Phosphatdüngung negativ? + Chelatoren & Nährstoffe

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Reiner,

auch wenn vielleicht nicht alles 100% stimmen sollte finde ich deine Informationen sehr interessant. Wir alle machen unsere eigenen Erfahrungen und probieren diese für uns zu optimieren. Bei dir denke ich mal wird dein System gut funktionieren.

Bezüglich der pH Spannweite sind dies doch aber keine absoluten Werte. Es geht doch vielmehr um optimale pH Bereiche für gewisse Nährstoffe, weswegen auch in Hydroanlagen eher ein pH von 5,5-6 gefahren wird, um erstens EDTA als Chelator stabil zu halten und zweitens um die Verfügbarkeit von gewissen Stoffen zu erhöhen.

Es gibt im Netz unzählige pH Diagramme zu sehen, in denen die optimale Nährstoffaufnahme gekennzeichnet ist:


Das Problem ist leider nur, dass diese sich auch teilweise voneinander unterscheiden. Eine Idee von dem Ganzen vermitteln sie dennoch.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Achja... in Bezug auf Antagonismen bin ich pers. auch etwas vorsichtig, da unsere Nährstoffkonzentrationen im Aquarium bei weitem geringer sind als z.B. im kommerziellen Gemüseanbau etc. Dort zeigen sich solche "Behinderungen" bei sehr viel höheren Werten.

Das aber teilweise dennoch gewisse Verhältnisse eingehalten werden sollten glaube ich manchmal schon... habe diesbezüglich aber noch kaum etwas fundiertes in Bezug auf Aquarien bzw. aquatische Systeme gelesen.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Reiner,

mich würde dennoch sehr interessieren, was es mit den chelatfressenden Bakterien auf sich hat.
 

Sabine68

Active Member
Hallo Reiner,

die Algen haben nichts mit dem Kalium zu tun, Algen sind immer da, aber je nach „Gleichgewichtsstörung“ eben anders.

Das sehe ich genauso


Sabine68 hat Folgendes geschrieben:
Und jetzt nochmal auf die wöchentliche FE-Düngung. Was passiert in der Praxis, wenn ich wöchentlich dünge und was passiert, wenn ich täglich dünge? Welche Auswirkungen hat das auf die Pflanzen in der Praxis?
Ich will jetzt nicht den Beitrag hier vollends ruinieren also kurz, der Pflanze ist es doch wurscht ob du essen für 1mal oder 3mal-zeiten gibst, Hauptsache alles ist da (und dann das übliche) alles in einem ausgewogenen Verhältnis. Klingt doch recht simpel!

Richtig - Minium-Gesetz von Liebig und wie das bei mir funktioniert und bei vielen anderen ist mir schon klar :wink:
Ich bezog mich bei dieser Frage auf folgende Aussage von dir


zudem soll Eisen NICHT im Dauerbetrieb Gedüngt werden, sondern 1 mal pro Woche

Warum? Warum soll ich etwas tun, wenn es keinerlei Vor- oder Nachteile in der Praxis hat.
Bitte nicht falsch verstehen. Das soll kein Angriff sein - ich möchte deine Aussage nur verstehen.

Vielleicht haben wir eine unterschiedliche Sichtweise, was die Aquaristik betrifft. Theorie ist dann für mich wertvoll, wenn ich es in die Praxis umsetzen kann
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi Reiner,

die Tabellen zeigen die Nährstoffaufnahme von den unterschiedlichen Nährstoffen bei Pflanzen in Abhängigkeit vom pH Wert. Dies hat somit ebenfalls Gültigkeit für ein Aquarium.
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
RoMaRe":31a6qorn schrieb:
p.p. @ tobi deine Tabellen sind aber anders(verschieden)schau mal Kupfer+Zink haben in deinen beiden Tabellen schon unterschiede, da kann eine Tabelle schon nicht richtig sein.

