Dauerhafte Cyanoplage im Diskusbecken

Guten Morgen,

Wieso wird immer bei LED Aquaristik auf die 160° Abstrahlwinkel herumgeritten ? Erstens die verbauten LED`s haben einen Abstrahlwinkel von 120° wie fast alle anderen Led`s am Markt auch.
Auf 160° kommt es durch den Silikonüberzug der Lampen, da hier das Licht gebrochen wird. Somit haben die Lampen einen Abstrahlwinkel von 120° und ein geringer Teil bis auf 160°
Ich finde es Fair das der Hersteller das mit angibt. JEDE Led Lampe die in einer Abdeckung montiert wird, werden auf irgendeiner Weise die LED´s vor Feuchtigkeit geschützt, oft mit einer
Scheibe entweder Glas oder Kunststoff, auch hier wird das Licht gebrochen, und somit vergrößert sich auch der Abstrahlwinkel wird nur nicht mit angegeben.
Ich habe Jahrelang auf mehreren Becken Lampen von Led Aquaristik drauf gehabt, auf 1 Becken immer noch. Es kommt mit Sicherheit genug Licht an, im Juwel 400 konnte ich Problemlos
jeden Bodendecker verwenden. Der Vorteil bei LED Aquaristik ist das ich fast alles einzeln Bekomme, und somit auch einfach erweitern kann, oder wenn was defekt ist es auch Preiswert Tauschen kann.

In dem Fall hier würde ich die aber auf 100% laufen lassen, es ist ja nicht viel Licht mit den 3 eco`S eventuell noch eine PlantGrow dazu.
In dem Becken wird so wie es jetzt ist, nach meiner Meinung kein Gleichgewicht entstellen. Zu wenig Pflanzen und zu viele Fische.
Vielleicht wird es mal eine Zeit gut Laufen aber nicht dauerhaft, es werden immer wieder Probleme auftauchen.
Ich würde die Pflanzenmasse deutlich erhöhen, so das sich die Fische auch mal zurück ziehen können.

Liebe Grüße Ronny
 
Moin,
Wieso wird immer bei LED Aquaristik auf die 160° Abstrahlwinkel herumgeritten ?
weil es für etwas höhere Aquarien besch... ist?!?
Bei so ziemlich jeder halbwegs durchdachten DIY-Leuchte wirst du Linsen und/oder Reflektoren finden, die das Licht stärker bündeln - nicht aus Spaß an der Freude, sondern damit am Boden wirklich etwas ankommt.
JEDE Led Lampe die in einer Abdeckung montiert wird, werden auf irgendeiner Weise die LED´s vor Feuchtigkeit geschützt, oft mit einer
Scheibe entweder Glas oder Kunststoff, auch hier wird das Licht gebrochen,...
Eine Scheibe ist üblicherweise ziemlich gerade, da wird das Licht vom Winkel eher hin und her gebrochen (mit Reflektionen wird der Abstrahlwinkel nur etwas vergrößert). Bei der Silikonabdichtung von LEDaquaristik kannst du - je nach Form - Sammel- oder Streulinsen einbauen.
Es kommt mit Sicherheit genug Licht an, im Juwel 400 konnte ich Problemlos jeden Bodendecker verwenden.
Und wieviele kW Leistung hattest du auf dem Aquarium?
 
Hallo…

JEDE Led Lampe die in einer Abdeckung montiert wird, werden auf irgendeiner Weise die LED´s vor Feuchtigkeit geschützt, oft mit einer
Scheibe entweder Glas oder Kunststoff, auch hier wird das Licht gebrochen, und somit vergrößert sich auch der Abstrahlwinkel

Nein. Tut sie solange nicht, wie zwischen Lichtquelle und Scheibe Luft ist. Unsere LED besitzt einen Abstrahlwinkel von 120 °. Normales Fensterglas besitzt einen Brechungsindex von 1,5. Gemäß Brechungsgesetz wird der Lichtkegel beim Glaseintritt zwar auf einen Abstrahlwinkel von etwa 70 ° eingeengt, beim Austritt aber exakt wieder auf den ursprünglichen Wert von 120 ° aufgeweitet.

Lediglich direkt auf die LED aufgebrachte Silikonvergussmasse, wie sie zum Beispiel von WellerLED zum Versiegeln verwendet wird, weitet den Öfnungswinkel auf, weil der LED-Chip selbst üblicherweise bereits mit Silikon vergossen ist.


