x wöchentlich 60-70%.

Mithilfe von Magnesiumsulfat ist das Ca:Mg Verhältnis auf 3:1 eingestellt.

Falls detaillierte Wasserwerte oder noch weitere Informationen gewünscht werden, bitte Bescheid sagen, dann mache ich eine Messorgie bzw. reiche diese nach.

Gruß
Lars

PS: Wenn du möchtest, schicke ich dir gerne noch ein paar Blätter aus meinem 240er hinterher. Sag einfach Bescheid.

PPS: Das 160er ist das befallene Becken.
 
Die Unterschiede zwischen beiden Becken...hmm...

der deutlichste Unterschied, bzw. der, der sofort ins Auge fällt, ist dass die Pflanzenmasse im 240er deutlich größer ist und fast, bis auf zwei Arten, alles schnellwachsende Pflanzen sind.

Hallo Lars,

in welchem wachsen die Algen und in welchem verschwinden sie?

PS: Wenn du möchtest, schicke ich dir gerne noch ein paar Blätter aus meinem 240er hinterher. Sag einfach Bescheid.

Wenn das Algenfreie das 240 ist, gerne. Kannst aber auch warten, bis die Proben untersucht sind.
 

LarsR

Member
Moin,

vor einer Woche habe ich zwei der vier Wurzeln abgekocht und bis heute sind keine neuen Algen mehr daran aufgetreten. Ich werde heute die anderen zwei Wurzeln ebenfalls abkochen und wieder ein paar befallene Blätter entfernen. Wie es momentan aussieht, stagniert das Wachstum der Algen.

Gruß
Lars
 
Hallo Lars,

nun sind auch Deine Proben eingetrudelt und untersucht.

Die von Dir als Fadenalgen geschickten sind tatsächlich welche und zwar die sehr häufig vorkommenden Cladophora. Die waren allerdings schon sehr trocken und plattgedrückt, da brauchte ich kein Bild mehr machen.

Die Bartalgen sind auch welche, also Compsopogon sp.

Aber die "Pinselalgen", die ja im 240er so schnell verschwunden sind, sind keine Pinselalgen, sondern ebenfalls Bartalgen. Allerdings sind sie ungewöhnlich weich. Pinselalgen waren nicht einmal als Ansatz zu entdecken. Für das rasche Verschwinden kommen zwei Theorien in Frage: Entweder wurden sie wegen ihrer ungewöhnlichen Zartheit doch von Deinen Rüsselbarben gefressen, oder es waren Blaualgen. Den Verdacht hatte ich nämlich schon, als ich Deine Bilder sah. Jedenfalls "verschwinden" weder Pinsel-, noch normale Bartalgen in so extrem kurzer Zeit. Selbst mit Kupfer oder anderen Algiziden vergiftete stehen tot noch als graue Fäden wochenlang herum.









Beim vorletzten Bild wird klar, dass selbst abgestorbene Rotalgen als Skelette noch halbe Ewigkeiten zu sehen sind, es sei denn, sie werden von Tieren gefressen oder mechanisch entfernt. Pinselalgen sind übrigens noch deutlich länger sichtbar als Bartalgen.
 

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Nachtrag:
Eines denke ich wäre noch erwähnenswert.
Des Öfteren habe ich schon total mit Pinselalgen überwucherte Pflanzen von Bekannten in mein Becken eingebracht. Die Algen sind aber trotz Nährstoffüberschuss jedes Mal abgestorben, warum sind die nie weitergewachsen?

Hallo Hans,

hast Du die Bekannten noch, bzw. haben die noch Pinselalgen? Und könntest Du eventuell den Versuch dann noch einmal machen und dokumentieren? Und mir vielleicht auch eine Probe dieser Pinselalgen zukommen lassen? Weil Du das angeboten hast - ich würde gerne ein Gesamtbild Deines Aquariums im jetzigen Zustand nach der Entfernung der schnellwüchsigen Pflanzen sehen.
 

