Ludwigia inclinata var. verticillata "Pantanal"

Andreas S.

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Hallo Liste,
ich habe mir (wieder einmal) meine bisherigen Beiträge durchgelesen und würde mir eine Editierungs-Möglichkeit wünschen. Soviel Unsinn, den ich tw. schrieb (z.B. K hauptsächlich in Vakuolen etc. pp.).

Fakt ist:
die Pflanze bleibt tatsächlich temporär "schwierig" und "zickig"- auch wenn ich i.d.V. das Gegenteil behauptete- nach einigen Monaten der Hochkultur. Monate bedeuten aber noch lange keine (jahrelange) erfolgreiche Dauerkultur hinsichtlich ertragreicher, mängelloser Biomasse!
Da sollte man als Schreiber dann doch: deutlich vorsichtiger vorgehen!
Ich versuche es kurz zu machen.

Ich halte diese Pflanze für "konkurrenzschwach"- erst recht, wenn mehrere GattungsgenossInnen in einem AQ gehalten werden.
Eine -zugegebenermaßen- schwache "Erklärung" für den wechselhaften Wuchs.

Aktuelle Wasserwerte erspare ich den Lesenden: sie dürften keine Grundlage für eine erfolgreiche Dauerkultur sein, da sie nur *mein AQ* betrifft.

Als Konsequenz habe ich jetzt meinen (Pseudo-)Sammlerbestand brutal reduziert und an entspr. Liebhaber weitergegeben.

Vielleicht kann ich jetzt der "p." mit dieser "Verdünnung" ihr Geheimnis für immer entreissen.
Wichtig erscheint mir: ich habe nur ein (1) AQ !
Aktuelle Diskussionen (fernmdl./pn/ e-mail; mit vielen AQern):
Die Rolle des Ca:Mg:K -Verhältnisses. In diesem Zsh. ist K immer noch die.... "unbekannte Größe". Zumindest für mich pers., bzw. den Pflanzen in meinem Nicht-TWW-AQ.
Ich meine vorsichtig,
dass darin (dem Ca:Mg:K-Verhältnis) noch viel "Potenzial" steckt und über Erfolg oder Nichterfolg entscheidet, bzw. entscheiden kann. Ganz gleich wie hoch das (wie auch immer erhobene) Summenparameter der "GH" und die Begleitdüngesalze ist/sind.
(s.a. nachricht201760.html#p201760-- jüngster Beitrag).
Übrigens sind mir pers. "Gammelfotos" der Art (mit posts der -nachvollziehbaren- Wasserwerte-Ermessungen) mittlerweile lieber, als aktuelle "Stilblüten".
Auch ich werde das "Darben" gerne hier einstellen.Da hätte ich so einige Fotos (leider !).
Gruß,
Andreas
 

Andreas S.

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Hallo Andreas !
Die Launenhaftigkeit kann ich durchaus unterstreichen.
Zwischen den Aufnahmen liegen nur wenige Tage.
Allerdings liegen jeweils andere Kameraeinstellungen vor- was die Wuchsunterschiede jedoch nicht beeinflusste ;-) .
Interessant sind -neben der Chlorose- die "Welketracht". Turgorverlust ?
Auf beiden Fotos ist die Art immer chlorotisch!
Interessant wäre Na, aber das handele ich genauso wie Cl (s.u.) ab.Wozu also ein weiterer Test ?
Aktuell (in Klammern die jeweiligen Applizierungsformen):
KH< 0,5°
Ca 60 (CaNO3)
Mg 20 (SO4, NO3)
K 10 (SO4, Cl)
NO3 26 (Mg, K, Ca)
PO4 0,4 (Na, K)
CO2 32 (Hefe)
Fe 0,2 (Kramer-DRAK)
Neuerdings kann ich auch "Cl", aber das erspare ich mir, da es dafür keine Referenzen gibt, dito Na.
Alle mit Gabriel-FM; neu, außer Ca&CO2: Dupla.
Und nu ?
Gruß,
Andreas
 

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Andreas S.

