Einfaches Sandbecken, aber im Hollandstil

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Sebastian, Volker,

Danke für's uffstumpe. ;) Das passt schon mit der EL-Düngepalette. Beim Profito muss wegen der schwächeren Chelatierung relativ stärker tagesgedüngt und entsprechend weniger das Wechselwasser aufgedüngt werden.

Die Volldüngung war schon mal Thema, habe dafür aber keine Dosierung gefunden. ;) Was ist da bisher passiert?

Die Starterbakterien ... Wenn keine da sind, kann man auch keine reingeben. Lassen wir das und beschränken das auf die eingeschränkte Fütterung zur Dämpfung des möglichen Nitritanstiegs. Das HHS hilft nicht weiter, Problem ist ja nicht anfallendes Ammonium sondern ein evtl. Mangel an Nitrobacter und daraus resultierend einer verzögerten Umsetzung des Nitrits.

Gruß, Nik
 

kunzi

Member
Hallo Nik,

ich werde jetzt nochmals auf Stoß KNO3 zugeben, soviel dass ich wieder über messbare 10mg/l komme, werde dan tgl 1mg/l zugeben.
Ebenso werde ich den Volldünger von 2ml auf 3ml tgl erhöhen. Ende der Woche werde ich nochmals Nitrat messen, von dem jeweiligen Ergebnis kann man sich ja dann die Dosierung für die kommende Woche überlegen.
Ich gehe von 15mg/l Nitrat auf Stoß und dann 1-2mg/l tgl als Dosierung aus.
Die Frage ist jetzt nur noch, wenn schon Nitrat so von de Pflanzen verschlungen wurde(und dem ist wohl auch so, denn wie gesagt, manche Pflanzen, die im alten Becken gar nicht gewachsen sind, sind jetzt teilweise wenige cm in 2-3 Tagen gewachsen), sollte dann auch nochmals PO4 aufgedüngt werden?
Leider hab ich keinen Test mehr zuhaus.
Allerdings fällt mir auf, dass z. B. die Ludw. senegalis sehr brüchige Stengel hat, könnte das auf zuwenig PO4 zu schließen sein?

Nach dem nächsten Wasserwechsel(Freitag/Samstag) werde ich 1/3 der Wochendosis Profito auf Stoß, die anderen 2/3 tgl verteilt dosieren.
Wie schauts mit E15 aus, reicht der Profito wirklich?

Ich denke meine Überlegungen sind realistisch und überdacht, wobei ich gefühlsmäßig denke, dass vllt sogar noch mehr gedüngt werden müsste. Werde mich aber langsam rantasten, außerdem bin ich ja so eine vollständige Düngung von Makros und Mikros in einem "Sandbecken" noch nicht gewohnt.

lg Sebastian
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Sebastian,

kunzi":15fayg0s schrieb:
ich werde jetzt nochmals auf Stoß KNO3 zugeben, soviel dass ich wieder über messbare 10mg/l komme, werde dan tgl 1mg/l zugeben.
Ebenso werde ich den Volldünger von 2ml auf 3ml tgl erhöhen. Ende der Woche werde ich nochmals Nitrat messen, von dem jeweiligen Ergebnis kann man sich ja dann die Dosierung für die kommende Woche überlegen.
Ich gehe von 15mg/l Nitrat auf Stoß und dann 1-2mg/l tgl als Dosierung aus.
liest sich gut. :thumbs:

Die Frage ist jetzt nur noch, wenn schon Nitrat so von de Pflanzen verschlungen wurde(und dem ist wohl auch so, denn wie gesagt, manche Pflanzen, die im alten Becken gar nicht gewachsen sind, sind jetzt teilweise wenige cm in 2-3 Tagen gewachsen), sollte dann auch nochmals PO4 aufgedüngt werden?
Kannst du, z.B. auf 0,3mg/l.
Für entscheidend halte ich das nicht.


Allerdings fällt mir auf, dass z. B. die Ludw. senegalis sehr brüchige Stengel hat, könnte das auf zuwenig PO4 zu schließen sein?
Nein, ein PO4-Defizit äußert sich bei Stängelpflanzen in einer Zunahme des Rottones, einer deutlichen Verringerung des Durchmessers der Triebspitze und damit einhergehend fassen sich die Blätter der Triebspitze starr an. Kommt weniger vor als gemeinhin angenommen. Das ist auch in der guten PO4-Speicherfähigkeit der Pflanzen begründet.

Das ist noch offen geblieben:
- Wie sieht es mit der Trinkwasseranalyse aus? Ich frage wegen Mg.
- welche KH hat die Indikatorflüssigkeit? Welche Farbe hat der Dauertest jetzt?
- Weißt du was üblicherweise an PO4 aus der Leitung kommt?

