Ewiger Bodengrund, der nicht gammelt - Gibt es den?

Thumper

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Moin,

selbst der ist 2-3mm groß, hab den eine Zeit lang in einer Zuchtbox für Pflanzen gehabt.
 
Wolke":eqd8dylq schrieb:
Hallo Allan,
Carter-Garnele":eqd8dylq schrieb:
..... ein 25kg Sack pestizidfreier Spielkastensand ausm Obi für knapp 4 Euro. ...

also bei Spielsand wäre ich heute vorsichtig, da einige Baumärkte den Sand gegen kackende Katzen heute parfümieren, und zwar offenbar sehr penetrant riechend, wie viele Kunden online bemängelten.
Grüße: Nikk.
 

strauch

Active Member
Carter-Garnele":yxkwbntw schrieb:
Zum Thema Nährboden hier ein spannendes Video:
[BBvideo 425,350:yxkwbntw]https://www.youtube.com/watch?v=LKDGxfKCWrM[/BBvideo]

Ich hab mit dem Nährboden immer das Problem: Was ist wenn X Jahre um sind und ist da wirklich ein Vorteil ggü. reinem Sand? Die Frage wird garnicht behandelt auch wenn er mehrfach sagt das sie darauf angesprochen wird, dass man das nicht braucht. Das man es braucht erklärt der Beitrag ja nicht, nur das es funktioniert für einen gewissen Zeitraum. Der Beitrag zeichnet sich eher durch das weglassen von Informationen aus.
Wie lange kann denn der Torf das saure Mileu aufrecht erhalten oder entsteht irgendein Folgeprodukt was dies weiterhin sicherstellt? Was ist mit den Plastikkügelchen wenn die weg sind, ist dann auch vorbei mit den Bakterien?
Ich hätte mal erwartet das man 2 Becken macht: Eines mit Nährboden eines ohne aber mit Düngung über die Wassersäule und dann wird mal verglichen.

Es wird ja auch kein Wort über die Nährstoffzusammensetzung verloren, da steht ja mehr in der Bedienungsanleitung (kein Nitrat oder Phosphat).

Wenn man mal schaut was für Informationen man bei K+S findet zu Nährstoffen inkl. Versuchsreihen. Da finde ich ist die Aquariumindustrie doch extrem schlecht was Informationen angeht. Da wird Dünger nur mit dem gesetztlich Notwendigen deklariert und ein unglaublicher Hokuspokus um alles gemacht. Warum z.B. JBL Kalium von 10-30mg/l empfiehlt für Pflanzenaquarien konnten die mir auch nicht erklären.

Von daher ist für mich reiner Sand oder Kies das mittel der Wahl je nachdem was ich für Tiere auch halten möchte. Für kurzfristige Aquascapes mag das anders sein. Mein Becken darf aber auch 10 Jahre und älter werden.

Grüße

André
 
Mit den Schwächen des Sandes lässt sich recht gut umgehen.

Welcher Bodengrund/Substrat gibt keine Silikate an das Wasser ab? Problemen. Klarer Vorteil ist, man hat im Bodengrund ein höheres Nährstoffangebot für die Pflanzen. Man düngt das Wasser und erreicht eine Nährstoffkonzentration im Ton. Um eine saubere Wasserdüngung kommt man in keinem Fall herum, die muss bei ungedüngtem Sand als alleiniger Nährstoffquelle höher ausfallen. Bringt Vorteile bei den Aufsitzern, (übersichtliche) Nachteile bei den im Sand sitzenden Pflanzen mit sich. Praktisch der einzige ist, dass Stängelpflanzen im Sand nicht über dem Substrat abgeschnitten werden können, weil ihnen dann die Blattmasse zur Aufnahme der Nährstoffe fehlt und im Sand ein niedrigeres Nährstoffangebot ist. Das dauert dann schon ziemlich lange bis die Pflanzen dann wieder aus dem Quark kommen. Selbst das lässt sich lösen. I

Moin Nik,

kannst du mir das bitte nochmal erklären?
Wo ist das Problem bei den Stängelpflanzen?

ist es richtig, dass ich Poolfiltersand nicht mehr waschen muss?
Gibt der keine Silikate frei?

wie stehst du zu Kies? Ist ja letztlich nur gröberer Sand und nicht tonig.

