Düngedosierpumpe - Selbstbau

Stobbe98

Member
Ich habe mir eine Düngedosierpumpe selber gebaut.
Das Prinzip ist ganz einfach.


Durch eine Luftpumpe(Membranpumpe) wird Druck in einem Behälter erzeugt.
Wo durch der Dünger im Schlauch nach oben gepresst wird.
Am Ende des schlauches befindet sich ein Luftregelhahn
mit dem man die Dosierung dann bestimmt.
Die Luftpumpe wird über eine Zeitschaltuhr gesteuert.
Diese läuft dann eine Minute lang.
 

styro

Member
Hallo Patrick

Keep it easy - das gefällt mir!

Wenn man es genau nimmt, dann sollte bei Deiner Anordnung die Menge der dosierten Flüssigkeit mit fallendem Behälterstand weniger werden (Anbnahme des Düngerstandes = Anstieg der komprimierbaren Luftvolumens im System). Wie auch immer, wenn diese Schwankung in einem gewissen Rahmen bleibt sollte das kein großes Problem sein.

Habe sämtliche krassierenden Pläne mit Schlauchpumpen + Sekundenansteuerung verworfen, da sie meines Erachtens zu kompliziert/unflexibel sind. Habe am Ende in den "saueren Apfel" gebissen und mir zwei regelbare Membrandosierpumpen gekauft (Ansteuerung über Zeitschaltuhr, Menge über Laufzeit und/oder Hubeinstellung).

Gruss

Georg
 

Stobbe98

Member
Hi Georg,

werde ich mal testen, ob das unterschiedliche Düngemengen dann ergibt.
Ich denke durch das Rückschlagventil bleibt ein gewisser Druck immer vorhanden.
 

Artemius

Member
Hallo Patrick,

eine sehr gute Idee! Konntest du inzwischen feststellen, ob die Düngemenge konstant bleibt?

Viele Grüße
Thomas
 

Stobbe98

Member
Hi Thomas,

bin leider noch nicht dazu gekommen :wink:
Aber heute werde ich genug zeit haben :)

Werde dann berichten...

Ich werde so vorgehn...

ich mache einmal so ca. 300ml rein.
Und einmal 50ml...
Bevor ich anfange zu messen, lasse ich die Anlage einmal laufen.
Und dann beim zweiten mal messe ich dann nach...
 

Artemius

Member
Hallo Patrick,

bin gespannt was dabei herauskommt.

Falls die Düngemenge nicht konstant bleibt, könnte man vielleicht in den Behälter eine Wochendosis einfüllen (ggfl. mit destillierten Wasser verdünnt) und mit einer sekundengenauen digitalen Zeitschaltuhr vom 1. bis 7. Tag die Zeitintervalle angemessen steigern. Vielleicht kann man dadurch die sinkende Düngemenge ausgleichen.

Ist aber nur so eine spontane Idee von mir! Praktische Erfahrung habe ich mit Dosierpumpen nicht, da sie mir entweder zu teuer oder zu ungenau waren.

Viele Grüße
Thomas
 

Stobbe98

Member
So Testphase beendet :wink:

Also erstaunlicherweiße sind die Ergebnisse identisch.
Habe mehr als 50ml nehmen müssen, hatte zu wenig Schlauch :D
Also einmal 300ml und ca. 100ml.
Die 100er hatte einen tick mehr sogar :)
Aber sehr wenig, sehr minimal kann man auf dem Foto kaum erkennen :wink:

 

Stobbe98

Member
@Georg

Ich glaube ich weiß woran es liegt weil die Dosierung fasst gleich geblieben ist.
Wenn mehr Flüssigkeit in der Flasche ist, muss man vl. auch mehr Kraft aufwenden.
Allerdings muss durch den kleineren "Raum" im Behalter weniger Luft zum Einsatz kommen.

Bei weniger Flüssigkeit gleicht es sich wohl aus, weil mehr Luft in den Behälter muss.
Gleichzeitig muss aber weniger "Kraft" angewendet werden,
um die Flüssigkeit nach unten bzw. in den Schlauch zu drücken.
 

styro

Member
Hallo Patrick

So recht kann ich das Ergebnis nicht erklären - eigentlich müßten die Mengen unterschiedlich sein :?: :?: . Wie auch immer - wenn es sich mit diesem einfachen Aufbau so machen läßt, und man eine reproduzierbare Dosiermenge bekommt dann ist das super :D!

Gruß

Georg
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Patrick,

Tolle Idee :D welcher Aquarianer hat keine Membranluftpumpe?
Meine Überlegungen sagen mir dass du nicht viel komprimieren musst (offenes System) und deshalb so konstante Ergebnisse erzielst.
Das Verhältnis der zugeführten Luftmenge gemeinsam mit der Zeiteinstellung passt eben genau zum Widerstand in der Förderleitung
für die Düngung(Höhe u. Querschnitt)der ja entscheidend ist. Ich vermute dass du Flüssigkeits-Ausgangsventile zum regulieren
nur brauchst wenn du mehrere Behälter ansteuerst.Du kannst ja mal versuchen nur über die Einstellung der Luftzufuhr von der
Pumpe (Fördermengenregelung)zu steuern,zum herantasten für den nötigen Druckaufbau, oder kannst du sie nicht verstellen?
(dann erst die Zeit), würde mich interessieren was sich dann verändert.
 