LarsR

Member
Moin Bernd,

danke für die tollen, skurrilen Bilder :wink: Dann kann ich mich ja jetzt aus diesem Thread verabschieden :D

Du erwähnst Cyanos. Aufgrund welchem Bild kommst du darauf? An Cyanos habe ich nun keinen einzigen Gedanken verschwendet, denn alles was ich bisher über sie gelesen habe, treten sie immer als schleimiger, übelriechender Belag auf. Ich habe aber nur die Algen im Becken, die ich dir auch geschickt habe und mein Becken riecht ganz normal.
Ich gehe davon aus, dass sich meine Algenfresser aufgrund der weichen Algen und des hohen CO2 Gehaltes dann doch darüber hergemacht haben.

Gruß
Lars
 
LarsR":39xg500d schrieb:
Moin Bernd,

danke für die tollen, skurrilen Bilder :wink: Dann kann ich mich ja jetzt aus diesem Thread verabschieden :D

Hallo Lars,

musst Du bestimmt nicht. Immerhin sind es ja Rotalgen, um die es bei Dir geht. Es bestehen also verwandtschaftliche Beziehungen zum Thread. :lol:

Du erwähnst Cyanos. Aufgrund welchem Bild kommst du darauf?

Ich habe in letzter Zeit in mehreren Foren so viele Bilder gesehen, dass ich möglicherweise einige davon mit den falschen Personen verbinde. Und das Suchen wird langsam zu mühsam. Auf die Cyanobakterien kam ich in Deinem Fall eher wegen der Geschwindigkeit, mit der die Algen Deiner Schilderung nach verschwanden, ohne dass sich die Algenfresser damit beschäftigt hätten.

An Cyanos habe ich nun keinen einzigen Gedanken verschwendet, denn alles was ich bisher über sie gelesen habe, treten sie immer als schleimiger, übelriechender Belag auf. Ich habe aber nur die Algen im Becken, die ich dir auch geschickt habe und mein Becken riecht ganz normal.

Das ist eben auch so ein Klischee, das oft zutrifft, aber halt nicht immer. Es gibt rötlich gefärbte Blaualgen, bei denen die rotbraunen Fäden leicht mit einer Pinselalge verwechselt werden können und die nicht stinken. Ein paar Lyngbya sp. z. B. gehören dazu. Bei über 2000 bis jetzt bekannten Cyanobakterien ist es schon möglich, dass noch die eine oder andere Überraschung auf uns Aquarianer wartet. Dass man auch ganz andere Algen mit den typischen Pinselalgen makroskopisch verwechseln kann, hast Du ja jetzt schwarzgrünrot als Beweis. :p

Ich gehe davon aus, dass sich meine Algenfresser aufgrund der weichen Algen und des hohen CO2 Gehaltes dann doch darüber hergemacht haben.

Das war ja auch meine Vermutung. Aber vielleicht kannst Du Dir jetzt ein wenig besser vorstellen, dass man es schon gerne etwas genauer hätte, wenn so locker mal darüber berichtet wird, dass die eigenen Erkenntnisse aus mehreren Jahrzehnten der Beschäftigung mit Algen falsch und völliger Unsinn sind. Wenn dann noch die falschen Leute Beifall klatschen und einen als Ignoranten vorführen wollen, fragt man eben nach.
 
Nachtrag

Hallo Lars,

das war das Bild, das mich ein wenig zweifeln ließ, ob nicht auch Blaualgen im Spiel sein könnten:
 

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styro

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Hallo Bernd

Habe gerade 3 Algenproben eingetütet, sie gehen morgen an Deine Adresse raus. Bin gespannt, was Du dazu sagst und bedanke mich schon im Voraus für Deine Mühen, Dir die Schätzlein näher anzuschauen.

Probe I:
Ca. 1 Jahr alt, wächst auf einer schwarze Plastikwand (Ablaufkasten)
Probe II:
Ca. 3 Monate alt, wächst auf Microsorum pteropus
Probe III:
Ca. 3 Jahre alt, wächst auf der Rückwand an einer annähernd strömungsfreien & dunklen Stelle