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.... Dabei würde ich gerne 'mal wieder d.a.s. hier erreichen wollen (Messdaten leider nicht dokumentiert; was für ein Ärger!):
Die kann aber noch besser !
Foto aus 18.12.'11.
Gruß,
Andreas
 

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Andreas S.

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Hallo Andreas,
ich steuer' mal aktuelle Fotos der "pantanal" nach.
Unterschiedliche Kamereinstellungen.
Bin jetzt wieder bei K15!
Ca:Mg 3:1.
P 1,0
N 20
Ca M&N, N+K A.G.-FM, P Dupla. Alle neu.
Die LL sind jetzt 1J. alt -> sehr gelbbtontes Licht, die Blauanteile sind offenkundig 'raus.
Zwischenzeitlich musste ich um jeden Stängel bangen: dünn, spillerig, grün, schlaff: hässlich !!!
Jetzt stabiler Bestand mit angemessener Turgeszenz. Älteste Spreiten zeigen deutlichen (K -?)Mangel.
Bin bis heute nicht nicht schlauer, was diese Varietät betrifft. Die macht ansch. was sie will.

Egal- z.Zt. "steht" sie. Nur das zählt.
Gruß,
Ich

PS:
keine Abgabe(n).
 

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Andreas S.

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So Freunde,
die Welt besteht ja nun nicht nur aus der Schokoladenseite.
Hier also auch 'mal die Mängelbilder.
1) Welketracht
2) indifferente Blattnekrosen/Auflösungen/Verfärbungen.

Vorweg:
N/P/SE sind immer da. Ausreichend- fett- immer nachweisbar.

Zu hinterfagen sind: K, Mg, Ca insbesondere deren Verhältnis zueinander.
Man beachte:

- Einrollen der Blattspreite
- Verfärbung ins Rötliche
- Inturgeszenz ("Welketracht")
- distale, punktförmige bis kleinflächige Nekrosenbildungen
- Algenbesiedlung (fühlen sich "krustig" an)
- Lochbildung bis hin zur Ausflösung der ältesten Spreiten
- keine vorzeitige Abszission- Sproßachsen waren bis zum BG hin beblättert, sahen aber entspr. "übel" aus.
Was fehlt, ist eine detaillierte Dokumentation über ein Binokular.
Gruß,
Andreas
 

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Andreas S.

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Hallo Freunde,
nach einer Umstellung von LL 940 auf 985 Biovital (1Monat her) zeigt sich folgendes Bild:
Die roten und marmorierten Ludwigia und Rotala-Arten haben schrecklich gelitten und berappeln sich nun langsam wieder. Der Rest zeigt sich rel. unbeeindruckt- mit weiterer Ausnahme der Ammannia pedicellata "golden": hier gab es Spontan-Nekrosen, die aber wieder durch Neuaustriebe kompensiert wurden, sodass ich jetzt einen netten "Busch"habe, der demnächst mal neu gesteckt werden muss (Überschüsse gehen in die Angebote bei FG).

Die mit neuen M&N-Tests erhobenen(meisten) Wasserparameter sind und waren:
Ca: Mg: 3:1
K 15
N 20
Fe 0,2(Dupla)
P1(Dupla)
CO2 30 (Dupla)

Die Biovital wird trotz des sehr angenehmen Sehlichts sobald als möglich wieder fliegen, da sie den Pflanzen offenkundig die im KramerDrak befindlichen Chelate zerhackt.
70ml SE-Dünger/ Wo. auf 280l netto können definitiv nicht sein. Unter der 940er bin ich mit 35ml über die ganze Wo. hingekommen und hatte am Sonntag sogar noch Reste an Fe im Wasser.
Möglicherweise fordert hier der UV-A-Rest der 985er ihren Tribut; keine Ahnung...
Zudem bleiben die wöchentlichen Zuwächse geringer und die Blattspreiten sind auch kleiner als vorher (-> Blauanteil der LL ?).

Die pantanal:
sie steht noch immer gut, ich hatte ansehnliche Bestände in guter Kondi'.
Lichtwechsel machte der nichts aus, aber sie reagiert offenbar auf das Verhältnis von Ca:Mg:K.