Gruß, Nik
 

kunzi

Member
Hallo Nik,

ich habe heute sowieso noch was bei uns im Bürgerhaus zu erledigen, ich versuche da an eine Trinkwasseranalyse zu kommen. Per Internet hab ich ja schon eine Gefunden, allerdings kommt aus unserer Leitung eine KH, die nicht zu der Analyse passt, also wird der Rest wohl auch nicht korrekt sein.
Ich kann dir aber sagen, dass ich nach jedem 75% WW 3 gehäufte TL Bittersalz(aufgelöst) ins Becken, bei dem nächsten 50% WW würde ich dann 2 TL dosieren.
Aber ich schau mal was ich bekomm.

Die Indikatorflüssigkeit ist die Original-Dennerle-Flüssigkeit. Der Dauertest zeigt etwas ins hellgrüne.

Po4 und Nitrat hab ich mal vor längerer Zeit selbst gemessen(LW), konnte damals nix nachweisen, es scheint also sehr gering sein. Werde aber im Laufe der nächsten Tag beides nochmals testen.(oder ich hab glück und bekomm im Bürgerhaus was brauchbares)

Gedüngt habe ich jetzt 10mg/l Nitrat, 0,166 PO4 und 3ml Profito.

Hey Nik, was meinst du eigentlich zum Hydor Link

lg Sebastian
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Sebastian,

so weit so gut.

Wie gesagt die verschiedenen BioFlows unterscheiden sich nur im Durchmesser des Schwamms. Den "M" müsstest du unterbekommen können, wenn die LL in der Abdeckung nicht versetzt angeordnent sind.

Gruß, Nik
 

kunzi

Member
Hallo Nik,

ja das weiß ich, hast ja bereits gesagt mit dem Bioflo wegen der Größe, wenn dann krieg ich den schon hin. Mir geht es mehr um den absoluten Traumpreis von wenigen Euros, normal ist der Preislich doch im Bereich von 15 Euro, bei dem Link kostet er nicht mal ein Drittel davon und Versand ist auch noch frei.

Ach ja, hab inzwischen eine Trinkwasseranalyse von unserem Rathaus.
Aber ich weiß net, die passt einfach net, ich weiß net ob es überhaupt Sinn macht Werte davon zu verwenden.

Beispiel: Gesamthärte wird dort mit 6dH angegeben, mit Tröpfchentest hab ich aber immer um die 18 gemessen, also schon ein paar mal, außerdem ist meine KH schon um die 14, im Becken hab ich mit Osmoseverschnitt mom 8, also nehm ich an, dass man sich die Analyse schenken kann

Wegen Magnesium Nik:
Magnesium 9mg/l
Calcium 28mg/l
Kalium 1,1 mg/l

Wobei diese Werte sich ja auch auf die GH ableiten, und deswegen auch nicht stimmen werden.

Apropos hinter der GH, KH usw steht immer, dass das Messverfahren BERECHNET sei, bei den meisten anderen steht eine DIN, ISO oder ähnliche Bezeichnungen.

Nitrat wäre übrigens <3 mg/l
Phosphat ist nicht aufgeführt
andere Nährstoffe wie Eisen usw. <0,01

lg Sebastian
 

kunzi

Member
Hallo zusammen,

sodele, morgen ist die erste Woche nach der Neueinrichtung vorbei, und der erste wöchentliche Wasserwechsel steht an.
Es läuft bisher erschreckend einwandfrei, alle Pflanzen wachsen gut, auch die, die im alten Becken nicht wuchsen. Wenn es so weitergehen sollte, bin ich glücklich. Einfach ist es bisher auf jeden Fall, einzig alleine das Nitrit hat mich diese Woche beschäftigt, wobei das auch nie messbar war.
Also kann ich voller Hoffnung in die zweite Woche starten.
Morgen früh wird Wasser gewechselt, über Nacht wird das Osmosewasser hergestellt um morgen dann ca. 50% zu wechseln, und somit auch die KH auf ungefähr 4 einzustellen.

Gedüngt wird nächste Woche folgendes:

Auf Stoss: Nitrat 12mg/L; Phospat 0,3mg/l; Profito, 1/4 Wochendosis(also 7ml);
täglich: Nitrat 2mg/l; Profito 3/4 Wochendosis/7(also 3ml); außerdem am 3. und am 5. Tag je eine halbe E15(wurde die erste Woche auch gemacht, hatte den Eindruck es wäre auch förderlich gewesen- ist ja dennoch nur 1/3 der Dosierempfehlung Dennerle)

Nitrat habe ich die erste Woche insgesamt 26mg/l gedüngt, diese Woche wird es etwas reduziert. Eisen wurde von mir einmal einen Tag nach der ersten halben E15 gemessen, hier konnte ich einen Wert von 0,05 messen(wenn überhaupt, Wasser war minimalst gefärbt, bald nicht erkennbar). E15 wird deswegen auch weiterhin gedüngt, ich konnte wie gesagt keine Nachteile erkennen, nach meinem optischen Empfinden war es sogar förderlich.

Die Pflanzenmasse hat sich optisch sehr gut die erste Woche vermehrt, trotz vorsichtiger Düngung und moderater Beleuchtungszeit. Ich finde das immer noch sehr erstaunlich, was die Umstellung auf Sand im Pflanzenwuchs verändert. Dennoch wird die Beleuchtungszeit belassen(wobei ich mit einer Erhöhung von 30min/wöchentlich gedanklich gespielt habe, werde aber erst Statements von euch abwarten).