Viele Grüße
Robert
 
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Hallo,

Man muss schon unterscheiden ob die LED im Lampenkasten sitzt, bei dem Juwel Rio 450 gehe ich mal davon aus, das es auch mit Abdeckung betrieben wird. Somit ist die Lampe gerade mal 65cm vom Glasboden entfernt. Dann kommt noch der Bodengrund somit sind es nicht mal mehr 60cm. Bei meinen Becken hatte ich 8 x 26 Watt drüber und es war gefühlt heller als jetzt mit 2 Skylight Hyperspot die ähnliche Watt Leistung hat, aber einen Abstrahlwinkel von 60grad.

Aktuell habe ich über ein 160l Becken
Ca 30 cm über das Becken als hängeleuchte 4 mal 47cm pro led leiste
und eine plantgrow eco led leiste drüber.
Da wachsen auch alle Pflanzen.

Liebe Grüße Ronny
 
Hallo zusammen,

danke für die Infos bzgl. der Beleuchtung. Hier muss ich eine Info nachreichen, dass ich die LED-Leisten nicht von Anfang an betreibe. Ich hatte ursprünglich die 4 original JUWEL mitgelieferten LED-Leisten verbaut. Da ich das Cyanoproblem ja nicht erst seit gestern habe, war dies auch ein Versuch meinerseits durch die Änderung der Beleuchtung Einfluss darauf zu nehmen. In anderen Foreneinträgen hatte ich gelesen, dass zu viel Licht auch mit als Ursache in Betracht gezogen werden kann.

De facto laufen die "neuen" 5 LED-Leisten seit Juli 2025, also seit ~3Monate. Das Problem mit den Cyanos hatte ich aber schon lange vorher.
Ich habe mit den neuen Leisten die Möglichkeit alle einzeln unabhängig voneinander zu dimmen um den Lichteintrag anzupassen. Aktuell laufen sie wie im Initialpost beschrieben.

Bisher habe ich noch keine konkrete Maßnahme vor Augen die ich ab Sonntag umsetzen möchte. Ich möchte auch nicht schlagartig zu viel auf einmal ändern.
Möchtet ihr mir nochmal einen konkreten Vorschlag unterbreiten den ich umsetzen kann?
 
Hi Markus,
Möchtet ihr mir nochmal einen konkreten Vorschlag unterbreiten den ich umsetzen kann?
dabei möchtest du wahrscheinlich erstmal nicht "Dunkelkur" lesen. Trotzdem ist es erstmal eine sehr gute Möglichkeit die Blaualgen weitgehend los zu werden.

Ansonsten geht es vor allem um Bakterien, Präparate von Microbe Lift (Special Blend und Nite Out II) oder Seachem (Stability) haben schon alleine Cyanos besiegt. In deinem Fall würde ich aber erst eine Dunkelkur, dann Bakterien empfehlen oder zumindest die Kombination mit Weidenrinde.

EDIT:
Es gibt da von ARKA auch eine Anleitung gegen Cyanobakterien - natürlich nur auf die Produkte von ARKA (Microbe Lift) bezogen. Die verwenden neben Microbe Lift Special Blend und Nite Out II ebenfalls Zeolith (zieht erstmal Ammonium aus dem Wasser).
Microbe Lift Nite Out II und Zeolith ließen sich hierbei durch sera nitrivec ersetzen (nitrifizierende Bakterien + Zeolith).

Zusätzlich hatten wir schon mehr Pflanzenmasse (zumal schnellwachsende Wucherpflanzen empfohlen). Z.B.:
$Ceratophyllum demersum
Aber auch Pflanzen wie:
$Ludwigia palustris "Super Red"
könnten hier durchaus geeignet sein (Licht ist wahrscheinlich der Knackpunkt, schnelles Wachstum, damit die Pflanze vorwiegend Ammonium aufnimmt).

Natürlich sollten Pflanzen dann erst nach einer evtl. Dunkelkur eingesetzt werden.

EDIT2:
Jetzt habe ich die Enthärtungsanlage vergessen... Erst anständiges Wasser, dann können wir über Pflanzen und Bakterien nachdenken.
Dominic hatte die schädliche Wirkung von zu viel Natrium ja schon angesprochen. Bei Barrreport (Sodium and chloride’s impact on aquatic macrophytes - Volume 2, Issue 7 - July 2006) liest man z.B. ebenfalls, Natrium (bzw. Natriumchlorid = Kochsalz; Du hast in deinem Trinkwasser sehr wahrscheinlich auch Chlorid) würde die Nitrifikation bremsen:
In acids soil, NaCl inhibits conversion of NH4-N to NO3-N presumably due to its inhibitory effect on species of Nitrosomonas bacteria.