Mehr als K 12 sind nicht drin. Es kommt bei höheren Werten (bei Ca:Mg: 3:1) sofort zum Ausbleichen der Blätter, obwohl genug N und Fe im Wasser sind (dafür sorge ich penibel). Das Spiel habe ich nun oft genug betrieben und immer dieselben Ergebnisse beobachten können.
Es sieht grausam aus, wenn man bedenkt, welches "Rot" diese Variation entwickeln kann!
Sobald das K sinkt, fängt die Pflanze an zu wachsen und sich auf ihr "Normalniveau" bei 0,7W/l zu färben.
Und sie ist schnellwüchsig, da Ludwigia!
Weitere Phänomene:
1) die offenkundigen Schwierigkeiten der Pflanze beim Anwachsen, nach Neustecken. Auch dies habe ich anders erlebt - ohne Probleme-.
In letzter Zeit jedoch ist das Neustecken mit langen Wuchs-Stagnationen verbunden.

2) Was ganz übel ist:
aus den Triebstümpfen, die ich im BG belasse, entwickeln sich auch nach Wochen keinerlei Neuaustriebe, was ich bei der 'pantanal auch ganz anders kenne und für Stängler untypisch ist. Natürlich sorge ich immer, das die Stümpfe auch freistehen, um einen Lichtreiz empfangen zu können, was bei der Besatzdichte des AQ nicht immer einfach ist.
Somit habe ich einen kleinen aber stabilen Bestand von ca. 20 Stängeln, auf die ich weiterhin höllisch aufpasse.


Wird fortgesetzt...

Gruß, Andreas
 

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Andreas S.

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Update:
Es treten zyklische Trübungen in dem geringebefilterten "Gering-TWW-AQ" auf.
Ursache unklar.
Ich und andere konsultierte AQer vermuten zuviel SE, die der Dupla-Fe-Test nicht anzeigt. Es "riecht" nach Düngefehler verbunden mit einem Test, der evtl. Schwächen zeigt, obwohl ich mit der alten Rezeptur sehr zufrieden gewesen bin.
Mit diesen Hypothesen möchte ich den thread aber nicht unnötig aufblähen, auch wenn ich dranbleiben muss- da mich diese Trübungs-Geschichten allmählich schwer nerven.
Die Wasserwerte revidiere ich z.T.:
Einzusehen hier:
neue-und-besondere-wasserpflanzen/nesaea-pedicellata-golden-t28746.html#p235126

Die angehängten Bilder zeigen optimale Zustände - dann wieder grausam schlecht stehende Stängel. Zeiträume zw. den Fotos tw. nur wenige Tage !
Gruß, Andreas
 

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Andreas S.

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....Hier noch eine gute und die aktuelle Mängelvariante. Es ist der gleiche Bestand an gleicher Stelle.
Gruß, Andreas
 

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flashmaster

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Hy Andreas

ich wollte dir einfach mal für deine tolle Dokumentation hier danken :)
die Pflanzen ist und bleibt für mich nach wie vor eine der Schönsten obwohl sie mich scheinbar gar nicht leiden kann , oder liegts am Soil? ich weis es einfach nicht
ich hatte ja von dir vor einiger Zeit einen Stängel mit bekommen , und der war auch ordentlich und unheimlich kräftig losgewachsen (Bilder hatte ich dir ja gezeigt)
ich konnte den Stängel nach einer Woche teilen und hatte dann schon 4 Exemplare stehen ,
die Stängel haben wieder ordentlich ausgetrieben und dann schlagartig , Krüppelspitzen , die Stängel wurden von unten hoch glasig und ich konnte nichts mehr davon retten
Wasserwerte waren die ganze Zeit über "konstant"
Gh 6
Kh 1
PH 6,5
Co2 ca 25mg/l
No3 20mg/l
Po4 1mg/l
K ca 10-15mg/l

der No3 Wert sollte stimmen , da ich mit Referenzlösung gegen getestet habe , der Kaliumwert ist errechnet aus der Zugabemenge , leider hatte ich da keinen Test mehr .
definitiv werde ich versuchen es mit der schönen Pflanze noch einmal aufzunehmen , dann aber wieder in meinem 160er , wo ich noch besser auf Vorlieben dieser schönen Zicke eingehen kann :D
dazu muß ich mir aber erst mal wieder einige Stängel auftreiben :)
 

Andreas S.