Becken:
200x60x70 = 840L
Beleuchtung / 12h:
9/2007-6/2008:
8x39W T5 mit Reflektoren
7/2008-6/2009:
2x 150W HQI
7/2009 - heute
4x39W T5 mit Reflektoren
Bodengrund:
Feiner Sand Körnung ca. 0,8-1mm, ca. 7cm hoch
Einrichtungsgegenstände:
Wurzeln
Rückwand
Wasserwerte:
KH 2-3
GH 7
Nitrit 0mg/L
Nitrat 12,5 mg/L
PH 6,3
Leitfähigkeit ca. 395µS/cm
Eisen 0,05 mg/L
Technik:
Filterbecken 128L unter dem Aquarium, bestückt mit 4 parallel angeströmten Matten 32x45x5cm Umwälzpumpe ca. 1380L/h
CO2 Rektor mit Umwälzpumpe ca. 300L/h
Wodkafilter im Bypassbetrieb ca. 5L/h
Bodenheizung 300W (in der Regel außer Betrieb)
Bodenfluter 100W (in der Regel nur im Winter zeitweise in Betrieb)
Regelung über SELZLE HSL (PH-Regelung, Leitfähikeitsanzeige, Temperregelung, Redoxmessung)
Wasserwechsel:
Kontinuierlicher Wasserwechsel ca. 1-2 Tropfen/sec über schwach sauren Kationenaustauscher & Verschneidung mit LW (Leitfähigkeit ca. 420 µS/cm
Düngung:
Kramerdrak, Ferrdrakon K, ½ Dosierung jeweils täglich eine Stunde vor Beleuchtung ein
Bepflanzung:
Vallisneria spiralis
Rotala rotundifolia
Echinodorus grisebachii "bleherae"
Echinodorus 'Harbich
Nymphaea lotus (zenkeri) 'rot
Anubias barteri var. barteri
Lomariopsis cf. lineata
Microsorum pteropus

Gruß

Georg
 
styro":3ixmbvj2 schrieb:
Probe I:
Ca. 1 Jahr alt, wächst auf einer schwarze Plastikwand (Ablaufkasten)
Probe II:
Ca. 3 Monate alt, wächst auf Microsorum pteropus
Probe III:
Ca. 3 Jahre alt, wächst auf der Rückwand an einer annähernd strömungsfreien & dunklen Stelle

Hallo Georg,

Algenproben mit detaillierten Altersangaben sind neu für mich, danke.
Becken:
200x60x70 = 840L
Beleuchtung / 12h:
9/2007-6/2008:
8x39W T5 mit Reflektoren
7/2008-6/2009:
2x 150W HQI
7/2009 - heute
4x39W T5 mit Reflektoren

Warum so viele Änderungen?

Bodengrund:
Feiner Sand Körnung ca. 0,8-1mm, ca. 7cm hoch
...
Filterbecken 128L unter dem Aquarium, bestückt mit 4 parallel angeströmten Matten 32x45x5cm Umwälzpumpe ca. 1380L/h
CO2 Rektor mit Umwälzpumpe ca. 300L/h
Wodkafilter im Bypassbetrieb ca. 5L/h
Bodenheizung 300W (in der Regel außer Betrieb)
Bodenfluter 100W (in der Regel nur im Winter zeitweise in Betrieb)

Was für ein Aufwand. Bodenheizung dieser Stärke und Bodenfluter bei Sand sind sowieso mehr als fragwürdig. Da solltest Du eher froh sein, dass die fast nie in Betrieb sind. Nur - wozu wurden die dann überhaupt eingebaut? Den Wodka würde ich lieber selbst verputzen und dem Aquarium dafür ein paar Tropfen Wasser mehr zukommen lassen. :mrgreen:

Regelung über SELZLE HSL (PH-Regelung, Leitfähikeitsanzeige, Temperregelung, Redoxmessung)
Wasserwechsel:
Kontinuierlicher Wasserwechsel ca. 1-2 Tropfen/sec über schwach sauren Kationenaustauscher & Verschneidung mit LW

Das sind nach meiner überschlägigen Rechnung etwa 10 Liter in 24 Stunden, 70 Liter pro Woche, also eigentlich kein Wasserwechsel.

