HMF Filter muss weg

Hallo Erwin
Direkt nach dem WW habe ich am meisten andere Dünger hinzugefügt, also muss auch entsprechend viel EC rein?! weil ich mir gedacht habe, dass wenn je nach Größe der Düngermenge, diese auch schnell verarbeitet sein sollten, bevor sie die Algen abkriegen. An anderen Tagen weniger Dünger/weniger wichtige Dünger, dann auch weniger EC :)
LG
 

Erwin

Well-Known Member
Okay, diesen Gedankengang hatte ich bisher noch nicht.

MfG
Erwin
 
Hi Markus,

ich denke die Ursache der Algen liegt etwas tiefer, ich denke ich werde da in der Trinkwasseranalyse und deiner Düngung fündig. Algexit usw. sind nicht für so ein paar Fadenalgen nötig - wenn du Glück hast helfen da schon die Bakterien.
Hallo Torsten
Die Fadenalgen sind fast alle weg. Deine Prognose stimmt, es geht ohne Algexit:) Wie viel Fadenalgen innerhalb einer Woche zw. den WW wachsen, kann man auf den Bildern zum Anfang meines Posts sehen. Seitdem der HMF raus ist, kommen die Fadenalgen kaum noch wieder.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich ein weiteres Leck behoben habe, wenn es das denn war: Phosphat.
Da ich den Phosphatwert auf eine Empfehlung hin gleichzeitig mit dem Entfernen des HMF stark angehoben habe, weiß ich nun nicht, welche Maßnahmen letztlich zum Erfolg geführt hat, Phosphat oder HMF? Oder vielleicht auch beides.
LG
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Markus,
Da ich den Phosphatwert auf eine Empfehlung hin gleichzeitig mit dem Entfernen des HMF stark angehoben habe, weiß ich nun nicht, welche Maßnahmen letztlich zum Erfolg geführt hat, Phosphat oder HMF? Oder vielleicht auch beides.
eigentlich ist der HMF ja ein sehr guter Filter, der oxidiert vorhandenes Ammonium ziemlich schnell zu Nitrat.
Die Empfehlung Phosphat anzuheben war eher kontraproduktiv, nicht nachweisbare Phosphatgehalte (also bei den gängigen Tests <0,05 mg/l) und lediglich wöchentliche Zufuhr von 0,5 mg/l (bei dem Fischbesatz eher weniger) führen da eher zum Ziel. Die leicht stabilisierten Eisendünger helfen Phosphat schnell im Bodengrund/Filter zu binden - wenn es sich im Boden absetzt, dann kommen die Pflanzen über die Wurzeln dran.

Im Normalfall reicht eine gute Ladung nitrifizierender Bakterien (wie z.B. sera nitrivec) um den Fadenalgen Ammonium zu entziehen, wodurch sie auch (in den meisten Fällen) schon den Rückzug antreten.

Hey, aber wer weiß: Evtl. hat das Phosphat deinen Pflanzen ermöglicht mehr Ammonium zu verbrauchen und deswegen ist für die Fadenalgen weniger übrig geblieben.
 
Hallo Torsten
Ja wer weiß :) Die Empfehlung war wegen des starken Soils. Ich hole mal weiter aus: Ich habe mal das Soil in der Vergangenheit auswechseln müssen, weil seine Wirkung nachgelassen hat. Das Dilemma hatte inklusive allem fast 14 Stunden gedauert. 1x und nie wieder!
Mein Aquarium läuft also jetzt seit knapp 2 Jahren hauptsächlich auf Kies (70%). Der Rest ist Soil (30%), das man aber so nicht sieht, da ich das Soil in Säckchen gepackt habe. Die Säckchen habe ich im Hintergrund zu Hügeln gestapelt und mit Moos und Pflanzen verdeckt. Alle 6-8 Monate tausche ich ein Säckchen aus, das war's! Die Gartenarbeit mit Kies ist auch wesentlich angenehmer als mit Soil. Der Grund, warum das Phosphat stark nachgedüngt werden soll:
Das Soil soll angeblich dem Wasser viel Phosphat entziehen, was mit Erhöhung der Düngung ersetzt werden soll. Auch angeblich könnte man jemanden daran erkennen, ob er Soil benutzt, wenn man seine Phosphat Düngung sieht. In der Kürze der Zeit habe ich das Gefühl, dass das Rot der Pflanzen durch mehr Phosphat zugenommen hat. Es kann vielleicht auch nur Zufall sein:)
LG
 
Hi Markus,

eigentlich ist der HMF ja ein sehr guter Filter, der oxidiert vorhandenes Ammonium ziemlich schnell zu Nitrat.
Die Empfehlung Phosphat anzuheben war eher kontraproduktiv, nicht nachweisbare Phosphatgehalte (also bei den gängigen Tests <0,05 mg/l) und lediglich wöchentliche Zufuhr von 0,5 mg/l (bei dem Fischbesatz eher weniger) führen da eher zum Ziel. Die leicht stabilisierten Eisendünger helfen Phosphat schnell im Bodengrund/Filter zu binden - wenn es sich im Boden absetzt, dann kommen die Pflanzen über die Wurzeln dran.

