Bodengrund für Utricularia graminifolia

Kalle

Active Member
Hallo zusammen,

ich würde gerne Utricularia graminifolia in einem Iwagumi pflanzen.

Mit ADA Amazonia Soil hatte ich mal sehr bescheidene Erfolg (es wuchs nicht an). Das Problem des Einpflanzen ist ja bekannt, ich denke, das würde ich diesmal hinbekommen.

Die Pflanze wächst ja wohl eigentlich in nährstoffarmen Untergrund, daher frage ich mich, ob ein besonders (nährstoffarmer) Untergrund sinnvoller ist, oder ob sie auch in ADA Soil gut gedeihen kann? Was sind eure Erfahrungen?

Worauf müsste ich sonst noch achten? Ich würde Sie gerne zusammen mit Elatide hydropiper pflanzen.

VG Kalle
 

Korny

Member
Hey Kalle,

ich kann dir leider nicht so genau helfen,
jedenfalls hab ich vor ein paar Tagen die UC in JBL Manado gepflanzt.

Bisher ist nichts hoch geschwommen. Bin aber auch noch hoffnungsvoll dass es anwächst.
 

Ingo R

Member
Hallo Kalle


ich hatte sie mal in feinem, hellem Sand - da wuchs sie fast wie Unkraut - leider hatte ich damals nach nicht mal 3 Monaten das ganze Becken an die Wand gefahren...
Im aktuellen Layout hatte ich sie auch in ADA Africana - ist innerhalb der ersten Woche eingegangen und hat sich aufgelöst - die Reste habe ich dann entfernt - nur ein einzelnes Fitzel schien ich übersehen zu haben - das hat sich dann auf einem Lavastein angesiedelt. Wächst dort auch fest. Im Moment habe ich in dem Becken mal wieder die Düngung nicht richtig im Griff, weshalb sie, wie auch alle anderen Pflanzen außer den Moosen, nicht wirklich Gas gibt.


Gruß Ingo
 

Pan

Member
Grüße Kalle,

es wächst super auf Lavagestein.
In Soil sehe ich nicht wirklich Vorteile, weshalb ich es im Kies hatte (benutze Soil i.M. nur noch emers).
Gleich von da aus zwischen das Lavagestein geklemmt....es überwuchert alles :smile:
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, sehr interessant mit Sand und Lavagestein.
In Aquarien habe ich es eigentlich schon fast aufgegeben, aber emers halte ich es noch.
Vielleicht sollte ich noch einen (oder 2 oder 3 )Versuch wagen :gdance:
Wie sieht es mit dem Licht aus?
Warscheinlich viel, oder?
Chiao Moni
 

Ananrael

Member
Moin, ich habe es zum Spaß in meinen Nano Cubes eingepflanzt mit Shirakura Bee Sand. Ich dünge überhaupt nicht und das Zeug wächst wahnsinnig. Die paar Puschel die bisher aufgetrieben sind habe ich einfach sein lassen und nun wächst das auf den Wurzeln, auf dem Lavastein und im Moos fest :p
Ich denke mal Sand wäre am Besten für die Pflanze, damit sie besseren halt hat. Im Soil kann dies wohl schwerer sein, insbesondere in meinen Red Bee Sand der schön rund und grob ist :)
 

Kalle

Active Member
Hallo zusammen,

sehr interessant, vielen Dank!

@Moni: Ich vermute nach dem, was ich bisher gelesen habe, viel Licht macht nichts.
Nun tendiere ich zu Lava, auch wegen der dunklen Farbe. Ich habe zuhause schwarzen Lavabruch mit 1 - 5 mm, der ist als Substrat aber sicher zu grob. Ich schau mal, ob ich was Feineres bekomme, das würde sich dan auch optisch kaum vom Soil unterscheiden. Kennt jemand eine Bezugsquelle für schwarzen Lavasand 1-2 mm?