Hi Reiner,

schrieb ja auch darunter, dass die teilweise unterschiedlichen Tabellen ein Problem sind ;). Jedoch verdeutlichen beide, dass es optimale pH Bereiche für gewisse Nährstoffe gibt. Denke als Grundaussage reichen die beiden Tabellen dafür.
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Reiner,

Ich will jetzt nicht den Beitrag hier vollends ruinieren also kurz, der Pflanze ist es doch wurscht ob du essen für 1mal oder 3mal-zeiten gibst, Hauptsache alles ist da (und dann das übliche) alles in einem ausgewogenen Verhältnis. Klingt doch recht simpel!

und genau das wiederspricht sich, denn einerseits schreibst du das zuviel Eisen Mangan verdrängt und andererseits kann man die kompl. Wochendosies an Eisen verabreichen. Was denn nun??
Ausgewogen heißt für mich, zu jeder Zeit kontinuierlich einen bestimmten Nährstoffgehalt aufrecht zu erhalten so wenig wie möglich und soviel wie nötig.
Ich für meinen Teil esse lieber jeden Tag 5 kleine Portionen, als einmal in der Woche den Wanz voll zu hauen.
 

Sabine68

Active Member
Hallo Reiner,



Nochmal der Pflanze ist es egal, den Filter-Bakterien nicht, die stellen sich auf das tägliche Dauerangebot an Chelator ein und nutzen diesen als Energiequelle, weil einfach, einfach, einfacher ist das hat auch etwas mit Neo-Malthusianismus zu tu, führt aber nun doch zu weit.

Danke, das ist doch eine klare Aussage
 

Beetroot

Active Member
Hallo,

habe mal den Titel vom Thread erweitert, das Thema ist ja doch etwas umfangreicher geworden. :lol:


Das mit den Chelatoren fressenden Bakterien und wöchentlicher/täglicher Dosierung ist mir nicht ganz so logisch.
Ich gebe doch die gleiche Menge an Chelaten ins Aquarium ob ich nun täglich oder wöchentlich dünge, also sind doch immer Chelatoren vorhanden als Energielieferant für die Bakterien. Da verstehe ich jetzt den Vorteil bei der wöchentlichen Düngung nicht. Ob da nun die große Menge auf einen Schlag kommt, die Chelatoren sind im jeweiligen PH-Bereich ja eigentlich lange Haltbar, oder diese eben Tag für Tag immer wieder dazukommen und im Endeffekt ja fast die gleiche Menge ergeben sollten. :?

Mal eine Frage zu Fetrilon und seinem Chelator, ist das Eisen und EDTA in der Pulverform noch getrennt und geht dann erst im angemischten Zustand die Bindung ein? Könnte man einen anderen Chelator noch mit in die Lösung mischen um für einen anderen PH-Bereich das Eisen haltbarer zu machen?

Gruß
Torsten
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
RoMaRe":5sk6nbkk schrieb:

Reiner bitte lass mal solche Antworten. Antworte bitte vernünftig oder garnicht. Hier herrscht bis jetzt ein immer sehr freundlicher Umgangston und dies soll auch weiterhin so bleiben.
 

Beetroot

Active Member
Hallo Rainer,

also ich denke noch einmal nach und füge eine weitere Frage hinzu.

Nochmal der Pflanze ist es egal, den Filter-Bakterien nicht, die stellen sich auf das tägliche Dauerangebot an Chelator ein und nutzen diesen als Energiequelle, weil einfach, einfach, einfacher ist das hat auch etwas mit Neo-Malthusianismus zu tu, führt aber nun doch zu weit.

Du beziehst dich auf Neo-Malthusianismus, also das die Population steigt, wenn die Population nicht durch Ressourcenknappheit begrenzt ist. Wo liegt den nun die Begrenzung durch Ressourcenknappheit wenn die gleiche Menge, egal wie, wöchentlich gedüngt wird? Da erscheint mir ja die tägliche Dosierung noch Sinvoller als die wöchentliche, da nach meiner Vorstellung ein Teil der täglichen Dosis schon von Pflanzen aufgebraucht ist und somit nicht mehr so viel davon für die Bakterien vorhanden ist als das bei dem Vorrat einer wöchentlichen Dosis der Fall wäre.

Gruß
Torsten
 

Ähnliche Themen

Oben