Bepflanzung:
Vallisneria spiralis
Rotala rotundifolia
Echinodorus grisebachii "bleherae"
Echinodorus 'Harbich
Nymphaea lotus (zenkeri) 'rot
Anubias barteri var. barteri
Lomariopsis cf. lineata
Microsorum pteropus

Na ja, Turbos sind die alle nicht, von V. spiralis und Rotala mit Einschränkungen mal abgesehen. Hast Du eventuell ein Bild vom ganzen Aquarium?
 

styro

Member
Hallo Bernd

Bernd Kaufmann":1osy6e63 schrieb:
Algenproben mit detaillierten Altersangaben sind neu für mich, danke.
Habe nur versucht Dir soviel Input wie möglich zu geben. Vielleicht läßt sich aus den älteren Schätzchen ja was "rauslesen"...... :D

Bernd Kaufmann":1osy6e63 schrieb:
Warum so viele Änderungen?
Dazu muß ich kurz ausholen. Ursprünglich waren es ein offenes Becken mit 2x 150W HQI. Danach stand das Becken 10 Jahre eingemottet (Auslandsaufenthalt). Dann Wiederinbetriebnahme mit Abdeckung und 8x39W T5 & Reflektoren, auf Grund Pinselalgen habe ich probeweise auf die ursprüngliche Beleuchtung zurückgewechselt, leider ohne größere Veränderungen. Danach habe ich dann wieder die Abdeckung mit halber Beleuchtungsleistung aufgebaut. Habe den Eindruck, dass es so eigentlich ganz gut funktoniert (ich weiß für die Pflanzenfreaks hier ist das ja schon fasst ein "Dunkelbecken")

Bernd Kaufmann":1osy6e63 schrieb:
Was für ein Aufwand. Bodenheizung dieser Stärke und Bodenfluter bei Sand sind sowieso mehr als fragwürdig. Da solltest Du eher froh sein, dass die fast nie in Betrieb sind. Nur - wozu wurden die dann überhaupt eingebaut? Den Wodka würde ich lieber selbst verputzen und dem Aquarium dafür ein paar Tropfen Wasser mehr zukommen lassen.
Siehe oben, Bodenheizung und Bodenfluter war schon so im Becken verbaut und für das Einmotten/Wiederinbetriebnahme habe ich es nicht entfernt. Die Bodenheizung ist überhaupt nicht, und der Bodenfluter in der kalten Jahreszeit nur stundenweise in Betrieb. Mit Abdeckung braucht das Becken weit weniger Heizenergie, diese kommt größteneils über das Kühlen meiner Beleuchtung.
Der Wodkafilter funktioniert (allen Warnungen zum Trotz) ganz gut. Bei mir schwankt der Nitratwert aus der Leitung zwischen 25 und 45 mg/L. Mit der Teilentsalzung kann ich da nichts ausrichten. Mit dem Wodkafilter bleibt der Nitratwert recht elegant bei 12,5 mg/L.

Bernd Kaufmann":1osy6e63 schrieb:
Das sind nach meiner überschlägigen Rechnung etwa 10 Liter in 24 Stunden, 70 Liter pro Woche, also eigentlich kein Wasserwechsel.
Darüber läßt sich natürlich streiten, wobei der Ansatz 1-2 Tropfen/sec schon den konservativsten Fall darstellt. Zudem ist der Besatz mit 4 Manacapuru Rotrückenskalare, 10 Sturisoma aureum, und ca. 20Corydoras nicht gerade übermäßig.

Bernd Kaufmann":1osy6e63 schrieb:
Na ja, Turbos sind die alle nicht, von V. spiralis und Rotala mit Einschränkungen mal abgesehen. Hast Du eventuell ein Bild vom ganzen Aquarium?
Weiß ich, das liegt aber auch an einer gewissen Faulheit was das Pflanzenschneiden anbetrifft :roll: . Für mich sollte einmal pro Woche Gärtnern das Thema erledigt sein. Bei nächster Gelegenheit stelle ich ein Bild vom Becken ein.

Gruß

Georg
 
Habe den Eindruck, dass es so eigentlich ganz gut funktoniert (ich weiß für die Pflanzenfreaks hier ist das ja schon fasst ein "Dunkelbecken")

Hallo Georg,

die Einschätzung würde mich nicht stören. Es gibt eben unterschiedliche Vorstellungen vom Hobby Aquaristik. Jeder wie es ihm gefällt.