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Hallo Bryan,
zuerst: das mit dem "Ersatz" sollte kein Problem sein; sei da ohne Sorge ;-)

zu den Messwerten:
GH 6° sagt mir nichts, da das Verhältnis von Ca: Mg interessant wäre ("muss" nicht- das Thema wird aber von vielen AQern zunehmends immer "höher gehandelt"... ! ).

Wenn Du Ca messen kannst, kannst du auch aus der GH und dem Ca das Mg errechnen.
Dann wird es mit dem K interessant:

Nach all' meinen Versuchen/Erfahrungen/Vermutungen etc.pp. bei dieser Pflanze darf K nicht < Mg sein, da es sonst zu Problemen kommen kann (bei mir zumindest reproduzierbar).
pH:
Ob nun pH 5-5,5 (wie bei mir) oder 6,5 ausschlaggebend ist/sein könnte, wage ich nicht zu vermuten. M.E. nach, klappen bei mir nahezu 95% aller Pflanzen bei diesem pH und entspr. geringer KH, bzw. SBV.

P:
P ist auch bei mir z.Zt. mind. (!) = 1 und dies halte ich für unproblematisch, da Pflanzen dies 1) gut akkumulieren und 2) zur Not über die Wurzeln aus dem Sediment ("BG") herauslösen können.....
....sofern allerdings dazu enzymatisch befähigt und dies wäre ein genetischer Aspekt!

Viele können es besser- viele auch ansch. nicht so gut. Die pantanal macht bei mir aber treffliches Wurzelwerk- wie alle Ludwigien (außer sedoides vielleicht ;-) !

Als Hinkefuß betrachte ich in disem Zsh. die Messwerte, die du beigetragen hast:
Du könntest evtl. "genauer" messen!
"K 10-15",
"NO3 20mg/l" erachte ich als ungenau, wobei es natürlich nicht auf 1mg/l Genauigkeit ankommt:
-> das interessiert keine Pflanze!

Größenordnungen ab "5-10" indessen meiner Meinung schon. Gerade bei N, wenn man die Zehrung über die Woche nicht kennt.

Womit misst Du, Bryan?
Du verwendest, wie ich, VS-LL ?
Wie hoch liegt die reale wö. Zehrung von N/P/K?
-Auch hier würden verlässliche Messdaten wertvollen support leisten.

Danke dafür,
dass Du den thread durch dein posting bereichert hast !
Gruß, Andreas
 
Hallo Andreas!

Auch von mir vielen Dank für die tollen Infos und schönen Fotos.
Eine Frage hätte ich da aber mal:

Andreas S.":ao1homfw schrieb:
Die mit neuen M&N-Tests erhobenen(meisten) Wasserparameter sind und waren:
Ca: Mg: 3:1
K 15
N 20
Fe 0,2(Dupla)
P1(Dupla)
CO2 30 (Dupla)

Du gibst hier nicht die Werte von Ca und Mg an, nur deren Verhältnis.
Kann ich daraus ableiten, das die Menge egal und nur das Verhältnis stimmen muß?
Andererseits schreibst du K sollte nicht mehr wie Mg sein, da Problemträchtig. :?

Gruß Alex
 

Andreas S.

Member
Hallo Alex!
ich formuliere einmal vorsichtig:
"ja".
Die GH stellt ein Summenparameter- genau wie die sagenumwobene "elektrische LF in Microsiemens/cm (25°C)"- dar.

Und genauso interessieren sich meine Pflanzen dafür auch: nämlich nicht sonderlich.
Offenkundig ist die Zusammensetzung der GH entscheidend (Ca:Mg)- nicht die Höhe - zu messen in °dGH.
Welche Zusammensetzung nun "günstig" ist und welche nicht-
das könnte diskutiert werden, sofern motiviert.