Gefüttert wird auch weiterhin moderat, allerdings etwas mehr(damit die Garnelen nicht mehr so sehr Todesängste auststehen müssen).
Algen sind mir die erste Woche kaum aufgefallen, nur das eine Mal, wobei einen Tag danach(mit 2. Nitrat-Stossdüngung) diese sofort wieder verschwunden waren.
Algen an den Scheiben sind nur in einem Bereich, und zwar an der Frontscheibe, auf der Seite wo das Ausströmerrohr hängt. Sprich, da wo gute Strömung an der Frontscheibe entlang geht, sind auch keine Algen.

lg Sebastian
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Sebastian,

freut mich zu lesen das es bis jetzt so gut läuft!

Mfg Christian
 

java97

Active Member
Hi Sebastian,

Schön, dass es so gut läuft.
Du beleuchtest z. Zt. tgl. 6h mit 2x39W (ca. 0,26W/l) , sehe ich das richtig?
Ich will es nicht schlecht reden aber ehrlich gesagt würde ich mich auch sehr wundern, wenn es bei so schwacher und kurzer Beleuchtung zu Problemen kommen würde. Spannend wird´s doch erst, wenn Du die Beleuchtungszeit und -Dauer steigerst.
Ich hätte es wegen der besseren "Überprüfbarkeit" von Niks Konzept besser gefunden, wenn Du Dich bezüglich Beleuchtung näher daran orientiert hättest. So viel ich weiss, beleuchtet er von Anfang an mit voller (mind. 0,5W/l) Intensität aber halt nur 6h pro Tag und steigert die Beleuchtung dann langsam.
Auf der anderen Seite ist es aber auch schön zu lesen, dass Deine Pflanzen bei so wenig Licht so gut wachsen (meine übrigens auch... :wink: )
 

kunzi

Member
Hallo Volker,

also du scheinst irgendwie falsch aufgeschnappt haben, dass ich nur mit 2x39 Watt beleuchte. Nein, es wurden alle 4 Röhren genutzt und wenn ich ehrlich bin, an den beiden Tagen, an denen Nitrat und Phospat stoßgedüngt wurden, ließ ich sie sogar länger an, genauso wie heute(kam auf die Idee, dass so etwas mehr die Nährstoffspitzen verpufft werden, wobei das wohl mehr Spielereien waren).
Klar hab ich mich jetzt nicht hundertprozentig an die tgl 6 Stunden gehalten, aber ich hab mich auch nicht Stur an Niks Empfehlungen von der 1. Stoßdüngung gehalten, und hab Mitte der Woche nochmals Nitratwerte gemessen, da ich mir unsicher war, ob diese eine Stoßdüngung wirklich reichen soll.
Ich denke dass man schon einen klaren Plan haben sollte, aber nicht immer stur daran festhält, sondern auch mal beobachtet und sich flexibel verhält.
Auf jeden Fall kann man sich an der Überprüfbarheit von Niks Konzept damit vergleichen. Die Intensität der Beleuchtung war voll da und wurde auch grundsätzlich im 6h Takt gehalten.

lg Sebastian
 

java97

Active Member
Hi Sebastian,
O.K., alles klar aber das habe ich nicht "irgendwie falsch aufgeschnappt" sondern hier gelesen. Ich konnte ja nicht wissen, was Du unter "zeitnah" verstehst...
kunzi":reruj02v schrieb:
Abdeckung: 2x Leuchtbalken mit 2x39Watt 865er T5 Röhren und Reflektoren(mom noch einfache, werden aber dann auch zeitnah gegen Doppelschwingen getauscht)
 

kunzi

Member
Hey Volker,

Da steht: 2x Leuchtbalken mit 2x 39 Watt(2x2=4) nur die normalen Reflektoren werden zeitnah gegen Doppelschwingen-Reflektoren ausgetauscht.

lg Sebastian
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

ich beleuchte immer vom ersten Tag an mit voller Beleuchtungsstärke. Gab nie Probleme und die Pflanzen haben vom ersten Tag an voll losgelegt.
Kommt aber auch darauf an ob man gut vorkultivierte Pflanzen verwendet oder geschwächte bzw. emerse aus dem Zoofachhandel.

Mfg Christian
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Sebastian,

liest sich soweit ganz gut. Ich trete lieber ein bisschen die Euphoriebremse, es ist sowieso zu früh. Bei Algen lieber reichlicher düngen. Die E15 halte ich für überflüssig, geht genauso über die Tagesdüngung - und muss im Zweifelsfall nicht an zwei Stellen suchen. Beim Profito muss Fe nicht messbar sein. Der funktioniert.

6h volles Licht passt schon und solltest du in jedem erst einmal Fall lassen. Wenn das Becken stabiler wird, d.h. in
8-48 Wochen :flirt: :stumm: , kannst du die Lichtdauer langsam erhöhen. Das macht man dann solange wie es das Becken problemlos verträgt.

Gruß, Nik
 
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