Stobbe98

Member
Hey Kurt,


ja bei mir sieht die Anlage etwas komplizierter aus :wink:
Eine Luftpumpe die über ein T-Stück auf zwei Behälter geht.
Pro Behälter sind drei Schläuche im Deckel eingebaut.
Einmal für die Luftzufur(Druck) und zwei für den Dünger,
der aus der Flasche über den Schlauch ins Becken transportiert werden soll.
Daher muss ich das auch unterschiedlich regeln :wink:
80er und 60er wird versorgt über 4 Schläuche.
Die alle unterschiedliche Dosierungen verlangen :)
 

Beckbeck

New Member
Hallo,
ich habe eine Pumpe (230V) aus einer defekten SAEKO Kaffeemaschine ausgebaut (Elektroschrott) welche genau 1,5ml/Sekunde fördert.
Mit einer Schaltuhr und einem Zeitrelais schalte ich die Pumpe zu jeder Zeit und genau eine Sekunde lang ein.
Die Verstellung der Fördermenge mit dem Zeitrelais oder mit der Schalthäufigkeit der Schaltuhr durchführen.
Die Pumpe und die Steuerung in je ein Gehäuse (Elektroverteilerdose 200x200) verpackt, einmal die Luft aus dem System und es funktioniert.
Lediglich die Pumpgeräusche können einen richtig erschrecken. Eventuell die Dosierung in der Nacht durchführen.
Mit ein bischen bastlerischem Geschick, sollte es keine Probleme geben.
Hier wird mit gefährlicher Netzspannung gearbeitet, daher unbedingt einen Fachmann für die Verdrahtung heranziehen!
lg
 
G

Gelöschtes Mitglied 395

Guest
Hallo,

diese Idee fand ich auch sehr interssant. Ich habe einmal eine Testreihe durchgeführt.

Aufbau:
- Zeitschaltuhr Takt = 1Min
- Tetratec APS50 Pumpe *
- Lufthahn **
- Luftschlauch
- 1l Pet-Flasche
- sehr dünner, aber leider unbekannter Schlauch aus dem Modellbau
- Auffangbehältniss (mißt bis zu 0,1ml genau)

Ich habe bei jeder Messung den Wasserspiegel um 4cm erhöht und bei 4cm Wasserspiegel begonnen. Es wurde immer 2 mal gemessen (falls ich mal nen Fehler mache). Das System war immer gefüllt.

Wasserstand ------- gefördertes Wasservolumen
4cm ------------------- 3,4ml - 3,4ml
8cm ------------------- 3,5ml - 3,6ml
12cm ------------------ 4ml - 3,9ml
16cm ------------------ 4,1ml - 4,1ml
20cm ------------------ 4,5ml - 4,5ml
24cm ------------------ 4,8ml - 4,9ml

Bei einem ungefülltem System wurde auch kein Wasser gefördert.

* Diese Pumpe baut kaum Druck ab, wenn die Minute vorbei war. Der gesammte Druck baute sich durch lehrlaufen des Wasservorrates ab.

** Der Lufthahn war voll aufgedreht und ist dann ein wenig undicht. So konnte sich der Druck im System nach der Messminute schnell wieder abbauen. Das sorgte jedoch auch dafür, das der Druck im Messzeitraum relativ konstant blieb. Ich habe noch einen weiteren baugleichen Lufthahn getestet mit dem gleichem Ergebniss.

Wenn der Vorratsbehälter über dem Aquarium steht kann er komplett lehrlaufen (wie bei einem Wasserwechsel). das Schlauchende am Aquarium darf nicht bis ins Wasser reichen, da sonst das Becken lehrlaufen kann.

Zwichen 8cm und 20cm Wasserstand gibt es einen Unterschied von nur rund 1ml. Ich finda das ja reichlich genau für so eine Konstruktion. Werrde wohl bald mal noch mit einer 0,5l Flasche messen. Und später mache ich dann wohl mal einen Langzeittest. Ich denke mal so einen Monat.

Grüße Thilo
 
G

Gelöschtes Mitglied 395

Guest
Hallo,

habe den Versuch nocheinmal mit einer kleineren Flasche wiederholt. Man kann in etwa zwichen 3ml und 4ml genau dosieren. Das ist reichlich genau. Ich möchte jedoch ein 20l Becken automatisch düngen und dafür ist es mir doch nicht genau genug.
Der Vorteil dieses Systems ist eindeutig der Preis. Ich habe mich jedoch trotzdem für ein anderres (gekauftes) System entschieden.
Testen und Versuchen hat aber auch Spass gemacht. :lol:

Gruß

Thilo
 

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