Was die K-Geschichte betrifft,
so kommt es unter Altwasserbedigungen in meinem AQ offenkundig zu eindeutigen Hemmungsphänomenen an Arten, die offensichtlich auf ein Ungleichgewicht des Verhältnisses von Ca:Mg:K: (NO3) spontan zu reagieren "wissen".

Ob K dann die Mg-Aufnahme oder die Aufnahme des Ca behindert (oder andere Varianten), kann ich nur vermuten (und durch Lit. allenfalls theoretisch belegen), aber nicht beweisen, da ich nicht empirisch unter autökologischen Bedingungen, bzw. mit "enclosures" arbeite.
'Bin schließlich nur ein normaler AQer,
der gerne Pflanzen kultiviert, sich Fragen stellt- die bisher nicht schlüssig beantwortet werden konnten.
Einige, wenige AQer aus meinem Umfeld bestätigen allerdings diese Sache mit dem K, bzw. Ca:Mg: K: NO3.

Übrigens wurde ich durch aufmerksame Leser meiner postings ( hier -> "channaobscura") auf einem fulminanten Fehler meines letzten Eintrages aufmerksam gemacht:
es muss heissen:
K darf nicht größer Mg sein. Der Umgang mit den "größer als" / "kleiner als"-Zeichen ist mir misslungen!

Ich bitte die Mitlesenden um Entschuldigung und danke Werner ( -> "channaobscura ") für seine pn.


Gruß, Andreas
 

Andreas S.

Member
Hallo Freunde!
Es wird Zeit, sich mal wieder zu melden.
Was die Pflanze per se betrifft- so oszillieren gute und schlechte Wuchsphasen munter vor sich hin. Daran hat sich also nichts geändert. Erfreulicherweise überwiegen die guten Phasen.
Der thread geht offensichtlich über in eine eigene Kolumne, denn die Ca:Mg:K-Geschichte ist wesentlich interessanter, da sie alle Pflanzen betrifft- nicht nur die 'pantanal. Selbige stellt offensichtlich nur einen guten Indikator für ein Missverhältnis. I.d.V. dar.
Es ist im Forum viel über das Verhältnis geschrieben worden- etliches Lesenwerte, wie ich finde!
Man müsste das alles mal zusammenführen, damit sich evtl. Allgemeinaussagen formulieren lassen.

Bilder folgen- v.a. Mängelbilder, die ich auf das o.g. Verhältnis zurückführe.
Gruß, Andreas
 
Hallo,

auch von mir wieder ein update:
Andreas S.":3r1vxlbo schrieb:
Was die Pflanze per se betrifft- so oszillieren gute und schlechte Wuchsphasen munter vor sich hin. Daran hat sich also nichts geändert. Erfreulicherweise überwiegen die guten Phasen.
Besser könnte ich es nicht ausdrücken. Da liegen Freud und Leid immer verdammt nahe beieinander. Mal gutes Wachstum für einige Tage und dann wieder Krüppelei zumindest einiger Triebe. Jedenfalls bin ich schon mal froh, dass ich sie überhaupt so lange halten konnte.

Die aktuellen Rahmenbedingungen:
Hardware:
• Becken 30 L netto / mit 28 cm Wasserstand (nicht gut => siehe unten)
• Hängeleuchte HQI 35 W mit Osram NDL (Vollspektrum)
• Beleuchtungszeit 12 Stunden durchgehend
• Bodengrund Soil ADA-Amazonia
• Minimalfilterung mit relativ starker Strömungspumpe (150 L/h) + Aufsteckschwamm
• CO2 über Druckgas

Wasser aktuell:
• Temperatur 25 °C konstant
• KH mit meinen Mitteln nicht mehr messbar, also unter 0,5°
• GH 10° (JBL)
• Ca 40 mg/l (Test Macherey & Nagel)
• Mg damit rechnerisch ca. 19 mg/l
• ph 5,7 (elektronisch gemessen)
• CO2 jenseits 30 mg/l (Dauertest mit KH4-Lösung gelb)
• NO3 30 mg/l (Zehrung zwischen 10 und 15 mg/l im Wochenverlauf; Test Machery & Nagel; Düngermischung aus Ca-NO3 + Mg-NO3)
• PO4 mit Stoßdüngung 2x in der Woche auf 0,5 mg/l
• FE um 0,1 bis 0,2 mg/l (Test JBL)
• K zwischen 5 und 10 mg/l (Test Machery & Nagel; Zehrung schwankt stark diffus)
• Spurenelemente / FE wöchentlich mit KramerDrak
• keine Wasserwechsel!

