Geringfilterung – der Thread ...

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nik

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Moin Dominic,
Den Erfahrungsbericht würde ich regelmäßig fortführen. :)
gerne. Lasse ich als Erfahrung unkommentiert. Ist aber schon nett, weil ich das bei Soil nicht für selbstverständlich halte. Könnte als Blaupause für nicht gedüngte respektive "verbrauchte" Soils dienen.

BTW, falls mir das inhaltlich nicht gefällt, kann ich es immer noch löschen.;)

Gruß Nik
 

Jan12345

Member
Guten Abend Nik,

würdest du eigentlich in Verbindung mit Geringfilterung den Flowgrow als Tagesdünger empfehlen um noch bessere Ergebnisse bzw. schönere Pflanzen zu bekommen?

Gruß Jan
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Jan,

würdest du eigentlich in Verbindung mit Geringfilterung den Flowgrow als Tagesdünger empfehlen
nein, das macht keinen Sinn! Geringfilterung ist sinnvoll mit einer Wasserdüngung und dann ist jede übliche Eisenvolldüngerzugabe auf Stoß respektive Tagesdüngung völlig ausreichend. Einen Mangel an Fe wird es nicht geben. Im Gegenteil, ich halte den hohen Anteil von Fe beim Mikro Spezial Flowgrow als auch beim Mikro Spezial Eisen mit einem Fe:Mn-Verhältnis von 27:1 bei einer praktizierten Geringfilterung für auf Dauer zu hoch! Der wird nicht ohne Grund für Soil-Becken empfohlen. Bei gering gefilterten Sandbecken rate ich explizit davon ab! No need, no benefit!

Wenn dir nach einer hybriden Betriebsweise ist, kannst du das gerne testen.

Gruß Nik
 

simonsambuca

Active Member
Hallo Nik,

ich hab mir mal eine Flasche Microbe-Lift Plants FE andrehen lassen - kennst Du das Produkte eventuell auch? Ist das jetzt empfehlenswert oder war das ein Fehlkauf?
Nachtrag: ich finde leider keine genauen Angaben zu den Inhaltsstoffen. Nur der Begriff "Eisengluconat". So wird man da wohl nicht viel dazu sagen können.
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Simon,

Eisencluconat ist ein organisches, mind. bakteriell recht zügig abbaubares Fe-Chelat. Im frischen oder noch mit Problemen behafteten Becken bieten sich die generell unproblematischen konventionell chelatierten Eisenvolldünger mit EDTA, DTPA, ... an.
Ist das Becken ausreichend stabil, spricht grundsätzlich nichts gegen eine organische Chelatierung. Meist ist eine organische Chelatierung aber mit einem weiteren Fe/Mn-Verhältnis verbunden. Da gibt es aber auch große Unterschiede. Seachem hat ebenfalls einen schwach chelatierten, extrem Eisen betonenden Dünger, wieder das 27:1 Fe:Mn-Verhältnis, das ich bei Sand, Geringfilterung und Wasserdüngung für auf Dauer ungeeignet halte.

Den Microbe Lift Dünger kenne ich nicht, ich schau mal. Müsste schon deklariert sein.

edit: Sieht nach einem Fe-Dünger aus um speziell Fe anzuheben. Vermutlich ohne Spurenelemente. Macht man um schnell Eisenmangelerscheinungen zu beheben. Die gibt es bei einer normalen Eisenvolldüngung(, Sand, Wasserdüngung, Geringfilterung) aber nicht.
edit2: ist mit SE, aber nicht klar welche und wieviel. Würde ich mit dem Hinweis auf die unklaren Inhaltsstoffe wieder zurück geben.


Gruß Nik
 
Zuletzt bearbeitet:

simonsambuca

Active Member
Vielen vielen Dank für die schnelle und super ausführliche Antwort! :)

Ja so ein Mist... ich sollte einfach nicht mehr auf "Aquascaping-Verkäufer" hören - in dem Laden wurden die Aqua Rebell Sachen sehr schlecht geredet und ich hab halt ohne groß Nachzudenken mitgenommen (besser gesagt ich bin da zu unwissend). Gut dort gibts aber z.B. auch keine Keramikröllchen sondern nur die "Super" Filtermaterialien, ist halt auf Soil und Co. zugeschnitten.
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hallo zusammen,

weiteres Update von meiner Seite.

Habe gestern mal den Filter aufgemacht nach 3 Wochen.
Unter den Tonröhrchen hat sich etwas Schmodder angesammelt, ganz normaler Mulm. Funktioniert also einwandfrei.
Das Fibalon (Sera Crystal Clear) war fast wie neu ... nur ein paar Flocken Mulm außen dran.