Und zum Manado:
Du schreibst, dass das Tonige auch mit der Zeit zerfällt und alles verdichten kann?

ich hatte mich damals für Vulcano und Soil entscheiden, weil ich ein Plexiglas Aquarium habe. Nun arbeite ich mit so wenig Strömung, dass mit Sand keine Angst mehr macht.

mein soil ist sehe verschlammt aufgrund der umpflanzerei, dass ich den alleine aus optischen Gründen tauschen will.
Was meinem vorhanden entgegen steht, ist die Mühe den Vulcano zu entfernen.
Irgendwann steht ein Umzug an; dann wird spätestens der Boden eh getauscht.

was ich aktuell machen will, weiß ich noch nicht
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Allan,
Moin Nik,

kannst du mir das bitte nochmal erklären?
Wo ist das Problem bei den Stängelpflanzen?
das?
Praktisch der einzige (Nachteil) ist, dass Stängelpflanzen (- nicht wie im gedüngten Soil -) im Sand nicht über dem Substrat abgeschnitten werden können, weil ihnen dann die Blattmasse zur Aufnahme der Nährstoffe fehlt und im (ungedüngten) Sand ( nur für die Wurzeln) ein niedrigeres Nährstoffangebot ist. Das dauert (- anders als im gedüngten Soil -) dann schon ziemlich lange bis die Pflanzen dann wieder aus dem Quark kommen.
Müsstest du mir schon schreiben, was dir daran unklar ist.

ist es richtig, dass ich Poolfiltersand nicht mehr waschen muss?
Gibt der keine Silikate frei?
Ja und ja.
wie stehst du zu Kies? Ist ja letztlich nur gröberer Sand und nicht tonig.
Wie zu allen gröberen Bodensubstraten. Es ist problemträchtig, dass organische Stoffe in den Boden sickern. Das kann bei unzureichendem Sauerstoff faulen.
Und zum Manado:
Du schreibst, dass das Tonige auch mit der Zeit zerfällt und alles verdichten kann?
Manado habe ich keine Ahnung. Es ist grob, aus Ton und schwierig zu bepflanzen. Für mich uninteressant.
ich hatte mich damals für Vulcano und Soil entscheiden, weil ich ein Plexiglas Aquarium habe. Nun arbeite ich mit so wenig Strömung, dass mit Sand keine Angst mehr macht.
Das ist für mich völlig unverständlich. Lava ist so ziemlich das schlimmste in Verbindung mit Plexiglas. Na ja, man kann es ja polieren.

Gruß Nik
 
Hallo,

ich habe mein erstes Naturaquarium mit Dennerle Quarzkies gefahren ohne Probleme. Mein nächstes Becken wird wieder auf Langzeitbetrieb eingerichtet. Ich werde mit Nährboden ( wahrscheinlich Dennerle 10 in 1) und darüber Sand 0,4-0,8 mm fahren und den Nährboden alle 2 Jahre austauschen( dazu Wasser komplett raus beim Wasserwechsel und alle 2 Wochen ein Drittel des Bodengrundes wechseln). Das soll so möglich sein und guten Pflanzenwuchs gewährleisten. Finde ich kein schlechtes System für Leute die Langzeitbetrieb bevorzugen mit optimaler Düngung über Boden und Wasser. Vielleicht kann jemand dazu Erfahrungsberichte oder Meinungen äussern.

Beste Grüße

Stefan
 

Rio-Negro

Member
Hallo,

ich habe mein erstes Naturaquarium mit Dennerle Quarzkies gefahren ohne Probleme. Mein nächstes Becken wird wieder auf Langzeitbetrieb eingerichtet. Ich werde mit Nährboden ( wahrscheinlich Dennerle 10 in 1) und darüber Sand 0,4-0,8 mm fahren und den Nährboden alle 2 Jahre austauschen( dazu Wasser komplett raus beim Wasserwechsel und alle 2 Wochen ein Drittel des Bodengrundes wechseln). Das soll so möglich sein und guten Pflanzenwuchs gewährleisten. Finde ich kein schlechtes System für Leute die Langzeitbetrieb bevorzugen mit optimaler Düngung über Boden und Wasser. Vielleicht kann jemand dazu Erfahrungsberichte oder Meinungen äussern.

Beste Grüße

Stefan
Nie wieder würde ich Nährboden nutzen. Immer Probleme mit Algen gehabt. Nur noch Sand oder Soil, ja nachdem ob das Becken sehr lange stehen soll oder nicht. Wobei mein Soilbecken nun auch 6 Jahre lauft und würde noch weiter laufen. Ich will nur das Layout auflösen.
 

Ebs

Well-Known Member
Hallo Stefan,
ich habe mein erstes Naturaquarium mit Dennerle Quarzkies gefahren ohne Probleme. Mein nächstes Becken wird wieder auf Langzeitbetrieb eingerichtet. . Vielleicht kann jemand dazu Erfahrungsberichte oder Meinungen äussern.
warum bleibst du dann nicht bei Kies, wenn das gut funktionierte. Der stünde ja einer Neueinrichtung nicht im Wege.
Dein Boden-Aufwand wäre mir zu umständlich und ist nach m.E. auch nicht erforderlich.

Mein jetziges Juwel-Becken (120 l) steht seit 26 Jahren noch immer mit dem ersten Kies (fein bis ca. 7 mm), Kieshöhe zwischen ca. 1-5 cm.

Die Pflanzen stehen seit vielen Jahren zu ca. 80 % in kleinen Verkaufs-Plastetöpfchen vom Pflanzenkauf, ohne, dass man es sieht.