Ich würde evtl. doch erst eine Dunkelkur anfangen, bis die durch ist, kann man mit dem Wasser zusehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Markus,
solltest du irgendwann auch zu "Mittelchen" greifen wollen (weil zu lange genervt :rolleyes:): ich kann das Blue-Green-Slime von Ultra Life empfehlen. Ist aber leider in Europa nicht erhältlich (gewesen); hab' meins in den USA bestellt damals (ist schon ein paar Jährchen her). Hat bei mir, nach Anleitung angewendet, direkt geholfen. Seither keine mehr gesehen.
Ich glaube wir hatten da schon mal einen Fred drüber?!
Bis bald,
 
Hallo Torsten,
Hallo Matthias,

danke euch nochmal für die empfohlenen Schritte. Eine Dunkelkur, um nochmal "zu resetten" ist sicher ein guter Anfang. Aber was dann?
Die Anleitung von Arka mit entsprechenden Produkten zur Wasserpflege, Bakterien etc. könnte ich mal versuchen.

Kurz nochmal zu folgendem Teil:
Ansonsten geht es vor allem um Bakterien, Präparate von Microbe Lift (Special Blend und Nite Out II) oder Seachem (Stability) haben schon alleine Cyanos besiegt. In deinem Fall würde ich aber erst eine Dunkelkur, dann Bakterien empfehlen oder zumindest die Kombination mit Weidenrinde.
Ich hatte ähnliches auch schon gelesen und in Vergangenheit ausprobiert. Also eine Dunkelkur, dann reichlich Wasserwechsel und anschließend Bakterien dazu und als Ergänzung flüssig CO2. Hier hatte ich konkret EasyLife EasyCarbo (Flüssig CO2) und Söll Aquarena (Bakterien) gelesen und ausprobiert. Mir ist nicht klar inwiefern sich Microbe-Lift zu Söll Aquarena unterscheidet. Nite Out soll dann also Ammonium entfernen. Das Produkt von Seranitrivec als Pendant dazu entfernt Nitrit und ebenfalls Ammonium.
Sollte ich denn nicht messen können, ob zu viel Nitrit und Ammonium vorhanden ist? Mein gemessener Nitrit Wert ist sehr sehr niedrig, wenn ich keinen falsche Messung habe. Ammonium habe ich nicht gemessen, könnte ich also mal nachholen.

Das mit den schnellwachsenden Pflanzen nach einer Dunkelkur ergibt Sinn und werde ich umsetzen.

Und noch eine Frage zu folgendem Teil:
Jetzt habe ich die Enthärtungsanlage vergessen... Erst anständiges Wasser, dann können wir über Pflanzen und Bakterien nachdenken.
Dominic hatte die schädliche Wirkung von zu viel Natrium ja schon angesprochen.
Zu viel Natrium im Wasser: Auch das sollte ich nachprüfen können in dem ich das Wasser direkt aus der Leitung messe. Ich habe verstanden, dass durch die Substitution von Calcium und Magnesium durch Natrium der Anteil von Natrium angehoben wird. Wo liegt denn hier ein sinnvoller Grenzwert vom Natrium?
Generell habe ich die Einstellung der Enthärtungsanlage selbst im Griff und kann auch davor entsprechend Wasser entnehmen um dieses Problem zu umgehen.
Nun ist es so, dass ich auch hier noch eine Information nachreichen muss. Die Enthärtungsanlage läuft seit Mai 2024. Meinen Aufzeichnungen zur Folge besteht das Cyanoproblem jedoch schon länger. Daran alleine kann es also meiner Meinung nach auch nicht liegen.

Wie auch immer: Ziel ist es also ein Bakteriengleichgewicht herzustellen und mehr Ammonium/Natrium durch mehr Pflanzen zu verbrauchen.

Info für mich: Im Dünger den ich aktuell verwende EasyLife ProFito ist kein Natrium oder Phosphat enthalten.

Was meint ihr denn zur Inneneinrichtung. Sind die Mangrovenwureln oder Steine oder Bodengrund vielleicht ungeeignet?