...Ist ja fast schon langweilig. :D
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hallo zusammen,

neue Woche, neues Update:

Pattsituation an der Front. Die Algen werden nicht mehr und nicht weniger.
Bin am Überlegen die Beleuchtungsdauer noch etwas zu reduzieren ... viel scheint nicht zu fehlen, dass die Biester verschwinden.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

Habe gestern mal den Filter aufgemacht nach 3 Wochen.
Unter den Tonröhrchen hat sich etwas Schmodder angesammelt, ganz normaler Mulm. Funktioniert also einwandfrei.

@Dominic,
hast du viele Schwebstoffe im Aquarium?
Filteraufbau/Strömung:
Kann das an Filterkorbeinsätze liegen die bremsen oder wodurch entsteht die ungünstige Strömung/Verwirbelung in der Filtereinlaufkammer das sich Schmodder ansammelt?

Bei mir setzt sich kein Schmodder ab, Filter (Eheim Classic) läuft seit Nov. 2012 ohne Reinigung.
Verglichen habe ich Bilder der Tonröhrchen vom 16.03.2022 mal mit 20.07.2022 - auf 2 Bildschirme. Meine Schwebstoffe bilden Nester, die Ansammlungen haben sich verändert/wandern.

Filter Einlauf Klarkammer.jpg
Filtereinlaufkammer unten.

Filter 16.03.2022.jpg
Filter 16.03.2022

Filter 20.07.2022 vergrößert.jpg
Filter 20.07.2022
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin zusammen,

mit Soil als auch Kies fällt in der Tendenz nicht weniger Mulm an, der aber zum Teil eben auch im gröberen Substrat verschwindet. Das ist bei Sand nicht der Fall und dann sammelt der Mulm sich irgendwo, gern in Pflanzenpolstern oder anderen strömungsarmen Stellen. Der zufällig beobachtete Effekt eines leeren Filters als Mulmsammler hat mich zu den strömungsberuhigenden Keramikröllchen gebracht um diesen Effekt, auch mit mehr Strömung im Becken, zu fördern.

Gruß Nik
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

mit Soil als auch Kies fällt in der Tendenz nicht weniger Mulm an, der aber zum Teil eben auch im gröberen Substrat verschwindet. Das ist bei Sand nicht der Fall und dann sammelt der Mulm sich irgendwo, gern in Pflanzenpolstern oder anderen strömungsarmen Stellen.

@nik,
Aquarien Beobachtung meinerseits:
Dichte des Bodengrundes, Zeit spielt da eine Rolle.
Mein Schaubecken,
der Kiesbodengrund hat sich seit November 2012 bis heute um mindestens 25% verringert/gesetzt.
Bei Bodengrundhöhe von 10 cm sind die Schwebstoffe/Mulm bis zu einer von Tiefe von ca. 5 cm in den Kiesbodengrund eingedrungen, darunter ist er immer noch sauber (Frontscheibensicht).
Mein Testbecken,
Sandboden Bodengrundhöhe 2cm ist der Mulm seit November 2007 bis heute komplett nach unten durchgedrungen (Frontscheibensicht).
An der Frontscheibe dringt Mulm am tiefsten ein, wahrscheinlich weil vorne gefüttert wird, an Seiten und Rückscheiben dringt Mulm weniger tief ein.

Beim Mulm ergeben sich strömungsbedingt Stellen wo er sich hauptsächlich ablagert, vieles unter dem Filteransaugkorb.
Bei mir im Schaubecken wird der Mulm an manchen Stellen (habe wenig Bodensicht) seine Höhe haben, wieviel?
Nachteilig hat sich das bis jetzt nichts bemerkbar gemacht, bei Bedarf sauge ich Mulm ab wo er zu erreichen ist.
Zur Zeit beobachte ich in wie weit sich die Nährstoffversorgung ändert/angepasst werden muss.
 

AquaRubin

New Member
Ein sehr interessanter Thread und eine Idee von der ich (ohne das ich sie ausprobiert habe) zumindest auf dem Papier schon überzeugt bin.
Ähnlich sehe ich es übrigens mit der Idee des "filterlosen Beckens", was möglicherweise eine Art Königsdisziplin darstellen könnte oder wird ?

Jedenfalls habe ich auch schon die Erfahrung gemacht das (zu viel) Filtermasse, insbesondere sehr feinporige Medien eindeutig Nährstoffe ziehen. Aber das dürfte mittlerweile selbst dem größten Verfechter von Intensiv Filterung und Sinterglas Medien bewusst sein.