Das Ist sehr praktisch für die Pflanzenpflege, auch um ein Wuchern der Wurzeln zu verhindern.

Gedüngt wird nur über die Wassersäule (täglich V30 per Dosierpumpe + 1x wöchentlich NO3 / PO4 per Hand).

Gruß Ebs
 

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Hallo Ebs,
M. Guyana ging bei mir nicht. Denke schon dass die Pflanzen mit Nährboden noch besser gedeihen und werde es mal ausprobieren. Den Nährboden in drei Etappen zu wechseln sollte schnell erledigt sein. Hatte gedacht dass das einige Leute hier so machen.

Beste Grüsse
Stefan
 
Praktisch der einzige (Nachteil) ist, dass Stängelpflanzen (- nicht wie im gedüngten Soil -) im Sand nicht über dem Substrat abgeschnitten werden können, weil ihnen dann die Blattmasse zur Aufnahme der Nährstoffe fehlt und im (ungedüngten) Sand ( nur für die Wurzeln) ein niedrigeres Nährstoffangebot ist. Das dauert (- anders als im gedüngten Soil -) dann schon ziemlich lange bis die Pflanzen dann wieder aus dem Quark kommen.
Moin Nik,

das liest sich für mich so, als dürfte ich im Sand nichts abschneiden, was aus dem Sand raus wächst…oder meinst du direkt übern Sand und weiter oben wäre ok?

Welche Körnung wäre zu bevorzugen?
farblich hat man hier dann aber nicht viel Auswahl oder?

und der Poolfiltersand ist besser als JBL Sansibar weil günstiger und vorgereinigt?

Das ist für mich völlig unverständlich. Lava ist so ziemlich das schlimmste in Verbindung mit Plexiglas. Na ja, man kann es ja polieren.

mein Aquariumbauer ist mehr im Meerwasser unterwegs. Aufgrund der starken Strömungen bekam ich den Tipp, kies mit mindestens 5mm Körnung zu nehmen und Vulcano könnte ich einfach reinkippen.
Sand kann sich durch Strömung zwischen Glas und Reinigungstuch festsetzen und böse Kratzer machen.
bei Soil hatte ich gehofft, dass es in diesem Fall irgendwann nachgibt weil nicht so hart und formstabil wie Sand.

ich war bei dem neuen und teueren Becken trotz geringer Süßwasser Strömung einfach nur ängstlich.
nun ist die Angst weg und ich traue mir auch Sand in dem Becken zu.
sollte das Becken mal umziehen, wird es vorher poliert oder professionell geschliffen
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Allan,
Moin Nik,

das liest sich für mich so, als dürfte ich im Sand nichts abschneiden, was aus dem Sand raus wächst…oder meinst du direkt übern Sand und weiter oben wäre ok?
genau. 2-3 Blattachseln reichen. Bei Stängelpflanzen gehen aber Kopfstecklinge grundsätzlich gut. Es hat ja Wasserdüngung, meist üppiger als bei Soil und ohne Wurzeln spielt es keine Rolle ob gedüngter oder ungedüngter Grund.
Welche Körnung wäre zu bevorzugen?
farblich hat man hier dann aber nicht viel Auswahl oder?
0,4-0,8 mm Poolfiltersand. Der ist gewaschen, würde man sonst im Pool nicht haben wollen. Mir fällt Gümmer Sand ein. Ist für mich aber uninteressant, weil ich mit dem hellen Sand sowieso am besten kann.
und der Poolfiltersand ist besser als JBL Sansibar weil günstiger und vorgereinigt?
AFAIR ist der Sansibar ziemlich fein, überzeugt mich nicht so.
mein Aquariumbauer ist mehr im Meerwasser unterwegs. Aufgrund der starken Strömungen bekam ich den Tipp, kies mit mindestens 5mm Körnung zu nehmen und Vulcano könnte ich einfach reinkippen
Sand kann sich durch Strömung zwischen Glas und Reinigungstuch festsetzen und böse Kratzer machen.
bei Soil hatte ich gehofft, dass es in diesem Fall irgendwann nachgibt weil nicht so hart und formstabil wie Sand.
Also so mit den Strömungen hatte ich das schon sehr unterschiedlich gehalten,. Damit es den Sand rumpustet, dafür braucht es schon unüblich viel Strömung.
ich war bei dem neuen und teueren Becken trotz geringer Süßwasser Strömung einfach nur ängstlich.
nun ist die Angst weg und ich traue mir auch Sand in dem Becken zu.
sollte das Becken mal umziehen, wird es vorher poliert oder professionell geschliffen
Ich bin ja auch in weicherem Weißglas unterwegs, da geht Sand im Algenmagnet überhaupt nicht. Ist mit der entsprechenden Vorsicht üblicherweise kein Problem. Darf es auch nicht sein, weil rauspolieren ist nicht.

Gruß Nik
 
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