NO3 und K messe ich derzeit wöchentlich und stelle die Werte wieder passend ein, da der Verbrauch deutlich schwanken kann - mit fatalen Folgen. Insbesondere bei Anstieg von K in Bereiche gleich oder oberhalb des Mg-Wertes gibt es prompt weisse Triebspitzen und Verkrüppelungen bei der „Pantanal“ und einigen anderen Pflanzen.
Merkwürdigerweise beobachte ich laufend Triebspitzenverkrüppelungen direkt nach dem Einkürzen bzw. Heruntersetzen. Mag sein, dass der niedrige Wasserstand von rund 28 cm daran beteiligt ist, denn deswegen muss wöchentlich eingegriffen werden. Gutes Wurzelwachstum kommt so kaum zustande - und das sagt der Pflanze offensichtlich nicht dauerhaft zu. Das ganze sieht dann so aus:

Mitunter treten Verkrüppelungen aber auch bei länger flutenden Trieben auf, was an Lichtstress bzw. einer begrenzten Nährstofflage („Leben am Limit“) liegen könnte.
Und hier ein Bild aus besseren Tagen, wo die nach unten gerollten Blätter "beginnendes Unbehagen" anzeigen:

Zur Zeit spiele ich etwas mit den Spurenelementen herum, da ich bei den beobachteten Problemen keinen konkreten Zusammenhang mit den Makronährstoffen sehe.

By the way, wer außer Andreas und meiner Wenigkeit hat die „Pantanal“ derzeit in Kultur? Bitte melden und "beteiligen". :flirt:

Viele Grüße,
Werner
 

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Hallo,

und wieder ein update.

Die Pflanze hält sich wacker und bereitet mir zunehmend Freude. Zwar sind nicht alle Problemchen aus dem Weg geräumt, aber die Zeichen stehen gut. Wäre ja sonst auch langweilig…

Rahmenbedingungen:
Hardware: unverändert, siehe post vom 07.10.2013
Wasser aktuell:
• Temperatur 25 °C konstant
• KH mit meinen Mitteln nicht mehr messbar, also unter 0,5°
• GH 8° (JBL)
• Ca 30 mg/l (Test Macherey & Nagel)
• Mg damit rechnerisch ca. 16,6 mg/l
• ph 5,6 (elektronisch gemessen)
• CO2 jenseits 30 mg/l (Dauertest mit KH4-Lösung gelb)
• NO3 25 mg/l (Zehrung um 15 mg/l über die Woche; Test Machery & Nagel; Düngermischung aus Ca-NO3 + Mg-NO3)
• PO4 mit Stoßdüngung 2x in der Woche auf 0,5 mg/l
• K zwischen 6 und 10 mg/l (DIY-Kaliumnachweis + Test Machery & Nagel)
• Fe täglich schwankend zwischen ca. 0,05 und 0,3 mg/l (Test JBL)
• Fe / Spurenelemente komplett umgestellt auf schwach chelatierte Eigenmischung, daher täglich schwankende FE-werte
• keine Wasserwechsel!


Dreh- und Angelpunkt sind momentan die Spurenelemente. Allein das Erhöhen (und Halten) des Fe-Gehaltes hat eine deutliche Verbesserung im Wachstum gebracht. Die Neigung zum Krüppeln ist zurückgegangen und die Pflanzen schießen so ins Kraut, dass ich sie mitunter zweimal die Woche runtersetzen muss.
Ich führe das auf die bessere Verfügbarkeit der Spuren zurück, da ich momentan mit schwach chelatiertem Spurenmix dünge (Eigengebräu auf Citrat-Basis, Zugabe 2x täglich). Nach anfänglicher Skepsis sehe ich da nun eine Menge Potenzial für weitere Verbesserungen.

Viele Grüße,
Werner
 

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