Weiterhin stelle ich mir noch die Frage, ob ich z.B. für die Vallisnerie auch Bodendünger (Sticks, Balls,...) verwenden sollte. Davon habe ich aktuell nichts im Einsatz.

Wie sieht es mit dem Bodenfluter aus: Lieber ausschalten?
 
Hi Markus,
Sollte ich denn nicht messen können, ob zu viel Nitrit und Ammonium vorhanden ist? Mein gemessener Nitrit Wert ist sehr sehr niedrig, wenn ich keinen falsche Messung habe. Ammonium habe ich nicht gemessen, könnte ich also mal nachholen.
was an Ammonium anfällt ziehen sich Pflanzen und Bakterien - in deinem Fall auch Cyanos - , auch fädige Grünalgen bedienen sich da häufiger am Ammonium. Die Pflanzen und die nitrifizierenden Bakterien werden durch Natrium, Mängel und evtl. zu wenig Licht ausgebremst, wenn da eine bestimmte Menge an Cyanos in dem Aquarium ist, dann solltest du da keine auffälligen Werte ermitteln können.

Nitrit braucht es sogar mal relativ geringe Mengen, es ist ein Maßstab um ggf. Überfilterung festzustellen (was ich mir bei den Bewohnern deines Aquariums nicht so wirklich vorstellen kann, dazu ist der Filter zu klein).
Zu viel Natrium im Wasser: Auch das sollte ich nachprüfen können in dem ich das Wasser direkt aus der Leitung messe.
Da gibt es evtl. einen Test von Wasserpanscher, aber ansonsten wirst du kaum einen Natrium-Test finden.

Normalerweise ist ein Natrium-Wert in der Trinkwasseranalyse angegeben - bei dir wird aber gerade Calcium und Magnesium in der Enthärtungsanlage gegen Natrium getauscht.
Bei mir kommt Wasser mit ~30mg/l an Natrium in die Aquarien, das ist für andere Forenmitglieder schon ein Grund für eine Osmoseanlage oder ähnliche aufwändigere Wasseraufbereitungen.
Die Enthärtungsanlage läuft seit Mai 2024. Meinen Aufzeichnungen zur Folge besteht das Cyanoproblem jedoch schon länger. Daran alleine kann es also meiner Meinung nach auch nicht liegen.
Bei mir sind auch schon Cyanos aufgetreten. Die Sache mit dem Natrium verstärkt jetzt natürlich die Probleme - wie gesagt werden die Bakterien und Pflanzen ausgebremst und z.T. geschädigt.
Wie auch immer: Ziel ist es also ein Bakteriengleichgewicht herzustellen und mehr Ammonium/Natrium durch mehr Pflanzen zu verbrauchen.
Ammonium, Nitrit und ggf. Nitrat. Nitrat kann ja in deinem Filter wieder die Denitrifikation durchlaufen, wird also über Nitrit zu gasförmigem Stickstoff abgebaut.

Mit Natrium können die Pflanzen nicht so viel anfangen (sofern sie die Konzentrationen überhaupt vertragen).
Weiterhin stelle ich mir noch die Frage, ob ich z.B. für die Vallisnerie auch Bodendünger (Sticks, Balls,...) verwenden sollte. Davon habe ich aktuell nichts im Einsatz.
Bitte keine Root-Caps. Bei JBL - Die 7 Kugeln oder Dennerle NutriBalls (Plant Care Basic Root) will ich nichts sagen, aber Nitrat (bzw. Stickstoff allgemein) und Phosphat sollte durch die Diskus (bzw. deren Futter) genug in das Aquarium kommen.
Das letzte was du derzeit willst, ist noch mehr Stickstoff z.B. als Urea (Harnstoff) oder Ammonium (-Nitrat) über solche Root Caps in das Aquarium bringen.
Wie sieht es mit dem Bodenfluter aus: Lieber ausschalten?
Den Sinn einer Bodenheizung (Heizkabel?) verstehe ich nicht, wenn das Wasser bereits 29-30 Grad hat. Im Bodengrund sind es dann zeitweise 33 Grad. Pflanzenwurzeln mögen das nicht.
Da würde ich mich anschließen.