Im Normalfall reicht eine gute Ladung nitrifizierender Bakterien (wie z.B. sera nitrivec) um den Fadenalgen Ammonium zu entziehen, wodurch sie auch (in den meisten Fällen) schon den Rückzug antreten.

Hey, aber wer weiß: Evtl. hat das Phosphat deinen Pflanzen ermöglicht mehr Ammonium zu verbrauchen und deswegen ist für die Fadenalgen weniger übrig geblieben.
Hallo Torsten
Wenn es auf Dauer nicht mit dem hohen Phosphatwert klappt, werde ich es limitieren. Im Moment hat sich eine leichte Kahmhaut gebildet. Soll ich da trotzdem Bakterien einfügen oder erstmal warten?
LG
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Markus,
Der Rest ist Soil (30%), das man aber so nicht sieht, da ich das Soil in Säckchen gepackt habe. Die Säckchen habe ich im Hintergrund zu Hügeln gestapelt und mit Moos und Pflanzen verdeckt. Alle 6-8 Monate tausche ich ein Säckchen aus, das war's!
frisches Pflanzen-Soil? Dann bekommst du entsprechend Ammonium, wenn du im Normalfall nicht Urea oder Ammonium düngst, dann sind die nitrifizierenden Bakterien damit erstmal überfordert, auch die Pflanzen werden eine Zeit benötigen, bis sie sich am Ammonium bedienen - das ist dann so die Chance für die Algen.

Wofür brauchst du das Soil überhaupt? Ist dein Wasser zu hart?
Osmose- oder Regenwasser wären da die Abhilfe. Früher hat man (eher wegen der KH) auch eher über Torf gefiltert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Markus,

frisches Pflanzen-Soil? Dann bekommst du entsprechend Ammonium, wenn du im Normalfall nicht Urea oder Ammonium düngst, dann sind die nitrifizierenden Bakterien damit erstmal überfordert, auch die Pflanzen werden eine Zeit benötigen, bis sie sich am Ammonium bedienen - das ist dann so die Chance für die Algen.

Wofür brauchst du das Soil überhaupt? Ist dein Wasser zu hart?
Osmose- oder Regenwasser wären da die Abhilfe. Früher hat man (eher wegen der KH) auch eher über Torf gefiltert.
Hallo Torsten
Ich verschneide das Leitungswasser (20grad dH) mit Osmosewasser (1:4). Es ist kein Pflanzen Soil, sonst hätten sie wenig davon, da es eingepackt ist und von den Pflanzenwurzeln nicht erreichbar sind. Das Soil soll praktisch leer sein, kein Ammonium besitzen und für eingelaufene Aquarien gemacht sein
ADA Aqua Soil
Ich wurde beraten, dass Soil für meine Rotköpfe und überhaupt für die meisten Salmler gebraucht würde. Ansonsten würden sie anfälliger sein für die Pünktchenkrankheit und Flossenfäule und auch ihre Rotfärbung am Kopf verlieren.
LG
 

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Markus,
Ich wurde beraten, dass Soil für meine Rotköpfe und überhaupt für die meisten Salmler gebraucht würde. Ansonsten würden sie anfälliger sein für die Pünktchenkrankheit und Flossenfäule und auch ihre Rotfärbung am Kopf verlieren.
da hat jemand wohl eher etwas verkaufen wollen. Wirklich nötig ist es nicht.

Für die Salmler ist niedrige KH und niedriger pH ganz gut, dadurch sollte sowieso schon die Keimdichte etwas sinken. Schau doch mal bei Kurt in den Thread, der hat bestimmt keinen Soil in seinem Aquarium: Opas Aquarium.
Weiterhin wären Huminsäuren hilfreich, im einfachstem Fall packst du dafür etwas Laub in das Aquarium (du willst natürlich keine braune Suppe, deswegen sollte es nicht zu viel Laub sein).

Soil kannte man hier in den 2000er Jahren noch nicht wirklich, die Fische schwimmen schon so 100 Jahre länger in den Aquarien hierzulande.
 
Hallo Torsten
Ich würde kein Säckchen mehr austauschen wollen, wenn es ohne ginge. Mein hartes Wasser habe ich ja durch das Verschneiden mit Osmosewasser weich bekommen. Aber es wurde ohne Soil einfach nicht sauer (für Rotkopfsalmler), sondern blieb irgewo dauernd bei 7,3 stehen. TorfuMin war wie von dir empfohlen auch drin gewesen.
Opas Aquarium ist ein sehr schönes Vallisneria Wald Aquarium. Der doppelte Boden ist krass. Früher hatte ich auch sehr viele Vallisnerien im Aquarium gehabt, bis ich irgendwann nicht mehr Herr der Lage war. Es sind wahrlich vermehrungsfreudige Pflanzen. Deswegen stehen sie bei mir auch nur noch in gekürzten PET Mineralwasserflaschen eingebuddelt im Aquarium :)
Zu meinem Einwand, dass es auch nur mit Kies geht, kam die Erläuterung, die mich wieder beruhigt hat:)
"Das Forenmitglied verwendet für sein Aquarium eine CO2 Anlage mit pH Steuerung, um das saure Milieu herzustellen. Von einer CO2 Anlage mit pHSonde zum Ansäuern rate ich dringend ab. Ihre Soilsäckchen beanspruchen 5 Minuten Arbeit und kostet Sie nur einige Euro im Jahr. Sie haben damit ein sichereres Resultat. Sie werden sehen, dass Ihre Rotkopfsalmler mindestens 8 Jahre alt werden."
Wahrscheinlich bleibt mir nur das Soil?
LG
 