Siehe oben, Bodenheizung und Bodenfluter war schon so im Becken verbaut und für das Einmotten/Wiederinbetriebnahme habe ich es nicht entfernt. Die Bodenheizung ist überhaupt nicht, und der Bodenfluter in der kalten Jahreszeit nur stundenweise in Betrieb. Mit Abdeckung braucht das Becken weit weniger Heizenergie, diese kommt größteneils über das Kühlen meiner Beleuchtung.

Kein Problem. Ich sagte ja, dass Du froh sein kannst, dass die Heizungen nicht einschalten.

Der Wodkafilter funktioniert (allen Warnungen zum Trotz) ganz gut. Bei mir schwankt der Nitratwert aus der Leitung zwischen 25 und 45 mg/L. Mit der Teilentsalzung kann ich da nichts ausrichten. Mit dem Wodkafilter bleibt der Nitratwert recht elegant bei 12,5 mg/L.

Ich warne nicht vor dem Wodkafilter, gehe aber selbst lieber andere Wege.

Bernd Kaufmann":3tcdd5g2 schrieb:
Das sind nach meiner überschlägigen Rechnung etwa 10 Liter in 24 Stunden, 70 Liter pro Woche, also eigentlich kein Wasserwechsel.
Darüber läßt sich natürlich streiten, wobei der Ansatz 1-2 Tropfen/sec schon den konservativsten Fall darstellt. Zudem ist der Besatz mit 4 Manacapuru Rotrückenskalare, 10 Sturisoma aureum, und ca. 20Corydoras nicht gerade übermäßig.

Darüber streite ich nicht (mehr). Gemessen am durchschnittlichen Fischbesatz ist das in der Tat nicht zu viel. Wenn man Algen nicht als Problem sieht, sondern als natürliches Regulativ zur Verbesserung der Wasserqualität, und die Fische gesund sind, gibt es daran auch nichts zu kritisieren.

Bernd Kaufmann":3tcdd5g2 schrieb:
Na ja, Turbos sind die alle nicht, von V. spiralis und Rotala mit Einschränkungen mal abgesehen. Hast Du eventuell ein Bild vom ganzen Aquarium?
Weiß ich, das liegt aber auch an einer gewissen Faulheit was das Pflanzenschneiden anbetrifft :roll: . Für mich sollte einmal pro Woche Gärtnern das Thema erledigt sein.

Dafür gilt die gleiche Aussage wie zum Wasserwechsel. Solange es nicht stört, dass Algen die schnellwüchsigen Pflanzen ersetzen, ist alles in bester Ordnung. Den Eindruck habe ich beim einen oder anderen Algen-Thread hier aber nicht unbedingt.
 
A

Anonymous

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Hallo Bernd, lass mich deinen letzten Satz in deinem vorstehenden Beitrag bitte ergänzen: ...und in diesem Thread ganz besonders nicht! Gruß, franz
 
A

Anonymous

Guest
Hallo, ich habe einen ganzen Schwung Testreagenzien von Anton erhalten - darunter auch Magnesium, Chlorid... Gestern nachmittag habe ich den wöchentlichen Wasserwechsel durchgeführt: 50% des AQ-Wassers mit UO-Wasser erstetzt. Dann das Aquariumwasser mit Duradrakon auf 2KH aufgehärtet.
Ich habe jetzt gerade die Wasserwerte mit dem Fotometer ermittelt und stelle sie hier mal vor. Ich würde mich freuen, wenn ihr die Werte (insbesondere) Chlorid, Magnesium und Kalium und ggf. auch das Verhältnis der Werte zueinander mal beleuchtet. Insbesondere zu den genannten Werten fehlt mir noch "der rechte Bezug".

Hier die Werte (die Zugabe NO3, PO4 und Fe erfolgte nach der Ermittlung aller Werte):
Leitwert 302
Nitrat 2,5mg/L - angehoben mit KNO3 auf 10mg/L
Phosphat 0,05mg/L - angehoben mit Eudrakon P auf 1mg
Eisen 0,02 - angehoben mit Ferrdrakon auf 0,05
Chlorid 22mg/L
Magnesium 11mg/L
Kalium 17mg/L

Gruß, franz
 

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