VG Kalle
 
Servus Kalle,

ich hatte auch mal U. graminifolia bei mir im Tank - und bis auf ein kleines bisschen hat sich auch bei mir alles aufgelöst.
Danach habe ich dann gelesen das es besser ist wenn U. graminifolia in der Eingewöhnungsphase nicht zu stark "bestrahlt" wird und danach dann wohl stärkes Licht nichts mehr ausmacht. Das bisschen das bei mir überlebt hat steht auch etwas versteckter.
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Ok, interessant, hätte ich jetzt als Starklichtpflanze eingestuft :D
Allerdings ist es definitiv Garnelenfutter und hat von daher schonmal einen schweren Stand bei mir.
Chiao Moni
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi,

möglicherweise ist das gar kein schlechter Hinweis, dass U.g. anfänglich nicht so viel Licht verträgt. Bei mir war sie - in Sand - auch erst weitgehend zurückgegangen, bevor sie dann aus eher kleinen Resten heraus problemlos marschierte und einen prächtigen Bestand bildete. Das hat mir so gut gefallen, das mache ich irgendwann wieder. Stickstoff und tüchtig Licht ist schon okay.

Gruß, Nik
 

Ingo R

Member
Hallo


da es sich ja um eine Sumpfpflanze handelt und es hier auch schon etwas bestätigt zu sein scheint, wird der nährstoffreiche Soil wohl kontraproduktiv sein.
Aber wie ist es mit Nährstoffen im Wasser - könnten nicht auch diese schaden? Denn in meinen Layout letztes Jahr, welches ich eben dann aufgrund völlig falscher Düngung an die Wand gefahren habe, ist die UG besser gewachsen als alles andere. Besser als Monte Carlo z.B. (beides in Sand)
Und ich gehe noch weiter - Emerse Sumpfpflanzen oder z.B. andere Carnivoren soll man ja in sauren, nährstoffarmen Bodengrund wie Torf sezten. Ich habe im Moment auf dem Fensterbrett so eine Schlauchpflanze (keine Ahnung wie die heißen) in einem großen Glas in Torf und Gieße bzw. Sprühe nur mit Osmosewasser - die macht sich prächtig und ist nun innerhalb 3 Monaten fast zu groß geworden für das Glas - welches schätzungsweise 4 Liter fasst...
Könnte als UG eher sauren, nährstoffarmen Bodengrund bevorzugen? Und sogar allgemeine Nährstoffarmut?


Gruß
Ingo
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Ingo,

mag sein, dass sie auch nährstoffarm kann. Ich pflegte sie in ungedüngtem, gewaschenem Quarzsand, nährstoffreich über das Wasser versorgt - und würde das wieder so machen.
Das Bild hatte ich wegen was anderem gemacht und zeigt die U.g. nachdem sie schon marschierte. Später war der gesamte vordere Bereich von ihr überwuchert. Sand ist definitiv gut geeignet und sieht in Verbindung mit der U.g. auch gut aus. Sie wuchs im gut beleuchteten Bereich erkennbar besser.

Gruß, Nik
 

sabrikara

Member
hi zusammen,

hier wächst sie auch in Sand. Wegen den Posthörnern hats aber schon lange gedauert bis es nicht mehr ausgegraben wurde und von "Unkraut" kann ich bisher nicht sprechen.
 

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moskal

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Hallo,

Haralald bei seinem Greenreef die Utricularia wie Hendrik einfach nur auf Lava gebunden und das ist gewachsen wie hulle.

Ich glaube, daß bei blattbildenden submersen Utricularia ein feiner Bodengrund kontraproduktiv ist. Die , na ja, so eine Art Wurzeln sehen so aus wie schwimmender Wasserschlauch also fein verzweigt und mit Fangblasen. Ich denke, die sollten ein wenig umspült werden können. Die graminifolia habe ich momentan nicht in Kultur habe aber mal versucht von einer anderen ein stückchen Wurzel vor die Linse zu bekommen. Bodengrund ist ausgelutschtes Akadama, sieht man nicht aber der Boden ist komplett durchzogen damit. Hat schon fast was von Myzel und Pilz.

Gruß, helmut
 

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