Bei mir wurde z.B durch den Innenfilter "Bioflow" immer einiges an Nitrat und vor allem auch Phosphat "gefressen". Denn selbst durch gute Fütterung und Besatz, sowie relativ schwacher bis mäßiger Bepflanzung gab es fast immer nur geringe Werte zu messen.
Besonders beim Phosphat hatte ich die Vermutung das die feinporigen Schwämme und Keramiksteine wohl einiges "weghauen". Nicht umsonst wird z.B "Zeolith u.ä" als Phosphat und Ammonium Entferner angepriesen.

Mein neues Becken möchte ich jetzt zum ersten mal nur mit dem nötigsten betreiben.
Aktuell sehe ich grobporige Filterschwämme als völlig ausreichend an.
Bin aber wieder mit einem Mix von "Grob / Mittel / Fein" gestartet.
Doch jetzt bin ich dabei mich langsam ans Minimum ranzutasten und nach und nach die mittleren und feinporigen Schwämme auszutauschen / entfernen.

Zur Sache / dem ganzen Thema habe ich allerdings noch eine Frage bezüglich des Bodengrunds.

Habe in meinem Aquarium mittelfeinen und feinen Kies verwendet.
Die Körnung vorne (bis zur Hälfte) beträgt 2-3mm.
Die Körnung hinten (andere Hälfte) beträgt 1-2mm.

Das klingt vlt etwas seltsam. Der Gedanke war aber folgender :
Da wo die Mehrzahl der Pflanzen steht (Hintergrund) wollte ich feinen Kies haben, damit nicht so viel in den Boden sickert (weil es im Pflanzen Dickicht schlechter "mulmen" ist).
Im Vordergrund wo weniger Pflanzen stehen und der Haupteintrag des Futters stattfindet den gröberen Kies (besser zum abmulmen).

Inwiefern der Bodengrund eine Rolle bei der Geringfilertung spielt verstehe ich noch nicht ganz ?
Feiner Kies müsste ja rein thereotisch auch mehr Siedlungsfläche für Bakterien bieten oder nicht ?
Und welchen Vorteil soll Sand bieten ?

Habe von Kollegen nicht unbedingt die besten Erfahrungen mit / von Sand gehört (u.a Cynano Befall, Wurzelfäulnis von Pflanzen, Schwefelwasserstoff und weiteres) deswegen habe ich mich dagegen entschieden.

Viele Grüße und besten Dank für jede Info an euch :)
 
Zuletzt bearbeitet:

nik

Moderator
Teammitglied
Moin,

die Nettiquette wurde dir schon präsentiert, die du directemente, dich bedankend mit einem freundlichen Ignore beschieden hast. Inzwischen interessieren mich die Gründe nicht mehr, das bringt nicht weiter, genauso warum ich nicht aufwändig erläutern mag, warum so freundliche Jungs wie du sich zu einem grundsätzlichen Problem entwickelt haben. Solche Leute, die sich nach Hinweis bewusst gegen das gewünschte Forenklima entscheiden, schlicht von der Menge zum Problem werden, die ihre Performance nicht als Problem erkennen können, ist leider nicht mit dem Idealismus von älteren Mitgliedern zu lösen. Hinweise reichen nicht mehr, die schon seit anfang vorhandenen Verwerfungen auf einen unschädlichen Anteil zu begrenzen.

Wenn ich nun deinen "freundlichen Ignore" sehe, den du in seiner Tragweite sicher nicht in Gänze beurteilen kannst, dann frage ich mich, warum ich solch ein Verhalten belohnen sollte? Mache ich nicht.

BTW, rate mal wo ich stünde, wenn ich so vorgegangen wäre?
Habe von Kollegen nicht unbedingt die besten Erfahrungen mit / von Sand gehört (u.a Cynano Befall, Wurzelfäulnis von Pflanzen, Schwefelwasserstoff und weiteres) deswegen habe ich mich dagegen entschieden.

Und nun schlägst du hier auf, authentisch, keine Ahnung und freundlich deine Anspruchshaltung offenbahrend. "Keine Ahnung" mache ich dir übrigens nicht zum Vorwurf, ich hatte auch mal keine.
Viele Grüße und besten Dank für jede Info an euch :)
Bitteschön.

Gruß Nik
 
Hallo Nik,

da ich versuche, deinen Ansatz so gut wie möglich umzusetzen, habe ich eine Frage zur Düngung wie weiter oben besprochen.
Ich nutze aktuell NPK und Fe von Aqua Rebell.
Nitrat nutze ich das GH boost, bei den anderen die Mikro Basic Produkte.
Gedüngt wird stündlich per Pumpe.
Ist das so ok oder empfiehlst du anderen Dünger?
 
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