EDIT:
Also eine Dunkelkur, dann reichlich Wasserwechsel und anschließend Bakterien dazu und als Ergänzung flüssig CO2. Hier hatte ich konkret EasyLife EasyCarbo (Flüssig CO2) und Söll Aquarena (Bakterien) gelesen und ausprobiert.
Diese flüssig CO2-Produkte basieren auf Glutaraldehyd, einem Desinfektionsmittel. Dazu gab es Blogs von JBL: Das Märchen von der flüssigen CO2-Düngung.
Zum Algen und Bakterien abtöten ganz gut geeignet, bei Spot-Behandlungen stirbt auch meistens eine Pflanze nicht direkt ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Punkt 1 Beleuchtung auf jeden Fall die Pause raus, und durchgängig beleuchten.
Licht auf 100% und 7 Stunden.

Punkt 2 so wie die Pflanzen aktuell aussehen, würde ich denen keine Dunkelkur verpassen. Pflanzenmenge erstmal deutlich erhöhen. Und statt Dunkelkur die Cyanos JEDEN TAG ärgern,
Absaugen und mit Wasserstoffperloxid punktuell Behandeln.

Eventuell vorübergehend den Fischbesatz reduzieren. Die 10 Diskus in der Größe sind in dem Becken schon viel, und eigentlich fast das Limit. Das wird so auch im gut Bepflanzen Becken funktionieren, aber hier kommen dann noch 50 weitere Fische dazu. Und die 20 Panzerwelse machen nicht wenig dreck. Wenn das Becken richtig gut eingefahren wäre, könnte das vielleicht auch noch gehen, aber im jetzigen Zustand sehe ich das als echte Herausforderung das zum laufen zu bekommen.

Liebe Grüße Ronny
 
Hi Ronny,
Punkt 1 Beleuchtung auf jeden Fall die Pause raus, und durchgängig beleuchten.
Licht auf 100% und 7 Stunden.
warum meinst du "auf jeden Fall die Pause raus"?
Licht auf 100% ok, aber 7 Stunden? Niks Thread zur Geringfilterung geht da in Problemfällen erstmal auf 6 Stunden runter (und da lohnt eine Pause nicht mehr wirklich).
Punkt 2 so wie die Pflanzen aktuell aussehen, würde ich denen keine Dunkelkur verpassen...
Auf dem 1., 3. und 5. Foto erkennt man an der Anubias schon ein gelb-grünes Streifenmuster, hieße ich würde schonmal auf zu wenig Magnesium tippen. Wir bräuchten erstmal die Trinkwasseranalyse bzw. genauere Angaben zur Wasseraufbereitung.
Das Aussehen liegt z.T. an der Enthärtungsanlage (Mängel, wie o.g. Magnesiummangel, ggf. auch Pseudomängel durch Natrium), bei anderen Pflanzen kannst du unter dieser Beleuchtung Blattverlust ab einer bestimmten Wassertiefe erwarten.
Und statt Dunkelkur die Cyanos JEDEN TAG ärgern,
Absaugen und mit Wasserstoffperloxid punktuell Behandeln.
Jo, punktuell desinfizieren, wo wir sowieso gerade allgemein Probleme mit Bakterien haben. Entfernen der Cyanos (auch täglich) ist ok und hilft auch schon manchmal...

Da würde ich eher den UV-C ausschalten und gute (sowie gegen Cyanos wirksame) Bakterienprodukte anwenden, wie o.g. ARKA/Microbe Lift oder Seachem Stability + sera nitrivec.
Gerade solche Cyano-Nester im Bodengrund kannst du auch ganz gut mit solchen Bakterienprodukten behandeln (in eine Spritze und mit langer Nadel/Kanüle an die Stellen spritzen).
 
Guten Abend,

@Torsten

Die Pause weg aus dem Grund weil sie in der Regel nichts bringt. Und 2 Stunden für eine Pause auch zu kurz wäre.
Ich bin auf 7 Stunden statt 6 gegangen, weil das Licht nicht wirklich viel ist. Selbst 8 Stunden würden wahrscheinlich nicht viel machen. Nik wollte das damals eigentlich gar nicht geringfilterung nennen, sondern eine angepasste Filterung. Bei dem Besatz
sollte der Filter auch gut filtern. Bei den Bakterien bin ich bei dir. Alternativ vielleicht auch noch ADA Bacter 100. Und trotzdem bleibe ich bei der Meinung das dass eine echte Herrausforderung wird, das Becken dauerhaft gut zum laufen zu bekommen.