Zuletzt bearbeitet:

unbekannt1984

Well-Known Member
Hi Markus,
Wahrscheinlich bleibt mir nur das Soil?
nein. Früher hat man Filtertorf verwendet, z.B. sera super peat. Da werden so pH-Werte um 6,5 erreicht. Wenn du aber keine schwarze Suppe haben willst, dann solltest du den pH-Wert und die KH vorher schon einigermaßen einstellen - und die pH/KH-Minus-Produkte auf Basis von Salz- und Schwefelsäure willst du dafür auch nicht unbedingt benutzen.

Du verwendest schon 80% Osmose, kommt es da auf die letzten 20% noch drauf an? Für die Huminsäuren reicht etwas Laub/Erlenzäpfchen,... (siehe Huminstoffe), die GH und die KH kannst du einstellen, wie du möchtest.
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Markus,
Sie werden sehen, dass Ihre Rotkopfsalmler mindestens 8 Jahre alt werden."
Wahrscheinlich bleibt mir nur das Soil?
Meine Rotkopfsalmler wurden auch steinalt. Und das zu Zeiten in denen es heutiges Soil noch nicht gab.
Rotkopfsalmler kommen nicht nur im Schwarzwasser vor sondern auch im Klarwasser. Ihr Verbreitungsgebiet ist sehr groß.

Aus Wiki
Rotkopfsalmler als Schwarzwasserfisch anzusehen ist.[8] Ulrich Schliewen, Ichthyologe und Sektionsleiter der Zoologischen Staatssammlung München, hingegen stellte 2011 als ursprüngliche Heimatgewässer Klar- und Schwarzwasserbäche fest,[3] während der Biologe Jürgen Schmidt bereits 2001 geschrieben hatte, dass Blehers Rotkopfsalmler alle Gewässertypen, bevorzugt kleine Seitenbäche und Altarme, bewohnt.[9] Somit können auch Weißwasserbäche zu seinem Refugium gehören. Mit dieser

MfG
Erwin
 
Hi Markus,

nein. Früher hat man Filtertorf verwendet, z.B. sera super peat. Da werden so pH-Werte um 6,5 erreicht. Wenn du aber keine schwarze Suppe haben willst, dann solltest du den pH-Wert und die KH vorher schon einigermaßen einstellen - und die pH/KH-Minus-Produkte auf Basis von Salz- und Schwefelsäure willst du dafür auch nicht unbedingt benutzen.

Du verwendest schon 80% Osmose, kommt es da auf die letzten 20% noch drauf an? Für die Huminsäuren reicht etwas Laub/Erlenzäpfchen,... (siehe Huminstoffe), die GH und die KH kannst du einstellen, wie du möchtest.
Hallo Torsten
Jede Woche den pH mit Plus/Minus einstellen wäre nichts für mich. Laub erhöht den Nachteil des Keimdrucks, da mein Fischbesatz schon sehr grenzwertig ist. Mal schauen, vielleicht lasse ich auch in 6 Monaten doch die Säckchen weg. Hab vielen Dank für die Erläuterung der Möglichkeiten Torsten, die man sonst noch hätte.
LG
 
Hallo Markus,

Meine Rotkopfsalmler wurden auch steinalt. Und das zu Zeiten in denen es heutiges Soil noch nicht gab.
Rotkopfsalmler kommen nicht nur im Schwarzwasser vor sondern auch im Klarwasser. Ihr Verbreitungsgebiet ist sehr groß.

Aus Wiki
Rotkopfsalmler als Schwarzwasserfisch anzusehen ist.[8] Ulrich Schliewen, Ichthyologe und Sektionsleiter der Zoologischen Staatssammlung München, hingegen stellte 2011 als ursprüngliche Heimatgewässer Klar- und Schwarzwasserbäche fest,[3] während der Biologe Jürgen Schmidt bereits 2001 geschrieben hatte, dass Blehers Rotkopfsalmler alle Gewässertypen, bevorzugt kleine Seitenbäche und Altarme, bewohnt.[9] Somit können auch Weißwasserbäche zu seinem Refugium gehören. Mit dieser

MfG
Erwin
Hallo Erwin
Gut zu wissen.... Zumindest habe ich ja immer wieder vom Sauergrad des Wassers für die Rotkopfsalmler gelesen. Auch bei Wikipedia steht etwas vom extremen Säuregrad bis leicht sauer, also noch leicht angesäuert, aber unterhalb vom 7. Bei welchem pH wurden sie bei dir gehalten, dass sie so alt wurden?
LG
 

unbekannt1984

Well-Known Member
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