Gute Nacht Ronny
 
Hi Ronny,
Die Pause weg aus dem Grund weil sie in der Regel nichts bringt. Und 2 Stunden für eine Pause auch zu kurz wäre.
über Sinn und Unsinn der Pause kann man sich streiten, muss man aber nicht. Man kann durch soeine Pause die Sauerstoffproduktion im Aquarium besser über den Tag verteilen, hier haben wir aber sowieso den Sprudelstein im Becken (Sauerstoff sollte kein großes Problem sein).
Andererseits kann man durch eine Mittagspause auch morgens und abends etwas von seinem Aquarium haben, daher würde ich da keine Änderungen einfordern (es läuft ja erstmal so).
Ich bin auf 7 Stunden statt 6 gegangen, weil das Licht nicht wirklich viel ist. Selbst 8 Stunden würden wahrscheinlich nicht viel machen.
Siehst du: Nik hatte schon ordentlich Licht über den Aquarien, da konnten die Pflanzen in 6 Stunden schon ordentlich Photosynthese betreiben,...
Von daher haben bei ihm 6 Stunden ausgereicht.

Die Frage ist jetzt: Wie viel Licht kommt hier wirklich bei den Pflanzen an?
Wir können so ein Stück weit fehlende Intensität durch Beleuchtungsdauer kompensieren, so wurde zu T8-Zeiten auch öfter mal 10 oder 12 Stunden am Tag beleuchtet (ggf. auch mit Mittagspause).
Auch bei der Dauer würde ich erstmal nicht herumfummeln. Da aber auf max. 90% gedimmt ist, könnten die Cyanos hier wirklich einen Vorteil haben, da würde ich halt auf 100% gehen (beobachten und nachjustieren steht ja sowieso auf dem Zettel).
Bei dem Besatz sollte der Filter auch gut filtern. Bei den Bakterien bin ich bei dir. Alternativ vielleicht auch noch ADA Bacter 100.
Zu dem ADA Produkt kann ich nicht viel sagen.
Bei den Mengen der unterschiedlichen Bakterienprodukte, sollte der Filter auch sehr schnell gut arbeiten. Zusätzlich soll er ja durch die Wucherpflanzen entlastet werden.
 
Hallo zusammen,

ich wollt euch nochmal ein Update geben.
Seit dem Sonntag 21. September läuft nun die Beleuchtung 7 Stunden, also von 15 bis 22Uhr auf 100% durch. Die Einstellung bezieht sich auf die 2x AmazonGrow und 2xDaylight.
Wie jeden Sonntag habe ich auch diesen wieder das Becken von Cyanos befreit und 50% Wasser gewechselt. Während der nächsten Tage habe ich dann täglich den Cyanowachstum gestört und die befallenen Stellen abgebürstet.
Am Wochenende war ich leider nicht da und konnte Freitag sowie Samstag nicht "abbürsten". Nun war dann Sonntag Abend das Ergebnis, dass im hinteren Drittel, bzw. überall dort wo Pflanzen sind der Bodengrund noch frei von Cyanos und überall dort wo das Licht nicht abgeschattet war ein kleiner Film zu sehen war.

Ich möchte nun im nächsten Schritt die 3 Produkte von ARKA nach deren "Cyanoplan" ausprobieren. Mir erscheint der Ansatz mit den abgestimmten Bakterienkulturen von ARKA Special Blend und NiteOut mit Zeolith-Pulver sinnvoll zu sein. Ich habe zwar in Vergangenheit einen ähnlichen Ansatz mit den Söll Bakterien verfolgt, aber vielleicht ist die Kombination von ARKA besser.

Im nächsten Schritt würde ich gerne folgendes versuchen:
- Dunkelkur
- SpecialBlend + Niteout + Zeolith Pulver =>Ich möchte also die "neuen" Bakterien etablieren, sodass sie sich im Innen- und Außenfilter und evtl. im Bodengrund ansiedeln.
- Schnellwachsende neue Pflanzen, wie von euch empfohlen einsetzen

Frage:
1. Ist es sinnvoll teilweise die bestehenden Filtermedien (primär Filterschwämme) zu ersetzen?
2. Wie erfolgsversprechend ist die Umstellung des Leitungswassers auf z.B. Osmosewasser?
3. Sollte ich in Erwägung ziehen andere Einrichtungsgegenstände wie Wurzeln, Bodengrund, Steine zu entfernen oder zu ersetzen?
 
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